Geschäftsstelle: Lechnerstr. 3 81379 München Tel. + Fax.: 089-74299741 Internet: www.elektrobiologie.org 1.Vorstand: Dr. Claus Scheingraber 2. Vorstand: Hans Auracher
angewandte Elektro-Biologie Felder und Wellen - eine Gefahr für die Gesundheit? Applied Kinesiologie 18.9.2010 Berlin Dr. Claus Scheingraber
26. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung Grenzwerte für Elektromagnetische Felder Die Grenzwerte werden von der ICNIRP - einem privaten Verein - vorgeschlagen und von fast allen Saaten übernommen! Die ICNIRP (seit 1992) ist der Nachfolger der IRPA (1977-92). Die grundlegenden wissenschaftlichen Untersuchungen zu den Grenzwerten stammen aus den 50er und 60er Jahren!!! Quelle: Bay. Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen 1/98 NF- Bereich: elektr. Feldstärke magn. Flussdichte (kv/m) ( T) 16 2 / 3 Hz => 10 kv/m 300 T 50 Hz => 5 kv/m 100 T HF-Bereich : elektr. Feldstärke magn. Feldstärke Flussdichte (V/m) (A/m) ( W/m 2 ) 10-400 MHz => 27,5 V/m 0,073 A/m 400-2000 MHz => 1,375 f 0,0037 f 4,7 W/m 2 (GSM 900) 9,5 W/m 2 (GSM 1800) 2-300 GHz => 61 V/m 0,16 A/m 10,0 W/m² (UMTS) 23.09.2010 Dr.Scheingraber 3
EMF-Forschung macht 4 gravierende Fehler... 1.) Die Feldsituation im Labor entspricht nicht der Feldsituation in Wohnungen und Arbeitsplätzen!!! 2.) Die Bestrahlungszeiträume sind zu kurz, 60% aller Studien unter 30 Tage, 90% unter 3 Monate!!! 3.) Die Degenerationsphase nach Bestrahlung wird nicht abgewartet!!! 4.) Das Studiendesign wird (bewusst) falsch gewählt!! (z.b. Interphone-Studie aus Dänemark => Vieltelefonierer 2 Std. pro Monat = 4 Min. pro Tag???) Quelle: Prof. Dr. Hecht, Dr. v. Klitzing; Der Wert der Grenzwerte für Handystrahlung Schriftenreihe der Kompetenzinitiative, 6/2008 23.09.2010 Dr.Scheingraber 4
Natürliche elektromagnetische Spektrum der Erde Durchschnittliche natürl. HF- Flussdichte 30 khz 300 GHz : 10-12 W/m² (10-6 µw/m²) Quelle: Quelle: N. Hohnisch, Büro f. Umweltstressanalytik, St. Johann/Reutlingen, pers.mitl., 2008 23.09.2010 Dr.Scheingraber 5
Künstliches elektromagnetisches Spektrum der Erde Flussdichte Natur: 10-6 µw/m² (0,000.001 µw/m²) Flussdichte Technik: 1 100 µw/m² Quelle: N. Hohnisch, Büro f. Umweltstressanalytik, St. Johann/Reutlingen, pers. Mitl. 2008 23.09.2010 Dr.Scheingraber 6
Feldwirkung auf den Menschen NF- und HF-Felder haben eine direkte Wirkungen! nur Elektrostatische Felder haben ausschließlich eine indirekte Wirkung Direkte Wirkungen Kraftwirkung Stromdichte Energiewirkung Anregung von Molekülen Informationswirkung Spinzustand? Indirekte Wirkungen Änderung der Luftionisation Beeinflussung der Staubverfrachtung Schwermetall-Freisetzung 23.09.2010 Dr.Scheingraber 7
Die Feldgruppen Statische Magnetfelder Statische Elektrofelder Niederfr. elektrische Felder Niederfr. magnetische Felder Hochfr. elektromagnetische Felder 23.09.2010 Dr.Scheingraber 8
Biobelastung durch elektromagn. Felder Die hochfrequente Welle wird beim Eindringen in den Körper gedämpft. Die Wellenlänge und die Ausbreitungsgeschwindigkeit ändern sich dabei. Quelle: Prof. Dr. J. Silny, Seminarskript, 1995 23.09.2010 Dr.Scheingraber 9
Die athermische Wirkung von Mikrowellen Informationsübertragung erfolgt durch Modulation der Trägerwelle. Es gibt 3 Standardverfahren: Frequenzmodulation Amplitudenmodulation Pulsmodulation 23.09.2010 Dr.Scheingraber 10
Der Dosisbegriff bei EMF- Belastungen Die Dosis ist nur eine wesentliche Größe (Dosis = Intensität x Zeit) Bei NF-Feldern ist die Dosis die verantwortliche Größe für biologische Belastung. Bei HF-Feldern sind neben der Dosis weitere Faktoren ursächlich für biologische Belastung! Quelle: linus.rad.rwth-aachen.de/lernprogramm/stra.htm 23.09.2010 Dr.Scheingraber 11
