Getriebebau NORD. Technische Information. Schmierung von Wälzlagern. Ausgabe D 1.0 Juli Getriebebau NORD. Technische Information

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Transkript:

Getriebebau NORD Technische Information von Wälzlagern Ausgabe D 1.0 Juli 2001 Getriebebau NORD Technische Information

1 von Wälzlagern 0. Einführung Alle NORD-Getriebe und NORD-Getriebemotoren sind wälzgelagert. Die serienmäßige der Wälzlager ist für normale Einsatzbedingungen völlig ausreichend, erprobt und bewährt. Unter außergewöhnlichen Betriebsbedingungen bei bestimmten Einbaulagen und in Verbindung mit Dauerbetrieb ist es jedoch zweckmäßig zusätzliche Maßnahmen zur einzelner Wälzlager vorzusehen. Diese Schrift dient den Ziel, die Betriebssicherheit zu erhöhen, um somit die höchste Kundenzufriedenheit sicherzustellen. Sie listet die sarten der serienmäßigen Lagerschmierung in Abhängigkeit von der Einbaulage systematisch auf, weist punktuell durch Sternchen (*,**,***...) auf eventuell kritische Fälle bei außergewöhnlichen Betriebsbedingungen hin, und zeigt dort Möglichkeiten der Optimierung auf. 1. Arten der Es gibt bei NORD die folgenden Arten der von Wälzlagern: Kürzel Bezeichnung Arten der FNS NL ÖN ÖS PERM RS SP Z Fett-Nachschmierung über Schmiernippel Nilos-Scheibe gedichtetes Lager Ölnebelschmierung, Lager liegt oberhalb des Ölspiegels Ölsumpfschmierung, Lager taucht in Öl ein Permanente Fett-Nachschmierung durch automat. Schmierstoffgeber Lebensdauergeschmierte gedichtete RS-Kugellager Spaltdichtung Lebensdauergeschmierte gekapselte Z-Kugellager C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

2 2. der Motorlager Serienmäßige sart der Wälzlager bei Motoren Motorfabrikat: NORD Bg 63-132 Siemens Bg 160-225 Siemens Bg 250 Siemens Bg280-315 Normalausführung: A-Seite: Z B-Seite: Z A-Seite: Z B-Seite: Z A-Seite:FNS B-Seite:RS A-Seite:FNS B-Seite:FNS Außenaufstellung bei vertikaler Einbaulage: A-Seite: RS B-Seite: RS (kein lagermäßiger Motor) A-Seite: RS B-Seite: RS (kein lagermäßiger Motor) A-Seite:FNS B-Seite:RS A-Seite:FNS B-Seite:FNS Fazit: Als Motorlager gibt es nur gekapselte lebensdauergeschmierte Rillenkugellager mit Deckscheiben (Z) oder Dichtscheiben (RS) oder über Schmiernippel nachschmierbare Lager (FNS). Hier gilt als Nachschmiervorschrift: Alle 4000 Betriebsstunden 20-25g Fett. Ein Handlungsbedarf zur Verbesserung gibt es hier nicht. Kommen andere Motorfabrikate zum Einsatz, haben diese mindestens eine gleichwertige Lagerausführung bzw. Nachschmiereinrichtung zu haben. C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

