Handreichung zur Projektarbeit in den IT-Berufen. Fachinformatiker/-in. IT-System-Elektroniker/-in. Informatikkaufmann/-frau. IT-System-Kaufmann/-frau



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Handreichung zur Projektarbeit in den IT-Berufen Fachinformatiker/-in IT-System-Elektroniker/-in Informatikkaufmann/-frau IT-System-Kaufmann/-frau Für Auszubildende und Umschüler, Ausbildungs- und Umschulungsbetriebe

Inhalt Seite 1. Prüfungsstruktur 3 2. Betriebliche Projektarbeit 3 2.1 Anforderungen 3 2.2 Projektantragantragsverfahren 5 2.3 Antragsgenehmigung 6 2.4 Projektarbeit und Dokumentation 7 2.5 Formale Gestaltung 7 2.6 Stilistische Gestaltung 8 2.7 Empfehlungen für die inhaltliche Gestaltung 8 3. Präsentation und Fachgespräch 8 Handreichung zur Projektarbeit in den IT-Berufen 2

1. Prüfungsstruktur Die Abschlussprüfung in den IT-Berufen gliedert sich in zwei Prüfungsteile den Prüfungsteil A und den Prüfungsteil B. Im Prüfungsteil A ist vom Auszubildenden/ Umschüler eine betriebliche Projektarbeit und eine Dokumentation zu erstellen, welche in der mündlichen Prüfung durch eine Präsentation vorzustellen und durch ein anschließendes Fachgespräch zu untermauern ist. 2. Betriebliche Projektarbeit Das Beantragen und Einstellen der betrieblichen Projektarbeit in den IT-Berufen erfolgt rein elektronisch über ein Online-System unserer Handelskammer, ebenso wie die Bearbeitung der Projektanträge durch den Prüfungsausschuss. Nach erfolgter Anmeldung und Zulassung zur Abschlussprüfung erhalten die Ausbildungs-/ Umschulungsbetriebe die Zugangsdaten für den Betrieb und für ihre Auszubildenden/ Umschüler sowie einen Terminplan. Die Zugangsdaten werden zur Einreichung des Projektantrages und zur Bestätigung des Antrages durch den Ausbildungsbetrieb benötigt. Auszubildende/ Umschüler loggen sich auf unserer Homepage unter www.hk24.de/itpruefung beim Login zum IT-Online-System für Auszubildende ein. Es ist erforderlich, dass der Auszubildende/ Umschüler nach dem Login im Online-System die eigene und die E-Mail-Adresse seines Ausbilders hinterlegt. Wenn der Projektantrag vom Auszubildenden/ Umschüler online eingestellt wurde, erhält sein Ausbilder automatisch eine E-Mail mit einem Link zum Bestätigen des Projektantrages. Anschließend wird der Projektantrag an die Handelskammer Hamburg weitergeleitet. Alle am Projektantragsverfahren Beteiligten sollten sicherstellen, dass sie immer unter der angegebenen E-Mail-Adresse zu erreichen sind und täglich ihre E-Mails abrufen. Informationen über z. B. die Einstellung eines neuen Projektantrages durch den Auszubildenden/ Umschüler oder die Genehmigung des Projektantrages werden per E-Mail verschickt. 2.1 Anforderungen Die Verordnung des jeweiligen Ausbildungsberufes sieht vor, dass der Auszubildende/ Umschüler eine betriebliche Projektarbeit durchführen und dokumentieren soll. Für die Projektarbeit soll der Auszubildende/ Umschüler einen Auftrag oder einen abgegrenzten Teilauftrag ausführen. Es soll sich dabei um eine tatsächlich im Betrieb zu leistende reale Arbeitsaufgabe handeln. Die Inhalte des Projektes sind in der jeweiligen Verordnung festgelegt. Hierfür kommen insbesondere eine der nachfolgenden Aufgaben in den Berufen in Betracht: Fachinformatiker Fachrichtung: Anwendungsentwicklung (70 Stunden für die Projektarbeit einschließlich Dokumentation) a) Erstellen oder Anpassen eines Softwareproduktes, einschließlich Planung, Kalkulation, Realisation und Testen, b) Entwickeln eines Pflichtenheftes, einschließlich Analyse kundenspezifischer Anforderungen, Schnittstellenbetrachtung und Planung der Einführung Handreichung zur Projektarbeit in den IT-Berufen 3

