AOK Nordost - Die Gesundheitskasse. Disease-Management-Programme. Qualitätsbericht

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Transkript:

Stand 30.06.2013 AOK Nordost - Die Gesundheitskasse Disease-Management-Programme Diabetes mellitus Typ 2 Diabetes mellitus Typ 1 Koronare Herzkrankheit Brustkrebs Asthma und COPD Qualitätsbericht für das Land Mecklenburg Vorpommern Diabetes mellitus Typ 2 vom 01.07.2006 bis 31.12.2011 Diabetes mellitus Typ 1 vom 01.10.2008 bis 31.12.2011 Koronare Herzkrankheit vom 01.10.2007 bis 31.12.2011 Brustkrebs vom 01.11.2004 bis 31.12.2011 Asthma und COPD vom 01.07.2006 bis 31.12.2011

Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 3 2. DMP Diabetes mellitus Typ 2 5 2.1 Teilnehmende Versicherte 5 2.2 Teilnehmende Leistungserbringer 6 3. DMP Diabetes mellitus Typ 1 7 3.1 Teilnehmende Versicherte 7 3.2 Teilnehmende Leistungserbringer 8 4. DMP Koronare Herzkrankheit (KHK) 9 4.1 Teilnehmende Versicherte 9 4.2 Teilnehmende Leistungserbringer 10 5. DMP Brustkrebs 11 5.1 Teilnehmende Versicherte 11 5.2 Teilnehmende Leistungserbringer 12 6. DMP Asthma 13 6.1 Teilnehmende Versicherte 13 6.2 Teilnehmende Leistungserbringer 14 7. DMP COPD 15 7.1 Teilnehmende Versicherte 15 7.2 Teilnehmende Leistungserbringer 16 8. Qualitätssicherungsmaßnahmen 17 8.1 Diabetes mellitus Typ 2 17 8.2 Diabetes mellitus Typ 1 21 8.3 Koronare Herzkrankheit (KHK) 25 8.4 Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) 27 8.5 Asthma 30 9. Weitergehende Informationen 32 2

1. Einführung Bei der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse (bis 31.12.2010 - AOK Mecklenburg - Vorpommern ) heißen die Programme für chronisch Kranke im Land Mecklenburg - Vorpommern Curaplan. Die AOK Nordost - Die Gesundheitskasse bietet Curaplan für die Diagnosen Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2, Koronare Herzkrankheit, Brustkrebs, Asthma und COPD an. Die Teilnahme an Curaplan ist für Patienten und Ärzte freiwillig. In der Regel spricht die/der in das Programm eingebundene behandelnde Ärztin/Arzt die Betroffenen an und informiert sie über Inhalte und Vorteile des Programms. Versicherte, die an Curaplan teilnehmen möchten, unterschreiben bei ihrem behandelnden Arzt eine Teilnahme- und Einwilligungserklärung. Die Therapie basiert auf aktuellen und gesicherten Auswertungen medizinischer Forschung (evidenzbasierte Medizin). Gemeinsam besprechen Ärztin/Arzt und Patient/in die erforderliche qualitätsgesicherte Behandlung und legen individuelle Therapieziele fest. Die/der Ärztin/Arzt koordiniert und steuert die einzelnen Therapieschritte während der gesamten Behandlung. Bei den regelmäßigen Folgeuntersuchungen dokumentiert sie/er die Behandlung systematisch über den gesamten Verlauf. Die teilnehmenden Ärzte leiten die elektronisch erfassten DMP-Dokumentationen an die Datenstelle weiter, die für die Sammlung und Aufbereitung der Daten zuständig ist. Danach übermittelt die Datenstelle die Daten an die Gemeinsame Einrichtung von Ärzten und Krankenkassen, die für die ärztliche Qualitätssicherung (Erstellung von Feedback- und Qualitätsberichten) verantwortlich ist. Die Krankenkassen erhalten die Daten als Grundlage für die Steuerung der Programmabläufe sowie für die Betreuung und Information der teilnehmenden Versicherten. Darüber hinaus müssen die Krankenkassen die dokumentierten Daten für die gesetzlich vorgeschriebene Evaluation der Wirksamkeit und der Kosten des Behandlungsprogramms zur Verfügung stellen. Bevor die Daten an einen externen Sachverständigen weitergegeben werden, sind diese zu pseudonymisieren. Dadurch können keine Rückschlüsse auf einzelne Patienten gezogen werden. Der Umgang mit den Patientendaten durch die beteiligten Stellen unterliegt strengen Datenschutzbestimmungen. Die Daten sind Grundlage der Qualitätssicherung. Mittels verschiedener Maßnahmen zur Qualitätssicherung wird geprüft, ob die mit Curaplan angestrebten Ziele auch erreicht werden. Dabei werden die Einhaltung der Anforderungen an die Behandlung nach evidenzbasierten Leitlinien, die Einhaltung einer qualitätsgesicherten und wirtschaftlichen Arzneimitteltherapie, die Einhaltung der Kooperationsregeln der Versorgungsebenen, die Vollständigkeit, Qualität und Verfügbarkeit der Dokumentation und die aktive Teilnahme der Versicherten ausgewertet. Die Ziele, Indikatoren und Maßnahmen der Qualitätssicherung sind insbesondere in der Anlage zur Qualitätssicherung des jeweiligen DMP-Vertrages detailliert beschrieben. Mit dem vorliegenden Qualitätsbericht der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse - bezogen auf das Land Mecklenburg - Vorpommern - wird der Umsetzungsstand der DMPs dargestellt. Die Grundlagen dieser Auswertungen bilden vorrangig die Einschreibezahlen und die Daten der Dokumentationen aller teilnehmenden Versicherten im Berichtszeitraum bis zum 31.12.2011. 3