3 3. der Antriebszylinder Serienmäßige sart der Wälzlager bei Antriebszylindern Zylinderart: IEC-Anbau klein Bg < 160 bei <SK62/6282 <SK73/7382 <SK9062.1 IEC-Anbau groß Bg 160 bei SK62/6282 SK73/7382 SK9062.1 W-Anbau klein <SK62/6282 <SK73/7382 <SK9062.1 W-Anbau groß SK62/6282 SK73/7382 SK9062.1 Verstellgetriebezyl. Riemen+ Reibrad Servomotor- Zylinder sart: A-Seite: Z ** B-Seite: RS A-Seite:ÖN * B-Seite:PERM A-Seite: Z ** B-Seite: Z ** A-Seite:ÖN * B-Seite:FNS A-Seite: Z ** B-Seite: Z ** A-Seite: Z ** B-Seite: Z ** Bemerkungen: Der IEC-Anbau groß ist serienmäßig unter bestimmten Betriebsbedingungen (Dauerbetrieb, hohe Temperaturen, höhere Motordehzahlen als 1800min -1 ) nicht geeignet für senkrechte Anordnungen, bei denen der Motor senkrecht nach oben steht. Hier ist unbedingt der Direktanbau des Motors zu empfehlen! Der senkrechte IEC-Anbau muss durch NORD unter Bekanntgabe der Betriebsbedingungen geprüft und freigegeben werden. * Je nach Bauform des Getriebes kann bei dem A-seitigen Lager auch eine Ölsumpfschmierung (ÖS) vorliegen. Bei den Bauformen, bei denen eine Ölnebelschmierung vorliegt besteht optional die Möglichkeit einer Ölsumpfschmierung (ÖS) durch einen erhöhten Ölstand. Hierbei wird bei senkrecht nach oben stehendem Motor das Getriebe vollständig mit Öl gefüllt, wobei ein spezieller Ölausgleichsbehälter für erhöhten Ölstand erforderlich ist (siehe 10. Anhang: Erhöhter Ölstand). Dies ist besonders bei andauernden, niedrigen Eingangsdrehzahlen unter 500min -1 empfehlenswert, bei denen eventuell keine ausreichende Ölnebelbildung durch Ölverwirbelung entsteht. / Mehrpreis. ** 2RS Kugellager mit berührenden Dichtscheiben sind hier möglich (RS) / Mehrpreis C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

4 4. der Kegelradgetriebelager Serienmäßige sart der Wälzlager bei Block-Kegelradgetrieben SK9012.1 9092.1 Bauform B3I, B5, B5II, B5III, B6, B6II, B8, B8I, H2, H3, H4 V1, V3, V5, V5I, V6, V6I, H5, H6 (senkrechte Abtriebswelle) B3, B5I, B6I, H1 (Standardbauform) Getriebetyp SK9012.1 SK 9092.1 SK9012.1 SK9052.1 (3-stufig) SK9062.1 SK9092.1 + SK9013.1 SK9053.1 + alle Doppelgetriebegrößen SK9013.1 SK9053.1 (4-stufig) + alle Doppelgetriebegrößen SK9012.1 SK9092.1 (3-stufig) Abtriebswelle ÖS / ÖS ÖS / ÖN */**** ÖS / NL * NL / NL ** ÖN / ÖN *** Abtriebsritzelwelle ÖS / ÖS ÖS / ÖN */**** ÖS / NL * ÖS / ÖS ÖS / ÖS Kegelritzelwelle ÖS / ÖS ÖS / ÖS ÖS / ÖS ÖS / ÖS ÖS / ÖS Bemerkungen: * Es besteht optional die Möglichkeit einer Ölsumpfschmierung (ÖS) durch einen erhöhten Ölstand. Hierbei wird das Getriebe vollständig mit Öl gefüllt, wobei ein spezieller Ölausgleichsbehälter für erhöhten Ölstand erforderlich ist (siehe 10. Anhang: Erhöhter Ölstand). Dies ist bei SK9062.1 SK9092.1 mit VL- Abtriebslagerungen und bei integrierten Rücklaufsperren, die bei 24h-Dauerbetrieb betrieben werden, empfehlenswert. Bei SK9012.1 SK9052.1 ist dies bei länger andauernden, langsamen Antriebsdrehzahlen (z.b. Doppelgetriebe, Umrichterbetrieb...), bei denen keine Ölnebelbildung durch Ölverwirbelung entsteht empfehlenswert. / Mehrpreis ** Es ist eine Erhöhung des Ölstandes möglich, so daß alle Wälzlager in den Ölsumpf eintauchen (ÖS). Dies ist bei VL-Abtriebslagerungen, die bei 24h- Dauerbetrieb betrieben werden, empfehlenswert. Das Einbringen einer zusätzlichen Sonder-Ölstandkontrollschraube ist erforderlich. / Mehrpreis C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

