Besonderheiten und Einsatzmöglichkeiten pflanzlicher Öle und Fette Aprikosenkernöl Bestandteile: 65% Ölsäure, 22% Linolsäure, 6% Palmitinsäure, wenig Stearinsäure, 34 mg/100g ɣ-tocopherol, Spuren von Vitamin A, B, Carotine Haut: mildes Basisöl für Massagen, vergleichbar mit Mandelöl, gut geeignet für zarte Babyhaut und auch sonst für gereizte und reife Haut, aktiviert die Hautfunktion, zur Reinigung - mittelspreitendes Öl* Küche: leichter Marzipan-Geschmack; Hauptbestandteil der "Sauce Royale * Borretschöl Bestandteile: 38% Linolsäure, 21% ɣ-linolensäure, 17% Ölsäure, 11% Palmitinsäure, 3% Erucasäure, 73-111 mg/100g Tocopherole, Flavonoide, Mineral-, Schleim-, Gerbstoffe, Saponine Haut: hat den höchsten Gehalt an Gamma-Linolensäure, wird deswegen äußerliche und innerlich bei neurodermitischer, entzündlicher und schuppiger Haut angewandt, die GammaLinolensäure unterstützt außerdem beim Prämenstruellen Syndrom, Depressionen der Wechseljahre und Linderung bei rheumatoider Arthritis - mittelspreitendes Öl* Küche: frischer, gurkenähnlicher Geschmack, für den Einsatz in der Küche ist es nicht bekannt, aber im Gegensatz zu den populären Kapseln zum Einnehmen ist das frisch gepresste Öl aus der Flasche auf jeden Fall vorzuziehen - das Öl gilt als Jungbrunnen für unsere Zellen - kurze Haltbarkeit von 2-3 Monaten! Bucheckernöl Bestandteile: 40,6% mehrfach ungesättigte Fettsäuren, 48,0% einfach ungesättigte Fettsäuren, 11,1% gesättigte Fettsäuren, 0,3% sonstige, sekundäre Pflanzenstoffe - die Oxalsäure ist im Öle nicht mehr enthalten! Haut: wie andere Nußöle ein gutes Öl für die Haut Küche: ein leicht fein-nussiger Geschmack eines gelblichen Öles, wunderbar für Salate, Pilzgerichte und auch Obstsalate! Erdnußöl Bestandteile: 35% Ölsäure, 35% Ölsäure, 10% Palmitinsäure, 4% Behensäure, wenig Triglyceride, 30-100 mg/100g Tocopherole, Squalen, Magnesium, Calcium, Kalium, Natrium Haut: ein Vitamin-E reiches Öl, wegen seiner Gleitbarkeit als Massageöl geeignet - zieht nicht so schnell ein; es ist ein weichmachendes Öl, deshalb auch Einsatz bei Schuppen und Krusten auf der Haut; wird als Haut- und Sonnenöl wegen seines hohen Fettgehalts verwendet; es kann Allergien auslösen - Nussöl - mittelspreitendes Öl* Küche: exotisch-nussiger Geschmack; zum Braten gut geeignet; findet in der asiatischen Küche viel Verwendung. Ein Rohkost-Öl behält jedoch "kalt" verwendet alle Vorzüge z.b. in der "Sauce japonaise" * Hagebuttenkernöl (Wildrosenöl) Bestandteile: 57% Linolsäure, 29% Ölsäure, 9%, α-linolensäure, 47 mg/100g α- und βtocopherole, Carotinoide, Flavonoide, Transretinolsäure (Hauterneuerung) Haut: enthält außerordentlich viel Alpha-Linolensäure, zieht schnell ein, wirkt reinigend und Zell-regenerierend, stärkt Haut und Haare, wirkt angeblich auch gut bei Pigmentflecken;
nicht Oxidationsstabil, vor Sonne schützen - mittelspreitendes Öl* Küche: dezent-nussiger Geschmack und intesive rot-orange Farbe durch enthaltene Carotinoide (Antioxidans) - geringe Haltbarkeit! Hanföl Bestandteile: 59% Linolsäure, 19% α-linolensäure, 2-4% ɣlinolensäure(gla-omega 6, nur noch in Nachtkerze-, Cassiekern-, Borretschöl enthalten), 11% Ölsäure, 6% Palmitinsäure, 3% Stearinsäure, 89 mg/100g Tocopherole, Chlorophylle, Carotinoide, Vitamine, Phytosterole Haut: für normale, sensible, trockene Neurodermitis-Haut, gilt