Die nachfolgende Übersicht gibt Auskunft über die sechs Behandlungsprogramme, die von der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse im Land Mecklenburg Vorpommern den Versicherten angeboten werden. Diagnose Programmstart Diabetes mell. Typ 1 01.10.2005 Diabetes mell. Typ 2 01.07.2003 Koronare Herzkrankheit 25.08.2004 Brustkrebs 25.10.2004 Asthma bronchiale 01.07.2006 COPD 01.07.2006 Zum Stichtag 01.01.2012 waren insgesamt 91.560 AOK-Versicherte (absolut) als DMP Teilnehmer im Land Mecklenburg-Vorpommern eingeschrieben. Die folgende Tabelle stellt die Entwicklung der Einschreibezahlen der DMP-Teilnehmer je Jahr und Diagnose dar. Diabetes mell. Typ 2 KHK Diabetes mell. Typ 1 Brustkrebs Asthma COPD Gesamt 01.01.2004 6.083 - - - - - 6.083 01.01.2005 25.480 6.420 - - - - 31.900 01.01.2006 33.619 14.646 123 303 - - 48.691 01.01.2007 37.981 17.934 391 623 838 945 58.712 01.01.2008 44.426 23.485 517 773 3.075 4.309 76.585 01.01.2009 49.787 27.258 624 934 4.192 6.108 88.903 01.01.2010 50.949 27.719 696 988 4.674 6.601 91.627 01.01.2011 51.036 26.485 687 988 4.665 6.498 90.359 01.01.2012 52.037 26.404 730 952 4.795 6.642 91.560 Quelle: KM 6 Teil 2 Region Mecklenburg Vorpommern der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse eingeschriebene Versicherte absolut ; Stichtag 01.01. des Folgejahres eingeschriebene DMP Versicherte Region MV gesamt 100.000 90.000 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 4

2. DMP Diabetes mellitus Typ 2 Programmstart 01.07.2003 2.1 Teilnehmende Versicherte Die nachfolgenden Grafiken veranschaulichen die Entwicklung der Teilnehmerzahl im DMP Diabetes mellitus Typ 2 seit dem 01.01.2004. Es ist ein kontinuierlicher Anstieg der Teilnehmerzahlen zu verzeichnen. Am Stichtag 31.12.2011 nahmen 52.037Versicherte (absolut) im Land Mecklenburg Vorpommern am DMP Diabetes mellitus Typ 2 teil. Diabetes mell. Typ 2 (MV) 01.01.2004 6.083 01.01.2005 25.480 01.01.2006 33.619 01.01.2007 37.981 01.01.2008 44.426 01.01.2009 49.787 01.01.2010 50.949 01.01.2011 51.036 01.01.2012 52.037 Diabetes mell. Typ 2 ( MV ) 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 5

2.2 Teilnehmende Leistungserbringer Bis zum 31.12.2011 haben bei der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg- Vorpommern insgesamt 955 Ärzte die Genehmigung zur Teilnahme am DMP Diabetes mellitus Typ 2 erhalten. Der überwiegende Anteil der Leistungserbringer sind als Hausärzte tätig. Zum 31.12.2011 betreuten 44 Ärzte die Diabetiker in diabetologischen Schwerpunktpraxen, die für die intensivierte Behandlung zuständig sind. koordinierende DMP-Ärzte Diabetes mell. Typ 2 2003 291 2004 539 2005 598 2006 642 2007 733 2008 821 2009 877 2010 917 2011 955 Im Jahr 2011 waren 4 Krankenhäuser sowie eine Rehabilitationseinrichtung vertraglich in das DMP eingebunden.. koordinierende DMP Ärzte Diabetes mellitus Typ 2 1.200 1.000 800 600 400 200 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 6