5 *** Es ist eine Erhöhung des Ölstandes möglich, so daß alle Wälzlager in den Ölsumpf eintauchen (ÖS). Dies ist bei länger andauernden, langsamen Antriebsdrehzahlen (z.b. Doppelgetriebe, Umrichterbetrieb...), bei denen keine Ölnebelbildung durch Ölverwirbelung entsteht empfehlenswert. Das Einbringen einer zusätzlichen Sonder-Ölstandkontrollschraube ist erforderlich. / Mehrpreis **** Bei länger andauernden, langsamen Antriebsdrehzahlen (z.b. Doppelgetriebe, Umrichterbetrieb...), bei denen keine Ölnebelbildung durch Ölverwirbelung entsteht kann hier auch eine nilosringgedichtete Fettschmierung (NL) des oberen Abtriebswellenlagers die Lagerschmierung verbessern. Serienmäßige sart der Wälzlager bei 2-stufigen Kegelradgetrieben SK92072 - SK92772 Bauform B3, B5, B5I, B5III, B6, B6I, B8, B8I, H1, H2, H4 B3I, B5II, B6II, H3 (Motor nach oben) V1, V3, V5/V5I, V6/V6I, H5, H6 (senkrechte Abtriebswelle) Getriebetyp SK92072 SK 92772 SK92072 SK 92772 SK92072 SK 92772 Abtriebswelle ÖS / ÖS ÖS / ÖS ÖS / Z ** Kegelritzelwelle ÖS / ÖS ÖS / ÖN * bei SK92072: ÖS / ÖS ÖS / ÖS Bemerkungen: * 2RS Kugellager mit berührenden Dichtscheiben sind hier bei SK92172 und SK92372 möglich (RS) / Mehrpreis Es besteht außerdem optional die Möglichkeit einer Ölsumpfschmierung (ÖS) durch einen erhöhten Ölstand. Hierbei wird das Getriebe vollständig mit Öl gefüllt, wobei ein spezieller Ölausgleichsbehälter für erhöhten Ölstand erforderlich ist (siehe 10. Anhang: Erhöhter Ölstand). / Mehrpreis ** 2RS Kugellager mit berührenden Dichtscheiben sind hier möglich (RS) / Mehrpreis Die 2-stufigen Kegelradgetriebe sind relativ kleine Getriebe, bei denen die Lagerschmierung grundsätzlich sehr unkritisch ist. Daher besteht bei den 2-stufigen Kegelradgetrieben grundsätzlich keine Veranlassung die oben aufgeführten Möglichkeiten der Lagerschmierungsverbesserung anzuwenden. Diese wurden nur der Vollständigkeit halber aufgeführt C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

6 5. der Flachgetriebelager Serienmäßige sart der Wälzlager bei Block-Flachgetrieben SK1282 - SK12382 Bauform H1, H3, H4 H2 (Abtriebswelle waagrecht und oben) H5, H6 (senkrechte Abtriebswelle) Getriebetyp SK1282 SK5282 SK6282 SK1282 SK12382 SK8382 SK9282 SK9382 SK10282 SK1282 SK12382 SK5282 SK6282 SK7382 SK8282 SK8382 SK10382 SK9282 SK12382 außer SK10382 Abtriebswelle Z/Z **/*** NL/NL ** NL/NL ** NL/NL ** ÖN/ÖN ** ÖN/ÖN ** Z/Z */*** Z/Z * ÖS/Z * ÖS/Z * Abtriebsritzelwelle 1282/H5: ÖS/Z */*** sonst: ÖS/ÖN * Antriebsritzelwelle H5 H6 H5 H6 H5 H6 H5 H6 Bemerkungen: * Es besteht optional die Möglichkeit einer Ölsumpfschmierung (ÖS) durch einen erhöhten Ölstand. Hierbei wird das Getriebe vollständig mit Öl gefüllt, wobei ein spezieller Ölausgleichsbehälter für erhöhten Ölstand erforderlich ist (siehe 10. Anhang: Erhöhter Ölstand). Dies ist bei Anwendungen, die bei 24h-Dauerbetrieb betrieben werden, empfehlenswert. / Mehrpreis ** Es ist eine Erhöhung des Ölstandes möglich, so daß alle Wälzlager in den Ölsumpf eintauchen (ÖS). Dies ist SK9382 bei VL-Abtriebslagerungen, die bei 24h-Dauerbetrieb betrieben werden, empfehlenswert. Ab SK10282 ist dies bei länger andauernden, langsamen Antriebsdrehzahlen (Doppelgetriebe oder Umrichterbetrieb), bei denen keine Ölnebelbildung durch Ölverwirbelung entsteht empfehlenswert. Das Einbringen einer zusätzlichen Sonder-Ölstandkontrollschraube ist erforderlich. / Mehrpreis C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

