-1 (außer in Verbindung mit Sauerstoff: variabel) Sauerstoff -2 (außer in Peroxiden: -1)

Ähnliche Dokumente
MgO. Mg Mg e ½ O e O 2. 3 Mg 3 Mg e N e 2 N 3

+ O. Die Valenzelektronen der Natriumatome werden an das Sauerstoffatom abgegeben.

GALVANISCHE ELEMENTE, BATTERIEN UND BRENNSTOFFZELLEN

6.1 Elektrodenpotenzial und elektromotorische Kraft

Übung 10 (Redox-Gleichgewichte und Elektrochemie)

Zn E 0 = - 0,76 V E 0 = + 0,34 V

4. Redox- und Elektrochemie

Das Potenzial einer Halbzelle lässt sich mittels der Nernstschen Gleichung berechnen. oder

Reduktion und Oxidation. Oxidationszahlen (OZ)

9. Lösungen "Redox-Reaktionen" 1. [8] Geben Sie die Oxidationszahl an für

Elektrochemie. Grundbegriffe. Oxidation: Ist die Teilreaktion bei der Elektronen abgegeben werden.

Chemie Zusammenfassung JII.2 #1

Praktikumsrelevante Themen

EinFaCh 1. Studienvorbereitung Chemie. Einstieg in Freibergs anschauliches Chemiewissen Teil 1: Redoxreaktionen und Elektrochemie.

Oxidation und Reduktion

Reduktion und Oxidation Redoxreaktionen

Universität des Saarlandes - Fachrichtung Anorganische Chemie Chemisches Einführungspraktikum. Elektrochemie

Feedback Leitprogramm

Oxidation und Reduktion Redoxreaktionen Blatt 1/5

7. Chemische Reaktionen

Die Standard Reduktions-Halbzellenpotentiale. Die Standard Reduktions. Wird die Halbzellenreaktion Zn 2+ /Zn gegen die Standard-Wassersoffelektrode

CHEMIE WIEDERHOLUNG: KAPITEL 5 REAKTIONEN DER ANORGANISCHEN CHEMIE. Timm Wilke. Georg-August-Universität Göttingen. Wintersemester 2013 / 2014

Stunde IV. Redoxreaktionen Elektrochemie. Anfängertutorium. ao. Prof. Dr. Hans Flandorfer

Redoxreaktionen. Elektrochemische Spannungsreihe

Chemie wässriger Lösungen

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Regeln zum Aufstellen von Reaktionsschemen für Chemische Reaktionen

Universität des Saarlandes - Fachrichtung Anorganische Chemie C h e m i s c h e s E i n f ü h r u n g s p r a k t i k u m.

Themen heute: Säuren und Basen, Redoxreaktionen

Basiswissen Chemie. Vorkurs des MINTroduce-Projekts

Was ist Elektrochemie? Elektrochemie. Elektrochemie ist die Lehre von der Beziehung

Anorganisch-chemisches Praktikum für Human- und Molekularbiologen

SS Thomas Schrader. der Universität Duisburg-Essen. (Teil 8: Redoxprozesse, Elektrochemie)

Redoxgleichungen. 1. Einrichten von Reaktionsgleichungen

Die elektrische Energie wird durch Ionen transportiert. Ionen sind elektrisch geladene Atome bzw. Elektrolyt

KORROSION UND KORROSIONSSCHUTZ VON METALLEN

Anorganische-Chemie. Dr. Stefan Wuttke Butenandstr. 11, Haus E, E

Redoxreaktionen. Redoxreaktionen: Reaktionen bei denen Elektronen zwischen den Komponenten übertragen werden

Oxidation und Reduktion

Die Einheit der Atommasse m ist u. Das ist der 12. Teil der Masse eines Kohlenstoffatoms. 1 u = 1,6608 * kg m(h) = 1 u

Lerninhalte CHEMIE 12 - MuG erstellt von der Fachschaft Chemie

Aufgabe 5 1 (L) Die folgende Redox-Reaktion läuft in der angegebenen Richtung spontan ab: Cr 2

Grundlagen der Chemie Elektrochemie

ph-wert Berechnung starke Säuren z.b. HCl, HNO 3, H 2 SO 4 vollständige Dissoziation c(h 3 O + ) = c(säure)