Fachinformatiker Fachrichtung: Systemintegration (35 Stunden für die Projektarbeit einschließlich Dokumentation) a) Realisieren und Anpassen eines komplexen Systems der Informations- und Telekommunikationstechnik einschließlich Anforderungsanalyse, Planung, Angebotserstellung, Inbetriebnahme und Übergabe, b) Erweitern eines komplexen Systems der Informations- und Telekommunikationstechnik sowie Einbinden von Komponenten in das Gesamtsystem unter Berücksichtigung organisatorischer und logistischer Aspekte einschließlich Anforderungsanalyse, Planung, Angebotserstellung, Inbetriebnahme und Übergabe. IT-System-Elektroniker (35 Stunden für die Projektarbeit einschließlich Dokumentation) 1. Erstellen, Ändern oder Erweitern eines Systems der Informations- und Telekommunikationstechnik einschließlich Arbeitsplanung, Materialdisposition, Montage der Leitungen und Komponenten, Dokumentation, Qualitätskontrolle sowie Funktionsprüfung; 2. Erstellen, Ändern oder Erweitern eines Kommunikationsnetzes einschließlich Arbeitsplanung, Materialdisposition, Montage der Leitungen und Komponenten, Dokumentation, Qualitätskontrolle sowie Funktionsprüfung. IT-System-Kaufmann (35 Stunden für die Projektarbeit einschließlich Dokumentation) 1. Abwicklung eines Kundenauftrages einschließlich Anforderungsanalyse, Konzepterstellung, Kundenberatung sowie Angebotserstellung; 2. Erstellen einer Projektplanung bei vorgegebener Kundenanalyse einschließlich Ermittlung von Aufwand und Ertrag. Informatikkaufmann (35 Stunden für die Projektarbeit einschließlich Dokumentation) 1. Erstellen eines Pflichtenheftes für ein System der Informations- und Telekommunikationstechnik einschließlich der Analyse der damit verbundenen Geschäftsprozesse; 2. Durchführen einer Kosten-Nutzen-Analyse zur Einführung eines Systems der Informations- und Telekommunikationstechnik. Handreichung zur Projektarbeit in den IT-Berufen 4

2.2 Projektantragantragsverfahren Der Projektantrag ist durch den Auszubildenden/ Umschüler spätestens am Abgabetermin bis 12.00 Uhr im Online-System einzustellen. Der Abgabetermin wird Ihnen schriftlich mitgeteilt. Es besteht die Möglichkeit, den Projektantrag in Zwischenschritten abzuspeichern. Der Projektantrag kann somit nach dem Speichern der aktuell bearbeiteten Punkte jederzeit geschlossen werden und zu einem späteren Zeitpunkt fortgeführt werden. Im Projektantrag sind zunächst folgende Daten einzutragen: die Projektbezeichnung bzw. das Thema der Projektarbeit und die Zielgruppe der Präsentation. Von besonderer Wichtigkeit ist im Rahmen des Projektantrages die Projektbeschreibung. Darunter ist die Erläuterung des Geschäftsprozesses bzw. die Darstellung des praktischen Problems zu verstehen. Weiterhin sind in kurzer und knapper Form die Einbindung und die Schnittstellen des Projektes innerhalb eines Auftrages bzw. Teilauftrages darzustellen. Außerdem werden Hinweise zur Nutzendarstellung für den Kunden bzw. zum Ziel des Auftrages erwartet. Ferner sind die Projektphasen einschließlich eines Zeitplanes anzugeben. Dazu gehört die Definition der Kernaufgaben des Projektes, eine Kennzeichnung der davon prüfungsrelevanten Aufgaben, die Zuordnung dieser Aufgaben zu Zeitumfängen, die Darstellung zeitlicher Abhängigkeiten innerhalb des Projektes und ein konkreter Terminplan. Die Verordnung über den jeweiligen Ausbildungsberuf sieht vor, dass auch die voraussichtlichen Hilfsmittel für die Präsentation dem Ausschuss zur Genehmigung im Projektantrag genannt werden. Welche Hilfsmittel am Prüfungsort vorhanden sind, wird dem Auszubildenden/ Umschüler mit der Einladung zur mündlichen Abschlussprüfung mitgeteilt. Sollten die geplanten Hilfsmittel nicht am Prüfungsort vorhanden sein, sind diese vom Auszubildenden/ Umschüler selbst mitzubringen. Sollte ein beantragtes und genehmigtes Projekt nicht realisiert werden können, informieren Sie die Handelskammer Hamburg bitte umgehend darüber. Ggf. ist dann vom Auszubildenden/ Umschüler ein komplett neuer Projektantrag einzureichen, der wieder durch den Prüfungsausschuss zu genehmigen ist. Ergeben sich im Rahmen der Abwicklung eines Projektes Änderungen gegenüber dem genehmigten Projektantrag, sind diese ebenfalls umgehend der Handelskammer Hamburg mitzuteilen. Der Prüfungsausschuss entscheidet dann, ob das Projekt trotzdem weitergeführt werden kann. In der Projektdokumentation sind diese Änderungen zu erläutern und zu begründen. Handreichung zur Projektarbeit in den IT-Berufen 5