7 *** 2RS Kugellager mit berührenden Dichtscheiben sind SK4282 möglich (RS). / Mehrpreis 6. der Stirnradgetriebelager Serienmäßige sart der Wälzlager bei Block-Stirnradgetrieben SK02 - SK103 Bauform B5I, B5II, B5III, B6, B7, B8 B3, B5 (Standardbauform) V3, V6 (Motor senkrecht nach unten) V1, V5 (Motor senkrecht nach oben) Getriebetyp SK02 SK52 SK62 SK02 SK12 SK103 SK42 SK52 SK62 SK02 SK12 SK103 SK42 SK52 SK62 SK02 SK103 SK52 SK92 SK62 SK103 außer SK92 Abtriebswelle ÖN/Z *** ÖN/Z *** ÖN/Z *** ÖN/NL ** ÖN/Z ÖN/NL ** ** ÖN/NL ** Z/Z *** ÖN/Z *** Z/Z *** ÖN/Z * ÖS/NL * ÖN/NL ÖN/NL **** **** Abtriebsritzelwelle 2-stuf.: /ÖS 2-stuf.: ÖS/Z *** /ÖS ÖS/ÖN * außerdem SK22: *** ÖS/ÖN 2-stuf.: * /NL * ÖS/ÖN* ÖS/ÖN 2-stuf.: 2-stuf.: *** /ÖN * /NL * Antriebsritzelwelle ÖS/NL* Bemerkungen: * Es besteht optional die Möglichkeit einer Ölsumpfschmierung (ÖS) durch einen erhöhten Ölstand. Hierbei wird das Getriebe vollständig mit Öl gefüllt, wobei ein spezieller Ölausgleichsbehälter für erhöhten Ölstand erforderlich ist (siehe 10. Anhang: Erhöhter Ölstand). Dies ist bei serienmäßiger Lagerschmierung NL und bei 24h-Dauerbetrieb, sowie bei serienmäßiger Lagerschmierung ÖN und bei andauernden, langsamen Antriebsdrehzahlen (Doppelgetriebe, Umrichterbetrieb) empfehlenswert. / Mehrpreis ** Es ist eine Erhöhung des Ölstandes möglich, so daß alle Wälzlager in den Ölsumpf eintauchen (ÖS). Dies ist ab SK 62, die bei 24h-Dauerbetrieb oder bei andauernden, langsamen Antriebsdrehzahlen (Doppelgetriebe, Umrichterbetrieb) betrieben werden, empfehlenswert. Das Einbringen einer zusätzlichen Sonder- Ölstandkontrollschraube ist erforderlich. / Mehrpreis C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

