Faszination Falknerei
Wer sind wir Michael Holzfeind Falkenmeister des ÖFB Franz Schüttelkopf Falkenmeister des ÖFB
Geschichte der Falknerei Die Falknerei ist eine der ältesten Jagdarten, sie reicht bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. zurück.
Geschichte der Falknerei Ihre Wurzeln liegen in den Reiterkulturen der asiatischen Steppenvölker. In Asien erreichte das Kulturgut der Falknerei seinen Höhepunkt zur Zeit des Dschingis Khan (1167-1227).
Geschichte der Falknerei Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen (1194 1250) Sein naturwissenschaftliches Werk De arte venandi cum avibus Über die Kunst mit Vögeln zu jagen ist nach wie vor das Standardwerk der Falknerei
Falknerei heute
Falknerei heute
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Falknerei heute
Falknerei heute
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Adler-Arena Burg Landskron
Adler-Arena Burg Landskron Adlerflugschau
Adler-Arena Burg Landskron mit Europas einzigartigem Greifvogel-Zoo
Adler-Arena Burg Landskron mit Europas einzigartigem Greifvogel-Zoo
mit Europas einzigartigem Greifvogel-Zoo
Beizvogelbeschaffung in der Falknerei Früher Wildfänge
Beizvogelbeschaffung in der Falknerei Heute Nachzuchten Schon vor Jahrzehnten machten nationale und internationale Artenschutzgesetzgebungen Naturentnahmen von Greifvögeln unmöglich, ein Gesinnungswandel bezüglich der Schutzbedürftigkeit von Wildtieren führte zu einem Umdenken. Als profunde Kenner der Greifvögel waren Falkner weltweit die ersten, die sich intensiv und äußerst erfolgreich mit der Greifvogelnachzucht auseinandersetzten.
Häufig verwendete Beizvögel
Häufig verwendete Beizvögel Habicht Der Draufgänger
Häufig verwendete Beizvögel Sperber Der Wendige
Häufig verwendete Beizvögel Wanderfalke Der Rasante
Häufig verwendete Beizvögel Steinadler Der Mutige
Seltener verwendete Beizvögel
Seltener verwendete Beizvögel Harris Hawk Der Soziale
Seltener verwendete Beizvögel Uhu Der Lautlose
Seltener verwendete Beizvögel Rotschwanzbussard Der Kräftige
Seltener verwendete Beizvögel Gerfalke Der Ausdauernde
Falknerausrüstung Falknerhandschuh Falknertasche Balg/Federspiel Falknermesser Falken/Adlerhaube Beizvogelwaage Telemetrie
Falknerausrüstung Falken/Adlerhaube Alle Greifvögel orientieren sich in erster Linie mit den Augen also optisch, weit danach folgt erst das Gehör. Entsprechend sensibel reagieren Greifvögel auf optische Störfaktoren. Geräusche ohne Sichtkontakte werden kaum als beängstigend wahrgenommen. Dies macht sich der Falkner durch die Verwendung der Haube zunutze. Unter der Haube verhalten sich Greifvögel vollig indifferent gegenüber ihrer Umwelt. Die Haube leistet hervorragende Dienste beim Abtragen von allen Greifvogelarten. Weiters ist sie bestens für den Transport von abgetragenen und an die Haube gewöhnten Vögeln zu verwenden.
Falknerausrüstung Beizvogelwaage
Falknerausrüstung Telemetrie Vor und nach jedem Gebrauch sind Sender und Empfänger zu kontrollieren. Nur ein funktionierender Sender kann helfen, einen verstoßenen Beizvogel zu finden. Empfänger Sender Stoßmontage Die Telemetrietechnik sollte heute wie selbstverständlich zur Ausrüstung eines jeden Falkners gehören. Sie ist grundsätzlich bei allen Greifvögeln einzusetzen.
Beizvogelhaltung Anbindehaltung Volierenhaltung
Beizvogelhaltung Anbindehaltung Die falknerische Anbindehaltung ist nur dann art- und individuengerecht und damit tierschutzrechtlich zu vertreten, wenn der Beizvogel gleichzeitig regelmäßig trainiert oder jagdlich eingesetzt wird.