3. DMP Diabetes mellitus Typ 1 Programmstart 01.10.2005 3.1 Teilnehmende Versicherte Den folgenden Grafiken ist die Entwicklung der Teilnehmerzahlen im Land Mecklenburg - Vorpommern für das DMP Diabetes mellitus Typ 1 zu entnehmen. Seit Einführung dieses DMPs steigen die Teilnehmerzahlen kontinuierlich an. Mit 730 DMP-Teilnehmern konnte das Jahr 2011abgeschlossen werden. Diabetes mell. Typ 1 01.01.2006 123 01.01.2007 391 01.01.2008 517 01.01.2009 624 01.01.2010 696 01.01.2011 687 01.01.2012 730 Diabetes mell. Typ 1 MV 800 700 600 500 400 300 200 100 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 7

3.2 Teilnehmende Leistungserbringer koordinierende DMP-Ärzte Diabetes mell. Typ 1 2005 25 2006 30 2007 33 2008 38 2009 41 2010 48 2011 50 koordinierende DMP Ärzte Diabetes mellittus Typ 1 60 50 40 30 20 10 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 8

4. DMP Koronare Herzkrankheit (KHK) Programmstart 25.08.2004 4.1 Teilnehmende Versicherte Am 31.12.2011 sind 26.404 Versicherte der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse im Land Mecklenburg-Vorpommern in das DMP KHK eingeschrieben. Die Grafik veranschaulicht die Entwicklung der Teilnehmerzahlen im DMP KHK seit dem 01.01.2005. KHK 01.01.2005 6.420 01.01.2006 14.646 01.01.2007 17.934 01.01.2008 23.485 01.01.2009 27.258 01.01.2010 27.719 01.01.2011 26.485 01.01.2012 26.404 KHK MV 30000 25000 20000 15000 10000 5000 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 9

4.2 Teilnehmende Leistungserbringer koordinierende DMP-Ärzte KHK 2004 430 2005 535 2006 605 2007 710 2008 801 2009 854 2010 890 2011 934 KHK MV 1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Mit Stand 30.11.2011 haben 934 Ärzte die Teilnahmegenehmigung zur Durchführung des DMP KHK als koordinierende Vertragsärzte erhalten. Darüber hinaus sind 5 Krankenhäuser und vier Rehabilitationseinrichtungen in das DMP KHK vertraglich eingebunden. 10

5. DMP Brustkrebs Programmstart: 25.10.2004 5.1 Teilnehmende Versicherte Mit Stichtag 31.12.2011 sind insgesamt 952 Frauen im DMP Brustkrebs eingeschrieben. Die graphische Übersicht veranschaulicht die Teilnahmeentwicklung. Brustkrebs 01.01.2006 303 01.01.2007 623 01.01.2008 773 01.01.2009 934 01.01.2010 988 01.01.2011 988 01.01.2012 952 Brustkrebs MV 1200 1000 800 600 400 200 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 11

5.2 Teilnehmende Leistungserbringer Gynäkologen 2005 107 2006 124 2007 132 2008 142 2009 147 2010 156 2011 164 Brustkrebs MV 60 50 40 30 20 10 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Im Land Mecklenburg-Vorpommern nehmen insgesamt 164 Gynäkologen als koordinierende Vertragsärzte am DMP Brustkrebs teil. 4 Krankenhäuser in 3 Kooperationszentren sind in das DMP Brustkrebs vertraglich eingebunden. Die Ansprache der betroffenen Frau im Rahmen des DMP Brustkrebs findet ausschließlich durch den betreuenden Gynäkologen statt. 12

6. DMP Asthma Programmstart: 01.07.2006 6.1 Teilnehmende Versicherte Mit Stand 31.12.2011 sind 4.795 Versicherte im DMP Asthma eingeschrieben. An diesem strukturierten Behandlungsprogramm nehmen auch Kinder und Jugendliche teil. Die Grafik veranschaulicht die Entwicklung der Teilnehmerzahlen im DMP Asthma seit dem 2. Halbjahr 2006. Die Teilnehmerzahl steigt stetig an. Asthma 01.01.2007 838 01.01.2008 3.075 01.01.2009 4.192 01.01.2010 4.674 01.01.2011 4.665 01.01.2012 4.795 Asthma MV 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 13

6.2 Teilnehmende Leistungserbringer Im Land Mecklenburg-Vorpommern nehmen 591 als DMP-koordinierende Ärzte am DMP Asthma teil. Gegenwärtig sind 3 Krankenhäuser sowie drei Rehabilitationseinrichtungen vertraglich in das DMP eingebunden. koordinierende DMP-Ärzte Asthma 2006 174 2007 401 2008 486 2009 527 2010 555 2011 591 Asthma MV 700 600 500 400 300 200 100 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 14

