Die Zeitschrift für alle IT-Verantwortlichen im Gesundheitswesen



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Transkript:

AUSGABE 2/ 2005 www.klinik-edv.de Die Zeitschrift für alle IT-Verantwortlichen im Gesundheitswesen ISSN 1619-0629 Preis: 8,- EUR Antares Computer Verlag Halle 4 / Stand A 37

VORWORT IT'S ITeG TIME! GESPANNTE ERWARTUNG 30 Prozent mehr Aussteller Jetzt ist es wieder soweit! Die ITeG (26. bis 28.April in Frankfurt) öffnet ihre Tore, bereits zum zweiten Mal. Diese vom VHitG als ideeller Träger und der Mesago Messe Frankfurt AG als Veranstalter konzipierten Messe ist drauf und dran, sich zur Leitmesse für die Krankenhaus-IT zu mausern. Immerhin beträgt die Ausstellerzahl diesmal über 200 (eine Steigerung um rund 30 Prozent). Wenn es jetzt auch noch mit den Besuchern klappt und diese in möglichst großer Zahl nach Frankfurt reisen, dann dürfte die ITeG endgültig ihre Feuertaufe bestanden haben. Daher widmen wir der ITeG in dieser Ausgabe einen breiten Raum. Allen Messebesuchern empfehlen wir unser ITeG-Special (Seite 43ff.). Nicht nur Freunde Doch die ITeG hat nicht nur Freunde. Wenn es nach Prof. Roland Trill, FH Flensburg, ginge, sollte es eine von der Industrie veranstaltete Messe gar nicht geben. Dezentral, nicht zentral sei das Motto. "Glauben Sie, dass es die ITeG in vier Jahren noch geben wird?" fragt er provokant (Seite 39). Impressum GMDS und ITeG gehen zusammen Anerkennung erfährt die ITeG dagegen von der GMDS (Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.v.). Diese entschloss sich, künftig ihre jährliche KIS-Tagung mit der ITeG zusammenzulegen. Ab 2006 findet die Jahrestagung auf der ITeG in Frankfurt statt. Die Vertragsunterzeichnung vor Pressevertretern erfolgte am 3. März dieses Jahres in Hamburg. Dr. Volker Wetekam, VHitG, Tanja Waglöhner, Mesago Messe Frankfurt GmbH und Prof. Dr. E. Wichmann, GMDS, unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung (Seite 74). ITeG bald eine europäische HiMSS? Wird die ITeG gar eine europäische HiMSS? Die HiMSS (Healthcare Information and Management Systems Society) gilt zurzeit als die internationale Leitmesse für IT im Gesundheitswesen. Sie findet an jährlich wechselnden Orten in den USA statt, dieses Jahr vom 13. bis 17. Februar in Dallas, Texas. Eine kleine Delegation des VHitG war auf der diesjährigen HiMSS, um sich Anregungen für die eigene Messe ITeG zu holen. VHitG-Pressesprecherin Dagmar Baust schildert in dieser Ausgabe ihre Eindrücke (Seite 78). Krankenhaus-IT Journal richtet 1. ITeG Forumstag aus Das ITeG-Forum bietet die Möglichkeit, sich herstellerneutral und praxisnah zu informieren. An jedem der drei ITeG-Tage werden auf dem Forum in der Messehalle vormittags Expertenvorträge und Diskussionsrunden angeboten. Krankenhaus-IT Journal richtet den ersten Forumstag unter dem Motto Klinischmedizinischer Workflow Optimierung durch IT? aus. Programm Seite 45 Sponsoren unterstützen Film über die ITeG Auch in diesem Jahr wird Krankenhaus-IT TV wieder einen Film über die ITeG drehen. Sie finden diesen nach Fertigstellung unter www.krankenhaus-it.tv. Möglich wurde dies durch Sponsoren. Zu den Sponsoren gehören GWI AG und Cisco Systems GmbH. Das Thema ITeG beschäftigt uns natürlich auch in der nächsten Ausgabe des Krankenhaus- IT Journals. Dann wird Bilanz gezogen und Sie erfahren, ob der Optimismus der Veranstalter gerechtfertigt war. Ihr Hartmuth Wehrs Herausgeber und Verlag Antares Computer Verlag GmbH, Gießener Str. 4, D-63128 Dietzenbach, Tel.: 0 6074/2 53 58, Fax: 0 6074/2 47 86, E-Mail: antares@medizin-edv.de, www.antares-verlag.de. Geschäftsführung Hartmuth Wehrs Redaktion Hartmuth Wehrs (verantwortlich), Wolf-Dietrich Lorenz, stellvertretender Chefredakteur Vertrieb / Büroleitung Bernhild Daimer. Chef vom Dienst Kim Wehrs Anzeigen + Verkauf Kim Wehrs, D-63128 Dietzenbach, Tel.: 0 6074/25358 Layout, Grafik, Titelillu & Satz Dipl.-Des. Stefan Witzel, Mörfelden, Tel.: 0 61 05/40 57 21, Mobil: 0172/614 27 20 Lektorat Frank Penner, Frankfurt am Main. Druck und Versand BOSCH DRUCK GmbH, Landshut Erscheinungsweise 6 x jährlich inkl. RIS/PACS-Journal, Einzelpreis EUR 8, zzgl. EUR 1,80 Versand Abonnement EUR 40, zzgl. EUR 11, Versand jährlich Fotonachweis S. 12, 16, 98,102,103 IBM; S. 18 isoft; S. 32, 33 GMD; S. 34 Citrix; S. 38 SYSMEX; S. 40 Kempinski; S. 43 Messe Frankfurt; S. 78, 79 Dr. Günter Steyer; S. 86 Prof. Riedel; S. 90/91 Saxmed; S. 104 Data Dimension; S. 105 DOCexpert. Alle Rechte liegen beim Verlag. Insbesondere Vervielfältigung, Mikrokopie und Einspeicherung in elektronische Datenbank, sowie Übersetzung bedürfen der Genehmigung des Verlages. Die Autoren-Beiträge geben die Meinung des Autors, nicht in jedem Fall auch die Meinung des Verlages wieder. Eine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Beiträge und zitierten Quellen wird nicht übernommen. ISSN 1619-0629 3

INHALT Titelstory Erfahrungen Messeguide (ITeG) Erfolgreiches Kooperationsmodell im Oberallgäu Kliniken profitieren von einem gemeinsamen EDV-Betreiberzentrum Seite 34 Aussteller der ITeG Seite 50 Reviev ITeG 2004 Seite 52 Messeguide (ITeG) Hallenplan zur ITeG 2005 Seite 54 Outsourcing: Dilemma zwischen Technologie und Vertrauen Trends: Outsourcing ein Zukunftsmarkt? Neue Business Unit der isoft Deutschland geht an den Start Seite 8 Seite 16 Seite 18 4. Frankfurter Presserunde Internationalisierung auf dem KIS-Markt Haben die Global Player die bessere Software? Praxis-EDV Bitte umsteigen und den Mund schließen! Zur Situation auf dem Praxiscomputer-Markt Erfahrungen Seite 20 Seite 24 Schneller genesen mit WLAN Informationsmanagement für Krankenhauslaboratorien in einem sich verändernden Gesundheitssystem Veranstaltungen Flensburg im Wandel 16. Flensburger Forum FFIT (1. bis 2. März 2005) Erfolgreiche Premiere: 1. Führungskräfte-Meeting IT im Krankenhaus in Heiligendamm Messeguide (ITeG) Seite 36 Seite 38 Seite 39 Seite 40 Inhaltsverzeichnis Messeguide ITeG Aescudata Antares Atoss Cerner GSD Diagramm-Hallbach GWI AG ID Berlin isoft ITB AG KID Klages + Partner Krankenhaus-IT TV Marabu EDV MICsoftware Optimal Systems Penta Philips Speech Quadriga RZV GmbH SBG Siemens Sysmex Ultragenda visus Veranstaltungen 400 Experten erörterten Entwicklungen der Informationstechnologie im Gesundheitswesen GMDS Fachtagung KIS 2005 in Hamburg Seite 55 Seite 56 Seite 56 Seite 57 Seite 58 Seite 58 Seite 59 Seite 60 Seite 61 Seite 62 Seite 63 Seite 63 Seite 64 Seite 64 Seite 65 Seite 65 Seite 66 Seite 67 Seite 67 Seite 68 Seite 69 Seite 69 Seite 70 Seite 71 Seite 72 Seite 72 Seite 73 Der Krankenhausübergreifende Einsatz der Elektronischen Patientenakte E-HEALTH.SOLUTIONS mit einem Master Patient Index (MPI) Seite 32 Die ITeG begrüßt bereits das zweite Mal Ihre Gäste Messeguide Programm ITeG Seite 43 Seite 45 Kongress IT in den Bayerischen Universitätsklinika Symposium des Bayerischen Staatsministeriums Seite 75 4

