Wie ist das mit Tod und Trauer? Kurzfilme und Bilderbuchkinos als Impulse für den Religionsunterricht in der Grundschule

Ähnliche Dokumente
Wie ist das mit Tod und Trauer?

»Filme nutzen, um mit Kindern über Tod und Sterben zu reden«

Didaktische FWU-DVD. Tod und Leben. Mit Kindern über den Tod sprechen

Bischöfliches Generalvikariat Münster Hauptabteilung Schule und Erziehung Mediothek. Medien für Kinder. Sterben Tod Trauer

1.1 Informationen zur DVD complett prima vista Was zum Leben gehört sowie Inhaltsverzeichnis von Video- und ROM-Ebene

Ihnen allen gemeinsam ist die Trauer, die sie erfüllt hat und jetzt noch in Ihnen ist. Niemand nimmt gerne Abschied von einem lieben Menschen.

Frieder Harz. Religiöse Erziehung und Bildung. Mit Kindern philosophieren (Isabella Brà hler)

Hallo du, Deine Stefanie

Literatur Palliative Care Bilder- und Kinderbücher zu den Themen Sterben und Tod, Verlust und Trauer, Hoffnung und Verwandlung

Erstens, zweitens, drittens aus: Klaus Kordon. Die schönsten Leselöwengeschichten Loewe, Bindlach.

Gehört das so??! - Die Geschichte von Elvis

Abschied in Dankbarkeit Abschied nur für kurze Zeit Alles hat seine Zeit Als Freund unvergessen Am Ende steht ein Anfang An jedem Ende steht ein

2. Kapitel: Konfrontation mit Sterben und Tod

Tod und Trauer gehören zu unserem Leben. Ein geliebter Mensch stirbt. Krankheit und Alter lassen die eigene. Vergänglichkeit spürbar werden.

Aufgabenformate im RU der Sek I Fähigkeiten erkennen Kompetenzen fördern

ERGÄNZENDER GRUS SCHLEIFENTEXTE

Kinderkreuzweg Karfreitag

Dem Herrn entgegen Den Augen fern, dem Herzen ewig nah Der Friede sei mit Dir Der Herr hat genommen Der Himmel ist weit und Du darin Der Tod eines

1.1 Informationen zur DVD complett prima vista Größerwerden ist kein Kinder spiel sowie Inhaltsverzeichnis von Video- und ROM-Ebene

ReligiöseKinderWoche 2011 R.I.P. Raupe im Paradies

Warum bin ich auf der Welt?

Der gutgelaunte Fremde «Thema: Umgang mit (dem) Tod und Sterben»

Oma, Lukas, der Hund Strolchi und Fauchi sein Lieblingsdrache schauen sich den Sternenhimmel an.

Marielle Seitz. Briefe, die zum Himmel fliegen

Copyright: Julia Gilfert 2017

Am Wegesrand steht rot der Mohn

Baum- Zeichen der Hoffnung

1.1 Informationen zur DVD complett

Gerard Stielau gestorben am 20. März 2017

Dann steht man auf und kommt in den Himmel. Gar nichts, dann spürt man nichts mehr.

Predigt über Johannes 11, am in Altdorf (Pfr. Bernd Rexer)

Ansprache zu Lied EG 382 Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort 11

Abschiednehmen von Menschen im Trauergottesdienst

Andacht auf der Gemeinschaftsgrabstätte Begrüßung. Lied: Wach auf mein Herz, Namen aller Beigesetzten. Gebet:

So früh bist du gegangen...

Wigbert Stockhausen gestorben am 24. Februar 2016

Fragebogen für Mütter und Väter, denen ein Kind oder ein Jugendlicher / eine Jugendliche im Schulalter verstorben ist

Georg Mörth gestorben am 5. November 2016

KURZFILME ETHIK OPAS ENGEL

Schleifen. Prägedruck Druckfarben: Gold, Silber, Schwarz, vor allem für dunkle Schleifen K 23 K 24

HABAKUK UND SEINE SCHAFE (Kurzversion der Geschichte aus der Ich-Perspektive der Figuren)

Ablauf Andacht Friedhof Allerheiligen Ablauf Andacht Friedhof Allerheiligen Bäser Liturg Eröffnung & Begrüßung Kyrie Gebet