7. DMP COPD Programmstart: 01.07.2006 7.1 Teilnehmende Versicherte Am 31.12.2011 sind 6.642 Versicherte im DMP COPD eingeschrieben. Die Grafik veranschaulicht die Entwicklung der Teilnehmerzahlen im DMP COPD seit 2007. Die Teilnehmerzahl steigt stetig an. COPD 01.01.2007 945 01.01.2008 4.309 01.01.2009 6.108 01.01.2010 6.601 01.01.2011 6.498 01.01.2012 6.642 COPD 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 1 2 3 4 5 6 15

7.2 Teilnehmende Leistungserbringer Bei der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse sind für das Land Mecklenburg - Vorpommern 549 als DMP-koordinierende Ärzte registriert. Gegenwärtig sind 3 Krankenhäuser sowie drei Rehabilitationseinrichtungen vertraglich in das DMP eingebunden. koordinierende DMP-Ärzte COPD 2006 154 2007 370 2008 452 2009 492 2010 517 2011 549 COPD MV 600 500 400 300 200 100 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 16

8. Qualitätssicherungsmaßnahmen 8.1 Diabetes mellitus Typ 2 Programmstart 01.07.2003 Ziel 1: Vermeidung schwerer Stoffwechselentgleisungen (Hypoglykämien) Wird ein Diabetes mellitus nicht oder nicht adäquat behandelt, kann es zu schweren Stoffwechselentgleisungen kommen, die häufig notfallmäßig behandelt werden müssen. Bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 können unter der Therapie beispielsweise bedrohliche Hypoglykämien entstehen, wenn die Blutzuckerwerte unter 50 mg/dl sinken. Als Qualitätsindikator wurde die Anzahl der notfallmäßigen Behandlungen wegen Hypo- oder Hyperglykämien ausgewertet. Diejenigen Versicherten, für die innerhalb eines halben Jahres mehr als zwei Stoffwechselentgleisungen mit einer notfallmäßigen Behandlung dokumentiert wurden, hat die AOK Nordost über die Erkrankung Diabetes mellitus, ihre Komplikationen sowie über eigene Einflussmöglichkeiten des Betroffenen auf den Krankheitsverlauf informiert. Es wurde maximal ein Schreiben pro Jahr und Versicherte/n verschickt. Wenn eine schwere Stoffwechselentgleisung bei einem Patienten dokumentiert wurde, hat die AOK Nordost eine Basisinformation mit Empfehlungen der eigenen Einflussnahme an die/den Versicherten verschickt. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Vermeidung schwerer Stoffwechselentgleisungen (Hypoglykämien) Anzahl der Maßnahmen 379 249 227 276 96 100 Ziel 2: Vermeidung hypertensiver Blutdruckwerte Eine häufige Begleiterkrankung bei Diabetikern stellt die Hypertonie dar. Ein unzureichend behandelter Bluthochdruck kann die Gefäße schädigen. Das Risiko einer Gefäßschädigung ist bei Patienten, die unter Diabetes mellitus leiden, bereits erhöht. Daher ist eine gute Blutdruckeinstellung sehr wichtig. Ärztin/Arzt und Patient/in sollen dazu im Rahmen des Curaplan Diabetes mellitus Typ 2 einen individuellen Blutdruckzielwert vereinbaren, der mit den Behandlungsmaßnahmen erreicht werden soll. Wenn der Blutdruckwert oberhalb dieses Bereiches lag, oder wenn die Diagnose Hypertonie als neu aufgetretene Begleit- oder Folgeerkrankung dokumentiert worden war, wurde die/der Versicherte von der AOK Nordost über die Wichtigkeit der Blutdruckeinstellung bei Diabetikern und seine Einflussmöglichkeiten informiert, wobei maximal ein Schreiben pro Jahr und Versicherte/n verschickt wurde. 17