als Weichmacher für Haut und Haare - mittelspreitendes Öl* Küche: leicht nussig-krautiger Geschmack; ein ausgesprochen wertvolles und empfehlenswertes Speiseöl - Rezept: "Die rosarote Gauenfreude" mit Rote Beete * geringe Haltbarkeit! Haselnußöl Bestandteile: 77% Ölsäure, 13% Linolsäure, 5% Palmitinsäure, 2% Stearinsäure, Triglyceride, 20 40 mg/100 g α-tocopherol, 7 mg/100 g γ-tocopherol, B-Vitamine, Mangan, Schwefel, Phytosterole Haut: gutes Massageöl, zieht gut aber langsam ein - also eher ein Fett-Schutz für Schlechtwetter; hat eine gewebefestigende und tonisierende Wirkung mittelspreitendesöl* Küche: nussig bis süß fruchtig, meist wird Haselnußöl aus gerösteten Nüssen, wegen seines nussigen Aromas verwendet. Für die Haut ziehen wir das gelblich/hellbraune Öl in Rohkost-Qualität vor. Gibt Obstsalat einen leckeren Geschmack. Vorsicht für Allergiker! Jojobaöl Bestandteile: 66% Eicosansäure, 16% Cetoleinsäure, 11% Ölsäure, 2% Nervonsäure, 1% Palmitinsäure, 66 mg/100 g Tocopherole, Provitamin A, Aminosäuren, Mineralien, Squalen Haut: das Öl ist eigentlich ein flüssiges Wachs, aus diesem Grund ist es fast unbegrenzt haltbar; da es unserem Hautfett sehr ähnlich ist, zieht es sehr gut, aber langsam ein (gut für Augencremes) und es wird gerne als Trägeröl für z.b. Naturparfum verwendet, da es die Haltbarkeit anderer Öle verlängert; es ist für alle Hauttypen geeignet, reguliert den Feuchtigkeitshaushalt und macht die Haut geschmeidig, Emulsionen mit Jojobaöl werden fester; hervorzuheben ist, dass es manchen Mikroorganismen die Lebensgrundlage entzieht (z.b. Candida) und auch manchen Keimen, so dass es optimal bei Akne wirkt; erweicht von "innen" Hornhaut und gibt Elastizität zurück; es verlängert die Haltbarkeit anderer Pflanzenöle - mittelspreitendes Öl* Küche: milder typischer Geruch; als Speiseöl ist es jedoch nicht geeignet, da es mangels geeigneter Darmenzyme nicht verstoffwechselt werden kann Kokosöl/-fett Bestandteile: vorwiegend gestättigte Fettsäuren - 46% Laurinsäure, 19% Myristinsäure, 10% Palmitinsäure, 8% Ölsäure, 3% Stearinäure, 2% Linolsäure, 5% Caprinsäure, 5% Caprylsäure, 2 mg/100 g Tocopherole, Mineralien, Vitamin E, Aminosäuren, Riboflavin, Niacin, Phytosterine Haut: Kokosfett schmilzt bereits bei ca. 24 C und wird dann zu Kokosöl, deshalb ist es hervorragend für die Hautpflege, dringt oberflächlich schnell ein und erzeugt einen kühlenden Effekt; wirkt Feuchtigkeit spendend; der hohe Gehalt an Laurinsäure sorgt für einen natürlichen Schutz gegen Ungeziefer; Anwendung in Haarprodukten, Badepralinen (auch in Pralinen zum Essen) und Sonnenschutz- oder After Sun Cremes (LSF 3); wer keine
Sonnenempfindliche Haut hat, kann es zur Pflege auch direkt auftragen - hochspreitendes Öl* Küche: schmeckt und duftet herrlich nach Kokos (raffiniertes Kokosöl duftet nicht mehr), unvermeidbar für alle Currygerichte, Desserts und Obstsalat z.b. Erdbeeren "Ice Age" *; wegen seines Anteils an gesättigten Fettsäuren gut zum Braten geeignet, außerdem kurbelt es den Stoffwechsel an (dafür mind. 2-3 EL am Tag essen) Kürbiskernöl Bestandteile: 49% Linolsäure, 32% Ölsäure, 11% Palmitinsäure, 5% Stearinsäure, 60 mg/100 g Tocopherole, Chlorophyll, Carotinoide, Vitamin A, E, B, Aminosäuren, Selen Haut: ein interessantes Trägeröl mit vielen natürlichen Wirkstoffen wie