Die Jugendabteilung des Schützenvereins Buschhausen

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Transkript:

Die Jugendabteilung des Schützenvereins Buschhausen Das Jugendtraining findet jeden Dienstag unter Anleitung von erfahrenen Jugendleitern und Sportschützen statt. Die Jugendleitung besteht aus einem Pädagogen der sich bereits seit mehr als 20 Jahren im schießsportlichen Jugendbereich engagiert und zwei weiteren Jugendleitern. Darunter eine Mutter die bereits als Jugendliche im Verein war und sich intensiv der Betreuung der jugendlichen Sportschützen, mit immer neuen Ideen, widmet. Die Jugend liegt uns am Herzen Unser Ziel ist es, Schüler und Jugendliche die Teilnahme am aktiven Schießsport zu ermöglichen, sowie die Tradition des Schützenwesens und den Fortbestand unseres Vereins auch in Zukunft zu sichern. Dabei haben bei uns spielerische und sportliche Vielfalt, Gesellschaft, Mitbestimmung und Mitverantwortung der Jungschützen hohe Priorität. Folgende sportliche Grundorientierung der olympischen Erziehung haben wir für unsere Jugendarbeit als Leitlinie und Ziel vereinbart:

Das Jugendtraining Das Jugendtraining findet unter Anleitung einer langjährigen und erfahrenen Jugendleitung statt. Die offiziellen Schießzeiten für Schüler und Jugendliche ab dem 10. Lebensjahr (mit entsprechender Ausnahmegenehmigung) sind jeweils dienstags von 17:00 19:00 Uhr. Geschossen wird Luftpistole und Luftgewehr auf unseren 10 m Schießständen. Natürlich sind Neueinsteiger bei uns jederzeit herzlich willkommen. Wie läuft das Training ab? Im Training werden unter anderem Beherrschung, Genauigkeit, Konzentration, Reaktion, Koordination und Ausdauer trainiert. Selbstverständlich mit Unterweisung der Jugendlichen beim Training. Zusätzlich werden Tipps und Tricks zur Steigerung der Leistungen gegeben und Wettschießen oder Schießspiele durchgeführt. Das Selbstbewusstsein der Jugendlichen wird durch Leistungssteigerungen und Erfolgserlebnisse wesentlich gesteigert. Die Trainingsinhalte bestehen hier im Wesentlichen aus: - Vorbesprechung - Übungsphase - Theorie - Training bzw. Wettkampf - Schießspiel - Abschlussbesprechung Auch die Geselligkeit und der Gemeinschaftssinn wird bei uns großgeschrieben. Außerdem gibt es noch jede Menge Spaß wie zum Beispiel beim Schützenfest oder beim Herbstschießen auf den Holzadler, bei den Vereins-, Kreis- und Bezirksmeisterschaften und bei diversen Rundenwettkämpfen und Pokalschießen. Weiterhin finden Grillabende, Osterschießen und gemeinsame Veranstaltungen mit anderen Vereinen im Bezirksschützenverband, wie z.b. Zeltlager oder Besuche von Freizeitparks statt. Gemeinsame Aktivitäten mit den anderen Vereinsmitgliedern werden ebenfalls regelmäßig durchgeführt. Die Disziplinen : Luftgewehr: Kaliber 4,5 mm (Diabolo), Scheiben: Durchmesser der 10 = 0,5 mm, Entfernung 10m Wettkampfprogramme: Schülerklasse: 20 Schuss in 40 Minuten, übrige Klassen 40 Schuss in 75 Min.