Wenn bei einer Hypertonie zwischen Ärztin/Arzt und Patient/in eine Senkung des Blutdrucks vereinbart wurde, hat die AOK Nordost eine Basisinformation mit Empfehlungen der eigenen Einflussnahme an die/den Versicherte/n verschickt. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Vermeidung hypertensiver Blutdruckwerte Anzahl der Maßnahmen 5.974 7.604 7.070 7.235 7.247 9.408 Ziel 3: Jährliche augenärztliche Untersuchung für alle Diabetes-Patienten Eine häufige Folgeerkrankung bei Diabetikern ist die diabetische Retinopathie, die zu einer Beeinträchtigung des Sehvermögens bis hin zur Blindheit führen kann, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Im Rahmen des Curaplan Diabetes mellitus Typ 2 sollen Diabetiker deshalb mindestens einmal jährlich eine/n Augenarzt/- ärztin aufsuchen, um ihren Augenhintergrund untersuchen zu lassen. Wurde bei einer/m am Programm teilnehmenden Versicherten nicht mindestens einmal innerhalb von zwölf Monaten eine augenärztliche Netzhautuntersuchung veranlasst oder durchgeführt, hat die AOK Nordost die/den Versicherte/n schriftlich über Komplikationen und Folgeschäden am Auge und die Notwendigkeit einer jährlichen augenärztlichen Untersuchung informiert. Es wurde maximal ein Schreiben pro Jahr und Versicherte/n versandt. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jährliche augenärztliche Untersuchung Anzahl der Maßnahmen 2.994 7.483 8.131 5.565 3.561 6.866 Ziel 4: Sicherstellung der regelmäßigen Teilnahme der Versicherten Um eine kontinuierliche Behandlung und Betreuung der Versicherten mit chronischen Erkrankungen zu gewährleisten, ist die Wahrnehmung der vereinbarten regelmäßigen Wiedervorstellungstermine bei der koordinierenden Ärztin bzw. dem koordinierenden Arzt und den in das Programm eingebundenen Fachärzten durch die/den Versicherte/n wichtiger Bestandteil aller Curaplan-Programme. Der Anteil der Versicherten mit regelmäßigen Dokumentationen an allen eingeschriebenen Versicherten soll im Mittel 90 % über die gesamte Programmlaufzeit betragen. 18

Wenn für eine/n an Curaplan Diabetes mellitus Typ 2 teilnehmende/n Versicherte/n im vorgesehenen Zeitraum keine Dokumentation vorlag, hat die AOK Nordost die Versicherten an den notwendigen Arztbesuch in Form von Erinnerungsschreiben aufmerksam gemacht. Seit längerer Zeit kontaktiert die AOK-Nordost bei ausstehenden Dokumentationen zusätzlich die/den betreuende/n Arzt/Ärztin mit der Bitte, ihre/seine betreffenden Patienten entsprechend zu informieren. Dieses Vorgehen im Bereich des Versichertenremindings hat sich insbesondere im Hinblick auf die Arzt-/Patienten-Kommunikation und für die Sicherstellung der Praxisabläufe bewährt. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Zielwert im Mittel 90 % Istwert 86,7 % 91,78 % 92,72 % 89,42 % 90,18 % 91,27 % Zielerreichung nein ja ja nein ja ja 5: Information der Versicherten bei auffälligem Fußstatus Eine weitere Folgeerkrankung des Diabetes mellitus ist der sogenannte diabetische Fuß. Aufgrund von Nerven- und Gefäßschädigungen können an den Füßen Geschwüre entstehen, die aufgrund ihrer Schmerzlosigkeit von der Patientin/dem Patienten häufig nicht bemerkt werden. Solche Ulzera können zu tiefen Infektionen mit Knochenbeteiligung führen, die dann oftmals in einer Amputation enden. Um dies zu vermeiden, sollen Patienten mit einem diabetischen Fußsyndrom in einer speziellen Einrichtung, wie z. B. einer Fußambulanz, behandelt werden. Als qualitätssichernde Maßnahme wird ein/e betroffene/r Versicherte/r von der AOK Nordost über Diabeteskomplikationen, speziell zu möglichen Folgeschäden am Fuß, sowie über eine Mitbehandlung in diabetischen Fußambulanzen informiert, wenn erstmalig ein auffälliger Fußstatus dokumentiert wurde. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 auffälliger Fußstatus Anzahl der Maßnahmen 1.825 941 814 816 737 594 19

Ziel 6: Sicherstellung der Wahrnehmung empfohlener Schulungen Ein wichtiges Ziel der Programme ist es, Versicherte durch entsprechende Informationen und Schulungen in die Lage zu versetzen, beim Management ihrer Erkrankung der Ärztin/dem Arzt ein/e möglichst gleichberechtigte/r Partner/in zu sein. Viele Aufgaben in der Diagnostik und Therapie der Erkrankung kann die/der Versicherte selbst übernehmen, wenn sie/er es gelernt hat, Befunde, wie z. B. die Höhe des Blutzuckers oder Blutdrucks, zu interpretieren und die richtigen Therapiemaßnahmen zu ergreifen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind Patientenschulungen ein wichtiger Bestandteil der Programme. Wenn die/der Versicherte an einer empfohlenen Schulung nicht teilgenommen hat, wurden von der AOK Nordost Informationen über die Wichtigkeit von Schulungen zur Unterstützung der Behandlung des Diabetes mellitus an die/den Versicherte/n gegeben. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Wahrnehmung empfohlener Schulungen Anzahl der Maßnahmen 3.897 105 147 137 83 74 Ziel 7: Erhöhung der Rate verordneter und durchgeführter Schulungen Um zu prüfen, inwieweit verordnete Schulungen auch tatsächlich durchgeführt wurden, wertete die AOK Nordost zusätzlich die Anzahl der verordneten im Vergleich zur Anzahl der durchgeführten Schulungen für die Diagnosen Diabetes mellitus und Hypertonie auf Grundlage der vorliegenden Abrechnungsdaten aus. Das Ziel war, dass 85 % der verordneten Schulungstermine auch durchgeführt worden sind. Diesem Ziel sind keine Maßnahmen hinterlegt. Zielwert Istwert Zielerreichung 2007 2008 2009 2010 2011 85 % 53,9 % 54,6 % 52,6 % 50,1 % 53,9 % nein nein nein nein nein 20