Vitamin A, E und Carotinoide; für schuppige, rissige, trockene Haut, wirkt gegen Falten und Schwangerschaftsstreifen; wäre da nicht die intensive grüne Farbe... - mittelspreitendes Öl* Küche: nussig intensiver Eigengeschmack; oft wird das Kürbiskernöl geröstet angeboten, natürlich lecker aber geröstet entstehen die ungeliebten Transfette, die wir nicht wollen; gesund ist es nicht nur wegen des Chlorophyll-Anteils, sondern auch wegen des hohen Gehalts an Selen, Vitamin A und E; regt den Stoffwechsel an; paßt super zu Pellkartoffeln, Pesto, Feldsalat und angeblich auch Speiseeis; Kürbiskerne haben zwar nachweislich eine positive Wirkung bei Prostata-Adenomen, jedoch nicht das Öl Leinöl Bestandteile: 60% α-linolensäure, 20% Ölsäure, 15% Linolsäure, 5% Palmitinsäure, 2% Stearinsäure, 50 mg/100 g Tocopherole, 20-30 mg/100g Squalen, Schleimstoffe Haut: ist sehr instabil gegenüber Oxidation und hält 2-3 Monate, sollte also schnell aufgebraucht werden; in Versuchen wurde eine antibakterielle und anticarzinogene Wirkung festgestellt, wird deshalb in Salben und Wundpudern verwendet, für Umschläge wegen schmerzlindernder und zellregenerierender Eigenschaften; gibt Pferden ein glänzendes Fell mittelspreitendes Öl* Küche: herb-nussig-fischige Note; eines der wertvollsten Öle überhaupt aufgrund des hohen Anteils an Omega 3 Fettsäuren, bekannt durch die Budwig Quark-Leinöl-Kur; kann eigentlich überall zusätzlich verwendet werden - einen "Schuß " morgens ins Müsli, über den Salat oder die selbst gemachte Mayonnaise Mandelöl Bestandteile: 77% Ölsäure, 20% Linolsäure, 4% Palmitinsäure, 1% Myristinsäure, 40 mg/100 g Tocopherole, Squalen, Mineralien, Vitamin A,, Schwefel, Sterole, Lecithin Haut: eines der kostbarsten Öle für die Haut; für jeden Hauttyp, als Basis- und Massageöl, weil es gut eindringt; für Babypflege, enthält reizmildernde und beruhigende Eigenschaften mittelspreitendes Öl* Küche: mild nussig, leichte Vanillenote; in der Küche findet es eher in Süßspeisen wegen des Mandelgeschmacks Verwendung, kann aber überall eingesetzt werden, wo auch Aprikosenkernöl eingesetzt wird z.b. "Romanesco an Tomaten" * Mohnöl Bestandteile: 60% Linolsäure, 30% Ölsäure, 5%, 5% α-linolensäure, Mineralien Haut: es wirkt gut rückfettend, zieht schnell ein, erhöht die Elastizität; enthält viel Vitamin E, daher ist es gut geeignet als Massageöl und in Anti Aging Produkten; mit diesem Öl können sehr leicht harte Seifen hergestellt werden - mittelspreitendes Öl* Küche: es hat einen typisch aromatischen Mohngeruch und ist in der Küche gerade für kalte Speisen sehr beliebt, z.b. "Indonesischer Sprossensalat"; verfeinert Süßspeisen; es wirkt als
Geschmacksträger und hebt den Eigengeschmack der Speisen hervor; senkt nachweislich den Cholesterinspiegel Nachtkerzenöl Bestandteile: 70% Linolsäure, 10% Ölsäure, 10% γ-linolensäure, 7% Palmitinsäure, 2% Stearinsäure, 58 mg/100 g Tocopherole, Aminosäuren, Mineralien Haut: einzigartig wegen des Gehalts an Gamma-Linolensäure - entzündunghemmend; wirkt reizlindernd, hautberuhigend und verbessert das Feuchthaltevermögen der Haut; wirkt unterstützend bei Neurodermitis, Juckreiz und Ekzemen; auch für unreine Haut geeignet; es kann aber schnell ranzig werden und sollte innert 3 Monaten aufgebraucht sein mittelspreitendes Öl* Küche: das gelbe, schwach nussige Öl kann