RATGEBER im Trauerfall

GEDANKEN zur TRAUERFEIER von FRAU ELLA DEININGER

Download. Über Sterben und Tod nachdenken. Stationentraining Evangelische Religion. Sandra Kraus. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

Beratungsdienst für Eltern, Jugendliche und Kinder. Umgang mit Trauer bei Kindern und Jugendlichen

AB 9 Interview mit der Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper

Das Mädchen mit dem Zauberhaar. Quelle: G+J Entertainment Media / Universum Film

Workshop 1.08 >>Impulsfilme für Kinder neue didaktische DVDs und Internetmedien<<

MIT PSALM 23 TRAUER UND HOFFNUNG RAUM GEBEN EINE ANDACHT FÜR DIE KITA

Rita Ackermann geb. Seidel gestorben am 23. August 2016

Predigt Ewigkeitssonntag Sein wie die Träumenden. Liebe Gemeinde!

Martin Muster. Wilhelm Muster. Elisabeth Muster

Predigt zu Markus 13, 31 bis 37 Ewigkeitssonntag in Großaspach

Gottesdienst für ungeborene Kinder

Die Bedeutung von OSTERN. Johannes 20, 11-18

Hattest du jemals eine gute Botschaft, die

Seite 1

Wie ist das mit dem Sterben?

Vorwort: Es gibt keine falschen Fragen, darum fragen Sie! 13 NACHDEM JEMAND VERSTORBEN IST

Leben und Sterben vor Gottes Angesicht Predigt zu Röm 14,7-9 (Drittletzter So n Trin, )

Mit Jesus gestorben und auferstanden!

Markranstädt informativ

Viele, die damals mit ihm feierten, sind heute wieder da, nehmen hier Abschied, trauern um ihn.

Elisabeth Kübler-Ross

Emma Ebert geb. Tilgner gestorben am 7. Februar 2017

Meister Max Mustername * 12. April März Wir trauern um unseren Seniorchef. Meister Max Mustername. * 12. April

Bilderbücher: Schaut Oma uns vom Himmel aus zu? Wie Kinder mit Tod und Trauer umgehen. Über den großen Fluss. Die Blumen der Engel.

Schleifentexte. An jedem Ende steht ein Anfang. As Time Goes By. Aufrichtige Anteilnahme. Auf Deinem Stern gibt es keinen Schmerz

Er verkaufte alles, was er besaß und kaufte sie...

Wortgottesdienst mit Totengedenken Entwurf für November 2014

Philipper 1, :00. H. Plank. Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn

Maria Mustermann. Maria Mustermann. Herr Mustermann. Herr Mustermann. * 13. März Januar 2016

Vorwort (von Dr. med. Gerd Eldering) Ein Kind verlieren 25. Bindung und Verlust 26

Laurenz Quehenberger gestorben am 5. Juni 2017

Arbeitsbuch Religionspädagogik für ErzieherInnen

Ach, berge meine Tränen.

Über den Umgang mit dem Ende des Lebens

ROLLENSPIEL: HABAKUK UND SEINE SCHAFE (VON HERBERT ADAM) mit Sprechtexten für die Akteure Hören und sehen wir nun, was in Bethlehem los ist.

Der Herbst in mir. Gedichte & Photographien. G.T. Korn Patrizia I. Wiesner

IIIIIIIIIIIIIII SILBERSCHNUR IIIIIIIIIIIIIII

Traurig sein ist okay!

Ein letzter Brief zum Abschied

A r b e i t s h i l f e n

Glücklich, wer barmherzig ist

Bruder. Ferien. Eltern. Woche. Welt. Schule. Kind. Buch. Haus

Wenn Kinder sterben. Das Liebste loslassen Dennoch an Gottes Liebe glauben

DOWNLOADMATERIAL. Lichtfeier für Kinder und Eltern im Herbst. Wir erklären Symbole zu Tod und Trauer und machen einen Friedhofsbesuch

Sieglinde Torba geb. Hoch gestorben am 17. Januar 2016

Gottesdienst am /// Ev. Kirchengemeinde Werden // Predigt von Pfarrerin Jule Gayk