8.2 Diabetes mellitus Typ 1 Programmstart 01.07.2005 Ziel 1: Vermeidung schwerer hypoglykämischer Stoffwechselentgleisungen Diejenigen Versicherten, für die eine schwere Hypoglykämie dokumentiert wurde, hat die AOK Nordost über die Erkrankung Diabetes mellitus, ihre Komplikationen sowie über eigene Einflussmöglichkeiten des Betroffenen auf den Krankheitsverlauf informiert. 2008 2009 2010 2011 Vermeidung schwerer Stoffwechselentgleisungen (Hypoglykämien) Anzahl der Maßnahmen 5 2 3 6 Ziel 2: Vermeidung hypertensiver Blutdruckwerte Eine häufige Begleiterkrankung bei Diabetikern stellt die Hypertonie dar. Ein unzureichend behandelter Bluthochdruck kann die Gefäße schädigen. Das Risiko einer Gefäßschädigung ist bei Patienten, die unter Diabetes mellitus leiden, bereits erhöht. Daher ist eine gute Blutdruckeinstellung sehr wichtig. Ärztin/Arzt und Patient/in sollen dazu im Rahmen des Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 einen individuellen Blutdruckzielwert vereinbaren, der mit den Behandlungsmaßnahmen erreicht werden soll. Wenn der Blutdruckwert oberhalb dieses Bereiches lag, oder wenn die Diagnose Hypertonie als neu aufgetretene Begleit- oder Folgeerkrankung dokumentiert worden war, wurde die/der Versicherte von der AOK Nordost über die Problematik der Hypertonie beim Diabetiker und seine Einflussmöglichkeit (Blutdruckbroschüre) informiert, wobei maximal ein Schreiben pro Jahr und Versicherten verschickt wurde. 2008 2009 2010 2011 Vermeidung hypertensiver Blutdruckwerte Anzahl der Maßnahmen 181 370 150 244 21

Ziel 3: Hoher Anteil von Patienten, die ihren vereinbarten HbA1c-Zielwert erreicht haben Wenn in der Zielvereinbarung HbA1c-Wert in zwei aufeinanderfolgenden Dokumentationen senken oder anheben vereinbart wurde und damit der Blutzuckerwert außerhalb des Normbereiches lag, wurde die/der Versicherte von der AOK Nordost über die Wichtigkeit einer adäquaten Blutzuckereinstellung maximal einmal pro Jahr informiert. 2008 2009 2010 2011 Vermeidung hypertensiver Blutdruckwerte Anzahl der Maßnahmen 278 189 208 229 Ziel 4: Information der Versicherten bei auffälligem Fußstatus Eine weitere Folgeerkrankung des Diabetes mellitus ist der sogenannte diabetische Fuß. Aufgrund von Nerven- und Gefäßschädigungen können an den Füßen Geschwüre entstehen, die aufgrund ihrer Schmerzlosigkeit von den Versicherten häufig nicht bemerkt werden. Solche Ulzera können zu tiefen Infektionen mit Knochenbeteiligung führen, die dann oftmals in einer Amputation enden. Um dies zu vermeiden, sollen Patienten mit einem diabetischen Fußsyndrom in einer speziellen Einrichtung, wie z. B. einer Fußambulanz, behandelt werden. Als qualitätssichernde Maßnahme wird ein/e betroffene/r Versicherte/r von der AOK Nordost über Diabeteskomplikationen, speziell zu möglichen Folgeschäden am Fuß, sowie über Möglichkeiten der Mitbehandlung in diabetischen Fußambulanzen (evtl. regionale Informationen, Adressen) o. ä. informiert, wenn erstmalig ein auffälliger Fußstatus oder die Diagnose diabetischer Fuß als neu aufgetretene Begleit- oder Folgeerkrankung dokumentiert wurde. 2008 2009 2010 2011 auffälliger Fußstatus Anzahl der Maßnahmen 10 6 13 20 Ziel 5: Hoher Anteil von Patienten mit jährlicher augenärztlicher Untersuchung Eine häufige Folgeerkrankung bei Diabetikern ist die diabetische Retinopathie, die zu einer Beeinträchtigung des Sehvermögens bis hin zur Blindheit führen kann, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Im Rahmen des Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 sollen Diabetiker deshalb mindestens einmal jährlich einen Augenarzt aufsuchen, um ihren Augenhintergrund untersuchen zu lassen. 22