Soarian befreit. www.siemens.com/medical M-Z857-1 Proven Outcomes. Sichtbare Ergebnisse in der Infomationstechnologie. Keine wartenden Patienten, keine Unterbrechungen im Arbeitsablauf, keine Suche nach Patientenakten, keine fehlenden Abstimmungen oder Übergaben: Soarian, unsere neue IT-Generation für das Gesundheitswesen, befreit Sie von Routineaufgaben und überflüssigem Ballast. Von allem, was Sie daran hindert, das zu tun, was Sie am besten können: denken, entscheiden, behandeln. Dank seiner einzigartigen Workflow-Architektur bietet Soarian den Überblick über den gesamten Behandlungsablauf. Mit Zugriff auf alle Informationen, über alle Abteilungen. Weltweit erleben bereits über 50 Krankenhäuser die befreiende Wirkung von Soarian. Lernen auch Sie die Soarian-Lösungsfamilie kennen. Und dann befreien Sie sich. Siemens Medical Solutions that help

INHALT Veranstaltungen Ausschreibungen Hintergrund Anspruch und Wirklichkeit klaffen auseinander EPA-Einführung am Klinikum Itzehoe Seite 86 Interview Nachgefragt: Frank Hildebrand zur Lage der ITB Gesetzliche Vorgaben kurbeln Investitionen an Seite 94 Seite 94 Wird die ITeG bald eine Europäische HIMSS? Seite 78 IT-Perspektiven Telematikplattform Medizinische Nomenklatur: Kommt SNOMED CT? Fritz Diekmann schreibt offenen Brief an Gesundheitsministerin Seite 80 Österreich Medizin-IT für die Zukunft: HITT auf der ITeG Icoserve Advanced Image Management auf der ITeG Seite 88 Seite 89 Teil 2: Computer Integrated Manufacturing Übertragung auf die Integrierte Versorgung im Gesundheitswesen Umfrage Impulse aus der Praxis: PACS und EPA sind im Kommen IT-Trends & Märkte Seite 96 Seite 99 IT-Industrie wittert Wettbewerbsverzerrung VHitG und BIKOM üben Kritik an gematik IT-Sicherheit Seite 81 Hintergrund Signifikantes Ertragpotential für Dienstleister Der europäische Markt für Hosted IP-Telefon- Dienstleistungen Seite 101 Sichere IT-Performance im Krankenhaus Seite 82 Elektronische Gesundheitskarte Freistaat Sachsen stellt die Weichen für maximale Akzeptanz der handelnden Personen Seite 90 Tipps Internetrecht: Kostenlos online Windows Explorer schneller machen Seite 103 Seite 103 Aus den Unternehmen Wie sicher sind Patienten- und Verwaltungsdaten wirklich? Seite 83 Uniklinik Köln setzt Netzwerk- Management-System von Dimension Data ein Seite 104 Call-Center-Lösungen in Krankenhäusern Seite 92 Kurzmeldungen aus der Industrie Zu guter Letzt Seite 105 Dr. Volker Wetekam weiter VHITG-Vorsitzender Wahl des neuen VHITG Vorstandes im März 2005 Seite 110 6

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TITELSTORY den Abteilungsleiter EDV im Klinikum Itzehoe mit dem Risiko einher, eigene Entscheidungskompetenz zu verlieren. Da die IT als Wettbewerbsfaktor zunehmend wichtiger wird, scheint es derzeit angebrachter, lediglich einzelne klar umrissene Aufgabenbereiche aus der IT, welche entweder extern kostengünstiger zu erbringen sind oder die selten benötigtes Spezialwissen erfordern, auszugliedern. Ein Viertel der Krankenhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat IT- Betrieb und Wartung ausgelagert, konnte der Management-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture feststellen. Dieses Ergebnis erstaunt, denn fast die Hälfte aller Befragten ist mit der internen Organisation ihrer Verwaltungs- und IT- Dienstleistungen offensichtlich unzufrieden. Dabei hapert es nach Ansicht der Krankenhäuser vor allem an der Flexibilität und Zukunftsfähigkeit der bestehenden Modelle (rund 30%) sowie an ausreichender Service-Qualität und Kosteneffizienz (25%). OUTSOURCING: Leere Kassen, knappe Budgets und steigende Belastung zwingen die Krankenhaus- IT zu grundlegender Restrukturierung. Was andere besser können, sollte man nicht mehr selbst betreiben, umwerben Outsourcer daher den IT-Chef. Das Dilemma ist da: Will Auslagern auch Erfolg bringen, müssen zunächst der eigenen Laden in Ordnung und die IT-Kernkompetenzen bekannt sein. Als Dauerthema unterliegt Outsourcing keinem Konjunkturzyklus und keine Branchengrenzen. Auch das Healthcare-Business ist mittlerweile umworbener Kunde, denn die IT-Landschaft im Krankenhaus von Wolf-Dietrich Lorenz DILEMMA ZWISCHEN TECHNOLOGIE UND VERTRAUEN hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Aus den anfänglichen Verwaltungsanwendungen wie Finanzbuchhaltung und Patientenabrechnung hat sich eine komplexe Landschaft aus verschiedensten Programmen für Verwaltung, Abrechnung, Medizin und Pflege entwickelt. Diese Anwendungen zu überschauen, das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten zu garantieren und rechtzeitig neue Zukunftstrends zu erkennen erfordert zunehmend Spezialwissen, konstatiert Dr. Thorsten Schütz. Das Outsourcing dieses gesamten strategischen Bereiches geht für IT-Leiter beschäftigt daher die Frage nach der viel beschworenen Konzentration auf das Kerngeschäft. Helmut Schlegel stellt fest: Wir sehen die Konzentration auf das Kerngeschäft darin, dass die Informatik professionell DV-Lösungen für die Unterstützung der Leistungsprozesse im Klinikum betreibt und fortentwickelt. Zwar versteht sich der Abteilungsleiter des Klinikums Nürnberg Nord primär nicht als Software-Entwickler von DV-Lösungen für den Klinikbetrieb. Da die DV-Industrie jedoch keine ausreichend standardisierte Integrationsstrecken liefert, müssen IT- Leiter wie Schlegel mehr als ihnen lieb ist auch als Systemintegrator auftreten. Aus der Sicht der Klinikumsleitung ist die Kernkompetenz die Behandlung von Patienten und da- IT-Leiter Helmut Schlegel: Aus der Sicht der Klinikumsleitung ist die Kernkompetenz die Behandlung von Patienten und damit die Informatik nur ein unterstützendes Werkzeug 8