Taizé-Gebet in der Matthäuskirche Donnerstag, 2. Februar 2017

Danke für Deine Liebe / Deine Freundschaft / die schöne Zeit / die Zeit mit Dir

Transkript:

ptz Stuttgart Margit Metzger Medienpädagogik Grüninger Str. 25 70599 Stuttgart Margit.Metzger@elk wue.de Wie ist das mit Tod und Trauer? Kurzfilme und Bilderbuchkinos als Impulse für den Religionsunterricht in der Grundschule Die besten Beerdigungen der Welt Sylvia Näger, Stuttgart 2007 29 Dias, f., Bilderbuch, DVD MP 4344 Bilderbuchkino nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Ulf Nilsson und Eva Eriksson. Drei Kinder, die gerade nichts mit sich anzufangen wissen. Da findet die Älteste, Ester, eine tote Hummel und schlägt vor, das arme Wesen zu beerdigen. Der etwas jüngere Ich Erzähler gruselt sich ein wenig vor dem toten Tier, erklärt sich aber bereit, ein Abschiedsgedicht zu sprechen. Auf ihrer geheimen Lichtung findet die Zeremonie statt. Dann suchen sie weitere arme Tiere, die im Wald verstorben sind und entdecken eine tote Spitzmaus. Auch die wird feierlich beigesetzt und dem kleinen Putte wird nebenbei versucht zu erklären, was tot sein meint. Sie beschließen, ein Beerdigungsunternehmen zu gründen und trösten eine Freundin, deren Hamster gerade gestorben ist. Doch dann erleben sie per Zufall den direkten Übergang vom Leben in den Tod, als eine Amsel gegen die Scheibe prallt. Bei deren Beerdigung weint selbst Ester, die Große, und es verbreitet sich "Trauer, Trauer, wie ein schwarzes Tuch über die Lichtung". Zahlreiche Beerdigungen haben die geheime Lichtung nun zu einem idyllischen Friedhof werden lassen und am nächsten Tag spielen die Kinder einfach wieder etwas ganz anderes. Das Medienpaket enthält neben den Dias das Bilderbuch, didaktisch methodische Anregungen und eine DVD mit unterschiedlichen Präsentationsmöglichkeiten der Bilder (mit und ohne Tonfassung). ab 5 Jahren Leb wohl, lieber Dachs media nova, Deutschland 2000 6 Min., f., Trickfilm DVK 607 / VC 1470 Film nach einer Bildergeschichte von Susan Varley. Der von allen Waldtieren verehrte, alte Dachs spürt, dass er sterben wird, fürchtet sich aber nicht vor dem Tod, sondern hat sich schon vorbereitet auf einen Gang durch den "langen Tunnel". Eines Tages träumt er einen wundervollen Traum, der ihn sanft durch diesen langen Tunnel in den Tod gleiten lässt. Am nächsten Tag finden ihn die Freunde tot in seinem Schaukelstuhl. Er hat ihnen einen Abschiedsbrief hinterlassen. Zunächst sind alle sehr betrübt, können sich kaum vorstellen, ohne den Dachs zurecht zu kommen. Doch später erzählen sie sich vermehrt Geschichten über ihren verstorbenen Freund, die sie wie einen Schatz hüten und langsam ihre Traurigkeit vergessen lassen. ab 5 Jahren

