Einstieg in die Informatik mit Java

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Vorlesung vom 18.4.07, Vordefinierte Datentypen

Übersicht 1 Ganzzahlige Typen 2 Boolscher Typ 3 Gleitkommatypen 4 Referenztypen 5 void Typ 6 Implizite und explizite Typumwandlungen

Ganzzahlige Typen Die Darstellung und Genauigkeit der vordefinierten Datentypen ist in Java genau festgelegt. Typ Speicherbedarf Wertebereich byte 8 bit von -128 bis 127 short 16 bit von -32768 bis 32767 int 32 bit von -2.147.483.648 bis 2.147.483.647 long 64 bit von -9.223.372.036.854.775.808 bis 9.223.372.036.854.775.807 char 16 bit von 0 bis 65.535 (von \u0000 bis \uffff )

Ganzzahlige Typen Die Darstellung und Genauigkeit der vordefinierten Datentypen ist in Java genau festgelegt. Typ Speicherbedarf Wertebereich byte 8 bit von -128 bis 127 short 16 bit von -32768 bis 32767 int 32 bit von -2.147.483.648 bis 2.147.483.647 long 64 bit von -9.223.372.036.854.775.808 bis 9.223.372.036.854.775.807 char 16 bit von 0 bis 65.535 (von \u0000 bis \uffff ) Achtung: char zählt zu den ganzzahligen Typen! Dies ist der einzige vorzeichenlose numerische Datentyp.

Ganzzahlige Typen Die Darstellung und Genauigkeit der vordefinierten Datentypen ist in Java genau festgelegt. Typ Speicherbedarf Wertebereich byte 8 bit von -128 bis 127 short 16 bit von -32768 bis 32767 int 32 bit von -2.147.483.648 bis 2.147.483.647 long 64 bit von -9.223.372.036.854.775.808 bis 9.223.372.036.854.775.807 char 16 bit von 0 bis 65.535 (von \u0000 bis \uffff ) Achtung: char zählt zu den ganzzahligen Typen! Dies ist der einzige vorzeichenlose numerische Datentyp.

Boolescher Typ Boolsche Variablen, d. h. Variablen des Typs boolean, können nur die beiden Wahrheitswerte true und false annehmen.

Gleitkommatypen Floating point numbers heißen in ihrer deutschen Übersetzung Gleitkommazahlen und sind nach dem IEEE Standard 754 implementiert. Typ Speicherbedarf Wertebereich (ca.) float 32 bit von 3.4028234663852886E+038 bis 1.4012984643248171E-045 double 64 bit von 1.7976931348623157E+308 bis 4.9406564584124654E-324

Gleitkommatypen Floating point numbers heißen in ihrer deutschen Übersetzung Gleitkommazahlen und sind nach dem IEEE Standard 754 implementiert. Typ Speicherbedarf Wertebereich (ca.) float 32 bit von 3.4028234663852886E+038 bis 1.4012984643248171E-045 double 64 bit von 1.7976931348623157E+308 bis 4.9406564584124654E-324 Achtung: Obwohl dieser Datentyp in der deutschen Übersetzung das Wort Komma enthält, so werden die Nachkommastellen von Gleitkommazahlen in Java trotzdem mit einem Punkt getrennt!

Gleitkommatypen Floating point numbers heißen in ihrer deutschen Übersetzung Gleitkommazahlen und sind nach dem IEEE Standard 754 implementiert. Typ Speicherbedarf Wertebereich (ca.) float 32 bit von 3.4028234663852886E+038 bis 1.4012984643248171E-045 double 64 bit von 1.7976931348623157E+308 bis 4.9406564584124654E-324 Achtung: Obwohl dieser Datentyp in der deutschen Übersetzung das Wort Komma enthält, so werden die Nachkommastellen von Gleitkommazahlen in Java trotzdem mit einem Punkt getrennt!

Gleitkommatypen spezielle Werte Tritt Überlauf ein, so wird mit ± Infinity weitergerechnet! Bei einem sinnlosen Ergebnis (z. Bsp. Null durch Null) wird NaN ( Not a Number ) eingesetzt.

Gleitkommatypen spezielle Werte Tritt Überlauf ein, so wird mit ± Infinity weitergerechnet! Bei einem sinnlosen Ergebnis (z. Bsp. Null durch Null) wird NaN ( Not a Number ) eingesetzt.

Referenztypen Referenztypen sind das Gegenteil von den bisher genannten Grundtypen/elementaren Typen und werden in späteren Kapiteln ausführlich behandelt. Beispiele: Klassen, Felder, Strings.

void Dieser Typ ist ein Pseudotyp und tritt vor allem bei Methoden auf. Besitzt eine Methode keinen Rückgabewert, so wird void, d. h. nichts als Ergebnis zurückgegeben. Beispiel: public static void main (String[] args) {}

Implizite und explizite Typumwandlungen (a) implizite Typumwandlungen: Implizite Typenumwandlungen treten dann auf, wenn ein kleinerer Zahlenbereich in einen größeren Zahlenbereich abgebildet wird. Solche Umwandlungen werden automatisch ausgeführt. Beispiele: von byte nach short, von short nach int, von int nach long. (b) explizite Typumwandlungen: Soll ein größerer in einen kleineren Zahlenbereich umgewandelt werden, so muss dies dem Kompiler explizit mitgeteilt werden. Die Mitteilung erfolgt durch eine vorangestellte Klammerung des gewünschten Datentyps.

Implizite und explizite Typumwandlungen (a) implizite Typumwandlungen: Implizite Typenumwandlungen treten dann auf, wenn ein kleinerer Zahlenbereich in einen größeren Zahlenbereich abgebildet wird. Solche Umwandlungen werden automatisch ausgeführt. Beispiele: von byte nach short, von short nach int, von int nach long. (b) explizite Typumwandlungen: Soll ein größerer in einen kleineren Zahlenbereich umgewandelt werden, so muss dies dem Kompiler explizit mitgeteilt werden. Die Mitteilung erfolgt durch eine vorangestellte Klammerung des gewünschten Datentyps.

Implizite und explizite Typumwandlungen Beispiele Beispiel: Um den ganzzahligen Anteil einer Gleitkommazahl zu bestimmen, muss diese explizit in einen ganzzahligen Datentyp umgewandelt werden: double a = 5.35; int b = (int) a; Achtung: Ohne obige explizite Typumwandlung wird bei der Kompilierung ein Fehler ausgegeben!

Implizite und explizite Typumwandlungen Beispiele Beispiel: Um den ganzzahligen Anteil einer Gleitkommazahl zu bestimmen, muss diese explizit in einen ganzzahligen Datentyp umgewandelt werden: double a = 5.35; int b = (int) a; Achtung: Ohne obige explizite Typumwandlung wird bei der Kompilierung ein Fehler ausgegeben!