8 *** 2RS Kugellager mit berührenden Dichtscheiben sind möglich (RS). / Mehrpreis **** Die verstärkten Lagerungen VL sollten in der Bauform V3 bzw. V6 bei Dauerbetrieb nicht verwendet werden. Bitte wegen Alternativlösungen rückfragen. Serienmäßige sart der Wälzlager bei NORDBLOC-Stirnradgetrieben SK172 - SK973 Bauform B5I, B5II, B5III, B6, B7, B8 B3, B5 (Standardbauform) V3, V6 (Motor senkrecht nach unten) V1, V5, (Motor senkrecht nach oben) Getriebetyp 2-stufig: SK172 SK972 3-stufig: SK273 SK973 2-stufig: SK172 SK972 3-stufig: SK273 SK973 2-stufig: SK172 SK972 3-stufig: SK273 SK973 2-stufig: SK172 SK972 3-stufig: SK273 SK973 Abtriebswelle ÖN/SP *** / ** VL u. AL: ÖN/SP ** ÖN/Z *** / ** VL u. AL: ÖN/SP ** ÖN/SP *** / * VL u. AL: ÖN/SP ***** ÖN/Z *** / * VL u. AL: ÖN/SP ***** Abtriebsritzelwelle ÖS/ÖN * ÖS/ÖN * ÖS/ÖN **** Antriebsritzelwelle 3-stufig: ÖS/ÖN **** Bemerkungen: * Es besteht optional die Möglichkeit einer Ölsumpfschmierung (ÖS) durch einen erhöhten Ölstand. Hierbei wird das Getriebe vollständig mit Öl gefüllt, wobei ein spezieller Ölausgleichsbehälter für erhöhten Ölstand erforderlich ist (siehe 10. Anhang: Erhöhter Ölstand). Dies ist bei andauernden, langsamen Antriebsdrehzahlen (Doppelgetriebe, Umrichterbetrieb) empfehlenswert. / Mehrpreis ** Es ist eine Erhöhung des Ölstandes möglich, so daß alle Wälzlager in den Ölsumpf eintauchen (ÖS). Dies ist bei vertärkten Abtriebslagerungen und harten Einsatzbedingungen (z.b. 24-Stunden Dauerbetrieb, andauernd sehr langsame Motordrehzahlen, hohe Umgebungstemperaturen u.s.w.) empfehlenswert. Das Einbringen einer zusätzlichen Sonder-Ölstandkontrollschraube ist ev. erforderlich. / Mehrpreis *** 2RS Kugellager mit berührenden Dichtscheiben (RS) sind bei der Normallagerung an beiden Abtriebswellenlagern SK772/SK773 möglich, ab SK872/SK873 ist nur beim dem äußeren Abtriebswellenlager eine 2RS Kugellagerung möglich. / Mehrpreis C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

9 **** 2RS Kugellager mit berührenden Dichtscheiben sind möglich (RS). / Mehrpreis ***** Die verstärkten Lagerungen VL/AL sind gemäß Katalog G1011/2001 für die Bauform V3 und V6 bei Dauerbetrieb nicht zu verwenden. C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

10 Standard-Stirnradgetriebe SK0 SK33 Die Standard-Stirnradgetriebe sind relativ kleine Getriebe, bei denen die Lagerschmierung grundsätzlich sehr unkritisch ist. Außerdem kommen bei Standard-Stirnradgetrieben serienmäßig ausschließlich Rillenkugellager bzw. bei AL-Lagerung 2-reihige Schrägkugellager zum Einsatz, für die geringste Schmiermittelmengen (da Punktberührung im Wälzkontakt) ausreichend sind. Es besteht daher eigentlich nie eine Veranlassung von der serienmäßigen Ausführung aufgrund der Lagerschmierung abzuweichen. In absoluten Sonderfällen ist es ohne weiteres möglich, da alle Lager gebräuchliche Kugellager sind, 2RS Kugellager mit berührenden Dichtscheiben einzubauen. C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