2.3 Antragsgenehmigung Inhalt und Genehmigungskriterien für den Projektantrag Inhalt Antragsdaten - Daten des Auszubildenden/ Umschülers - Ausbildungs-/ Umschulungsbetrieb - Name des Ausbilders - Projektbezeichnung, Thema - PIN Freigabe durch den Auszubildenden/ Umschüler und den Ausbildungs-/ Umschulungsbetrieb Kriterien zur Genehmigung Vollständigkeit der Angaben Projektbeschreibung Auftrag/ Teilauftrag Strukturplan/ Projektphasen - Problemstellung, Geschäftsprozess - Einbindung und Schnittstellen des (Teil-)Auftrages - Ist-Analyse - Ziel des Auftrages, Nutzen für den Kunden - Identifikation der Kernaufgaben des Projektes - Kennzeichnung der prüfungsrelevanten Aufgaben - Zuordnung von Zeitaufwänden in Stunden - Zeitliche Abhängigkeiten - Terminplan - Passt das Projekt in das Berufsbild? - Verständlichkeit - Durchführbarkeit - Dokumentierbarkeit - Erkennbarkeit des Prüfungsumfanges - Verständlichkeit der Struktur und der Zeitplanung - Durchführbarkeit - Wesentliche berufsrelevante Phasen der Auftragsbearbeitung - Ausreichend identifiziert und zeitlich geplant Zielgruppe - Zielgruppe der Präsentation (der Prüfungsausschuss sollte nicht genannt werden) Angemessenheit Voraussichtliche Hilfsmittel für die Präsentation - Hilfsmittel Angemessenheit Anhang - Bildliche Darstellung als PDF-Datei Optional, wenn dies zum besseren Verständnis des Projektes beiträgt Handreichung zur Projektarbeit in den IT-Berufen 6

Ein Projektantrag kann durch den Prüfungsausschuss abgelehnt oder genehmigt werden. In beiden Fällen werden der Auszubildende/ Umschüler und der Ausbilder per E-Mail darüber informiert. Im Falle einer Ablehnung werden dem Auszubildenden/Umschüler in der E-Mail konkrete Hinweise zur Überarbeitung mitgeteilt. Für die Überarbeitung erhält der Auszubildende/ Umschüler vier Tage Zeit. Der Projektantrag wird im Online-System wieder zu Bearbeitung freigegeben und ist innerhalb der Frist erneut durch den Auszubildenden online einzustellen. 2.4 Projektarbeit und Dokumentation Mit der Durchführung des Projektes darf erst nach Genehmigung durch den Prüfungsausschuss begonnen werden. Eine Verlängerung dieses Projektzeitraumes ist nicht möglich. Wir bitten um Verständnis, dass auf die verschiedenen Formen von Schulunterricht (z. B. Blockunterricht im Durchführungszeitraum) aus organisatorischen Gründen keine Rücksicht genommen werden kann. Die Projektarbeit soll nach Möglichkeit zusammenhängend durchgeführt werden. Die Dokumentation soll dem Auftrag angemessen sein und Folgendes enthalten: - Name und Ausbildungsberuf des Prüfungsteilnehmers - Angabe des Ausbildungsbetriebes/ Prüfbetriebes - Thema der Projektarbeit - Falls erforderlich eine Beschreibung/ Konkretisierung des Auftrages - Umfassende Beschreibung der Prozessschritte und der erzielten Ergebnisse - Gegebenenfalls Veränderungen zum Projektantrag mit Begründung - Wenn für das Projekt erforderlich, ein Anhang mit praxisbezogenen Unterlagen und Dokumenten. Dieser Anhang sollte auf das Minimum beschränkt werden. Die Zeit für die Anfertigung der Dokumentation ist in dem Projektzeitraum enthalten. Die Dokumentationserstellung sollte 8 bis 12 Stunden nicht überschreiten. Unmittelbar nach Ende des Projektes ist die Dokumentation bis 12.00 Uhr als PDF Format in einer Datei (max. 5 MB) im Online-System einzustellen. Eine verspätete Abgabe kann als nicht erbrachte Prüfungsleistung gewertet werden. Eine Bestätigung durch den Ausbildungsbetrieb ist in diesem Fall nicht nötig. Der Auszubildende/ Umschüler und der Ausbildungs-/ Umschulungsbetrieb versichern mit einer ehrenwörtlichen Erklärung, dass die Dokumentation keine schutzwürdigen Betriebs- oder Kundendaten enthält und das Projekt sowie die Dokumentation selbstständig vom Auszubildenden/ Umschüler angefertigt wurde. Die ehrenwörtliche Erklärung wird dem Auszubildenden/ Umschüler separat per Post zugeschickt. 2.5 Formale Gestaltung Die Dokumentation sollte 10 reine Textseiten (DIN A4, Grundschrift: Arial - 11 Punkt), also ohne Grafiken, umfassen. Im Textteil müssen die Seiten fortlaufend nummeriert werden. Nicht zum Textteil gezählt werden das Titelblatt, das Inhalts- und das Literaturverzeichnis. Der linke und rechte Seitenrand soll je 2,5 cm betragen (Korrekturrand). Die Arbeiten sind mit einzeiligem bzw. einfachem Abstand zu erstellen. Vor neuen Absätzen ist der doppelte Zeilenabstand vorzusehen. Überschriften sind im Text durch größere Abstände, Fettdruck oder Unterstreichung darzustellen. Handreichung zur Projektarbeit in den IT-Berufen 7