gerade innerlich viel Gutes tun und wird deshalb als Nahrungsergänzung in Kapseln angeboten; einfach über Salate und Gemüse zusätzlich geben, funktioniert ebenso und die Qualität ist wahrscheinlich besser, als in den Kapseln; viele positive Eigenschaften des Öls sind noch nicht ganz erforscht, jedoch ist es in seiner Wirkung eine Besonderheit Olivenöl Bestandteile: 77% Ölsäure, 17% Palmitinsäure, 12% Linolsäure, 1% Palmitoleinsäure, 20 mg/100 g Tocopherole, Chlorophyll, Carotinoide, Flavonoide, Squalen Haut: seit der Antike wird es zur Hautpflege und als Sonnenschutz benutzt - ist aber nur bei Haut geeignet, die bereits an Sonne gewöhnt ist (Mittelmeerbewohner); gut für trockene, rissige Haut, und klassische Mazerate, dringt langsam ein und wirkt Feuchtigkeit bindend und Haut erweichend; hat entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften, gilt als Radikalfänger - mittelspreitendes Öl* Küche: unerläßlich in der Küche, die Aromen sind je nach Herkunft unterschiedlich katalunisch: typisch kräftiger Olivengeschmack; ligurisch: ein bitterer Beigeschmack; portugiesisch: sehr weicher Olivengeschmack; geben Sie das grünlich-gelbe Öl z.b. in Ihren Tomaten-Gurken Salat oder einfach zum Schluß über Gebratenes; aufgrund des Ölsäuregehalts kann es auch zum anbraten verwendet werden. Pekannußöl Bestandteile: 78% Ölsäure, 16% Linolsäure, 3% Palmitinsäure, 2% Stearinsäure, 20 mg/100 g Tocopherole Haut: das gelbliche Öl zieht nicht sehr schnell ein und hinterläßt einen feinen Fettfilm auf der Haut, findet eher in der Küche Liebhaber - mittelspreitendes Öl* Küche: es hat ein intensives Walnußaroma mit leichter Mandelnote, findet also in Salaten und Obst Verwendung, die ein kräftiges nussiges Aroma vertragen, auch für Süßspeisen und Gebäck sehr lecker; hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Vitamin E, es soll bei Arteriosklerose eine vorbeugende Wirkung haben; kurze Haltbarkeit - Vorsicht für Allergiker! Schwarzkümmelöl Bestandteile: 56% Linolsäure, 24% Ölsäure, 12% Palmitinsäure, 3% Stearinsäure, 2,5% Eicosadiensäure, 0,5 1 % ätherisches Öl, darin die Monoterpe Thymochinon und Thymol-pCymen, Phytosterole, 30 mg/100 g Tocopherole, Flavonoide, Saponine, Alkaloide Haut: ein vielfach hochgelobtes Öl, dem besondere Eigenschaften bei Allergien und Bronchialbeschwerden nachgesagt werden, also eher für eine innerliche Einnahme gedacht; Hilfe von Außen bei entzündlicher Haut, allergischer Dermatose und Psoriasis mittelspreitendes Öl* Küche: sehr markanter Geruch nach dunklem Kümmel; wenig verwenden und lieber mischen, gibt einem deftigem Gericht eine gewisse, aber unvergleichlich nicht austauschbare Note z.b. "Fenchel sommerlicher Art" * 88633 Heiligenberg - Tel. 07554-986 46 968- info@rutano.de
Sesamöl Bestandteile: 45% Linolsäure, 40% Ölsäure, 8% Palmitinsäure, 5% Stearinsäure, 40 mg/100 g Tocopherole, Lecithin, Phytosterole Haut: Traditionell wird Sesam im Ayurveda verwendet, vor allem das schwarze Sesamöl; Verwendung als Massageöl, Nerventonikum, Hautöl (LSF 2), Einreibung bei Rheuma und Schwindelzuständen; hat durchblutungsfördernde, wärmende und reinigende Eigenschaften; hilfreich beim Ablösen von Schorf und Krusten - mittelspreitendes Öl* Küche: leichter Geruch nach Sesam; findet häufige Verwendung in der asiatischen Küche; Sesamsamen sind ein bekanntes