Elektromagnetische Felder im Mobilfunk
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- Edmund Fuchs
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1 Elektromagnetische Felder im Mobilfunk Zwischen Hysterie und verantwortungsvollem Umgang mit der Funktechnik Detlef Volke Vodafone D2 GmbH Abteilung Mobilfunk und Umwelt Am Seestern DÜSSELDORF
2 Gesamt - Übersicht 1. Setting the scene 2. Grundlagen der Expositionsbestimmung 3. Sicherheitsprüfung von Produkten und Sendeanlagen 4. Risikomanagement und Risikokommunikation 5. Zusammenfassung Seite 2/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
3 Übersicht 1. Setting the scene 2. Grundlagen der Expositionsbestimmung 3. Sicherheitsprüfung von Produkten und Sendeanlagen 4. Risikomanagement und Risikokommunikation 5. Zusammenfassung Seite 3/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
4 Setting the Scene Bau von Sendeanlagen Derzeit sind Mobilfunksendeanlagen* in Deutschland bescheinigt. Stand: April 2008 Quelle: * Mobilfunk umfasst hier nur die kommerziellen GSM- Frequenzen 900/1800 MHz und die UMTS-Netze Seite 4/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
5 Setting the Scene Besorgnis Konstant < 30% Quelle: infas (2006) Ermittlung der Befürchtungen und Ängste der breiten Öffentlichkeit hinsichtlich möglicher Gefahren der hochfrequenten elektromagnetischen Felder des Mobilfunks - jährliche Umfragen ( Seite 5/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
6 Setting the Scene individuelle Betroffenheit Alle wollen telefonieren Keiner will die Sender Seite 6/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
7 Übersicht 1. Setting the scene 2. Grundlagen der Expositionsbestimmung 3. Sicherheitsprüfung von Produkten und Sendeanlagen 4. Risikomanagement und Risikokommunikation 5. Zusammenfassung Seite 7/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
8 Definitionen zur Expositionsbewertung abgeleitete Werte: - E: elektrische Feldstärke (V/m) - H: magnetische Feldstärke (A/m) - S: Leistungsflussdichte (W/m 2 ) J, SAR E, H, S Basisgrenzwerte - J: Reizströme (A/m 2 ) - SAR: spezifische - Absorptionsrate (W/kg) (SAR ist proportional zu E 2 im Gewebe) Seite 8/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
9 Definitionen zur Expositionsbewertung SAR (Spezifische Absorptionsrate) : auf die Masse bezogene Leistungseinkopplung in den Kopf bzw. Körper Einheit: W/kg Ganzkörper-SAR oder Teilkörper-SAR Seite 9/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
10 Definitionen zur Expositionsbewertung SAR (Spezifische Absorptionsrate) : SAR E 2 c T t SAR-Bestimmung: T: Temperatur E: elektrische Feldstärke : Leitfähigkeit im Gewebe : Dichte c: spezifische Wärmekonstante des Gewebes Numerische oder messtechnische Bestimmung der elektrischen Feldstärke Numerische oder messtechnische Bestimmung der zeitlichen Temperaturänderung Seite 10/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
11 Definitionen zur Expositionsbewertung (Ganzkörper) Gesundheitsschädliche Wirkungen Faktor 10* Biologischer Schwellwert: SAR=4 W/kg (100 kg Körpergewicht 400 Watt max. Aufnahme) Faktor 5* Zulässiger Wert (Arbeitsschutz): SAR=0,4 W/kg Zulässiger Wert (allg. Bevölkerung): SAR=0,08W/kg *1998 ICNIRP Guidelines Seite 11/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
12 Übersicht 1. Setting the scene 2. Grundlagen der Expositionsbestimmung 3. Sicherheitsprüfung von Produkten und Sendeanlagen 4. Risikomanagement und Risikokommunikation 5. Zusammenfassung Seite 12/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
13 Sicherheitsprüfung von Produkten Messsystem zur SAR-Prüfung von Handys: Daisy5 ( Seite 13/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
14 Sicherheitsprüfung von Produkten Messung in 2 Positionen zum Kopf Seite 14/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
15 Sicherheitsprüfung von Produkten Der Kunde findet die SAR-Informationen: im Internet (Mobilfunknetzbetreiber, Hersteller, IZMF), in der Printmedien der Shops und in der Bedienungsanleitung Seite 15/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
16 Sicherheitsprüfung von Sendeanlagen Die Prüfung erfolgt auf Basis des Gesetzes über Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen (FTEG). Die zulässigen Grenzwerte zur Schutz der allgemeinen Bevölkerung sind in der 26. Verordnung zur Umsetzung des Bundesimmissionsschutzgesetzes (Verordnung über elektromagnetische Felder - 26.BImSchV) festgelegt. Das Verfahren das sogenannte Standortbescheinigungsverfahren - wird in der Verordnung über das Nachweisverfahren zur Begrenzung elektromagnetischer Felder (BEMFV) festgelegt. Das sog. Standortbescheinigungsverfahren ist seit 1992 in Kraft (erstes derartiges Verfahren weltweit! ) Auf Basis der ICNIRP-Referenzwerte (Feldstärke) werden für Mobilfunksendeanlagen Sicherheitsbereiche ermittelt, für die der Zugang für die Bevölkerung ausgeschlossen sein muss Die Berechnung erfolgt bei theoretisch max. möglicher Anlagenauslastung Seite 16/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
