Institut für Nichtmetallische Werkstoffe Leitfaden für die Bearbeitung von Studien- und Diplomarbeiten am Institut für nichtmetallische Werkstoffe - Bindemittel und Baustoffe - 1 Allgemeines...1 2 Verfahrensablauf...1 3 Hinweise zur Bearbeitung...2 3.1 Form und Layout von Studien- und Diplomarbeiten...2 3.2 Ausarbeitung des Textteils...3 3.2.1 Allgemeines...3 3.2.2 Gliederung...3 3.2.3 Untersuchungsmethoden und Versuchsdurchführung...4 3.2.4 Darstellung der Versuchsergebnisse...4 3.2.5 Diskussion der Ergebnisse...5 3.2.6 Zusammenfassung, Folgerung und Ausblick...5 3.3 Schrifttum und Fremdquellen...5 4 Anhang...7
1 Allgemeines Studierende der Studiengänge Glas-Keramik-Bindemittel und Werkstoffwissenschaften können sowohl Studien- als auch Diplomarbeiten im Bereich Bindemittel und Baustoffe anfertigen. Einer Studienarbeit gleichwertig ist die Projektierung. Studierende der anderen Studienrichtungen können Studien- und Projektarbeiten ebenfalls hier am Institut bearbeiten, jedoch ist zuvor die Zustimmung der Professoren am betreuenden Institut und hier am INW einzuholen Für das Bearbeiten von Studienarbeiten muss das Vordiplom bereits abgeschlossen sein. Vor Beginn der Diplomarbeit müssen alle relevanten Prüfungen bestanden sein. Davon abweichende Sonderregelungen klären Sie bitte anhand der für Sie gültigen DPO bzw. mit dem Studienfachberater. 2 Verfahrensablauf Themen für Studien- und Diplomarbeiten liegen im Institut vor. Sie können dort erfragt werden und sind mit dem Professor bzw. einem wissenschaftlichen Mitarbeiter zu besprechen. Auch eigene Themenvorschläge können berücksichtigt werden, sofern sie in das Themenspektrum des Fachgebiets Bindemittel und Baustoffe passen. Der Bearbeitungszeitraum für Studienarbeiten liegt in der Regel bei 3 Monaten und der für Diplomarbeiten bei 6 Monaten. Längere Bearbeitungsfristen können für die Studienarbeit individuell abgesprochen werden, während Diplomarbeiten beim Prüfungsamt angemeldet werden müssen und dann nur im Ausnahmefall und mit einem schriftlich begründeten Antrag verlängert werden können. Der/die Studierende wird im Rahmen seiner/ihrer Studien- bzw. Diplomarbeit vom Professor selbst und/oder von einem von ihm beauftragten wissenschaftlichen Mitarbeiter des Fachgebiets Bindemittel und Baustoffe betreut. Der Betreuer steht dem/der Studierenden während der gesamten Zeit der Anfertigung als Diskussionspartner zur Verfügung. Der/die Studierende sollte dem Betreuer möglichst 14-tägig über den Stand der Arbeiten informieren. Bei der schriftlichen Anfertigung der Arbeit liest der Betreuer, sofern erwünscht, Teile des Manuskripts kritisch durch und gibt darauf hin dem/der Studierenden Hinweise und Vorschläge für mögliche Verbesserungen. Nach Ablauf der Bearbeitungszeit ist die gebundene Studienarbeit in zweifacher Ausfertigung beim Betreuer abzugeben. Die Diplomarbeit ist in ebenfalls zweifacher Ausfertigung 1
beim Prüfungsamt einzureichen. In jedem Fall ist die Arbeit auch auf einem Datenträger in einer unter Windows lesbaren und bearbeitbaren Form abzugeben. Die Arbeit wird von zwei Prüfern (in der Regel Professoren) bewertet. Der erste Prüfer ist dabei der Professor des jeweiligen Fachgebietes und der zweite Gutachter wird nach Absprache mit dem/der Studierenden festgelegt. 3 Hinweise zur Bearbeitung 3.1 Form und Layout von Studien- und Diplomarbeiten Studien- und Diplomarbeiten werden gebunden abgegeben. Nach dem festen Einband folgen: das Deckblatt mit der Themenstellung (mögliche Gestaltung siehe Anhang), das Inhaltsverzeichnis, ein eventuelles Abbildungs- und Tabellenverzeichnis, ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen, der eigentliche Textteil, das Literaturverzeichnis und ein eventuell vorhandener Anhang. Weiterhin ist eine handschriftlich unterzeichnete eidesstattliche Erklärung abzugeben, dass die Arbeit selbständig und ohne fremde Hilfe verfasst und dass nur die angegebenen Quellen verwendet wurden. Diese Erklärung ist direkt nach dem Deckblatt oder am Ende der Arbeit einzufügen Das Inhaltsverzeichnis ist durch das Wittgenstein sche Dezimalsystem zu gliedern (siehe