Vergleiche auch das Bilderbuchkino Leb wohl, lieber Dachs (Michael Sahr, Gräfelfing 1988, 20 Dias, f., Bilderbuch, Begleitheft) MP 4244 und die gleichnamige Diareihe DR 2746. Opas Engel Katrin Magnitz, Deutschland 2002 7 Min., f., Animationsfilm Als Videokassette VC 1838 mit diesem Titel oder als einer von fünf Animationsfilmen auf dem Sampler Kurzfilme zum Thema Ethik, DVK 551 Matthias Film ggmbh, Deutschland 2007, mit didaktischem Begleitmaterial Animationsfilm nach dem Bilderbuch von Jutta Bauer. Er war stets der Mutigste, kletterte auf die höchsten Bäume und sprang in die tiefsten Seen nicht ahnend, welchen Gefahren er sich aussetzte erzählt der schwerkranke Großvater seinem Enkel. Der kleine Junge besucht ihn immer im Krankenhaus. Über den Tod des Großvaters kann er sich später hinwegtrösten, weil dieser ihm so viel aus seinem Leben erzählt hat. Aber wie war das alles möglich? Weshalb liefen brenzlige Situationen meistens glimpflich ab? Opa hatte das ganz große Glück, dass jemand auf ihn aufpasste! Das Leben des Großvaters wird in einer großen Rückblende erzählt, wobei sich die beiden Figuren stark ähneln, wie wenn Selbstbewusstsein und Glaubenssicherheit auf den Jungen bereits übergegangen wären. ab 5 Jahren Die Wette Eva F. Dahr, Norwegen 1998 5 Min., f., Kurzspielfilm VC 1510 Gitarrenmusik, eine Fahne auf Halbmast, durch ein Fenster der Blick auf Trauernde, die in schwarzweißen Konturen zu erkennen sind. Ein Kameraschwenk: draußen stehen zwei Jungen in bunter Winterkleidung, die das Geschehen beobachten. Sie erwarten den Leichenwagen und wetten, ob es ein Mercedes oder Volvo sein wird. Der Leichenwagen, ein Volvo, fährt vor. Der Gewinner nimmt sich das Geld. Ein weißer, mit Blumen geschmückter Sarg wird herausgetragen. Hinter den Sargträgern ist ein Junge in Trauerkleidung an der Hand eines Erwachsenen zu sehen. Er nimmt Blickkontakt zu den beiden außenstehenden Jungen auf, geht dann weiter und steht hinter dem Leichenwagen, als sich die Heckklappe hinter dem Sarg schließt. Die beiden Außenstehenden schauen betroffen, der trauernde Junge ist aus ihrem Blickwinkel zu sehen. Der Leichenwagen fährt weg, der Erwachsene und der Junge nehmen sich an der Hand. Sie gehen gemeinsam ins Haus zurück. Auf der Treppe schaut der Junge nochmals nach den beiden Außenstehenden. Die sind verstummt, ebenfalls von der Trauer betroffen. Nachdem es nichts mehr zu beobachten gibt, schiebt der Gewinner der Wette dem Verlierer dessen Gewinn wieder zu. Sein Kommentar: Es ist kein Volvo, es ist ein Kombi.. Beide schauen sich an, wenden sich ab. Dieser außerordentliche norwegische Kurzspielfilm lebt von seinen drei hervorragenden Darstellern, seiner Perspektive der Handlung und den sorgsam eingesetzten Dialogen (in Blicken und Worten). Er lässt sich sowohl in der Grundschule als auch in allen folgenden Schularten bei den Themen Tod und Trauer und Mitgefühl / Empathie einsetzen. Ente, Tod und Tulpe Matthias Bruhn, Deutschland 2010 10 Min., f., Animationsfilm DVK 951 Animationsfilm nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch. Die Ente hat den Tod schon lange gespürt, aber erst, als sie ihn anspricht merkt sie, um wen es sich handelt. Der Tod wird als Skelett dargestellt, das in einen karierten Kittel gekleidet ist. Er ist ein freundlicher Typ. Über die Wochen hinweg, in denen Ente und Tod sich intensiv unterhalten, freunden sie sich an. Die beiden haben eine gute Zeit 2

