Englisch Robert Elsemann "Auch ich bin Amerika" - Der "American Dream" in Gedichten Langston Hughes Deutung der afroamerikanischen Geschichte in den USA von den 1920er bis zu den 1960er Jahren Examensarbeit
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Robert Elsemann "Auch ich bin Amerika" - Der "American Dream" in Gedichten Langston Hughes Deutung der afroamerikanischen Geschichte in den USA von den 1920er bis zu den 1960er Jahren GRIN Verlag
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Auch ich bin Amerika Der American Dream in Gedichten Langston Hughes : Deutung der afroamerikanischen Geschichte in den USA von den 1920er bis zu den 1960er Jahren Schriftliche Hausarbeit im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt für die Sekundarstufe II mit Zusatzprüfung für die Sekundarstufe I, dem Staatlichen Prüfungsamt für Erste Staatsprüfungen für Lehrämter an Schulen in Essen vorgelegt von: Robert Bastian Elsemann Düsseldorf, den 06. November 2006 Anglistisches Institut 2 - Amerikanistik
II Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung S. 4 2. Afro-amerikanische Geschichte Ein Überblick S. 8 2.1. Von den Anfängen der Sklaverei bis 1918 S. 8 2.1.1. Geschichte der afro-amerikanischen Lyrik S. 10 2.2. Die Harlem Renaissance in den 1920er Jahren S. 13 2.2.1. Die Intellektuellen der Harlem Renaissance S. 14 2.3. Jahre der Depression: 1930 1939 S. 17 2.4. Kriegs- und Nachkriegsjahre: 1939 1949 S. 18 2.5. Der Aufbruch in eine neue Zeit: Rosa Parks und das Civil Rights Movement S. 19 2.5.1. Das Black Arts Movement S. 22 3. Langston Hughes Ein biographischer Überblick S. 24 3.1. Seine persönlichen Erfahrungen als Afroamerikaner S. 24 3.2. Langston Hughes Traum geprägt durch Politik und Gesellschaft S. 28 3.2.1. Die Hoffnung eines jungen Dichters S. 29 3.2.2. Der revolutionäre Dichter S. 31 3.2.3 Langston Hughes und das Civil Rights Movement S. 34 3.3. Langston Hughes American Dream S. 36 4. Die Gedichte von Langston Hughes S. 37 4.1. Frühe Phase: Von The Weary Blues (1926) bis The Dream Keeper (1932) S. 38 4.2. Revolutionäre Phase: Veröffentlichungen von 1932-1938 S. 47 4.3. Kriegs- und Nachkriegsjahre: Von Shakespeare in Harlem (1942) bis One Way Ticket (1949) S. 55 4.4. Späte Phase: Von Montage of a Dream Deferred (1951) bis The Panther and the Lash (1967) S. 66
III 5. Schluss S. 77 6. Literaturverzeichnis S. 79 6.1. Primärliteratur S. 79 6.2. Sekundärliteratur S. 80 6.3. Internetliteratur S. 83 7. Inhaltsverzeichnis Anhang S. 84
4 Einleitung Jedes Jahr am 4. Juli feiern die Vereinigten Staaten von Amerika ihren Nationalfeiertag. Es ist der Tag der Unabhängigkeit. Während eines jahrelangen Krieges zwischen den 13 britischen Kolonialstaaten in Nordamerika und dem Mutterland, unterzeichneten Vertreter der jeweiligen Kolonien im Jahre 1776 die Unabhängigkeitserklärung. Noch heute erinnern sich die Bürger Amerikas an diesen Tag und zelebrieren die Leitgedanken dieses Dokumentes. Jeder Bürger lernt ihren Inhalt bereits in jungen Jahren und ist stolz darauf einer Nation anzugehören, die folgende Grundwerte ihr höchstes Gut nennt: We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty and the pursuit of Happiness. --That to secure these rights, Governments are instituted among Men, deriving their just powers from the consent of the governed, --That whenever any Form of Government becomes destructive of these ends, it is the Right of the People to alter or to abolish it, and to institute new Government, laying its foundation on such principles and organizing its powers in such form, as to them shall seem most likely to effect their Safety and Happiness. [...] But when a long train of abuses and usurpations, pursuing invariably the same Object evinces a design to reduce them under absolute Despotism, it is their right, it is their duty, to throw off such Government, and to provide new Guards for their future security. [...] We, therefore, the Representatives of the united States of America, in General Congress, Assembled, appealing to the Supreme Judge of the world for the rectitude of our intentions, do, in the Name, and by the Authority of the good People of these Colonies, solemnly publish and declare, That these United Colonies are, and of Right ought to be Free and Independent States; [...] 1 Folgt man den Formulierungen der Unabhängigkeitserklärung, so basiert die amerikanische Demokratie auf den Grundwerten von Freiheit, Gleichheit und dem Streben nach persönlichem Glück. Doch galten diese Rechte wirklich für alle Bürger des jungen Staates? Vor allem Afroamerikaner, die zu einem sehr hohen Anteil als Sklaven auf den Feldern in den Südstaaten arbeiteten, konnten nicht von diesen Rechten Gebrauch machen. Erst der von 1861 bis 1865 stattfindende Bürgerkrieg sollte für viele Afroamerikaner neue Hoffnung bringen. In der Emancipation Proclamation heißt es: 1 http://www.law.indiana.edu/uslawdocs/declaration.html, The Declaration of Independence of the Thirteen Colonies, 1776, Stand: 26.07.2006. Gesamter Abdruck siehe Anhang 2.1.