Faktoren der Biobelastung durch EMF LD 50 bei 40 MHz: 20.000 mw/m² LD 50 bei 40 GHz: 40 mw/m² (A. Pressman) Frequenz: (Hz) Wellenlänge: (m, cm, mm) Leistungsflussdichte: (W/m²) Frequenzbandbreite: (khz, MHz) Modulationsart: (gepulst, ungepulst) Pulsrate: (Hz) Polarisation: (vertikal horizontal) Anstiegsgeschwindigkeit : (msec, µsec, nsec) Quelle: Allan H. Frey; Brain stem evoked responses associate with low-intensity pulsed UHF energy, Journal of Applied Physiology, Vol. 23; 984-988; 1967 23.09.2010 Dr.Scheingraber 12
3-Stufen Reaktion des Körpers auf E-Smog Belästigung (Störung des Wohlbefindens) gestörte Schlaftiefe, Erschöpfungszustände, Nervosität, Konzentrationsschwäche, Lernschwäche, chronische Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Libioschwäche. Beeinträchtigung (der Gesundheit) erhebliche Einschlafstörung, Depression oder Aggression, beginnende Immunreduktion, Infektanfälligkeit, Libidoverlust, Bettnässen (bei Kinder), Angstattacken, Schwindelanfälle u.a. Störung (der Gesundheit) gestörte Immunabwehr, Beeinträchtigung funktioneller Regelkreise, Hormonelle Störungen, Herz-Kreislauf-Probleme Erkrankungen des gesamten medizinischen Spektrums. 23.09.2010 Dr.Scheingraber 13
Mittelwert- und Spitzenwertmessung am Beispiel eines Radarsignal R e f 9 5 d B µ V 95 A t t 2 0 d B * R B W 1 M H z V B W 1 0 0 k H z * * S W T 5 0 0 m s 90 A 1 PK VIEW 85 2 PK * VIEW 80 TDF 3 RM * VIEW 75 PS PRN 70 65 60 55 Quelle: Fa. J.Ambrusch, Messtechnik, 85551 Kirchheim, 2/2004 50 45 C e n t e r 1. 2 5 9 0 4 G H z 6 0 8 k H z / S p a n 6. 0 8 M H z 23.09.2010 Dr.Scheingraber 14 D a t e : 1 3. F E B. 2 0 0 4 1 6 : 3 0 : 2 0
Synergistische Verstärkung unterschiedliche Einzel-Belastungen können zu einem überadditiven (Multiplikator-Effekt) führen! Beispiel: Rauchen / Asbest 60 Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile! 50 40 30 20 10 0 + = 6 11 60 23.09.2010 Dr.Scheingraber 15
Alterssensibilität Überdurchschnittlich viele und schwere Schlafstörungen haben: 20-jährige bei > 30-jährige bei > 3 V/m 1 V/m 45-jährige bei > 0,4 V/m 60-jährige bei > 0,1 V/m 70-jährige bei > 0,04 V/m U. Pfister (Dipl. Mathematiker) Die Universität Bern hat die in der Umgebung des Kurzwellensenders Schwarzenburg erhobenen Daten bezüglich der Altersverteilung ausgewertet. Die Häufigkeit der Schlafstörungen wurde in Relation zur Feldstärke bezüglich des Alters der betroffenen Personen untersucht. So ist es nicht verwunderlich, wenn für Studien junge, gesunde, männliche Freiwillige gesucht werden. 20-jährige Personen reagieren nämlich 75 mal unempfindlicher auf Elektrosmog als 70-jährige Menschen. Quelle: Uni Bern, 2000 23.09.2010 Dr.Scheingraber 16
Wirkung von HF-Strahlung auf Spermien Neue Studie von Conrado Avendaño, Ariela Mata, César Sánchez Sarmiento, Direktor des medizinischen Zentrums haben gezeigt, dass die Beweglichkeit der Spermien eingeschränkt ist, wenn die Zellen der Wi-Fi- Strahlung des Laptops ausgesetzt sind. (Pub. im Okt 2010). 23.09.2010 Dr.Scheingraber 17
Anstieg der Tumorrate im Kopf Quelle: Lennart Hardell, at al. Epidemiological evidence for an association between use of wireless phones and tumor diseases, Pathophysiology, 30.1.2009 23.09.2010 Dr.Scheingraber 18
Erhöhte Risiken durch Handy bei Kindern! Quelle: John Coates, RF.Safe, 24.4.2000; www.rfsafe.com/compu ter_models_rfs.htm 23.09.2010 Dr.Scheingraber 19
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit 23.09.2010 Dr.Scheingraber 20