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Elektrochemie - Merksätze und -regeln. Das komplette Material finden Sie hier:

Lernzettel für die 1. Chemiearbeit Galvanische Zellen-

0.3 Formeln, Gleichungen, Reaktionen

Magnesium + Sauerstoff + Aktivierungsenergie 2 Mg + O 2 + E A. Oxidation = Reaktion mit Sauerstoff. Magnesiumoxid + Energie 2 MgO + E

Examensfragen zur Elektrochemie

a.) Wie groß ist die Reaktionsenthalpie für die Diamantbildung aus Graphit? b.) Welche Kohlenstoffform ist unter Standardbedingungen die stabilere?

6.3 Stromerzeugung mit galvanischen Zellen. Aufbauprinzip + Kontakte Abdichtung

Modul: Allgemeine Chemie

10.Teil Redoxreaktionen

Vorkurs Chemie (NF) Redoxreaktionen, Spannungsreihe Ulrich Keßler

DAS RICHTIGSTELLEN VON GLEICHUNGEN

n = V Lsg m n l mol Grundwissen 9. Klasse Chemie (NTG) Analytische Chemie Stoffmenge n Molare Masse M Molares Volumen V M Stoffmengenkonzentration c

Redox - Übungsaufgaben:

Die Autobatterie. der Bleiakkumulator

Chemie für Biologen. Vorlesung im. WS 2004/05 V2, Mi 10-12, S04 T01 A02. Paul Rademacher Institut für Organische Chemie der Universität Duisburg-Essen

4. Anorganisch-chemische Versuche

Grundwissen Chemie 9. Jahrgangsstufe G8

Beispiel: Fällung von Bariumsulfat aus einer Sulfat-Ionen enthaltenden Lösung mit Hilfe von Bariumchlorid

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Strom aus Obst? Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.

Redoxreaktionen. Aufgabenstellung. Grundlagen. Versuchsdurchführung. Chemisches Grundpraktikum Beispiel 5 / 2012

Redoxreaktionen. Aufgabenstellung. Grundlagen. Versuchsdurchführung Chemisches Grundpraktikum Beispiel 5 / 2010

Leitfähigkeit von Flüssigkeiten Wasser (H 2 O 6. O) und Zucker (C 6 H 12

10. Klasse / Infoblatt 1. Grundwissen: Periodensystem

Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde

Themengebiet: 1 HA + H 2 O A - + H 3 O + H 3 O + : Oxonium- oder Hydroxoniumion. Themengebiet: 2 B + H 2 O BH + + OH - OH - : Hydroxidion

Galvanische Zellen II

Modul BCh 1.2 Praktikum Anorganische und Analytische Chemie I

Puffer-Lösungen COOH / CH 3. COO - Na + Acetat-Puffer Essigsäure / Natriumacetat. Beispiele: CH 3 / NH NH 3. Ammonium-Puffer

1. GRUNDLAGEN DER CHEMIE Stoffe 2

Elektronenpaarbindung (oder Atombindung) Nichtmetallatom + Nichtmetallatom Metallatom + Nichtmetallatom 7. Welche Bindungsart besteht jeweils?

2. Schreiben Sie für folgende Atome das Bohrsche Atommodell auf. a) Aluminium

Die Stoffteilchen (II): Ionengruppen und ihre Ionen

Grundwissen 9. Klasse NTG

Einführung. Galvanische Zelle. Korrosion + - Univ.-Prof. Dr. Max J. Setzer Vorlesung - Korrosion Seite 1

Rost und Rostschutz. Oxidation: Fe Fe e - Reduktion: ½ O 2 + H 2 O + 2 e - 2 OH - Redoxgleichung: Fe + ½ O 2 + H 2 O Fe OH -

Grundwissen Chemie 8I

Film der Einheit Metalle

Aufstellen von Redoxgleichungen

Die Stoffteilchen (II): Ionengruppen und ihre Ionen

Wasserstoff. Helium. Bor. Kohlenstoff. Standort: Name: Ordnungszahl: Standort: Name: Ordnungszahl: 18. Gruppe. Standort: Ordnungszahl: Name:

Mehrprotonige Säuren (z.b. H 2 SO 4 )

REDOX-REAKTIONEN Donator-Akzeptor-Konzept! So geht s: schrittweises Aufstellen von Redoxgleichungen Chemie heute

Elektrochemie. C 11 EuG Inhalt

Atomorbital (AO) Elektronegativität (EN) Polare Atombindung H F

Fällungsreaktion. Flammenfärbung. Fällungsreaktion:

Wie kommen Metalle vor? CaO, MgO, Al 2 O 3, CaCO 3, CaSO 4 vs. Cu 2 S, HgS, PbS. Welche Kombinationen führen zu hohen Oxidationsstufen?

9.1 Beschreibe Nachweismöglichkeiten für verschiedene Anionen und Kationen! (jeweils Durchführung, Beobachtung)

Musterklausur 1 zur Allgemeinen und Anorganischen Chemie

Grundwissen Chemie Mittelstufe (9 MNG)

Atomverbände. In stabilen Verbindungen, die auf der Erde existieren besitzen die Elemente meist die Elektronenkonfiguration

IIE3. Modul Elektrizitätslehre II. Faraday-Konstante

Transkript:

1) DEFINITIONEN DIE REDOXREAKTION Eine Redoxreaktion = Reaktion mit Elektronenübertragung sie teilt sich in Oxidation = Elektronenabgabe Reduktion = Elektronenaufnahme z.b.: Mg Mg 2 + 2 e z.b.: Cl 2 + 2 e 2Cl zusammen ergibt sich eine Reaktion mit Elektronenübertragung: Magnesium (Mg-Metall) wird zum Magnesium(II)-Ion (Mg 2 ) oxidiert (gibt Elektronen ab) Magnesium ist hier das Reduktionsmittel, da es seinen Reaktionspartner reduziert. Chlor (Cl 2 ) wird zum Chloridion (Cl ) reduziert (nimmt Elektronen auf) Chlor ist hier das Oxidationsmittel, da es seinen Reaktionspartner oxidiert. 2) DIE OXIDATIONSZAHL ( = WERTIGKEIT) Die Oxidationszahl (OZ) gibt die Ladung eines Atoms in einer Verbindung an: Um die OZ aller Atome einer Verbindung anzugeben, muss man die fixe Ladung bestimmter Elemente in Verbindungen kennen, um die Ladung der Elemente mit variabler Ladung zu berechnen: Die Summe aller OZ muss wieder die Ladung des gesamten Teilchens ergeben. Elemente mit fixer Ladung in Verbindungen: Ladung Gruppe 1: H, Li, Na, K +1 Gruppe 2: Be, Mg, Ca, Ba, Sr +2 Gruppe 17: F, Cl, Br, I -1 (außer in Verbindung mit Sauerstoff: variabel) Sauerstoff -2 (außer in Peroxiden: -1) Beispiel: H 2 SO 4 : - bekannte OZ: 2x H mit +1 und 4x O mit -2 - Gesamtladung: 0 (H 2 SO 4 ist ein neutrales Molekül) - unbekannte OZ : S (Schwefel) - Rechnung: H + H + O + O + O + O + S = 0 (+1) + (+1) +(-2) + (-2) + (-2) + (-2) +? = 0 2 8 +? = 0 Schwefel hat demnach in dieser Verbindung die OZ:? = +6 Die OZ wird über die Elemente in einer Verbindung geschrieben: +1 +6-2 H 2 S O 4