Inhaltsverzeichnis dieses Leitfadens). Die Seiten des Inhaltsverzeichnisses und evt. vorhandener Abbildungs-, Tabellen- und Abkürzungsverzeichnisse sind durchlaufend mit römischen Ziffern (I; II; III; IV;...) zu nummerieren. Der eigentliche Textteil sowie das Literaturverzeichnis werden mit arabischen Seitenzahlen (1; 2;...) durchnummeriert. Anhänge nummeriert man ebenfalls mit arabischen Ziffern mit einem voran gestellten Buchstaben (z.b. A1). Die Seitenzahlen der Anhänge können fortlaufend zum Text nummeriert werden. Auch Tabellen und Abbildungen sind zu nummerieren, wobei man sich an dem jeweiligen aktuellen Gliederungspunkt orientiert und durch ein Minuszeichen abgeteilt die jeweilige Nummer der Abbildung oder der Tabelle anfügt (z.b. Abbildung 3.1-1). Die Nummerierung ist unterhalb jeder Abbildung und oberhalb jeder Tabelle mit einer kurzen Erläuterung und ggf. der Quelle der Abbildung bzw. Tabelle anzugeben (z.b. Abbildung 3.1-3: REM- 2
Querschnittsaufnahme des Mörtels B [XX]). Um sich besser vom fortlaufenden Text abzuheben, können Tabellenüberschriften und Abbildungsunterschriften kursiv gesetzt werden. Der Text einer Studien- bzw. Diplomarbeit ist schwarz auf weißem Papier auszudrucken, wobei als Schriftart möglichst Arial (oder vergleichbar) mit einer Schriftgröße von 11 Punkt zu wählen ist. Zum Hervorheben von Überschriften können natürlich auch größere Schriftgrößen und Fettdruck verwendet werden. Wegen der besseren Lesbarkeit ist ein Zeilenabstand von 1,5 Zeilen einzuhalten. Linker und rechter Seitenrand sind mit 2,5 cm anzusetzen. Weiterhin ist die Silbentrennung durchzuführen und der Text möglichst als Blocksatz zu formatieren. Farblich gestaltete Teile der Arbeit wie Tabellen, Diagramme, Fotos etc. müssen auch in Kopie lesbar und nachvollziehbar sein. Bitte achten Sie auch darauf, dass Sie die einmal gewählte Zeitform konsequent beibehalten und dass Sie nicht in der Ich-Form schreiben. 3.2 Ausarbeitung des Textteils 3.2.1 Allgemeines Die Arbeit ist normalerweise in deutscher Sprache anzufertigen. Nach Rücksprache mit dem Betreuer ist aber auch das Anfertigen in Englisch möglich. In jedem Falle ist bei der Ausarbeitung auf eine übersichtliche Darstellung zu achten. Dies bezieht sich sowohl auf das Gesamterscheinungsbild der Arbeit als auch auf deren inhaltliche Ausführungen. Sorgfältige und präzise Formulierungen machen auch deutlich, dass Zusammenhänge logisch erfasst wurden und, möglicherweise auf weitere Zusammenhänge angewandt, wiedergegeben werden können. Hierbei ist es hilfreich, sich an einschlägigem wissenschaftlichen Schrifttum zu orientieren. 3.2.2 Gliederung Einer der ersten Schritte neben dem Literaturstudium sollte das erstellen der Gliederung sein. Der Aufbau des Textteils ist dabei je nach Art der Themenstellung variabel. Prinzipiell lassen sich drei Arten unterscheiden: experimentelle, numerische/theoretische Arbeiten und Literaturarbeiten. Im folgenden ist exemplarisch eine Gliederung für eine experimentelle Arbeit aufgeführt: 0. Zusammenfassung 1. Einleitung 2. Auswertung des Schrifttums 3. Beschreibung der experimentellen Untersuchungsmethoden 3
4. Darstellung der Versuchsdurchführung 5. Darstellung der Versuchsergebnisse 6. Diskussion der Versuchsergebnisse 7. Folgerungen und Ausblick 8. Literaturverzeichnis 9. Anhang: Vollständige tabellarische Zusammenstellung aller Versuchsergebnisse etc. Für numerische/theoretische Untersuchungen sind die Punkte 3. bis 6. entsprechend anzupassen, z.b.: 3. Numerische/theoretische Untersuchungen 4. Ergebnisse der numerischen/theoretischen Berechnungen 5. Diskussion der numerischen/theoretischen Untersuchungen Es versteht sich von selbst, dass in der Regel weitere Unterpunkte nötig werden. Allerdings sollte die Gliederungstiefe nicht über drei Dezimalstellen (z.b. 3.3.2) hinaus gehen. Für Literaturarbeiten lässt sich keine allgemeingültige Gliederung aufstellen. Diese hängt hier von der Themenstellung und dem Inhalt der Arbeit ab und ist mit dem Betreuer zu besprechen. 