Beizvogelhaltung Anbindehaltung - Geschüh - Drahle - Langriemen - Adresstafel
Beizvogelhaltung Anbindehaltung Gerfalke auf Block Bei der Anbindehaltung ist darauf zu achten, dass der Beizvogel vor Raubzeug geschützt ist.
Beizvogelhaltung Anbindehaltung Rothabicht auf Sprenkel
Beizvogelhaltung Anbindehaltung Habicht auf Schaukel
Beizvogelhaltung Anbindehaltung Falke auf Reck
Beizvogelhaltung Anbindehaltung Ein verbinzter Stoß ist ein untrügerisches Kennzeichen schlechten Beizvogelmanagements.
Beizvogelhaltung Volierenhaltung
Beizvogelhaltung Volierenhaltung
Beizvogelhaltung Volierenhaltung
Beizvogelhaltung Volierenhaltung
Beizvogelhaltung Volierenhaltung
Biologische Grundlagen des Abtragens Motivation Lernen am Erfolg Kondition Kerngesund, gut genährt, bestens trainiert und hoch motiviert erwartet dieser Habichtsterzel seinen Falkner, wissend, dass nun die Jagd beginnt.
Biologische Grundlagen des Abtragens Motivation Die primäre Motivationsgrundlage für alle Lernvorgänge während des Abtragens ist das natürliche Hungerempfinden des Greifvogels, das wichtigste Hilfsmittel in der Wechselbeziehung zwischen Falkner und Beizvogel die Atzung (positiver Verstärker).
Biologische Grundlagen des Abtragens Das Lernen am Erfolg Erfolgsgrundlage der operanten Konditionierung und damit des Abtragens ist die regelmäßige Verknüpfung einer Belohnung (eines positiven Verstärkers) mit einer bestimmten Handlung (Übung)
Biologische Grundlagen des Abtragens Kondition Kondition ist die körperliche Verfassung eines Beizvogels in Bezug auf eine zu erbringende Leistung. Da bei einem Beizvogel vor allem das Jagdvermögen, die zu erbringende Leistung darstellt, ist, mit anderen Worten, die Jagdkondition eines Beizvogels dessen zur Beizjagd notwendige körperliche Verfassung. Die Kondition oder körperliche Verfassung eines Beizvogels wird maßgeblich von vier verschiedenen Faktoren determiniert. Es sind dies: der Haltungszustand der Ernährungszustand der Gesundheitszustand der Trainingszustand. Zudem wird die Kondition noch von klimatischen Umweltbedingungen, wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windstärke, beeinflusst.
Biologische Grundlagen des Abtragens Konditon Haltungszustand Es ist nicht nur aus Gründen des Tierschutzes erforderlich, einen Greifvogel so optimal wie möglich zu halten; vielmehr muss es das ureigenste Interesse eines jeden Falkners sein, da nur ein guter Haltungs- und damit Pflegezustand die körperliche Leistungsfähigkeit eines Beizvogels garantiert.
Biologische Grundlagen des Abtragens Kondition Ernährungszustand Einen unterernährten ( unterkonditionierten ) Beizvogel zu fliegen ist nicht nur aus tierschützerischen Gründen verwerflich, sondern auch aus falknerischer Sicht kontraindiziert, wird doch die Leistungsfähigkeit eines Beizvogels maßgeblich von seinem Flugvermögen, d. h. seiner Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit bestimmt. Ein unterernährter Beizvogel ist zwar bis zu einem gewissen Grad noch flugfähig, aufgrund geringer Energiereserven sowie Muskelschwund und dem damit einhergehenden verminderten Flugvermögen aber nur noch bedingt jagdfähig.
Biologische Grundlagen des Abtragens Kondition Gesundheitszustand Greifvögel besitzen von Natur aus eine sehr hohe Krankheitsresistenz. Neben einem schlechten Ernährungszustand ist für den falknerisch gehaltenen Greifvogel Stress der gefährlichste krankheitsfördernde Faktor. Um Krankheiten und Verletzungen vorzubeugen, ist ein perfektes Beizvogelmanagement wichtig.