11 7. der Schneckengetriebelager Serienmäßige sart der Wälzlager bei Block-Schneckengetrieben Sk02040 - Sk42125 Bauform B3, B3I, B5I, B5II, B6I, B6II, H1, H3 B8, B5III, H2 (Schnecke liegt oben) B5, B6, B8I, H4 (Motor senkrecht nach unten) V1, V3, V5, V5I, V6, V6I, H5, H6 (senkrechte Abtriebswelle) Abtriebswelle Schneckenwelle ÖS/Z ** ** ÖN/ÖN * ÖS/ÖN* Bemerkungen: * Es ist eine Erhöhung des Ölstandes möglich, so daß alle Wälzlager in den Ölsumpf eintauchen (ÖS). Dies ist bei SK42125 (Kegelrollenlager statt Schrägkugellager als Schneckenlager) und andauernd sehr langsamen Motordrehzahlen (Doppelgetriebe, Umrichterbetrieb) empfehlenswert. / Mehrpreis ** 2RS Kugellager mit berührenden Dichtscheiben sind möglich (RS). / Mehrpreis *** Die verstärkten Lagerungen VL sollten in den Bauformen mit senkrechter Abtriebswelle bei Dauerbetrieb nicht verwendet werden. Bei größerem Serienbedarf bitte wegen Alternativlösungen im TB rückfragen. MINIBLOC-Schneckengetriebe SK1S32 SK1S63, SK2S32 SK2S63 Die MINIBLOC-Schneckengetriebe sind relativ kleine Getriebe, bei denen die Lagerschmierung grundsätzlich sehr unkritisch ist. Außerdem kommen bei MINIBLOC-Schneckengetrieben serienmäßig ausschließlich Rillenkugellager, für die geringste Schmiermittelmengen (da Punktberührung im Wälzkontakt) ausreichend sind. Es besteht daher eigentlich nie eine Veranlassung von der serienmäßige Ausführung aufgrund der Lagerschmierung abzuweichen. In absoluten Sonderfällen ist es ohne weiteres möglich, da alle Lager gebräuchliche Kugellager sind, 2RS Kugellager mit berührenden Dichtscheiben einzubauen. C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

12 8. des Abtriebswellenlagers bei der Rührwerksausführung VLII und VLIII (ähnlich Drywell ) Bei der Rührwerksausführung befindet sich ein sehr stark ausgelegtes Pendelrollenlager ein einem abtriebsseitig angeschraubten Zylinder. Der ganze Lagerzylinder kommt mit dem Getriebeöl nicht in Verbindung. Serienmäßig hat das Abtriebswellenlager im Abtriebszylinder eine Fettschmierung, Eine optionale Nachschmiermöglichkeit über einen Schmiernippel ist möglich und wird empfohlen bei höheren Abtriebsdrehzahlen im 24h-Dauerbetrieb (Baugröße SK5282: n 2 >60min -1, Baugröße SK6282: n 2 >25min -1 ) / Mehrpreis. 9. der Lagerung bei der 1. Stufe in den Anbaugehäusen für SK03 SK53 bzw. SK1382 SK5382 bzw. SK9013.1 SK9053.1 bzw. SK13050 SK43125 Die Lagerung der 1. Stufe in den Anbaugehäuse ist je nach Getriebebauform ölsumpfgeschmiert (ÖS) oder ölnebelgeschmiert (ÖN). Bis Baugröße SK33N bzw. SK3382 bzw. SK9033 bzw. SK33100 ist die 1. Stufe vollständig kugelgelagert. 2RS Kugellager mit berührenden Dichtscheiben sind möglich (RS). / Mehrpreis Bei den Typen SK43 und SK53 bzw. SK4382 und SK5382 bzw. SK9043 und SK9053 bzw. SK43125 kommen auch Zylinderrollenlager zur Lagerung des Antriebsrades der 1. Stufe zum Einsatz, die es in gedichteter Ausführung (RS) nicht gibt. In den Bauformen, in denen die Lager der Vorstufe nicht in den Ölspiegel eintauchen, ist es bei speziellen Einsatzbedingungen, wie andauernd sehr langsamen Motordrehzahlen (z.b. Umrichterbetrieb) empfehlenswert, den Ölstand zu erhöhen. Hiebei sind bei den Bauformen mit senkrecht nach oben zeigendem Motor, die Getriebe vollständig mit Öl vollzufüllen, wobei ein spezieller Ölausgleichsbehälter für erhöhten Ölstand erforderlich ist (siehe 10. Anhang: Erhöhter Ölstand) / Mehrpreis. C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