3) DIE REDOXGLEICHUNG Man erstellt zuerst die beiden Halbgleichungen (Oxidation und Reduktion) einzeln. Anschließend wird daraus die Gesamtgleichung erstellt. Erstellen der ausgeglichenen Halbgleichungen: 1. Das zusammengehörige Edukt/Produktpaar wird in einer Gleichung angeschrieben 2. Das reagierende Teilchen (jenes Element, welches die Oxidationszahl ändert) wird multiplikativ ausgeglichen 3. Alle Sauerstoffe werden mit Wasser ausgeglichen 4. Alle Wasserstoffe werden mit H + -Ionen ausgeglichen 5. Die Ladung wird mit Elektronen ausgeglichen Addieren der beiden Halbgleichungen 1. Die Halbgleichungen werden so multipliziert, dass sie die gleiche Anzahl an Elektronen enthalten 2. Die Halbgleichungen werden addiert 3. Alle Teilchen die auf beiden Seiten auftauchen können gekürzt werden (die Elektronen müssen sich vollständig herauskürzen!) Gibt man zu einer Sulfitlösung (SO 3 ) das starke Oxidationsmittel Dichromat (Cr 2 O 7 ) zu, entstehen Sulfat-Ionen (SO 4 ) und Chrom(III)-Ionen (Cr 3+ ) SO 3 SO 4 Cr 2 O 7 Cr 3+ SO 3 SO 4 SO 3 + 1 H 2 O SO 4 Cr 2 O 7 2 Cr 3+ Cr 2 O 7 2 Cr 3+ + 7 H 2 O SO 3 + 1 H 2 O Cr 2 O 7 + 14 H + SO 4 + 2 H + 2 Cr 3+ + 7 H 2 O SO 3 + 1 H 2 O Cr 2 O 7 + 14 H + + 6 e - SO 4 + 2 H + + 2 e - 2 Cr 3+ + 7 H 2 O 3 SO 3 + 3 H 2 O Cr 2 O 7 + 14 H + + 6 e - 3 SO 4 + 6 H + + 6 e - 2 Cr 3+ + 7 H 2 O 3 SO 3 + 3 H 2 O + Cr 2 O 7 + 14 H + + 6 e - 3 SO 4 + 6 H + + 6 e - + 2 Cr 3+ + 7 H 2 O 3 SO 3 + Cr 2 O 7 + 8 H + 3 SO 4 + 2 Cr 3+ + 4 H 2 O

4) STÄRKE DER REDUKTION BZW OXIDATION: DAS STANDARDPOTENTIAL E Die Stärke eines Oxidations- bzw-reduktionsmittels wird mit dem Standardpotential E in Volt (auch Standardredoxpotential genannt): Dieser Wert gibt an wie leicht ein Stoff Elektronen aufnimmt oder abgibt. [Analog zum Standardpotential wird bei den Säuren die Stärke durch den pk S -Wert angeben - dieser beschreibt wie leicht eine Säure ihr Proton abgibt.] lassen sich leicht reduzieren Redoxpaar Standard- -potential E Li + Li lassen sich -3,04 V Die Reaktion Li + + e - Li Na + Na leicht -2,71 V läuft sehr schlecht ab Mg 2+ Mg -2,36 V (d.h. mit viel Al 3+ oxidieren Al -1,66 V Energieaufwand) H 2 O H 2 +OH - -0,83 V Die Reaktion Li Li + + e - Zn 2+ Zn -0,76 V läuft sehr leicht ab Fe 2+ Fe -0,41 V Ni 2+ Ni -0,23 V Sn 2+ Sn -0,14V Pb 2+ Pb -0,13 V Fe 3+ Fe -0,04 V H + H Die Reaktion F 2 + 2 e - 2 F - 2 0,000V Cu 2+ Cu +0,34 V läuft sehr leicht ab Ag + Ag +0,80 V Die Reaktion 2 F - F 2 + 2 e - läuft sehr schlecht ab O 2 +H + H 2 O +1,23 (d.h. mit viel Au + Au +1,69V Energieaufwand) F 2 2F - +2,87 V oxidierte Form reduzierte Form Metalle mit positivem E nennt man Edelmetalle: diese liegen bevorzugt ungeladen vor Metalle mit negativem E nennt man unedle Metalle: diese liegen bevorzugt geladen (in Verbindungen) vor. 5) DONATOR-AKZEPTOR-KONZEPT: Die Einteilung der Reaktionsarten (Säure/Base und Redox) in Vorgänge bei welchen bestimmte Teilchen (Protonen=H + oder Elektronen=e - ) aufgenommen und abgegeben werden, nennt man das Donator-Akzeptor- Donator (gibt ab) Akzeptor (nimmt auf) Säuren geben H + ab Basen nehmen H + auf Reduktionsmittel geben e - ab Oxidationsmittel nehmen e - auf Dieses Konzept gehört zu den grundlegenden ien in der Chemie. Ein weiteres grundlegendes ist das Struktur-Eigenschaften-Konzept: Die Eigenschaften eines Stoffes hängen von der Struktur der Moleküle, bzw. kleinsten Teilchen ab.