mit die Informatik nur ein unterstützendes Werkzeug, bemerkt IT-Leiter Schlegel. Seine Domäne sieht er darin, weiterhin den Work flow bei der Primär- und Sekundärleistungserbringung zu unterstützen und die Integration der zu einem erweiterten KIS gehörigen Systeme in eigener Verantwortung zu betreiben. Allerdings überdenkt Schlegel, ob der Betrieb des RZ, der Support eines E- Mail-Systems oder die Pflege eines Re- Jens-Uwe Thieme, Leiter Business Unit iservice bei isoft Deutschland: Die Zufriedenheit mit der Leistung eines Outsourcers ist auch in hohem Maße vom Grad der Outsourcing- Fähig keit des Kunden abhängig. gelwerkes im Firewall-System tatsächlich zur Kernkompetenz zählt. Darin sollte nicht der Fokus unserer Kompetenz und unserer Ressourcen liegen, schlussfolgert er. IT-Outsourcing für Häuser jeder Größe Die Tendenz zum Auslagern beim Anwender beobachten Outsourcer nicht ungern. Der gesamte Markt für Outsourcing- Services wird laut Budgetplanungen von Anwenderunternehmen im kommenden Jahr von 6,6 auf 6,8 Milliarden Euro wachsen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie Outsourcing Services in Deutschland 2004 2006 der Beratungen Lünendonk GmbH aus Bad Wörishofen und TechConsult GmbH aus Kassel. Mit einer Zuwachsrate von 3,1 Prozent liegt das Wachstum knapp über dem des Gesamtmarkts (Steigerung um 2,4 Prozent auf 54,2 Milliarden Euro). Wichtigstes Kriterium für die Wahl eines Outsourcing-Dienstleisters bleibt bei den Anwender-Unternehmen das Preis-Leistungsverhältnis. Auf einer Skala von 1 (sehr wichtig) bis 4 (unwichtig) erhielt dieses Kriterium den Wert 1,3, dicht gefolgt von Technologie-Know-how (1,4), Applikations-Know-how, Branchenkompetenz sowie Beratungskompetenz (je 1,5). Auch das Healthcare-Business ist mittlerweile umworbener Kunde. Grundsätzlich ist IT-Outsourcing für Krankenhäuser jeder Größe interessant, meint etwa Jens-Uwe Thieme. Der Leiter der Business Unit iservice bei isoft Deutschland analysiert die Landschaft: Universitätskliniken seien meist durch recht hohe IT-Budgets und durch den Lehrauftrag der Fakultäten mit verhältnismäßig großen eigenen IT-Organisationen ausgestattet. Meist fehlen hier aber prozess- und verfahrensgesteuerte Betriebserfahrung und tiefgreifendes Applikations-Know-how. Auch kann die interne Organisationsstruktur selbst das Hindernis für einen geregelten und doch kostengünstigen Betrieb darstellen. Es fehle an der echten Beziehung Kunde Dienstleister zwischen Fachbereichen und IT-Abteilung auf der Basis von eindeutig definierten Service Level Agreements. Zudem seie die IT-Technik oft über HBFG oder andere Fördermittel finanziert und deshalb eine Übernahme dieser für einen IT-Betreiber nur schwer möglich. Damit scheide oft auch aus Investitionsschutz-Gründen ein vollständiges Outsourcing aus. Lösungen wie partielles Outsourcing oder Application-Management sieht der isoft-experte durchaus als geeignet an. Bei öffentlichen und privaten Krankenhausgruppen ist durch die zentrale IT-Strategie mit Zusammenziehen des IT-Betriebes und der IT-Budgets bei oft gleichzeitig wachsender geographischer Komplexität ein Outsourcing in einem ASP-Modell die erste Wahl, betont Jens-Uwe Thieme. Gerade alle Standorte einer Gruppe unter gleichen Service-Qualitäts-Definitionen abzudecken, stelle die Herausforderung dar. Erste Versuche mit eigenen IT-Betriebsorganisationen enden oft in einer Kostenexplosion und mit unbefriedigender Servicequalität, beobachtet der isoft-manager. Daher seien Krankenhausgruppen sehr an Lösungen aus der Industrie interessiert, möglicherweise sogar an der Gründung einer gemeinsamen Betreibergesellschaft. Große und mittlere Krankenhäuser verfügen über kleinere IT-Abteilungen, die oft nur den notwendigsten Service bieten können. Hier zeigt sich eine große Abhängigkeit von Herstellern, verbunden mit hohem Koordinierungsaufwand mit dem Herstellersupport. Neben dem vollständigen Outsourcing über Application-Hosting kann die Lösung das Outsourcing des IT- Managements sein, wobei die IT im Haus verbleibt. In diesem Fall übernimmt der Service-Anbieter die fachliche Verantwortung für die gesamte IT-Landschaft und alle Support- und Wartungsverträge. Der Nutzen für den Kunden liegt in der Bündelung, denn mit seinen IT-Problemen wendet er sich an nur einen Dienstleister. In kleinen Krankenhäusern sind Einzelkämpfer, kleinste IT-Abteilungen oder sogar Endanwender als Supporter an der Tagesordnung. Die IT-Budgets stehen nicht im Einklang mit den oft verhältnismäßig hohen Anforderungen an die IT. Sie sind weder ausreichend für den professionellen Eigenbetrieb noch für das Outsourcing ausgelegt. Gleichzeitig existiert gerade in diesen Häusern durch die oft fehlende zentrale IT-Strategie ein enormer IT-Wildwuchs. Ein IT-Service-Partner, der Struktur und Betriebssicherheit zu günstigen Konditionen durch Ressourcen-Sharing anbieten kann, ist hier die einzige Lö- Dr. Thorsten Schütz, Abteilungsleiter EDV im Klinikum Itzehoe: Ist der IT-Manager gestalterisch mit eingebunden in den Prozess des Outsourcing, dann steht Outsourcing nicht im Wider - spruch zu seiner Verantwortung. 9

TITELSTORY Hartmut Braitsch, Account Manager Comparex Deutschland GmbH: Die größte Angst ist die um den eigenen Arbeitsplatz sung, trotz der engen IT-Mittel die notwendigen Innovationsschritte gehen zu können, meint Jens-Uwe Thieme. Ähnliche Beobachtungen macht Hartmut Braitsch. Je kleiner ein Haus ist, desto problematischer kann sich der IT-Betrieb darstellen, weiß der Account Manager der Comparex Deutschland GmbH. Bei Häusern mit beispielsweise zwei IT-Administratoren auf der pay roll sind etwa Risiken wie Urlaub, Krankheit, Fluktuation vorhanden, da meist keine Verfügbarkeit mehr gegeben ist. Nicht zu vergessen sei der erhebliche Zeitaufwand durch Schulungen, um auf der Höhe der Technologie zu bleiben. All dies sind unproduktive Zeiten und damit Kosten. Dieses hohe Restrisiko könne zwar durch zugekaufte Services von außen wieder abgedeckt werden, doch entstünden unkalkulierbare Kosten. Der Betrieb von SAP R/3-Systemen ist ein gängiges Outsourcing-Beispiel. Gerade kleine und mittlere Krankenhäuser bis 500 Betten können die notwendige Spezialisierung oft nicht gewährleisten, ergänzt Eveline Nischan, Geschäftsbereichsleiterin Systeme & Netze der GSD. Manchen Häusern raten Experten jedoch vom IT-Outsourcing ab. Bedenken äußert Erwin Jobst, wenn eine überwiegende Individuallösungslandschaft vorhanden ist. Er winkt auch für das Umfeld von Forschung und der damit ver- Eveline Nischan, Geschäftsbereichsleiterin Systeme & Netze der GSD: Gerade kleine und mittlere Krankenhäuser bis 500 Betten können die notwendige Spezialisierung oft nicht gewährleisten bundenen Anwendungssoftware und Datenhaltung ab. Diese Umgebungen unterliegen zu häufigen Adaptionen und benötigen auch sehr spezifische technische Kenntnisse, welche somit singulär und ohne Synergien aufgebracht werden müssten, meint der Manager der Systema Human Information Systems GmbH. Musterrechnung will über - zeugen Den übrigen Einrichtungen legen Anbieter wie Systema gern interessante Musterrechnungen auf den Tisch. Kernpunkt ist das Verhältnis von Lizenzanteil im Vergleich zum Kauf. Bei fünf - jähriger Laufzeit werden im Verhältnis zu Lizenzkauf und Wartung auch Finanzierungskosten kalkuliert. Im Gegenzug werden die Wartungskosten Erwin Jobst, Manager der Systema Human Information Systems GmbH: Es muss den Entscheidungsträgern auf Auftraggeber- und Auftragnehmerseite gemeinsam gelingen, seine positive Grundstimmung für das Projekt zu erzeugen in Abhängigkeit von der Laufzeit mit Abschlägen bei längerfristiger Vertragsbindung günstiger als bei normalen jährlich kündbaren Vertragsformen, erklärt Erwin Jobst. Outsourcer polieren ihre Modelle weiter auf. Systema Human Information Systems etwa bereitet ein ASP Business- Modell vor, das alle Kosten inklusive Lizenzen, Wartungen und Betreiberleistungen zu fixen Sätzen je Patient bzw. Fall enthalten soll die Entwicklung dieses Modells erfolgt in enger Kooperation mit Kunden und Interessenten. Mit offenbar schlagenden Argumenten brilliert auch Dr. Meike Hillen. Für ein kleines bis mittleres Krankenhaus sind die Kosten bei einer autonomen Kauflösung Software- und Hardwarekauf auf einen Zeitraum von fünf Jahren höher als im Vergleich zu Outsourcing mit monatlich festen Beträgen. Somit ist erst ein später ROI möglich. Dabei hat die Expertin aus Beratung & Vertrieb der RZV GmbH in Wetter noch nicht einmal die notwendige Hardwareneubeschaffung nach drei bis vier Jahren, die Hardwarewartung oder auch die Kosten für Releasewechsel einbezogen. Meike Hillen: Die Einsparungen durch IT- Outsourcing sind empirisch belegt. Kauflustigen gegenüber legt Hartmut Braitsch gern Nachteile in Verbindung mit der Finanzierung bloß. Hier müsse nach Eigenoder Fremdmitteln unterschieden werden. Dies wirke sich steuerlich auch im Hinblick auf die Geschäftsform sehr unterschiedlich aus. Dabei hat der Comparex-Experte den kurzen Lifecycle und den hohen Preisverfall von IT-Technologie im Blick. Deshalb bilde die Hardware auch keine stillen Reserven. Wenn diese Hardware nicht regelmäßig erneuert wird, ergibt sich daraus sehr schnell ein Wettbewerbsnachteil, meint Braitsch. Outsourcer können ohne Risiko durch Festpreisfixierung vom Servicepartner gemäß dem Servicelevel die Leistung ohne Kapitalbindung abfordern. Outsourcing und die Transparenz Transparenz und Planbarkeit sowie eine präzise Leistungsverrechnung zu erreichen, ist auch ohne Outsourcing kein leichtes Unterfangen. IT-Leiter Thorsten Schütz sieht durch Auslagerung die Planbarkeit bei Standardaufgaben mit gleichbleibendem Leistungsanfall übersichtlicher werden, beispielsweise die Nutzung von Sicherheitsdienstleistungen eines Internetproviders. Schwieriger zu planen sind projektbezogene Aufwendungen, da sich Anforderungen seitens der Anwender und Aufwandsschätzungen etwa eines Beraters teilweise erst im Verlauf einander annähern. Der Nürnberger IT-Leiter Helmut Schlegel glaubt, dass gerade bei Transparenz und Genauigkeit der Leistungsverrechnung die Profis von draußen einiges zeigen können vor allem bei einer langfristigen Planung die Ansätze mit einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit zu planen. Wenn ich ein Fünfjahresszenario abgeben muss, fehlt mir jegliche Weissagungskraft, was uns alles an Verordnungen ins Haus steht und welche Auswirkungen dies auf die Budgets der Zukunft haben wird. Diese nicht gerade leichte Aufgabenstellung trifft uns aber auch bei der Planung der eigenen Betriebs- und Investitionskostenplanung. 10