Biologische Grundlagen des Abtragens Kondition Trainingszustand Ziel des falknerischen Flugtrainings sind eine verbesserte Ausdauerleistung und die Kraftzunahme durch Muskelaufbau. Da die Bildung von Muskulatur eine anabole Stoffwechselleistung ist, d. h. energetisch bedingt nur bei entsprechender Nahrungsmenge und -zusammensetzung möglich ist, bedarf es neben eines regelmäßigen, gezielten Krafttrainings auch einer optimalen Ernährung, um Muskelmasse (Muskeleiweis) aufbauen und erhalten zu können. Ein Beizvogel im Training ist daher auf gar keinen Fall in der Nahrung zu reduzieren, da dem Vogelkörper damit die Grundlage zum Aufbau von Muskelmasse entzogen wird.
Biologische Grundlagen des Abtragens Kondition Resümee Ziel der modernen Falknerpraxis ist es, einen Beizvogel gleich einem Wildvogel fliegen und jagen zu sehen. Dazu muss er in optimaler Kondition gehalten werden.
Atzung 1. Kopf 2. Kammer mit Herz, Luge und Leber 3. Vorderes Ziemerstück 4. Hinteres Ziemerstück 5. Beide Vorderläufe 6. Hinterlauf 7. Hinterlauf Jedes gebeizte Stück Wild wird grundsätzlich verbraucht; entweder für den menschlichen Verzehr oder als Atzung.Die Abbildung zeigt ein fachgerecht in sieben Atzungs-portionen zerlegtes Kaninchen.
Atzung Die Atzung gehaltener Greifvögel muss artgerecht und natürlich, abwechslungsreich und frisch sein. Man versteht darunter frisches Fleisch einschließlich Haut, Knochen und Haaren oder Federn der Tiere, die der freilebende Vogel schlägt, oder die seinen Beutetieren am nächsten kommt. Man unterscheidet nach der Qualität des Nährwertes: 1. Tauben 2. Wildfleisch (Hase, Fasan, Reh) 3. Hühner/Wachteln (Geflügel) 4. Eintagsküken 5. Mäuse 6. Ratten 7. Kaninchen
Atzung Verbot lebender Atzungstiere Die Verwendung lebender Atzungstiere ist verboten und grundsätzlich auch in keinem Stadium des Abtragens oder der Greifvogelhaltung notwendig.
Moderne Trainingsmethoden Stangenfederspiel
Moderne Trainingsmethoden Balgzugmaschine
Moderne Trainingsmethoden Ballontraining
Moderne Trainingsmethoden Drachentraining
Transporteinrichtungen Habichtbox/ Adlerbox
Transporteinrichtungen Falkentransport
Tierschutz In der heutigen Zivilisationslandschaft gelangen verletzte Greifvögel sowie noch nicht selbstständige Jungvögel häufig in Menschenhand. Falkner stehen mit ihrem großen theoretischen Wissen und praktischen Können an vorderster Front in der Pflege und Rehabilitation dieser Vögel.
Internationale Auswilderungsprojekte Nordamerika The Peregrine Fund Europa Die Wander- falken- Auswilderung des DFO Indirekt häufte sich durch die intensiven Zuchtbemühungen ein enormes Wissen an, das in weiterer Folge bei etlichen Artenschutzprojekten eingesetzt werden konnte, wie z. B. die erfolgreiche Wiedereinbürgerung des Wanderfalken in Mitteleuropa, das Bartgeierprojekt in den österreichischen Alpen, aber auch Projekte für den Kalifornischen Kondor oder den Maritius-Falken.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Impressum: Greifvogelwarte Landskron Ges.m.b.H., St. Georgener Straße 100, 9020 Klagenfurt Fotos: Greifvogelwarte Landskron. Auszüge aus dem Buch: Die Praktische Falknerei, Ein Leitfaden für die Falknerprüfung, Autor Schöneberg, Verlag Peter M. Klüh (Fotos/Text). Alle Rechte liegen bei der Greifvogelwarte Landskron - Nachdruck verboten. 2009