Für die formale Ordnung der Dokumentation wird folgendes Schema empfohlen: - Titelblatt mit Thema der Projektarbeit sowie Name und Anschrift des Prüflings - Inhaltsverzeichnis/ Gliederung/ eventuell Abkürzungsverzeichnis - Der Textteil sollte in eine Einleitung, in eine Ausgangssituation und in einen/mehrere Lösungsvorschlag/ -vorschläge gegliedert sein. (Tabellen, Grafiken oder Abbildungen sind mit Überschriften zu versehen und können eingefügt oder als Anhang beigefügt werden) - Quellennachweis und Zitierweise, Zitierrichtlinien Für das Inhaltsverzeichnis/ die Gliederung hat sich die Dezimalordnung (siehe Beispiel) bewährt. Beispiel 1 Seite 2 1.1 4 1.1.1 6 1.1.2 8 1.2 10 2 12 2.6 Stilistische Gestaltung Bei der Erstellung Ihrer Dokumentation achten Sie bitte auf eine angemessene Ausdrucksweise. Unternehmensinterne/ brancheninterne Begriffe sollten nur verwendet werden, falls sie zwingend nötig sind. 2.7 Empfehlungen für die inhaltliche Gestaltung Zunächst sollte mit der Gliederung der Dokumentation begonnen und inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden. Auf die Darstellung des Problems folgen die Beurteilung desselben und anschließend der Lösungsvorschlag. Eigene Ideen und Gedanken sollten in die Projektarbeit eingebracht werden. Bei der Erstellung der Projektarbeit sind nicht theoretische Abhandlungen, sondern praktische Beispiele und Lösungsansätze gefragt. 3. Präsentation und Fachgespräch Präsentation und Fachgespräch sollen nach der Verordnung über den jeweiligen Ausbildungsberuf die Dauer von 30 Minuten nicht überschreiten. Die Präsentation soll 15 Minuten in Anspruch nehmen. Die restliche Zeit ist für das Fachgespräch vorgesehen. Der Prüfungsausschuss kann von den Auszubildenden/ Umschülern erwarten, dass die Präsentation eine klar erkennbare, inhaltliche Struktur aufweist. Außerdem wird vorausgesetzt, dass die Technik situationsgerecht eingesetzt wird. Der Auszubildende/ Umschüler hat insbesondere seine kommunikative Kompetenz im Rahmen der Präsentation zu beweisen. Darüber hinaus kann auch die fachliche Kompetenz durch die Präsentation und insbesondere beim anschließenden Fachgespräch festgestellt werden. Diese Kriterien gehen auch in die Bewertung für Präsentation und Fachgespräch ein. Wir wünschen Ihnen für Ihre Prüfung viel Erfolg. Handreichung zur Projektarbeit in den IT-Berufen 8