TITELSTORY Dr. Klaus Dörnhöfer, stellvertretender IT- Leiter des Klinikums Nürnberg: Das Krankenhaus- Umfeld wird für die IT bis auf weiteres nicht planbar bleiben Die Planbarkeit erhöht sich nach Meinung von Klaus Dörnhöfer nur marginal, da als einzige variable Größe das Risiko von Arbeitsausfall durch Krank heit oder Fluktuation auf eine externe Firma verlagert wird. Das Krankenhaus-Umfeld wird für die IT bis auf weiteres nicht planbar bleiben, pointiert der stellvertretende IT- Leiter des Klinikums Nürnberg. Doch Outsourcing biete den ( willkommenen? ) Zwang, Transparenz zu schaffen, um überhaupt die Vertragsbestandteile formulieren zu können. Der Aufbau einer präzisen Leistungsverrechnung scheitert nach Erachten von Dr. Dörnhöfer ob mit oder ohne Outsourcing am unverhältnismäßig hohen Aufwand. Eine transparente und gerechte Leistungsverrechnung ist unabhängig vom Outsourcing. Sicherlich entsteht auch hier Stichwort Transparenz durch die Rechnung, die zu zahlen ist, der Druck, sich darüber überhaupt Gedanken zu machen. Perspektiven für Kunden Berichten Outsourcer über Perspektiven für Kunden, blicken sie gern durch eine rosarote Brille. Vorteile von IT-Outsourcing liegen in den primären Kosteneinsparungen und Kostentransparenz, der Nutzung von externem Know-how, der Konzentration auf das Kerngeschäft, dem Problem- und Risikotransfer auf den IT- Dienstleister oder auch einer Steigerung der Flexibilität. Diese Aufzählung stimmt und auch wieder nicht. Einen generellen Nachteil bringt Erwin Jobst zur Sprache: Erhöhte Abhängigkeit vom Oursourcingpartner. Daher bestehe die Verpflichtung von uns als Anbieter, absolut seriöse, nachvollziehbare und professionelle Leistungen zu erbringen. Offenbar zählen nicht bei allen Anbietern Applikations- und Infrastruktur-Betriebs- Know-how sowie langjährige Krankenhaus-Prozesserfahrung zur Geschäftsgrundlage. Brisant kann es besonders werden, wenn man sich dann auf Zusagen über rasche Verfügbarkeit von Kapazitäten und Know-how verlässt und daher interne IT-Kompetenz zugunsten der Kernkompentenz reduziert. Wenn ich mich auf meine Kernkompetenzen zurückziehe, verliere ich damit in den anderen Bereichen automatisch IT-Know-how. Zweck ist es ja, die Verfügbarkeit insgesamt für Kerngeschäft und Outsourcing- Bereich zu erhöhen, meint etwa Klaus Dörnhöfer aus Nürnberg. Outsourcer können auch die partnerschaftliche Maxime verfolgen: Know-how über die IT-Technologie muss im Hause bleiben. Schließlich geht es um die Interessen des Kunden. Comparex etwa setzt auf das Steering Committee. Darin vertreten sind der Service Delivery Manager (SDM), der Account Manager und die vom Outsourcer benannten Ansprechpartner. Es ist gehalten, alle Fragen im Zusammenhang mit diesem Vertrag partnerschaftlich zu behandeln. Dies betrifft besonders die Servicelevel und deren Überwachung. Widerstände und Motivationsprobleme Ein bedeutender Erfolgsfaktor für ein Outsourcing-Projekt bleibt, alle betroffenen Mitarbeiter in das Gesamtkonzept zu einem möglichst frühen Zeitpunkt einzubinden. Die größte Angst ist die um den eigenen Arbeitsplatz, meint Hartmut Braitsch ohne Umschweife. Hier muss bereits am Anfang Klarheit geschaffen werden. Feststehende Entscheidungen und Planungen sollten vor allem dann frühzeitig kommuniziert werden, wenn es um existenzielle Fragen geht, und schnellstmöglich mit den Vertretern der Arbeitnehmer vereinbart werden. Helmut Schlegel: Als Pragmatiker und eher pessimistischer Realist behaupte ich, bestimmt können nicht alle Probleme von vornherein ausge- schaltet werden. Gerade deshalb plädiert er für frühzeitige Information. Offene und ehrliche Aussagen auch wenn diese hart sein mögen, kommen besser an als taktierendes und verzögerndes Hinhalten. Denn ein demotivierter Pool von DV-Mitarbeitern wird sich für ein Outsourcing- Projekt nicht gerade förderlich auswirken. Entscheider müssen daher Widerstände und Gründe erkennen, Angst vor dem Verlust der Arbeitsplatzes, Einkommenseinbußen und wesentliche Veränderungen des Arbeitsumfeldes durch Versetzung. Aber auch Verlust an Mitsprache, Einfluss und eigener Bedeutung gehören für den IT-Leiter hierher sowie die Angst vor Fokussierung auf bestimmte Tätigkeiten, mit denen Verlust an Kompetenz oder auch niedere Massentätigkeiten verbunden sind. Interne Widerstände sind menschlich und aus unterschiedlichsten Ängsten heraus auch legitim, macht Erwin Jobst klar. Es muss den Entscheidungsträgern auf Auftraggeber- und Auftragnehmerseite gemeinsam gelingen, eine positive Grundstimmung für das Projekt zu erzeugen. Dies kann nach Meinung des Systema- Managers durch klare Zielvorgaben und verständliche Darstellung über den Nutzen für das Haus, aber auch für die einzelne Person gelingen. Dieser Nutzen ist die Motivation wie höhere IT-Verfügbarkeit, mögliche Jobaufwertung durch neues Know-how wie ergänzende Ausbildung mehr Freiraum für die eigentliche operative Aufgabe. Werden die Betriebsaufgaben durch selektives Outsourcing verringert, kann sich die oft zu kleine IT-Mannschaft im Krankenhaus stärker auf den Nutzersupport und die Applikationsbetreuung konzentrieren. Eveline Nischan, Geschäftsbereichsleiterin Systeme & Net- 12