17 Sicherheitsprüfung von Sendeanlagen 4m ca. 6m 4m Sicherheitsbereich um eine Mobilfunkantenne (120 Sektorantenne) Seite 17/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
18 Sicherheitsprüfung von Sendeanlagen Informationen zu allen Sendeanlagen sind verfügbar unter: Suche: Höxter, Ludwig- Eichholz-Str. am Seite 18/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
19 Sicherheitsprüfung von Sendeanlagen Arbeitsschutz: Die Prüfung der Sendeanlagen unter Arbeitsschutzgesichtspunkten erfolgt auf Basis der Berufsgenossenschaftlichen Vorschrift B11 (BGV B11). Die SAR - Grenzwerte entsprechen den Basiswerten der ICNIRP für Mobilfunksendeanlagen. Die Berechnung erfolgt bei theoretisch maximaler Anlagenauslastung. Hierzu wurden von den Mobilfunkbetreibern numerische Studien an Hochschulinstituten beauftragt, um den Zusammenhang zwischen Antennentyp, Antenneneingangsleistung und Sicherheitsabstand zu ermitteln Seite 19/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
20 Sicherheitsprüfung von Sendeanlagen Seite 20/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
21 Sicherheitsprüfung von Sendeanlagen Arbeitsschutz: Zuordnung von Antennentyp und Eingangsleistung zu einem bestimmten Sperrbereich diskrete Werte: R = 1m / 1,5m / 2m / Seite 21/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
22 Übersicht 1. Setting the scene 2. Grundlagen der Expositionsbestimmung 3. Von der Forschung zum Sicherheitsstandard 4. Sicherheitsprüfung von Produkten und Sendeanlagen 5. Risikomanagement und Risikokommunikation 6. Zusammenfassung Seite 22/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
23 Risikomanagement und Risikokommunikation Laien und Experten können signifikant unterschiedliche Risikowahrnehmungen haben, wie in dieser Untersuchung ersichtlich wird: Westdeutsche Experten Rauchen 27% 81% Wenig Bewegung 39% 71% Spirituosen 43% 58% Autofahren 41% 39 % Kernenergie 66% 29% Asbest 81% 26% Giftmüll 81% 26% Benzindämpfe beim Tanken 49% 3% Seite 23/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
24 Risikomanagement und Risikokommunikation 1 : 3 Um eine schlechte Nachricht auszugleichen, sind mindestens drei gute Nachrichten erforderlich. Folgerungen: Eine vermutete Gesundheitsgefahr benötigt wenigstens drei widersprechende Aussagen von anerkannten Experten. Ein Ergebnis einer qualitativ schlechten Studie, welches auf einen Gesundheitseffekt hindeutet, bedarf mindestens einer mehr als dreimal so teuren qualitativ guten Studie, um das Ergebnis zu widerlegen. Deshalb ist die Elektrosmogdiskussion auch oft so schwierig Seite 24/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
25 Übersicht 1. Setting the scene 2. Grundlagen der Expositionsbestimmung 3. Von der Forschung zum Sicherheitsstandard 4. Sicherheitsprüfung von Produkten und Sendeanlagen 5. Risikomanagement und Risikokommunikation 6. Zusammenfassung Seite 25/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
26 Fazit Ein hoher Standard im Personen- und Arbeitsschutz wird durch regelmäßige Überprüfung und fortgesetzte Forschung gewährleistet. Wichtige Expertengruppen sind die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Internationale Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP), die deutsche Strahlenschutzkommission (SSK) und die Berufsgenossenschaft (BG). Bei Endgeräten erfolgt im Rahmen der CE-Prüfung der Geräte auch die Prüfung auf Einhaltung der SAR-Grenzwerte! Bei Basisstationen wird die Sicherheit der Bevölkerung durch das Standortbescheinigungsverfahren gewährleistet! Wichtig für eine Risikokommunikation ist die Transparenz über auftretende Expositionen für den Gerätenutzer bzw. den Anwohner Seite 26/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
27 Weiterführende Informationen zum Thema (Informationen zu den Wirkungen elektromagnetischer Felder) (Bundesministerium für Umwelt,Naturschutz und Reaktorsicherheit) (Informationszentrum Mobilfunk) (Bundesamt für Strahlenschutz) (Forschungsgemeinschaft Funk) (Strahlenschutzkommission) (International Commission on Non- Ionizing Radiation Protection) (Weltgesundheitsorganisation zu EMF-Themen) Seite 27/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
28 Elektromagnetische Felder im Mobilfunk Ende des Vortrags Ich freue mich auf Ihre Fragen! Seite 28/28 Detlef Volke, Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
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