und am Ende nimmt der Tod die Ente mit. Sanft und würdevoll macht er das undd hinterlässt ihr i zu Ehren eine kleine Tulpe. Die DVD complett enthält umfangreiches Zusatzmaterial. Auf der DVD Videoebene Hörbeispiele und Lieder, auf der DVD ROM Ebene Dabei geht es um Themen wie "Stufen des Lebens", "Werden und Vergehen", "Lebensfreude und Leid", "Freundschaft", "Einsamkeit, Angst, Vertrauen", "Abschiede und Loslassen können" ", "Hoffnung für das Leben gewinnen", "Todesvorstellungen von v Kindern" " Unterrichtsentwürfe und Vorschlägee zum Einsatz in der Grundschule. (entwicklungspsychologische Aspekte), "Biblische Vorstellungen zumm Jenseits". Es gibt Arbeits und Materialblätter, Bildergalerien und kommentierte Medientipps. Tod und Leben Mit Kindern über den Tod sprechen Andrea Simon, Deutschland 20111 28 Min., f., DVD mit 2 Kurzfilmen DVK1173 Wenn man einen geliebten Menschen verliert, bleibt meist eine Leere zurück. Trotzdem gehört der Tod zum Leben dazu. Doch was kommt nach dem Tod? Wie kann man mit der Trauer umgehen? Der animierte Kurzfilm 'Der Schatz' von Francie Nippe thematisiert inn fantasievoller und ruhiger Weise, wie ein kleines Mädchen mit dem Todd ihres Großvaters umgeht. Der zweite Kurzspielfilm 'LebenskomischTodd (Ente, Tod und Tulpe)' zeigt, z wie diee Geschwister Merle und Tinchen nur schwer mit dem Tod ihrer Mutter zurechtkommen. Durch eine Bilderbuch seinen Schrecken. Papierflieger Odveig Klyve, Norwegen 1995 geschichte, die durch ein Tanzensemble dargestellt wird, verliert für sie der Tod allmählich 15 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: 6 DVK 501 / VC 998 Ein Junge wird mit dem Tod seines besten Freundes aus dem Kindergarten konfrontiert. Seine Trauer zentriertt sich in der Frage, wo der Freund wohl geblieben ist. Die ihmm von den Erwachsenen angebotenen Antworten helfen dem trauernden Jan nur teilweise. Durch seine Initiative, Beharrlichkeit und zielgerichtetee Aktivität gelingt es ihm mit Hilfe eines Mannes, die Trauer um den verlorenen Freund in einem Brief an Gott zum "Fliegen" zu bringen. Siehe dazu die filmorientierte Arbeitshilfe "Kinder und Tod" (MP 4027). Die Maus und der Tod Die Geschichte von Katharina Armin Maiwald, Deutschland 1997/2007 31 Min., f., Dokumentation mit Trickteilen DVK 5444 Im Mittelpunkt stehtt eine Folge aus den "Lach und Sachgeschichten mit der Maus" aus dem Jahr 1997. "Die Geschichte von Katharina" hat nichts von ihrer letztlich zeitlosen Aktualität eingebüßt. Armin Maiwald erzählt darin offen, direkt und kindgerecht von einemm fröhlichen,, liebenswerten Mädchen, dessen siebenjährigess Leben beinahe schon unmittelbar nach der Geburt geendet hätte. Denn Katharina litt an einer äußerst seltenenn Krankheit, die jeglichenn Muskelaufbau verhindert. Sie musste künstlich beatmet werden und als man es für besser hielt, diee Maschine abzustellen, geschah ein Wunder: das Baby atmete von selbst. Ab da hielt es seine Eltern auf a Trab, diee ihr Leben komplett umstellen mussten, um ihr behindertes Kind zu versorgen und zu fördern. Die Mutter, zwei Ärzte und Freundee von Katharina kommen zu Wort. Fotos und Filmaufnahmen der Familie bringen das muntere lernfreudige Kind auch kleinsten Zuschauern nahe. Katharina besuchte die erste Klasse einer Grundschule, als sie eines Sonntagmorgens nicht mehr aufwachte. Von Anfang an macht der Beitrag 3