OUTSOURCING ze bei der GSD Gesellschaft für Systemforschung und Dienstleistungen im Gesundheitswesen mbh sieht hierin einen weiteren Nutzen für die IT: Damit kann letztendlich auch die Akzeptanz im eigenen Haus gesteigert werden. Business Unit-Leiter Jens-Uwe Thieme bei isoft wendet das Blatt. Die Zufriedenheit mit der Leistung eines Outsourcers ist auch in hohem Maße vom Grad der Outsourcing- Fähigkeit des Kunden abhängig. Die Service-Angebote des Outsourcers in Leistungsinhalt, -durchführung und -kultur müssten mit den Erwartungshaltungen des Kunden übereinstimmen und eine Zusammenarbeit in der Gestaltung und Durchführung gelebt werden, um dieses Modell für beide Seiten erfolgreich zu gestalten. Es geht vor allem um den Abgleich der Kulturen zwischen Kunde und Dienstleister. Wir halten diesen Kulturabgleich für genauso wichtig wie die Definition von klar fixierten Service Level Agreements. Manchmal erhalten Beschäftigte durch eine Outsourcing-Vereinbarung gleich einen neuen Arbeitgeber, da ein Übergang der Arbeitsverhältnisse nach 613 nicht ausgeschlossen ist. Die Diskrepanz zwischen der negativen Erwartungshaltung und den überwiegend positiven Erfahrungen der Betroffenen stellt sich beinahe tröstlich in Ergebnissen einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft LogicaCMG dar. Nach einer anfänglichen Phase der Existenzangst sind die Mitarbeiter überwiegend zufriedener mit ihrem neuen Arbeitplatz als vorher. Das persönliche Arbeitsumfeld bei einem Outsourcing-Dienstleister sei eben deutlich besser als beim alten Arbeitgeber. Schließlich sei der neue Arbeitgeber genau auf das Tätigkeitsfeld fokussiert der eigentliche Anlass für Outsourcing. Imagefrage für IT-Manager IT-Leiter bekommen durch Outsourcing vor allem ein großes Imageproblem. Nicht selten setzen sich die IT-Führungskräfte daher nur zögerlich mit neuen Perspektiven auseinander. Leider wird das Thema Outsourcing von vielen Kollegen tabuisiert, bestätigt Helmut Schlegel. Es fehlt in vielen Fällen die Bereitschaft, sich proaktiv mit dem Thema auseinander zu setzen. Auf jeden Fall falsch sei es, sofort nur die negativen Aspekte zu sehen und diese zu propagieren. Unser Berufsstand wäre gut darin beraten, selbstständig und ohne Initiativauslösung durch die Unternehmensleitung potenzielle Outsourcing-Szenarien rational, analytisch und ökonomisch zu betrachten und einer betriebswirtschaftlichen Bewertung zu unterziehen. Denn wer sich erst auf Anregung oder Druck einer Themenstellung zuwende, befinde sich bereits in der Defensive. Wir müssen alle davon wegkommen, Outsourcing als unseren Feind zu betrachten. Die verschiedenen Varianten werden zunehmend integrale Bausteine einer effektiven und auch effizienten Leistungserbringung im Gesamtportfolio der Informatik-Services. Auch für IT-Leiter Thorsten Schütz gilt die Devise: proaktiv sein. Ist der IT-Manager gestalterisch mit eingebunden in den Prozess des Outsourcing, dann steht Outsourcing nicht im Widerspruch zu seiner Verantwortung. Doch oftmals wird das Thema Outsourcing einfach falsch interpretiert. Die Unternehmensleitung holt sich externe Dritte, weil diese die notwendigen geforderten DV-Services zu niedrigeren Kosten und mindestens gleiche Qualität erbringen können wie das Management der eigenen IT, schlüpft Schlegel in die Rolle der Skeptiker. Bleibt dies so stehen, ist es ein Imageproblem und nicht unbedingt der Karriere des IT-Leiters förderlich, warnt er. Dabei würden diese Urteile meist in einer Phase gefällt, in der das Outsourcing-Vorhaben noch gar nicht auf dem Prüfstein lag. Diese Bewertungen erfolgen gerade in der Phase der Planung, der Vertragsgestaltung und des Anlaufes. Haben wir denn dann bereits verlässliche Aussagen zum Betrieb von Outsourcing- Projekten nach drei oder vier Jahren und haben wir eine seriöse Nachkalkulation zu den dann real entstandenen Kosten?, fragt Schlegel. Vielleicht wären diese Ergebnisse dann nicht gerade der Karriere der Entscheider förderlich. Risiken bei Outsourcing- Dienstleistern Eigentlich sollten nennenswerte Reibungsverluste erst gar nicht auftreten, wenn der Service-Provider ein stabiler und namhafter Vertragspartner ist. Doch nicht alles lässt sich voraussehen, sowohl im 3M Suite die Allroundlösung Wir bringen zusammen, was zusammen gehört! Kodieren 3M ICD/ICPM professional Gruppieren 3M G-DRG Grouper Regeln prüfen 3M Medizinische Regelprüfung Qualität sichern 3M QS-Med professional 3M QS-Filter 3M QS-Bericht 2005 DRG-Software, Qualitätsmanagement und Qualitätsbericht die Zusammenführung dieser Themen in der 3M Suite ist in dieser Form einzigartig. 3 3M Medica Zweigniederlassung der 3M Deutschland GmbH Überzeugen Sie sich selbst auf der ITeG Halle 4.0 Stand C07 3M Health Infomation Services Institut Hammfelddamm 11 41453 Neuss Telefon 0 21 31-14-42 40 Telefax 0 21 31-14-42 42 drg-info@mmm.com www.3m-drg.de