Allergen, das Öl dagegen wird besser vertragen Sonnenblumenöl Bestandteile: 60% Linolsäure, 20% Ölsäure, 7% Palmitinsäure, 2% Stearinsäure, 50 mg/100 g Tocopherole, Squalen, bis 1% Lecithin (ist wichtig für unser Gehirn und die Leber, emulgiert Mayonnaisen und Cremes!) Haut: preiswertes und gutes Öl für verschiedene Rezepturen - normale bis fettige Haut, zieht gut ein, findet auch in Sonnenschutz Verwendung - mittelspreitendes Öl* Küche: eindeutige Note nach nussigen Sonnenblumenkernen - Öl ohne diesen eindeutigen Geruch ist "billiger Verschnitt"; es ist ein ausgezeichnetes und wertvolles Speiseöl, geeignet für Salate und Mayonnaisen z.b. "Currysauce Hawaii" * und auch zum frittieren. Traubenkernöl Bestandteile: 70 % Linolsäure, 16 % Ölsäure, 7 % Palmitinsäure, 4 % Stearinsäure, Polyphenole (Flavonoide u. a.), 40 mg/100gtocopherole, Vitamin K, Lecithin, Resveratrol Haut: der Gehalt an Lecithin sorgt dafür, dass das Öl leicht einzieht und angenehm auf der Haut "liegt"; es eignet sich für fettige Haut und Mischhaut, reife Haut, außerdem wirkt es leicht tonisierend - mittelspreitendes Öl* Küche: das klar bis hellgrüne Öl hat einen bitter-süßlichen Geschmack und gibt kalten Speisen eine feine Note; es enthält eine größere Menge an Tocopherolen, Polyphenolen, darunter als einziges Öl überhaupt, einen kleinen Teil der bekannten OPC (Oligomere Procyanidine = starkes Antioxidans mit zellmembran-schützender Wirkung), der größte Teil verbleibt aber im hitzestabilen Traubenkernmehl Walnußöl Bestandteile: 61% Linolsäure, 16% Ölsäure, 13% α-linolensäure, 7% Palmitinsäure, 2% Stearinsäure, 40 mg/100gtocopherole, Vitamine A, K, Lecithin Haut: für ein Öl zieht es ausgesprochen schnell ein und ist empfehlenswert für eine gesund gebräunte Haut (direkte Hautbräunungsmittel werden aus den grünen noch unreifen Walnussfruchtschalen hergestellt), Haarshampoos und rückfettende Duschgels, für fette Haut und Mischhaut, irritierte Haut; nach dem Hanföl kommt die Zusammensetzung unseren Hautlipiden am nächsten - mittelspreitendes Öl* Küche: kräftige Walnussnote und dunkelgelbe Farbe; wunderbar für Salate z.b. "Nüsslisalat (Feldsalat) mit Walnußkernen" * Zitronenkernöl Bestandteile: 30-40% Fettgehalt im Kern, 35-40% Linolsäure, ca. 20% Linolensäure (ohne γ-linolensäure), ca. 25% Ölsäure, ca. 25% Palmitinsäure, ca. 5% Stearinsäure Haut: vergleichbar mit Grapefruitkernöl; ein leichtes Öl, dass das Bindegewebe stärkt und strafft, verengt Poren und ist damit perfekt für die Talgreduktion bei Mischhaut - Zitrone hat schon immer Fett aufgespalten und zusammenziehend gewirkt; allerdings wirkt Zitrone auch aufhellend (weiß man von der Wäsche) - also nach dem Auftragen nicht direkt in die Sonne gehen
Küche: reines Zitronenkernöl ist erkennbar am bitteren Geschmack, der je nach Zustand des Darmes kürzer oder länger im Mund anhält; empfohlen wird es z.b. auch bei Darmparasiten - morgens 10 Tr. im Mund hin- und herziehen, erst wieder etwas essen, wenn der bittere Geschmack weg ist - wissenschaftliche Nachweise fehlen, aber für Interessierte: Armmuskeltest machen! TIPP: Mischen und experimentieren Sie immer wieder mit Ihren Ölen. Vielfalt ist wichtig und gut für unsere Gesundheit. *Spreitverhalten von Ölen: Hochspreitende Öle: verteilen sich sehr gut und schnell, dringen rasch ein, erzeugen schnelles