Luftpistole: Kaliber 4,5 mm (Diabolo), Scheiben: Durchmesser der 10 = 11,5 mm, Entfernung 10m Wettkampfprogramme: Schülerklasse: 20 Schuss in 40 Minuten, übrige Klassen 40 Schuss in 75 Min. Die Schießsport betreibenden Vereine sind keine Organisation von Ballermännern, die nur sinnlos in der Gegend herum schießen, sondern eine Vereinigung von Menschen jeden Alters und beiderlei Geschlechts, die hohen sportlichen Ansprüchen gerecht werden. Studien haben bewiesen, dass durch die geübte Konzentrationsfähigkeit sich auch schulische Leistungen in gewisser Weise deutlich verbessern können. Aber die Hauptsache ist vor allem: Es macht richtig Spaß! Was macht denn das Schießen aus? Schießen bedeutet Verantwortung Weil unser Sportgerät eine Waffe ist! Schießen bedeutet Disziplin Sich selbst und seinem Nächsten und seiner Waffe gegenüber. Schießen bedeutet Ausdauer Unglaublich aber wahr! Ausdauer unter physischen und psychischen Aspekten Schießen bedeutet demzufolge auch Konzentration Ohne die innere Ruhe geht gar nichts und das unter bestimmten Zeitvorgaben in denen man 100%ig da sein muss. Also Konzentration auf den Punkt und Nervenkraft. Fast jeder Schütze hat damit zu kämpfen, denn wenn das Herz in der Hosentasche sitzt, dann geht nichts mehr. Na! Sind das nicht schon einige Pluspunkte? Und das tolle daran: Man kann das alles in einen Wettkampf einbringen. Denn hier sind alle diese Stärken gefragt und es bleibt einem nichts anderes übrig, als über sich selbst hinauszuwachsen, innerlich ruhig und locker zu werden und somit auch mal Belastungen abzulegen. Man wird sich während des Schießens seines Körpers bewusst und lernt ihn zu manipulieren um dementsprechend im richtigen Moment eine ruhige Hand zu haben.

Eine Sportart also in der es eigentlich nur Sieger gibt. Nämlich Sieg über sich selbst! Man könnte nun sagen, dass es ja dann nur eine Einzelsportart ist. Aber weit gefehlt! Im Mannschaftssport vereinigen sich noch zusätzliche Aspekte. Auch wenn man am Schießstand in erster Linie als Einzelschütze seinen Wettkampf bestreitet, so bleibt doch im Hinterstübchen das Bewusstsein, dass da ja noch die Mannschaftsmitglieder sind, deren Ergebnisse über Sieg oder Niederlage entscheiden. Da stellt sich dann die Frage: Sind wir alle gut drauf? Gibt s Probleme? Hat jemand Lampenfieber? Braucht jemand moralische Unterstützung vor und während des Wettkampfes? Was tut man da? Man baut sich gegenseitig auf. Auch bei Niederlagen rückt man eher enger zusammen, denn jeder weiß ja wie schwierig es ist, auf den Punkt ein gewisses Ergebnis zu erzielen. Kameradschaft also im wahrsten Sinne des Wortes! Und??? Lust bekommen??? Weitere Infos gibt es bei unserem Jugendsportleiter Tedd Lührsen Tel: 04791/5595

Warum soll mein Kind schießen? (Quelle: www.bezobb.de/jugend/warum_schiessen_260709.pdf v. 01.05.2010) Diese Frage stellten sich manche Eltern, als die Amokläufe von Winnenden usw. bekannt wurden. Sie befürchteten, dass in unseren Schützenvereinen die elterliche Erziehung zur Gewaltfreiheit oder zur Friedensgesinnung verloren gehen, dass sich sogar ein Killerinstinkt aufbauen könnte. Wer aber einen Schützenverein besucht und seine Jugendarbeit beobachtet hat, erkennt, dass diese Sorgen völlig unbegründet sind. Die Ziele eines Schützenvereins beim Nordwestdeutschen Schützenbund (NWDSB) oder beim Deutschen Schützenbund (DSB) laufen genau in die andere Richtung. Unser Schießsport hat seine Betonung auf Sport, die Sportwaffe ist unser Sportgerät. Wir zielen nie auf Menschen, auch nicht digital. Wir ahmen keine Verletzungs- oder Tötungsszenen nach (z.b. Paintball). Wir haben keine martialischen Verkleidungen, die uns als Krieger darstellen sollten. Es wird nicht geballert. Unser optisches Ziel sind nur runde Papierscheiben. Dass der Zehnerring von Jungschützen möglichst oft getroffen werden kann, daran muss körperlich und geistig intensiv gearbeitet werden. Und genau diese Erziehungsarbeit übernehmen die Sport- und Jugendleiter in den Schützenvereinen. Keine leichte Aufgabe, es ist sogar Schwerarbeit. Ein verantwortungsvoller Jugendleiter erzieht zur Pünktlichkeit. Wettkämpfe finden meist zu genauen Uhrzeiten statt. Auch die gemeinsame Abfahrt im PKW zum Wettkampfort ist festgelegt. Wer in der Mannschaft aufgestellt ist, muss zuverlässig antreten. Der Betreuer achtet darauf, da sonst kein Mannschaftsergebnis zustande kommt. Damit werden auch der Teamgeist und die Kameradschaft gefordert. Der Umgang mit dem Sportgerät erfordert höchste Disziplin. Strenge Sicherheitsbestimmungen werden daher schon am allerersten Trainingstag