TITELSTORY Projekt wie auch bei Rahmenbedingungen. Neben Kostenrisiken sieht Thorsten Schütz ein weiteres großes Risiko in der Abhängigkeit vom Outsourcing-Dienstleister. Kritisch könnte es zum einen bei einem Wechsel des Anbieters werden. Zum anderen kann es bei der Beurteilungsmöglichkeit der Arbeitsqualität kompliziert werden, sofern es sich um spezialisierte Aufgaben handelt und internes Wissen hierzu abgebaut wird. Auch die Datenschutzproblematik beim Einsatz externer Dienstleister im Hinblick auf die Einsichtnahme in Patientenunterlagen ist sorgfältig zu betrachten. Kosten sind für Helmut Schlegel ein neuralgischer Punkt: Aus meiner Sicht hätte ich am meisten Bedenken, dass die finanzielle Planung des Vertrages nicht haltbar ist. Gerade in den späteren Jahren könnten erhebliche Zahlungen anfallen, weil entweder die geforderte Flexibilität nicht im Vertrag abbildbar war oder zusätzliche Leistungen, möglicherweise hervorgerufen durch den Gesetzgeber, angefallen sind. Schließlich hat es das Krankenhaus es nur mit einem Geschäftspartner zu tun, Wettbewerb ist ausgeschaltet. Wenn Sie jemand finden, der uns garantieren kann, dieses Problem lösen zu können und dies auch nachweisen kann, dann vermitteln Sie mir bitte dessen Kontaktdaten, meint Schlegel. Kriseln gegen Ende der Vertragslaufzeit Nähert sich der Vertrag dem Ende der Laufzeit, stehen nicht nur organisatorische Maßnahmen für Krankenhäuser an. Jens-Uwe Thieme, Leiter der Business Unit iservice bei isoft Deutschland, betrachtete die Betriebsrückführung als ein mindestens genauso komplexes IT-Verfahren wie die Übernahme oder Migration. Er arbeitete daher mit Verfahrensbeschreibungen. Zu den Grundsätzen zählen Know-how-Übergang vom Dienstleister verpflichtend durchführen lassen, Dokumentations- und vollständige Datenübernahme, Aufforderung zur Löschung aller Kundendaten nach Übernahme an den Ex-Betreiber, Probebetrieb in Eigenregie mit Sicherstellung der Unterstützung durch den Ex-Betreiber sowie Zugriff über den Übergang für die bisherigen Ressourcen hinaus für mindestens drei Monate. Genauso wie beim Outsourcing muss beim Insourching während der Installations- und Implementierungsphase ein Projektleiter des Serviceunternehmens einem fachkundigem Mitarbeiter des Unternehmen zur Seite stehen, bekräftigt Hartmut Braitsch. Thorsten Schütz befürchtet zu Recht, dass die Motivation zur Ausführung notwendiger Arbeiten seitens des Dienstleisters nachlassen könnte, sofern ein weitergehendes Vertragsverhältnis nicht zu erwarten ist. Vor allem muss daher eine lückenlose Fortführung der Unterstützung der Leistungsprozesse sichergestellt werden. Dies gilt sowohl für den Wechsel des Vertragspartners als auch für das Re-Insourcing. Gerade dieser Teil zählt zu den wichtigsten Vertragsbestandteilen schon bei Abschluss eines Vertrages. Wenden wir uns der Klärung dieser Aufgabenstellung erst nach dem Vertragsabschluss zu, dann sind wir auf jedem Fall der Verlierer, vielleicht nur in der ökonomischen Auswirkung. Bei einem Re-Insourcing ist es von essentieller Bedeutung, dass der entstandene Kompetenzverlust des eigenen Betriebspersonals rechtzeitig wieder abgebaut werden kann. Aus meiner Sicht lässt sich das nur durch ein wirkungsvolles Controlling der Outsorucing-Firma intern abfangen, meint Klaus Dörnhöfer. Auch eine effektive Dokumentation müsse vertraglich vereinbart werden. Jegliches Know-how und einen steuernden Einfluss im outgesourcten Bereich aufzugeben, würde sich beim Ende der Vertragslaufzeit rächen. Jedes zweite Outsourcing ein Flop Nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens Gartner verlaufen über die Hälfte der Outsourcing-Projekte unbefriedigend trotz hehrer Ziele wie partnerschaftlichem Umgang, neuer Transparenz und fokussierter Kernkompetenz. Viele Projekte scheitern, weil Manager immer wieder die gleichen drei K-Fehler machen, analysiert Comparex-Experte Braitsch. Kein Plan: Meist existiert keine Strategie hinter dem Outsourcingprojekt. Die Entscheidungsträger schauen nur auf kurzfristige Einsparungen oder wollen schnell ein Problem beseitigen. Keine Leistungsbeschreibung: Die Aufgabenstellung wird nicht genau abgegrenzt und in einem Service-Level-Agreement fixiert. Viele Projekte werden ohne Ausschreibung einem Anbieter anvertraut. Folgen können ein schlechter Vertrag und statt hoher Kostenvorteile nur hohe Kosten sein. Kaum Kontrolle: Die Erfolgskriterien müssen definiert sein, regelmäßig auf Einhaltung überwacht und den betrieblichen Veränderungen angepasst werden. Der Comparex-Experte ist für harte Bandagen: Wird der Vertrag nach den gemeinsam festgelegten Leistungskriterien nicht erfüllt, muss eine entsprechende Vertragsstrafe zur Anwendung kommen. Zwischen der Servicefirma und der Outsourcingfirma muss eine enge Geschäftsbeziehung entstehen. Erwin Jobst kennt den Outsourcing-Markt und den Hauptgrund für unbefriedigend verlaufene Projekte. Rein technisch orientierte und versierte Outsourcing-Anbieter agieren ohne jegliche oder ausreichende Kenntnisse des Geschäfts ihrer Kunden, kommentiert er. Dadurch werden die Erfordernisse für das applikatorische Umfeld des Kunden nicht verstanden. Als weitere Folge kann auch kein maßgeschneidertes Service- und Betreuungskonzept erstellt und betrieben werden. Zwei mögliche Modelle können Erfolg für Kunden bringen: Ein Anbieter als Vollsortimenter, also Betreiber, Berater und Lösungsanbieter. Oder die Generalunternehmerschaft unter der Hoheit des Lösungsanbieters mit einem technischen Betreiber als Sublieferanten. Einen anderen wichtigen Aspekt streicht Dr. Meike Hillen vom RZV Rechenzentrum Volmarstein heraus: Vielen Outsourcing-Projekten mangelt es Dr. Meike Hillen, Beratung & Vertrieb der RZV GmbH: Die Einsparungen durch IT-Outsourcing sind empirisch belegt. an einer gesunden Kommunikation und letztendlich daher auch an Vertrauen zwischen Krankenhaus und Dienstleister. Dies kann nur durch eine erfolgreiche Zusammenarbeit während der Implementierung und beim Produktivstart erworben werden. Auch Jens-Uwe Thieme, Leiter der Business Unit iservice bei isoft Deutschland, baut beim Outsourcing auf Vertrauen. Es muss über die Laufzeit eines Vertrages gepflegt und täglich wieder erworben werden. 14

Kabelgebunden und drahtlos www.draeger-medical.com Warum zwei Netzwerke unterhalten, wenn Sie nur noch eins brauchen? Ihr eigenes. Industriestandards Ein Netzwerk Infinity OneNet Einführung von Infinity OneNet Bis jetzt erforderte Patienten Monitoring ein eigenes separates Netzwerk, um die Integrität der Vitaldaten zu sichern. Mit Infinity OneNet können Sie Patienten Monitoring und Krankenhaus-Applikationen in Ihrem Netzwerk gleichzeitig betreiben. Interessiert? Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Dräger Medical Kundencenter. Investitionsschutz Quality of Service Besuchen Sie uns auf der ITeG 26. 28. April 2005 Frankfurt am Main Halle 4, Stand 4-B06 Emergency Care Perioperative Care Critical Care Perinatal Care Home Care Because you care

TITELSTORY TRENDS OUTSOURCING EIN ZUKUNFTSMARKT? Outsourcing ist und bleibt ein wichtiges Geschäftsmodell. Laut Gartner wird der Outsourcing-Markt bis 2005 weltweit um 30 Prozent wachsen. Die Erwartungen, die die IT-Verantwortlichen an das Thema knüpfen, sind hoch angesiedelt. So hoffen beispielsweise 40 Prozent der Befragten, dass sich die Qualität der IT durch das Ausgliedern von Unternehmensbereichen innerhalb der nächsten beiden Jahre entscheidend verbessert. Schlüsselrolle für diese komplexen Veränderungen Das Topmanagement weltweit führender Unternehmen predigt künftig einen nachhaltigen Geschäftswandel durch Prozessverbesserungen. Besonders strategisches Outsourcing spielt eine Schlüsselrolle für diese komplexen Veränderungen und wird als Mittel gesehen, die gesamte Unternehmensperformance zu steigern. Dieses Ergebnis ergab. die jüngste Umfrage zum Thema Strategisches Outsourcing von CSC. Bedenken gegenüber Outsourcing europaweit ähnlich Doch bei aller Aufgeschlossenheit gegenüber dem Outsourcing-Gedanken: Es gibt auch eine ganze Reihe von Faktoren, die IT-Verantwortliche dem Ausgliederungsgedanken gegenüber kritisch stimmen. Die größten Bedenken äußerten in einer Studie von Mercury und der Economist Intelligence Unit die IT-Manager für die Bereiche Abhängigkeit von Dritten (53 Prozent), Verlust von Service-Qualität (53 Prozent) sowie dem möglichen Transparenzverlust bei IT-Operationen (46 Prozent). Europaweit gelten die gleichen Bedenken allerdings in einer anderen Gewichtung. Hier rangiert die Furcht vor dem Transparenzverlust auf Platz eins (54 Prozent) und der Verlust von Service-Qualität auf Platz zwei. Software als Service IDC rechnet bei Mietsoftware in den kommenden Jahren mit einer durchschnittlichen Zuwachsrate von 26 Prozent und einen Gesamtumsatz von 8,1 Millionen Dollar im Jahr 2007. Ähnlich euphorisch hatten sich die Analysten aber auch vor wenigen Jahren über den ASP-Markt geäußert. Zweistellig wuchsen damals allerdings nur die Investitionskosten der Anbieter, das Interesse der Anwender blieb dürftig. Immer mehr ASP-Anbieter wollen kunden - individuelle Anforderungen erfüllen. Dazu werden nicht nur Applikationen, sondern auch die darunter liegende Infrastruktur von einem Provider bereitgestellt und ausgeführt. Dieses Geschäftsmodell sieht vor, dass zukünftig Funktionalität und Rechenleistung auf Abruf verfügbar sind. Für den Kunden stehen die Anwendungen mit ihren Funktionalitäten im Vordergrund, während die darunter liegende Infrastruktur unwichtig ist. On-Demand-Modelle greifen ASP auf Als Wachstumsmotor sieht Gartner die On- Demand-Strategie von IBM und anderen führenden Herstellern. Ähnlich sehen es die Analysten der Meta-Group. Die On- Demand-Servicemodelle der führenden Anbieter gehen Hand in Hand mit ASP, erklärt Meta Group in München. Die Kunden wählen dafür diejenigen ihrer Geschäftsprozesse und Applikationen, die sich standardisieren lassen. Wunderwaffe BPO Business Process Outsourcing (BPO) gilt als Zaubermittel, doch die damit verbundenen Risiken werden häufig unterschätzt. 14 Prozent der vom Beratungshaus Clearview befragten Unternehmen betreiben die Evaluation von BPO. Mit Business Process Outsourcing verfolgen Unternehmen einen im stärkeren Maße strategischen Ansatz, geht es doch hierbei um die Frage, welche Unternehmensprozesse und -funktionen Kerngeschäft (Core Business) sind und welche nicht. Ziel ist eine Konzentration auf die Kernkompetenzen, womit letztendlich eine Verringerung der Wertschöpfungsbzw. Leistungstiefe einhergeht. Outsourcing-Quote sinkt Während der Outsourcing-Trend im Bereich IT-Infrastruktur weiter anhält, scheint der Höhepunkt bei der Anwendungsentwicklung hierzulande bereits überschritten. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie Was bewegt IT- Entscheider 2005?. An der Erhebung der Unternehmensberatung Droege & Comp. haben mehr als 380 Unternehmen mit einem Mindestumsatz von 100 Millionen Euro teilgenommen. Demnach steigt die Outsourcing- Quote im Infrastrukturbereich von derzeit 30 auf 36 Prozent im Jahr 2008. Im gleichen Zeitraum wollen die Anwenderunternehmen den an Dienstleister ausgelagerten Anteil der Anwendungsentwicklung von heute 46 auf 43 Prozent verringern. 16