3.2.3 Untersuchungsmethoden und Versuchsdurchführung Bei experimentellen Studien- und Diplomarbeiten angewandten Untersuchungs- und Messverfahren präzise zu benennen und zu beschreiben. Bei genormten oder in anderen Prüfvorschriften beschriebenen Verfahren genügt es, die Norm oder Prüfvorschrift vollständig im Literaturverzeichnis zu zitieren (siehe Abschnitt 3.3). Werden genormte oder beschriebene Verfahren genutzt, die dann aber im Detail in einzelnen Punkten von dem üblichen Vorgehen abweichen, so ist dies zu beschreiben und zu begründen. Auch die verwendeten Werkstoffe und deren Herkunft sind zu benennen. Wenn Sie für verschiedenen Materialen entsprechende Kürzel in der Probenbezeichnung wählen, sind auch diese am besten tabellarisch aufzuführen. In jedem Fall müssen Sie dem Leser ermöglichen, Ihre Versuche nachzuvollziehen und die Ergebnisse sowie deren logische Zusammenhänge zu prüfen. 3.2.4 Darstellung der Versuchsergebnisse Achten Sie bei der Darstellung der Versuchsergebnisse bitte immer auf folgende Punkte: 4
Es geht weniger darum, den eigenen Fleiß zu dokumentieren, sondern um die Relevanz für das gestellte Thema, d.h. gescheiterte Versuche und fehlerhafte Messungen werden nur dann dokumentiert, wenn sie dennoch zur Klärung der Aufgabe beigetragen haben. Achten Sie immer auf die statistische Absicherung Ihrer Ergebnisse: Fehlerbetrachtung, Wiederholstreuung, sinnvolle Dezimalstellenzahl. Überlegen Sie sich Inhalt und Ausgestaltung von Diagrammen und Graphiken sehr genau! Sie werden stärker wahrgenommen als der Text. Zahlen lauten deutsch 1.234.567,89 hingegen englisch 1,234,567.89 3.2.5 Diskussion der Ergebnisse Die wissenschaftliche Diskussion besitzt innerhalb der schriftlichen Ausarbeitung einer Arbeit eine herausragende Bedeutung und sollte eigenständige Analysen und Wertungen enthalten. Sie muss in sich logisch und für den Leser leicht nachvollziehbar sein. Die Aussagen sollten dabei präzise und kurz sein. So sind z.b. statt allgemeiner Aussagen wie größer als oder kleiner als präzise Angaben zu machen um wie viel etwas größer oder kleiner ist (z.b. in % bezogen auf... oder in physikalischen Einheiten). Bei ausreichend vorhandenen Messergebnissen ist außerdem die Standardabweichung anzugeben. 3.2.6 Zusammenfassung, Folgerung und Ausblick Die Zusammenfassung sollte in übersichtlicher Form die wesentlichen Inhalte und die erzielten Ergebnisse bzw. die gewonnenen Erkenntnisse kurz und präzise wiedergeben. Für den Leser schafft sie einen ersten Überblick über Themenstellung, Vorgehensweise und Ergebnisse der Arbeit. Die Folgerungen und ggf. der Ausblick bewerten abschließend die gewonnenen Erkenntnisse und weisen auf weitere Untersuchungen auf der Basis der angefertigten Arbeit hin. 3.3 Schrifttum und Fremdquellen Im allgemeinen wird zwischen wörtlichen und sinngemäßen Zitaten aus anderen Veröffentlichungen unterschieden. Ein wörtliches Zitat enthält am Beginn und am Schluss ein Anführungszeichen, danach folgt sofort die Quellenangabe. Häufiger jedoch kommen sinngemäße Zitate vor, die größere Zusammenhänge beschreiben oder Ergebnisse bzw. Folgerungen enthalten. Im Text werden solche Literaturstellen z.b. durch zwei eckige Klammern oder Schrägstriche, in denen die jeweilige Nummer (z.b. [21] oder /21/) der Quelle oder das Kürzel des Autors (z.b. [DUD99])steht, kenntlich gemacht. Die 5
Literaturstellen sind im Literaturverzeichnis am Ende des Textteils der Arbeit sorgfältig und vollständig anzugeben, bei Büchern z.b. in der Form: [21] Duda, H.: Bruchmechanisches Verhalten von Beton unter monotoner und zyklischer Zugbeanspruchung. Schriftenreihe des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton, Heft 419, Beuth Verlag Berlin 1999 Bei Zeitschriftenaufsätzen ist sofern bekannt immer auch die Seitenzahl (z.b. S. 14 25) anzugeben. Es werden nur solche Literaturstellen im Literaturverzeichnis aufgenommen, die wörtlich oder sinngemäß im Text zitiert bzw. angesprochen worden sind. 6
4 Anhang A1 Deckblattvorlage Titel der Studienarbeit STUDIENARBEIT am Institut für Nichtmetallische Werkstoffe Bindemittel und Baustoffe vorgelegt von Vorname Nachname Abgabedatum Betreuer: Name Erstprüfender: Name Zweitprüfender: Name 7