That on the first day of January, in the year of our Lord one thousand eight hundred and sixty-three, all persons held as slaves within any State or designated part of a State, the people whereof shall then be in rebellion against the United States, shall be then, thenceforward, and forever free; and the Executive Government of the United States, including the military and naval authority thereof, will recognize and maintain the freedom of such persons, and will do no act or acts to repress such persons, or any of them, in any efforts they may make for their actual freedom. [...] 2 5 Wenn man dieser Proklamation Glauben schenken mag, so waren die Sklaven, von denen viele Afroamerikaner waren, nun gesellschaftlich frei und von allen Zwängen der Sklaverei entbunden. Sie waren keine Leibeigenen eines Grundherrn, sondern konnten selbst über ihr Leben entscheiden. Doch die Restriktionen blieben für Schwarze in der Realität wesentlicher Bestandteil. Der Leitspruch Separate-but-Equal 3 setzte sich in vielen Gemeinden durch. Vor allem die konservativen Regierungen in den Städten der Südstaaten versuchten Afroamerikaner durch Reglementierungen, wie den Jim Crow Laws 4, auf Distanz zu halten. Diesem gesellschaftlichen Zustand versuchten zunächst afroamerikanische Intellektuelle mit Hilfe von entsprechenden Organisationen abzuhelfen. Mit der Gründung von Vereinigungen, wie der National Association for the Advancement of Colored People 5 im Jahre 1909, und den Werken vieler Schriftsteller ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts, kamen die Anliegen der Schwarzen zum ersten Mal kraftvoll zum Ausdruck. Es war ein öffentlicher Protest gegen gesellschaftliche Unterdrückung und Rassismus. Unter anderem Intellektuelle der sogenannten Harlem Renaissance 6 begannen ab den 1920er Jahren, die rassistischen Zustände in den USA zu kritisieren und ihre Vorstellungen von 2 http://www.ushistory.org/documents/emancipation.htm, The Emancipation Proclamation, 1863, Stand 26.07.06. Gesamter Abdruck siehe Anhang 2.2. 3 Zur Erläuterung: Dt. Getrennt aber gleich, galt in den Vereinigten Staaten als sozialer und juristischer Grundsatz 1896 bis 1954 in den Südstaaten den als Rassentrennung bezeichneten Umgang der Weißen mit der afro-amerikanischen Minderheit. Diesem Grundsatz zufolge wurden für weiße und schwarze Amerikaner in vielen Bereichen des Lebens vergleichbare Einrichtungen oder Dienstleistungen zur Verfügung gestellt, die jedoch hinsichtlich ihrer Nutzung strikt nach der Hautfarbe getrennt waren. Dies betraf beispielsweise Schulen und Hochschulen, Krankenhäuser, öffentliche Transportmittel oder hygienische Einrichtungen. 4 Zur Erläuterung: Der Ausdruck Jim Crow (dt.: Jim, die Krähe ) steht in den USA für die Geschichte der Rassendiskriminierung. Jim Crow ist das Stereotyp eines tanzenden, singenden und leicht "schwachsinnigen" Schwarzen. Ab 1875 verabschiedeten verschiedene amerikanische Bundesstaaten Gesetze, die Schwarze und Weiße im täglichen Leben trennten. Diese Gesetze wurden Jim Crow Laws genannt. 5 Im Folgenden in der Kurzform NAACP verwendet. 6 Die Bewegung der Harlem Renaissance wird im weiteren Verlauf der Arbeit erläutert. Hierfür siehe Kapitel 2.2. und 2.2.1.