Glättegefühl, das ebenso schnell zurück fallen kann. Mittel spreitende Öle: verteilen sich gut, angenehmes Einziehverhalten, glätten über deutlich längeren Zeitraum. Niedrigspreitende Öle: kriechen langsamer, deutlich geringer ausgeprägtes Glättegefühl, hält jedoch lange an. Omega 9-Fettsäure/Ölsäure - einfach ungesättigt; Ernährungsphysiologisch ist diese Fettsäure ebenso der Gesundheit förderlich wie die bekannten Omega 3 und 6 - Olivenöl Omega 6- Fettsäuren/Linolsäure und γ-linolensäure - mehrfach ungesättigt; wichtige essentielle Fettsäure. Zuviel davon kann allerdings Stress im Körper auslösen. Aufpassen bei Entzündungen! - Distel-Traubenkern-Sonnenblumenöl Omega 3-Fettsäuren/α-Linolensäure - mehrfach ungesättigt; kommt sonst nur in wenigen tierischen Lebensmitteln wie z.b. Lachs und Hering vor; sie wirkt entzündungshemmend - Lein-Hanföl Alle Angaben der Bestandteile in den Ölen sind circa-angaben, da die Mengen der Inhaltsstoffe sehr stark variieren je nach Anbaugebiet, Boden, Sonneneinstrahlung usw. Gesättigte Fettsäuren - wichtig für die Ankurbelung des Stoffwechsels, Immun- und Hormonsystem; allerdings sprechen wir hier von nicht erhitzten Fetten z.b. aus der Kokosnuß und dem Palmkernöl. Verhältnis Omega 6 zu Omega 3-1:2 Diese Werbeaussage wird immer wieder als wichtigstes Kriterium für die Wahl eines Öles hervorgehoben. Das beste ist: immer querbeet ausprobieren, gut mischen mit gesunden Lebensmitteln und Öle stets wechseln. Es gibt kein gutes oder schlechtes Öl. Jedes Öl beinhaltet Stoffe, die für uns günstig sein können z.b. Vitamin E und A, Chlorophyll, Polyphenole usw. Ist man bereits krank, gibt es Stoffe, die sich eher ungünstig auswirken. Z.B. feuern Omega 6 Fettsäuren Entzündungen im Körper an. Aber diese sind in Lebensmitteln wie z.b. Getreide und Fleisch auch enthalten. Also lieber davon weniger - wir essen eh zuviel davon.. Wer also seine Omega 3 Fettsäuren aufstocken will, kann auf Leinöl zurückgreifen, das mit Abstand am meisten enthält. Allerdings kann es auf Dauer die Haut austrocknen, weil man für gesunde Haut auch Omega 6 braucht. Aber lieber Omega 6 aus guten Ölen, statt aus tierischen Produkten und wenn, dann aus Wildhaltung; durch das Grünfutter und wahrscheinlich auch das Sonnenlicht, ist zudem mehr Omega 3 enthalten. Bei Fischen sind Süßwasserfische vorzuziehen z.b. Forelle und Karpfen oder Lachs aus Bio-Zucht.
Versuchen Sie ein gesundes Gefühl für Ihren Körper aufzubauen, was er braucht und greifen Sie dann zu den Ölen, die Sie ansprechen. Gesund sind sie alle - auf Ihre Weise - und so lange Sie auf Qualität achten. Von guten Ölen brauchen Sie dann auch entsprechend weniger! Hinweis: In Ölen sind keine wasserlöslichen Vitamine enthalten, nur die fettlöslichen Vitamine A, D, E, K! Kein pflanzliches Öl hat einen höheren LSF als 2, auch wenn immer wieder propagiert. Öle, mit Karotinoiden (z.b. Hagebuttenöl), verstärken den Effekt zum Sonnenbrand sogar noch! * Alle aufgeführten Saucen und Gerichte stammen von Urs Hochstrasser (www.urshochstrasser.ch). Nur diese Art der Öle, mit dem vollen Gehalt an Enzymen, verstärkt den natürlichen Geschmack roher Zutaten! Quellen: "Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle", www.olionatura.de, www.hobby-kosmetik.de, Ölwechsel für Ihren Körper, Braddock Citrus seeds, bucheckernöl.de