13 10. Anhang Lagerschmierung allgemein 1.) Mit steigender Drehzahl und Größe der Lager steigt der Schmiermittelbedarf der Lager. 2.) Kugellager (Punktberührung im Wälzkontakt) benötigen nur geringe Schmierstoffmengen. Alle Rollenlager (Linienberührung im Wälzkontakt) benötigen gute, wobei Zylinderrollenlager mit Bordreibung sowie Pendelrollenlager besonders gute benötigen. Ölschmierung ÖS.) Ölsumpfschmierung: Die Wälzkörper tauchen ganz oder teilweise unter den Ölstandspiegel ins Getriebeöl ein. Hierdurch ergibt sich eine unter allen Betriebsbedingungen absolut sichere. ÖN.) Ölnebelschmierung: Das Lager befindet sich über dem Ölstand. Das Lager wird durch von Zahnrädern abspritzendes Öl und an den Innenwänden ablaufendes Öl geschmiert. Diese sart funktioniert hervorragend bei den in den Leistungstabellen angegebenen Drehzahlen, bei denen das Öl von den Zahnrädern abgeschleudet wird. Bei andauernden, niedrigen Antriebsdrehzahlen<500min -1, bei denen eventuell keine ausreichende Ölnebelbildung durch Ölverwirbelung entsteht, sind Sondermaßnahmen zweckmäßig. Bitte informieren Sie NORD, damit Sondermaßnehmen vorgenommen werden. Fettschmierung RS.) RS-Kugellager: Durch schleifende elastische Dichtscheiben gedichtetet und vom Lagerhersteller fettgefüllte, lebensdauergeschmierte Kugellager. Diese Lager sind absolut sicher lebensdauergeschmiert, und für jede Einbaulage ohne Einschränkung geeignet. Das Eindringen von Fremdstoffen wird sicher verhindert. Durch die berührende Dichtungen ist Leerlaufreibung geringfügig erhöht. Z.) Z-Kugellager: Durch Blech-Deckscheiben mittels Dichtspalt gedichtetete und vom Lagerhersteller fettgefüllte, lebensdauergeschmierte Kugellager. Da der Dichtspalt sich zwischen Innenring und Deckscheibe befindet, verhindert die Zentrifugalkraft das Austreten des Schmierfettes im Betrieb. Der Schutz C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

14 vor dem Eindringen von Fremdstoffen ist nicht so gegeben wie bei bei RS- Kugellagern. Bei hohen Temperaturen kann der Schmierstoff auslaufen. NL.) Wälzlager durch Nilos-Ring gedichtet: Durch den schleifenden Nilos-Ring gedichtete, bei der Getriebemontage mit fettgefüllte, Lager. Der Nilos-Ring hält das Schmierfett im Lager. Nilos-Ringe an Kegelrollenlagern erfordern eine sehr sorgfältige Montage. Bei größeren Rollenlagern, die im im Dauerbetrieb oder in senkrechten Bauformen betrieben werden, sind aufgrund der eventuell zu geringen Fettgebrauchsdauer Sondermaßnahmen zweckmäßig, insbesondere bei hohen Temperaturen. SP.) Wälzlager durch Spaltdichtung gedichtet (NORDBLOC, äußeres Abtriebswellenlager): Der Dichtspalt (ca. 0,6mm) zwischen Abtriebswelle und Gehäuse hält bei waagrechten Einbaulagen das Schmierfett im Lagerraum zurück. PERM.) Wälzlager durch automatischen Schmierstoffgeber geschmiert: Permanente Fett-Nachschmierung durch automatischen Schmierstoffgeber, der unter normalen Bedingungen vom Betreiber jährlich gewechselt werden muß. Dies gilt für eine durchschnittliche Laufzeit 8 Stunden/Tag. Bei längeren Laufzeiten verkürzt sich der Wechselinterval auf 6 Monate. Der Schmierstoffgeber ist ausgelegt für normalen Einsatz bei 0 C 40 C Umgebungstemperatur. Weicht die Umgebungstemperatur über längere Zeiträume von dem genannten Richtwert ab, sind Sonderschmierstoffgeber zu verwenden. FNS.) Wälzlager durch Schmiernippel mit Fett geschmiert: Wälzlagerungen mit Schmiernippel sollen regelmäßig ca. alle 4000 Betriebsstunden vom Betreiber nachgeschmiert werden. (Empfohlene Fettsorte: Petamo GHY 133N, Fa. Klüber Lubrication, Fettmenge 20-25g pro Nachschmierung) Erhöhter Ölstand Durch Erhöhung des Ölstandes ist es möglich, das alle Lager des Getriebes Ölsumpfschmierung erhalten. Die Lager tauchen unter den Ölstandspiegel ins Getriebeöl ein. Hierdurch ergibt sich eine unter allen Betriebsbedingungen absolut sichere. Zu beachten ist verstärktes Ölplanschen, wodurch möglicherweise ein Ölausgleichsbehälter oder Ölkühler erforderlich wird. Eventuell wird auch eine zusätzliche Ölstandschraube notwendig. C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