Top-fit für DRGs 2005 Springer DRG-easy Alles zu DRGs und Abrechnungsfragen mit ärztlicher Kommentierung. Dr. Susann Breßlein, Geschäftsführerin Klinikum Saarbrücken: Das Handbuch zur Abrechnung von Krankenhausleistungen ist seit Jahren unser unverzichtbarer Ratgeber für die tägliche Abrechnungspraxis. Zusammen mit der CD-ROM-Version DRG-easy steht uns hiermit ein wirkungsvolles, umfassendes Werkzeug für unsere Abrechnungen mit den Krankenkassen im DRG-System zur Verfügung. An diesem Handbuch kommt keiner vorbei! Umfassender Kommentar zu den DRG-Abrechnungsregeln und zur Kodierung und Eingruppierung aus ärztlicher Sicht: Hohe Planungssicherheit für Klinik und Krankenkasse Keine Konflikte durch unvollständige Abrechnungen Bereits eine falsche Abrechnung kann mehr als das gesamte Werk kosten! Band I Betriebswirtschaft und Management: Einführung in das DRG- Abrechnungssystem mit zahlreichen ökonomischen Hinweisen. Band II Medizin und Kodierung: Aktuelle ärztliche Kommentare zur G-DRG- Version 2005 mit Bewertungsrelationen und Praxishinweisen übersichtlich in einem Ordner zusammengefasst. 011566x Alles für die Abrechnung auf CD-ROM Die CD-ROM erspart Ihnen aufwändiges Suchen! Aktuelle ärztliche Kommentierungen zu Kodierung und Gruppierung jeder DRG. Benutzerfreundliches Suchsystem durch interaktive Verknüpfung von Definitionshandbüchern, Fallpauschalenkatalog, Abrechnungsbestimmungen, ICD- und OPS-Verzeichnissen, Kodierrichtlinien, Gesetzen und Verordnungen. Zertifizierter GTI-Grouper zur direkten Bearbeitung eines Einzelfalls. CoCheck, ein Tool zur Überprüfung der Kodierrichtigkeit. Auch als Mehrplatzversion erhältlich. Springer DRG-easy Wissen aus erster Hand! Aktuelle und DRG-bezogene Informationen erhalten Sie auch auf der Internetseite drgeasy.de springer.de Der Chirurg.de AB C Jetzt bestellen! 011566 Ja, ich abonniere das Handbuch zur Abrechnung von Krankenhausleistungen, das Grundwerk (2 Bde.) inkl. CD-ROM DRG-easy zum Preis von 299, zzgl. einer Folgelieferung in 2005 (ca. 150 S.) und zweier Folgelieferungen in 2006 (ca.800 S.) mit aktualisierter DRG-Kommentierung zum Seitenpreis von 0,12. Mehrplatzversion auf Anfrage Institution/Klinik Vorname/Name Handbuch zur Abrechnung von Krankenhausleistungen (G-DRG) Bd.1: Betriebswirtschaft und Management Bd.2: Medizin und Kodierung CD-ROM: DRG-easy Preis Grundwerk (2 Bde.): 299, inkl. CD-ROM zzgl. 2 jährliche Folgelieferungen ISBN: 3-540-20961-1 Straße PLZ/Ort E-mail Datum/Unterschrift Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten. Es gelten unsere Allgemeinen Liefer- und Zahlungsbedingungen. Springer Kundenservice Haberstraße 7 69126 Heidelberg E-mail: SDC-bookorder@springer-sbm.com Tel. 062 21/3 45-0 Fax 0 62 21/3 45-42 29

TITELSTORY iservice BIETET ASP- UND OUTSOURCING-MODELLE AN Neue Business Unit der isoft Deutschland geht an den Start Unter dem Namen iservice geht ab dem 1. April 2005 eine neue Business Unit der isoft Deutschland an den Start und bietet Beratungsdienstleistungen zur Erstellung und Umsetzung von IT-Konzepten sowie ASP- und Outsourcing-Modelle an. Man wolle mit diesem Service die Senkung der laufenden IT-Betriebskosten erreichen und Platz für dringend notwendige Innovationsschritte in der Krankenhaus-IT schaffen, teilt das Unternehmen mit. Einen Schwerpunkt bilden Angebote im SAP- Consulting angefangen bei der Auswahl von SAP-Modulen und Funktionserweiterungen über die Durchführung von Releasewechseln und Programmierungen bis hin zu SAP-Schulungen. Ein weiterer Fokus soll auf Dienstleistungen zur Implementierung und zum Betrieb von Kommunikationsserverlandschaften auf der Basis der e*gate Lösung von SeeBeyond liegen. Hiermit wolle man die enge Partnerschaft Firmensitz iservice in Berlin Dr. Norbert Reekers, Geschäftsführer isoft von isoft mit SAP und SeeBeyond unterstreichen. Spezifische Betreibermodelle für Universitätskliniken und Krankenhäuser der Akutversorgung, bei denen die IT-Infrastruktur im Krankenhaus verbleibt, sollen einen schnellen und kostengünstigen Einstieg in das Application-Management sichern. Beim Application-Management übernimmt man über den gesamten Lebenszyklus für den Kunden das Management und die Verantwortung für alle eingesetzten IT-Systeme. Der Servicemanager koordiniert als zentraler Ansprechpartner die gesamte IT-Infrastruktur und ist verantwortlich für die Entwicklung und Pflege von Organisationsstrukturen sowie für Controlling und Qualitätssicherung. Über Service Level Agreements sind Aufgaben und Verant w ortungen exakt und detailliert vertraglich zugesichert. Alternativ kann Application-Hosting, also das Auslagern von Teilen oder der gesamten Kunden-Informationsverarbeitung in ein Rechenzentrum, als eine kundenindividuelle Dienstleistung angeboten werden. Herstellerunabhängig übernimmt das Unternehmen zugleich wesentliche Führungs-, Realisierungs- und Betriebsverantwortung für die ausgegliederten IT-Syste- me oder Standard-Applikationen, die in Sicherheits-Rechenzentren gehostet werden. Dr. Norbert Reekers, Geschäftsführer der isoft Deutschland, spricht von einem Alleinstellungsmerkmal als Full-Service-Provider und zeigt sich vom Erfolg der neuen Business Unit überzeugt: Mit iservice vervollständigen wir das komplexe Lösungsangebot von isoft Deutschland. Wir können vom Start weg auf bewährte Service-Konzepte und das vorhandene Wissen der Jens-Uwe Thieme, Leiter iservice bestehenden Mitarbeiter zurückgreifen. Gerade im SAP- und Kommunikationsserver- Bereich können wir unseren Kunden nun erweiterte hoch professionelle Serviceleistungen anbieten. Jens-Uwe Thieme wird Leiter der neuen Business Unit iservice: isoft-kunden profitieren nicht nur von unserem Applications- und Infrastruktur- Betriebs-Know how, sondern vor allem von unserer langjährigen Krankenhaus-Prozesserfahrung. Heute ist IT-Service ohne tiefgreifende Branchenkenntnis und Ausrichtung nicht zielführend für den Kunden. Mit uns bekommt der Kunde ein Rundum-Sorglos-Paket mit einem zentralen Ansprechpartner und gebündelter IT- Verantwortlichkeit, so Thieme. VORSCHAU AUF HEFT 3/2005 MARKTÜBERSICHT ÜBER OUTSOURCING- UND ASP-MODELLE In der nächsten Ausgabe des Krankenhaus- IT Journals, Heft 3/2005 (erscheint im Juni 2005) geben wir Ihnen eine Überblick über Unternehmen, die Outsourcing und ASP für Krankenhäuser anbieten. Hier werden wir die verschiedenen Lösungen, Modelle und soweit möglich Preisgestaltungen marktbestimmender Anbieter auf diesem Sektor vorstellen. 18