6 der Zukunft der amerikanischen Schwarzen zu äußern. Diese Intellektuellen bildeten die Spitze einer ethnischen Minderheit in Amerika und repräsentierten die Hoffnung von Millionen von schwarzen US- Amerikanern. In diesem Zusammenhang forderte beispielsweise Alvin Aubert 7 von afro-amerikanischen Poeten: the Black poet [...] should never forget that he is Black and that he has an obligation to Black People to uplift their spirit... to encourage them to liberate themselves. 8 Einer dieser Poeten war Langston Hughes. Bereits mit 14 Jahren begann er zu schreiben und erkannte aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen als Afroamerikaner 9 die Notwendigkeit, allen Schwarzen seine Ideen von der Zukunft seines Volkes mitzuteilen. Bereits 1925 veröffentlichte er The Weary Blues, seinen ersten Gedichtband. Neben zahlreichen Gedichten, veröffentlichte er auch Kurzgeschichten, Novellen, Zeitungsartikel, Theaterstücke und zwei Autobiographien 10. Im Mittelpunkt seiner Arbeiten standen seine Vorstellungen von der Zukunft seiner schwarzen Mitbürger. Er bettete seine Gedanken vor allem in die Idee des amerikanischen Traumes 11. Für Langston Hughes bedeutete der amerikanische Traum, dass neben politischer Freiheit und gesellschaftlicher Gleichheit, auch das Streben nach persönlichem Glück verbunden mit sozialem Aufstieg für die Afroamerikaner ermöglicht werden sollte 12. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich vorwiegend mit dem Inhalt von Langston Hughes Gedichten. Neben seinen insgesamt zehn Gedichtbänden in Buchform, wird auch auf die seiner Gedichte 7 Zur Person: geboren 1930, Afro-amerikanischer Dichter, Schriftsteller und Kritiker, Wichtigste Werke: Against the Blues (1972), Feeling Through (1975), If Winter Come: Collected Poems, 1967-1992 (1994). Harlem Wrestler: And Other Poems (1995). Er ist derzeit Professor em. an der Wayne State University. 8 Bigsby, C.W.E, The Second Black Renaissance Essays in Black Literature (London: Greenwood Press, 1980), S. 299. Im Folgenden zitiert als: Bigsby, The Second Black Renaissance. 9 Seine persönlichen Erfahrungen als Afroamerikaner werden im weiteren Verlauf der Arbeit erläutert. Hierfür siehe Kapitel 3.1. 10 Zur Erläuterung: seine zwei Autobiographien erschienen im Abstand von 16 Jahren. Sein erstes Werk The Big Sea (1940) behandelt die Zeitspanne von 1902 bis 1931. Der zweite Band I Wander As I Wonder (1956) umfasst den Zeitraum von 1932 bis 1940. 11 Zur genaueren Erläuterung von Langston Hughes amerikanischem Traum siehe Kapitel 3.3. 12 Vgl. Brown, Lloyd W. The American Dream and the Legacy of Revolution in the Poetry of Langston Hughes. In Studies in Black Literature, Jg. 7 (1976). S. 16-18. Im Folgenden nur noch zitiert als: Brown, The American Dream.