klar, dass er eine Geschichte berichten will, die mit dem Tod endet. Vor allem aber erzählt er von Lebensfreude und Lebenssinn, die sich nicht nach gelebten Jahren bemessen lassen. Die DVD complett enthält umfangreiches Zusatzmaterial, u.a. zwei kurze Animationsfilme aus der Sendung mit der Maus: "Gehört das so?" von Ute Wegmann nach einem Bilderbuch von Peter Schössow, WDR 2006 und "Lakritzbonbons" von Matthias Bruhn nach einem Bilderbuch von Silvia van Ommen, WDR 2006. Darüber hinaus verschiedene Lieder und auf der ROM Ebene eine Bildergalerie, Unterrichtsentwürfe, Vorschläge für einen Elternabend zum Religionsunterricht mit dem Thema Tod, einen Text zur Entwicklung von Todesvorstellungen bei Kindern bis zum Grundschulalter sowie Gedanken zur Ewigkeit und ihre Umsetzung in der Unterrichtseinheit. Sendung mit der Maus: Abschied von der Hülle Armin Maiwald, Deutschland 2004 29 Min., f., Magazinsendung DVK 181 / VC 3048 In der fiktiv dokumentarischen Geschichte kommt Armin Maiwald in den ersten Tagen nach dem Tod seines Zwillingsbruders Eckhardt kaum dazu, selbst um ihn zu trauern. Denn es gibt viel für ihn zu tun: Er spricht mit Familie und Freunden, begegnet fremden Menschen, wie dem Arzt, der den Totenschein ausstellt, sucht ein Beerdigungsinstitut und einen Sarg aus, muss die Trauerfeier und die Beerdigung organisieren. Nach und nach fallen Armin immer mehr Erlebnisse ein, die er gemeinsam mit seinem Bruder hatte. Und als er entscheiden darf, welche Kleidung der Leichnam des Bruders trägt, lässt Armin ihm dessen Lokführeruniform anziehen. Bei alldem entdeckt er, dass es kein Patentrezept fürs Abschiednehmen gibt und Armin selbst erst nach der Beerdigung richtig trauern kann. Da unten (Under There) Jeremy D. Lanni, USA 2006 3 Min., f., Kurzspielfilm DVK 619 Ein Mädchen spielt auf einem Friedhof Fußball und kickt vor den Grabstein ihres Bruders. Ein Mann kommt vorbei und findet das merkwürdig. Er erklärt ihr, dass ihr Bruder im Himmel ist und nicht mit ihr spielen kann. Das Mädchen sieht das anders. Willi will's wissen: Wie ist das mit dem Tod? Ralf Wege, Deutschland 2003 25 Min., f., Reportage DVK 304 / VC 1908 Willi trifft Menschen, die mit dem Tod zu tun haben. Entweder beruflich, weil sie Bestatter, Pfarrer oder Arzt sind. Oder, weil sie "Hinterbliebene" sind: Trauernde, die jemanden, den sie lieben, an den Tod verloren haben. Oder aber, weil sie "dem Tod Geweihte" sind: Sterbenskranke, die wissen, dass ihnen nur noch eine begrenzte Lebenszeit zur Verfügung steht. Jeder seiner Gesprächspartner erzählt dem Reporter offen und ehrlich, was der Tod für ihn bedeutet und worin die größten Schwierigkeiten bestehen. Willi stellt fest: Obwohl der Tod so natürlich wie das Leben ist, ist der Umgang mit dem Tod für die meisten Menschen alles andere als leicht. Zwei Gefühle spielen dabei die Hauptrolle: Angst und Unsicherheit. Die Folge daraus: "Über den Tod spricht man nicht". Willi schon. Denn fest steht auch: Zwei der besten Hilfsmittel gegen Angst und Unsicherheit sind darüber Reden und Zuhören. Denn nur wenn der Tod nicht tot geschwiegen wird, kann das Leben weiter gehen. Bayerischer Fernsehpreis 2003 und Erich Kästner Fernsehpreis 2003. 4

DVK = Kurzfilm im DVD Format, VC = Kurzfilm auf Videocassette, DR = Diareihe, MP = Medienpaket Die Medien sind unter den angegebenen Signaturen zu entleihen beim Ökumenischen Medienladen (ÖML) Augustenstraße 124 70197 Stuttgart Tel.: 0711/222 76 67 bis 70, Fax 71 E mail: info@oekumenischer medienladen.de Internet: www.oekumenischer medienladen.de Hier können Sie auch nach Medien recherchieren: sowohl nach Inhalten und Schlagworten als auch nach den Themenfeldern des Bildungspläne. Neu: Kurzfilme sind jetzt auch über das Online Portal der Evangelischen und Katholischen Medienzentralen downzuloaden: http://www.medienzentralen.de/public/index/index/m/5. Konditionen für den ÖML Stuttgart ab 1.Oktober 2012: Mitgliedschaft beim Ökumenischen Medienladen zu einer Jahresgebühr von 25 Euro: der ÖML zahlt ggfs. den Hinversand, Sie den Rückversand. Für Vielnutzer dieser Medien wird eine Premium Mitgliedschaft zu einer Jahresgebühr von 50 Euro angeboten. Darin ist auch die Übernahme des Rückportos enthalten. Einzelner Verleihvorgang außerhalb einer Mitgliedschaft: 10 Euro. Es gibt außerdem die Möglichkeit einer Gruppenmitgliedschaft für Institutionen (Schule, Kirchengemeinden, kirchliche Werke). Auswahl: Margit Metzger Pädagogisch Theologisches Zentrum Grüninger Str. 25 70599 Stuttgart Tel.: 0711/45804 55; Fax: 77 E mail: Margit.Metzger@elk wue.de Internet: http://ptz stuttgart.de ptz, Margit Metzger, Oktober 2013 5