15 Bei senkrechten Einbaulagen sind die oberen Lager in senkrechter Wellenlage über den Ölstandspiegel eingebaut. Dies hat zur Folge, daß der Schmierstoff bei ungünstigen Bedingungen (hohe Temperaturen + Dauerbetrieb + große Baugrößen) aus dem Lager auslaufen kann, und eine Mangelschmierung entstehen kann. Hier gibt es die Möglichkeit die Getriebe vollständig mit Öl vollzufüllen, hierdurch ist die optimale aller Getriebelager erreicht. Durch die vollständige Ölfüllung findet keine Verwirbelung mit Luft mehr stand, wodurch die Ölschaumbildung minimal ist. Die Leerlaufverluste durch Flüssigkeitsreibung, sind gegenüber den serienmäßigen Ölfüllmengen bei senkrechten Einbaulagen nur mäßig um ca. 15% erhöht. Zusätzlich wird bei bestimmten Betriebsbedingungen auf die Notwendigkeit von Ölkühlern hingewiesen (Katalog G1000/2001 Seite A7 Getriebeauswahl / Thermische Grenzleistung ). Das vollständige Vollfüllen mit Öl erfordert einen speziellen besonders großen Ölausgleichsbehälter (3, 10 bzw. 30l, ca. 4-mal so groß wie die Normal- Ölausgleichsbehälter), der mit zwei dicken Schläuchen mit dem Getriebe verbunden ist (siehe Bild 1). Der Ölstand wird im Ölausgleichsbehälter kontrolliert. Außerdem hat der Ölausgleichsbehälter die Entlüftung (auch Druckentlüftung ist möglich) sowie eine Öleinfüllverschraubung. Nach Inbetriebnahme bzw. nach jedem Ölwechsel ist der Ölstand in Abständen von ca. 4-8 Betriebsstunden mehrmals in kaltem Zustand zu kontrollieren, da der Ölstand nachsackt, hervorgerufen durch Luftblasen im Getriebe die erst im Betrieb herausgefördert werden. Erst wenn Ölstand konstant bleibt, kann auf längere Kontrollintervalle übergegangen werden. Die beiden Verbindungsschläuche sollen ohne Schlaufen so verlegt werden, daß Luftblasen in den Behälter ungehindert aufsteigen können. Der Ölstand soll mindestens 50mm über dem am höchsten gelegegen Getriebelager liegen, jedoch wegen des hydrostatischen Druckes nicht mehr als 1,5m über dem Getriebe liegen. C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc

16 Bild 1: Vollständig ölgefülltes Getriebe mit speziellem Ölausgleichsbehälter. C:\windows\TEMP\ von Wälzlagern.doc