imedone: Die Zeiten ändern sich Ihr Schreibtisch steht heute am Krankenbett IT-Messe & Dialog im Gesundheitswesen Besuchen Sie uns auf der ITeG in Frankfurt vom 26.-28. April 2005, in Halle 4.0, Stand E 17 Wann brauchten Sie das letzte Mal Informationen und die Akte war nicht da? Wann waren Sie das letzte Mal auf der Suche nach Befunden oder Bildern? Mit Modulen von imedone, die optimal auf die Verwendung auf mobilen Geräten angepasst sind, holen Sie sich das KIS ans Krankenbett und die Zeit der Suche ist endlich vorbei. Von der Visite über die Pflegedokumentation bis zur Verschlüsselung erledigen Sie Ihre Dokumentationsarbeit direkt am Ort des Geschehens - ohne Zettelwirtschaft und Nacharbeit. Und über die Funkanbindung ist jede Akte stets online und aktuell. Mehr dazu erfahren Sie unter Telefon 0221-33774-0 ITB Informationstechnologie-Beratung AG Gleueler Straße 269, 50935 Köln, Tel.: 02 21-3 37 74-0, Fax: 02 21-3 37 74-436 www.itb-ag.com, E-mail: info@itb-ag.com Auf Zukunft programmiert

4. FRANKFURTER PRESSERUNDE v.l.: Bernhard Calmer, Siemens Medical Solutions; Jürgen Reyinger, GE Healthcare; Jörg Trinemeier, isoft; Dr. Jörg Haas, Agfa IT Healthcare ; Dr. Christian Ummerle, Cerner; Wolf-Dietrich Lorenz, Krankenhaus-IT Journal INTERNATIONALISIERUNG AUF DEM KIS-MARKT HABEN DIE GLOBAL PLAYER DIE BESSERE SOFTWARE? Wenn fünf Global Player miteinander diskutieren, kann es lebhaft und äußerst spannend zugehen. So geschehen am 21. März 2005 im Arabella Grand Hotel in Frankfurt am Main. Die Diskussion stand unter dem Motto Internationalisierung auf dem KIS-Markt. Haben die Global Player die bessere Software? Wer überhaupt zu dieser Top-Liga zählt über Servicephilosophie bis hin zur Marktperspektive in fünf Jahren alles kam bei dieser 4. Presserunde auf den Tisch. Jeder weiß, was ein Global Player ist. Oder nicht? Die Diskussion zeigte, welche Verständnisprobleme es geben kann. Denn "signifikante Marktanteile in den wichtigen Märkten Nordamerika, Asien und Europa", wie Jürgen Reyinger, General Manager Imaging & Information Systems Technologies Europe, Middle East & Africa bei GE Healthcare, definierte, kennzeichnen ihn offenbar nicht allein. Nach Meinung von Dr. Jörg Haas muss die Software einheitlich und nicht atomisiert sein. Noch gibt es keinen Global Player im Healthcare-Enterprise-Bereich, einige Unternehmen versuchen allerdings diesen Status zu erreichen, wie Siemens, isoft und Agfa/GWI, meinte der neue Chef für IT Healthcare weltweit bei Agfa. Beim Thema KIS und globale Power" herrschte Konsens, doch Einspruch kam schnell für die Bereiche PACS, Radiologie oder Kardiologielösungen sowie Enterprise Imaging. "Damit tätigen wir signifikante Umsätze in signifikanten Marktanteilen weltweit", sagte Jürgen Reyinger. "Bei PACS etwa 400 Millionen Euro." Jörg Haas konterte: Wenn man den Markt nur klein genug macht, kommt man allerdings schnell zu einem solchen Globalen Charakter. Um einen weiteren Firmenaspekt erweiterte Dr. Christian Ummerle, Vertriebsdirektor bei Cerner Image Devices, die Diskussion. Cerner hat komplette KIS-Lösungen in 19 Ländern, ist in fünf Kontinenten aktiv. Das globale Business beträgt mit 100 Millionen US- Dollar rund 10 Prozent von unserem Gesamtumsatz. Daher gehören wir sicher zu den Global Playern. Hierzu meinte Jörg Haas: Genau sind es bei Cerner 95% in den USA und 5% in allen anderen Ländern das ist kein Global Player. Wenn jemand ein Global Player sei, dann am ehesten noch Siemens, allerdings sei das Unternehmen etwas schief mit den Produkten weltweit aufgestellt. Wenn schon bei den großen Unternehmen keine Einigkeit über ihre Position im Markt besteht, warum sollen regionale deutschen Krankenhäuser Lösungen internationaler Anbieter einsetzen? Zunächst suchen Krankenhäuser einen investitionssicheren Partner, stellte Bernhard Calmer, Leitung Businessmanagement Healthcare Information Systeme Deutschland bei Siemens Medical Solutions klar. Da die Nutzungsdauer eines KIS um die zehn Jahre angelegt ist, sei ein Partner nötig, der in dieser Zeitspanne am Markt verfügbar bleibe. Dies ist ein schlagkräftiges Argument für Global Player. Zudem seien etwa klinische Pfade bereits internationale Prozesse. In den Zusammenschlüssen deutscher Krankenhäuser zu Ketten operieren ausländische Krankenhäuser. Daher ist die Suche nach einer globalen, internationalen Software sinnvoll. Ob national oder international, die Frage sei doch: "Kann ich mit dem Produkt in meinem Krankenhaus arbeiten - stimmt das Preis-Leistungsverhältnis, kann ich es für mich adaptieren", meinte Jürgen Reyinger kurz und bündig. Die Komplexität der Systeme und notwendigen Lösungen im Gesundheitswesen steige weiter an. Daher werden künftig nur internationale Unternehmen in der Lage sein, unternehmensweite Gesamtlösungen anzubieten, bekräftigte Christian Ummerle. Zusammen mit der Investitionssicherheit und der Liquidität spiele die Innovationskraft eine herausgehobene Rolle. Cerner will in den nächsten Jahren rund eine Milliarde US-Dollar in die Weiterentwicklung der Produkte im Healthcare investieren. Für die Wahl eines internationalen Anbieters sprechen nach Meinung von Jörg Trinemeier, Geschäftsleitung bei der isoft Deutschland, ähnliche Herausforderungen im Gesundheitswesen auf allen Kontinenten, auf denen Global Player aktiv sind. Alle Volkswirtschaften weltweit leiden darunter, dass Gesundheitssysteme nicht mehr in der bisherigen Weise finanzierbar sind. Daher hätten Lerneffekte und Economy of Scale auch mit Größe zu tun. Ziel unserer Lösungen ist doch ein adä- 20