Wurde bei einer/m am Programm teilnehmenden Versicherten nicht mindestens einmal innerhalb von zwölf Monaten eine augenärztliche Netzhautuntersuchung veranlasst oder durchgeführt, hat die AOK Nordost die/den Versicherte/n über Diabetes-Komplikationen und Folgeschäden am Auge und die Notwendigkeit einer jährlichen augenärztlichen Untersuchung maximal einmal pro Jahr informiert. 2008 2009 2010 2011 jährliche augenärztliche Untersuchung Anzahl der Maßnahmen 72 16 52 43 Ziel 6: Sicherstellung der regelmäßigen Teilnahme des Versicherten am Programm Um eine kontinuierliche Behandlung und Betreuung der Versicherten mit chronischen Erkrankungen zu gewährleisten, ist die Wahrnehmung der vereinbarten regelmäßigen Wiedervorstellungstermine beim koordinierenden Arzt und den in das Programm eingebundenen Fachärzten durch die Versicherten wichtiger Bestandteil aller Curaplan-Programme. Als Qualitätsindikator wurde die Einhaltung der vereinbarten Wiedervorstellungstermine anhand der Anzahl der vorliegenden Dokumentationen ausgewertet. Das Ziel war, dass während der Programmlaufzeit im Mittel 90 % der eingeschriebenen Versicherten ihre vereinbarten Wiedervorstellungstermine wahrnehmen. 2008 2009 2010 2011 Zielwert im Mittel 90 % Istwert 89,38 % 85,60 % 86,03 % 88,27% Zielerreichung nein nein nein nein Ziel 7: Wahrnehmung empfohlener Schulungen Ein wichtiges Ziel der Curaplan-Programme ist es, Versicherte durch entsprechende Informationen und Schulungen in die Lage zu versetzen, beim Management ihrer Erkrankung dem Arzt ein möglichst gleichberechtigter Partner zu sein. Viele Aufgaben in der Diagnostik und Therapie seiner Erkrankung kann der Versicherte selbst übernehmen, wenn er es gelernt hat, Befunde, wie z. B. die Höhe des Blutzuckers oder Blutdrucks, zu interpretieren und die richtigen Therapiemaßnahmen zu ergreifen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind Patientenschulungen ein wichtiger Bestandteil der Programme. 23

Wenn die/der Versicherte an einer vom betreuenden Arzt empfohlenen Schulung nicht teilgenommen hat, wurden die Versicherten von der AOK Nordost telefonisch oder schriftlich über die Wichtigkeit von Schulungen zur Unterstützung der Behandlung des Diabetes mellitus informiert. 2008 2009 2010 2011 Wahrnehmung empfohlener Schulungen Anzahl der Maßnahmen 3 2 4 6 Ziel 8: Erhöhung der Rate verordneter und durchgeführter Schulungen Um zu prüfen, inwieweit verordnete Schulungen auch tatsächlich durchgeführt wurden, wertete die AOK Nordost zusätzlich die Anzahl der verordneten im Vergleich zur Anzahl der durchgeführten Schulungen für die Diagnosen Diabetes mellitus und Hypertonie auf Grundlage der vorliegenden Abrechnungsdaten aus. Das Ziel war, dass 85 % der verordneten Schulungstermine auch durchgeführt worden sind. Diesem Ziel sind keine Maßnahmen hinterlegt. Zielwert Istwert Zielerreichung 2008 2009 2010 2011 85 % 30,0 % 37,3 % 40,8 % 40,2 % nein nein nein nein 24

8.3 Koronare Herzkrankheit (KHK) Programmstart 01.10.2004 Ziel 1: Vermeidung hypertensiver Blutdruckwerte Wenn die Diagnose Hypertonie als neu aufgetretene Begleit- oder Folgeerkrankung dokumentiert worden war, wurde die/der Versicherte von der AOK Nordost über die Problematik der Hypertonie und der Einflussmöglichkeiten (Blutdruckbroschüre) bei KHK informiert. 2007 2008 2009 2010 2011 Vermeidung hypertensiver Blutdruckwerte Anzahl der Maßnahmen 2.073 1.482 5.569 6.782 6.084 Ziel 2: Sicherstellung der regelmäßigen Teilnahme der Versicherten Als Qualitätsindikator wurde die Anzahl der fehlenden Folgedokumentationen im Verhältnis zur auf Grund des Dokumentationszeitraumes erwarteten Anzahl ausgewertet. Als Ziel ist vereinbart, dass über die gesamte Programmlaufzeit im Mittel für mind. 90 % der eingeschriebenen Versicherten regelmäßige Dokumentationen vorliegen. Wenn für eine/n an Curaplan KHK teilnehmende/n Versicherte/n im vorgesehenen Zeitraum keine Dokumentation vorlag, wurde von der AOK Nordost ein Erinnerungsschreiben verschickt oder telefonisch über die Bedeutung einer aktiven Teilnahme am Programm und insbesondere von regelmäßigen Arztbesuchen informiert. Zusätzlich erfolgte eine Information der behandelnden Ärzte über die regionalen Arztberater der AOK Nordost. 2007 2008 2009 2010 2011 Zielwert im Mittel 90 % Istwert 91,13 91,46 % 88,62 % 89,68 % 90,95 % Zielerreichung ja ja nein nein ja Ziel 3 : Reduktion des Anteils der rauchenden Patienten Falls dokumentiert wird, dass der Patient Informationsangebote zum Thema Tabakverzicht wünscht, werden zur Aufklärung und Information unterstützende Maßnahmen zur Raucherentwöhnung des Versicherten eingeleitet. 25