6) CHEMIE UND ELEKTRISCHER STROM Eine galvanische Zelle wandelt chemische in elektrische Energie um. Dazu werden Oxidation und Reduktion räumlich getrennt: Es genügen zwei verschiedene Elektroden (z.b. ein Eisennagel und ein verzinkter Nagel) in einem Elektrolyten[ = Medium in dem Ionen wandern können] (z.b. eine Kartoffel) Die Katode ist immer an der Elektrode mit der Reduktion Die Anode ist immer an der Elektrode mit der Oxidation Primärzelle: nicht wieder aufladbare galvanische Zelle, umgspr. auch Batterie Beispiel: Alkali-Batterie für Taschenlampen etc : MnO 2 (an einem Graphitleiter) reagiert mit Zinkpulver (an einem Messingleiter), Elektrolyt ist das alkalische Kaliumhydroxid: Reduktion von Mn(IV) zu Mn(III) => Katode MnO 2 + 1 e - + H 2 OMnO(OH) + OH - Elektronen werden verbraucht=> Pluspol Oxidation von Zn(0) zu Zn(II)=> Anode Zn + 2 OH - Zn(OH) + 2 e - Brennstoffzelle: galvanische Zelle mit ständiger Zufuhr der Ausgangsstoffe Beispiel: Die Wasserstoff-Brennstoffzelle Wasserstoff verbrennt zu Wasser Reduktion von O 2 zu O => Katode O 2 + 2 e - 2 O Elektronen werden verbraucht=> Pluspol Oxidation von H 2 zu H + => Anode H 2 2 H + + 2 e - H 2 + O 2 H 2 O

Sekundärzelle: wieder aufladbare galvanische Zelle, umgspr. auch Akkumulator ( Lithium-Ionen-Akku ) oder Batterie ( Autobatterie ) Beispiel: Bleiakkumulator Autobatterie E n t l a d e n Blei reagiert mit Blei(IV)oxid (PbO 2 ), Elektrolyt ist Schwefelsäure (H 2 SO 4 ) Reduktion von Pb(IV) zu Pb(II) => Katode PbO 2 + 2 e - + 4 H + + SO 4 PbSO 4 + 2 H 2 O Elektronen werden verbraucht=> Pluspol Oxidation von Pb(0) zu Pb(II)=> Anode Pb + SO 4 PbSO 4 + 2 e - Pb + PbO 2 + 2 H 2 SO 4 2 PbSO 4 + 2 H 2 O A u f l a d e n Durch eine äußere Stromquelle (externes Ladegerät oder Lichtmaschine) wird aus Bleisulfat wieder Blei und Bleidioxid hergestellt. Oxidation von Pb(II) zu Pb(IV)=> Anode PbSO 4 + 2 H 2 O PbO 2 + 2 e - + 4 H + + SO 4 Elektronen werden frei=> Pluspol des Ladegerätes nimmt diese auf Reduktion von Pb(II) zu Pb(0) => Kathode PbSO 4 + 2 e - Pb + SO 4 Elektronen werden benötigt=> Minuspol des Ladegerätes liefert diese Elektronen 2 PbSO 4 + 2 H 2 O Pb + PbO 2 + 2 H 2 SO 4 Elektrolysezelle: Anordnung zum Erzwingen einer Redoxreaktion mittels el. Strom entsprechend dem Aufladen eines Akkumulators Beispiel: technische Zerlegung von Kochsalz Eine wässrige Kochsalzlösung wird zu Chlor und Natronlauge und Wasserstoff elektrolysiert (bevor Natriumionen reduziert werden, wird Wasser zerlegt) Oxidation von Cl - zu Cl 2 => Anode 2Cl - Cl 2 + 2 e - Elektronen werden frei=> Pluspol des Ladegerätes nimmt diese auf Reduktion von H + zu H 2 => Katode 2 H 2 O + 2 e - H 2 + 2 OH - Elektronen werden benötigt=> Minuspol des Ladegerätes liefert diese Elektronen