7 eingegangen, die in Zeitungen wie The Crisis 13 oder Opportunity 14 veröffentlicht wurden. Alle Gedichte hat er von den 1920er bis zu den 1960er Jahren geschrieben. Die unterschiedlichen Lebensverhältnisse und die stetige Entwicklung Amerikas hin zu mehr Gleichberechtigung für Schwarze während dieser Zeit, prägen Hughes Werke. Wie er diese Entwicklungen in seinen Gedichten verarbeitete und wie sich seine Vorstellungen änderten, soll hier verdeutlicht werden. Wie sollten sich die Schwarzen den amerikanisches Traum erfüllen? Wie änderte sich Langston Hughes Traum in den einzelnen Jahrzehnten seines literarischen Schaffens? Und in wieweit lassen sich seine Werke im Hinblick auf die Entwicklungen der amerikanischen Geschichte deuten? In der Beantwortung all dieser Fragen, stütze ich mich vor allem auf Harold Bloom 15, Arnold Rampersad 16 und James Edward Smethurst 17, aber auch auf weitere Autoren, die sich mit Langston Hughes befaßt haben. Auch Langston Hughes beide Autobiographien spiegeln seine Gedankenwelt wieder. Auf sie wird in der Arbeit ebenfalls immer wieder eingegangen werden. 13 Zur Erläuterung: Afro-amerikanisches Zeitschrift, Entstanden als Zeitschrift der NAACP, Chefredakteur war WEB DuBois, erste Veröffentlichung 1909. Auflage von 1.000 Stück im Jahre 1910 bis zu 100.000 im Jahre 1920. 14 Zur Erläuterung: Zeitschrift mit Sitz in Chicago. Galt als Zeitschrift für Afroamerikaner. Politisch links einzuordnen. 15 Zur Person: 11. Juli 1930, geboren in New York City, Seine Eltern sind nach Amerika eingewanderte Russen. Er ist ein amerikanischer Literaturwissenschaftler und -kritiker. Er ist vor allem für seine Ablehnung marxistischer, feministischer und postkolonialer Literaturtheorie bekannt. 16 Zur Person: Geboren 1941, Woodrow Wilson Professor of Literature an der Princeton University, wo er Mitglied des Department of English und des Programmes African- American Studies ist. Wichtigste Werke: The Art and Imagination of W.E.B. DuBois (1976), The Life of Langston Hughes (1986, 1988), Days of Grace: A Memoir (1993), Jackie Robinson: A Biography (1997). 17 Zur Person: assistant professor im W. E. B. DuBois Department of Afro-American Studies an der University of Massachusetts-Amherst.
8 2. Afro-amerikanische Geschichte Ein Überblick Um Langston Hughes Vorstellungen und Gedanken, die er in seinen Gedichten zum Ausdruck bringt, besser zu verstehen, ist es angebracht, historische Rahmenbedingungen aus der afro-amerikanischen Geschichte, beginnend mit den ersten Sklaven, die amerikanischen Boden vor fast 400 Jahren betraten, bis zur Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre, zu skizzieren. Diese historischen Hintergründe sind untrennbar mit Langston Hughes Identität verknüpft und entsprechend häufig in seinen Werken wiederzufinden. 2.1. Von den Anfängen der Sklaverei bis 1918 Für Hughes lyrische Produktionen war es von zentraler Bedeutung, vor allem afro-amerikanischen, aber auch weißen Lesern einen Eindruck von der großen und lang andauernden Leidenszeit der Schwarzen zu vermitteln. Die Ausbeutung der Sklaven, ihre andauernde Unterdrückung und Benachteiligung, aber auch der immerwährende Rassismus in den USA sind zentrale Themen seines Schaffens. Am 31. August 1619 kamen die ersten 20 afrikanischen Sklaven in Amerika an. Sklaverei galt als Lösung für den Mangel an Arbeitskräften auf den großen Baumwollplantagen im Süden der Vereinigten Staaten. In den folgenden 200 Jahren wurden etwa 7 Millionen weitere Afrikaner versklavt und nach Nordamerika verschifft. Sie hatten keine Rechte. Sie galten als Leibeigene und arbeiteten täglich viele Stunden bis zu ihrem Tod. Erst ab den 1820er Jahren widersetzten sich mit Denmark Vesey 18, Nat Turner 19 und Joseph Cinque 20 die ersten Sklaven ihren Herren. 21 Sie wurden wegen 18 Zur Person: 1767-1822, befreiter Sklave, der in Charleston (South Carolina) 1821 einen Sklavenaufstand plante. Nach dem Scheitern wurde er gehängt 19 Zur Person: 1800-1831, auf einer Plantage in Southhampton (Virginia) als Sklave geboren, Laienprediger, ermordete mit anderen Sklaven seinen Herrn, 1831 nach einem Sklavenaufstand als Anführer gehängt. Gilt als Mitauslöser für das "Abolitionist Movement" 20 Zur Person: 1831- ca. 1879, geboren in West Afrika mit dem Namen Sengbe Pieh; wurde von Sklavenhändlern gefangen und nach Kuba verschifft, von dort aus wurde er nach einem Sklavenaufstand nach Long Island gebracht. Später schickte man ihn wieder zurück nach Afrika. 21 Lee, Blandena. Amerikaner zweiter Klasse Ein Dokumentarbuch über die Neger in den USA (Genf / Hamburg: Verlag Helmut Kossodo AG, 1967), S. 8-9. Im Folgenden nur noch zitiert als: Lee, Amerikaner zweiter Klasse.