eingeübt und immer wiederholt. Wichtig ist auch die sorgfältige Behandlung der Waffe, sei sie Vereinseigentum oder (später) im Privatbesitz. Das Training erfordert Fleiß. Geduld und Ausdauer sind erforderlich wenn sich nicht gleich die gewünschten Ergebnisse einstellen. Ehrlichkeit ist wichtig, da sich doch hin und wieder eine Möglichkeit ergeben könnte, sein Ergebnis heimlich zu verschönern. Vor jedem Wettkampf und vor allem vor jedem Schuss ist höchste Konzentration nötig. Dies alles sind Eigenschaften, die einem Kind auch in der Schule (und später im Berufsleben) abverlangt werden. Beim regelmäßigen Training und bei den zahlreichen Wettkämpfen wird jede Menge gelernt: Regeln müssen eingehalten werden, die z.b. in der Sportordnung oder in der Rundenwettkampfordnung festgehalten sind. Siege oder Niederlagen werden vom Team und vom Jugendleiter durchgesprochen und verarbeitet. Druck oder Stress werden erlebt und müssen wieder abgebaut werden. Das ist nicht immer einfach. Das Kind wird angelernt, dass es für sich und auch für andere Verantwortung übernehmen muss. Man muss Rücksicht nehmen können. Für den eigenen Ehrgeiz wird eine Plattform geschaffen. Er kann sich entwickeln, darf aber nicht zu Überreaktionen führen. Selbständigkeit wird eingeübt. Im Training und nach jedem Wettkampf erfolgt zusammen mit dem Trainer eine Fehleranalyse. Im Wettkampf selbst ist der Schütze ohne Hilfe. Ist er mit einem Schuss unzufrieden, muss er ganz allein nachdenken: Wie kam der Fehler zustande? Wie kann ich mir helfen? Was kann ich vor dem nächsten Schuss verbessern? Kurz gesagt man gewinnt innerlich an Sekundärtugenden. Sie werden heute verstärkt von der Wirtschaft verlangt. Zur Verwirklichung dieser hochgesteckten Ziele ist das regelmäßige Gespräch mit den Eltern nötig. Im Übungsbetrieb kann der wachsame Jugendleiter seelische Veränderungen der Kinder erkennen, weil sie sich im zwanglosen Umgang mit ihren Freunden ganz natürlich und offen geben. Er schaut hin und reagiert achtsam, wenn bei einem Jugendlichen Probleme auffällig werden. Eine vertrauensvolle und bedachte Zusammenarbeit mit den Eltern könnte zu einer Lösung führen. Kein Jungschütze darf sich in einer seelischen Notlage hilflos fühlen. Eltern fragen nun weiter: Warum soll mein Kind gerade zu den Sportschützen gehen, denn diese Lern- und Erziehungsziele werden doch auch von anderen Sportarten erreicht? Es gibt zwei Gründe: Zum einen ist Sportschießen eine sehr objektive Sportart. Es gibt keinen Schiedsrichter, der am schlechten Ergebnis schuld ist. Es gibt keine Beeinflussung von Mitkonkurrenten im Wettkampf. Ich allein habe mein Ergebnis erzielt egal ob gut oder schlecht. Zum anderen ist es ein äußerst genauer Gradmesser für die eigene aktuelle Verfassung. Sei es ein körperliches Unwohlsein, Ärger in der Schule oder Trainingsrückstand, das Ringergebnis zeigt unbarmherzig jedes Tief, aber auch jedes Hoch an. Sportschießen kann somit ein Indiz für das Gefühlsleben des Kindes sein. Nur der ideale Jugendleiter wird alle diese Aufgaben vollständig erfüllen können. Eltern können aber beruhigt sein, dass sich jeder Verantwortliche im Schützenverein bemühen wird, Körper, Geist und Seele des Anvertrauten

anzusprechen und zu fördern, zum Wohle des Kindes und auch im Sinne der Erziehungsberechtigten.