Ziel 4: Sicherstellung der Wahrnehmung der empfohlenen Schulungen Ein weiteres Ziel im Zielsegment der aktiven Versichertenteilnahme ist die Sicherstellung der Teilnahme an empfohlenen Schulungen. Der Anteil der Versicherten, die eine empfohlene Schulung wahrnehmen, soll kontinuierlich erhöht werden. Wenn die/der Versicherte an einer vom betreuenden Arzt empfohlenen Schulung nicht teilgenommen hatte oder zweimal dokumentiert wurde, dass diese aktuell nicht möglich war, wurden die Versicherten von der AOK Nordost telefonisch oder schriftlich über die Wichtigkeit von Schulungen zur Unterstützung der Behandlung des KHK maximal einmal pro Jahr informiert. 2007 2008 2009 2010 2011 Scherstellung Wahrnehmung empfohlener Schulungen Anzahl der Maßnahmen 17 23 15 26 32 Ziel 5: Erhöhung der Rate verordneter und durchgeführter Schulungen Um zu prüfen, inwieweit verordnete Schulungen auch tatsächlich durchgeführt wurden, wertete die AOK Nordost zusätzlich die Anzahl der verordneten im Vergleich zur Anzahl der durchgeführten Schulungen für die Diagnosen Diabetes mellitus und Hypertonie auf Grundlage der vorliegenden Abrechnungsdaten aus. Das Ziel war, dass 85 % der verordneten Schulungstermine auch durchgeführt worden sind. Diesem Ziel sind keine Maßnahmen hinterlegt. 2007 2008 2009 2010 2011 Zielwert 85% Istwert 56,9 % 57,2 % 49,8 % 39,1 % 46,5 % Zielerreichung nein nein nein nein nein 26

8.4 Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) Programmstart 01.04.2006 Ziel 1: Reduktion von Exazerbationen Im Verlauf einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung können plötzliche Verschlechterungen der Symptomatik (Exazerbationen) auftreten, die z.b. Folge eines akuten Atemweginfekts, aber auch einer inadäquaten Therapie sein können. Diejenigen Versicherten, für die eine Exazerbation dokumentiert wurde, informiert die AOK Nordost über die Erkrankung und ihre Komplikationen und zeigt ihnen insbesondere auf, was sie selbst tun können, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Reduktion von Exazerbationen Anzahl der Maßnahmen (nicht spezifiziert) 3.897 105 210 314 160 263 Ziel 2: Reduktion notfallmäßiger stationärer Behandlungen Wird eine COPD nicht oder nicht adäquat behandelt, kann es sein, dass vermehrt notfallmäßige stationäre Behandlungen erforderlich werden. Diejenigen Versicherten, für die eine notfallmäßige stationäre Behandlung dokumentiert wurde, hat die AOK Nordost über die Erkrankung, ihre Komplikationen sowie über eigene Einflussmöglichkeiten des Betroffenen auf den Krankheitsverlauf informiert. Ziel ist es, den Anteil der notfallmäßigen stationären Behandlungen über die Programmlaufzeit sukzessiv zu verringern. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Reduktion notfallmäßige stationäre Behandlung Anzahl der Maßnahmen 6 527 607 351 254 253 Ziel 3: Sicherstellung der regelmäßigen Teilnahme des Versicherten Um eine kontinuierliche Behandlung und Betreuung der Versicherten mit chronischen Erkrankungen zu gewährleisten, ist die Wahrnehmung der vereinbarten regelmäßigen Wiedervorstellungstermine beim koordinierenden Arzt durch den Versicherten wichtiger Bestandteil aller Disease-Management-Programme. Als Qualitätsindikator wurde die Anzahl der eingegangenen Dokumentationen im Verhältnis zur auf Grund des Dokumentationszeitraumes erwarteten Anzahl ausgewertet. Dieser An- 27

teil soll über die Programmlaufzeit kontinuierlich erhöht werden. Wenn für einen am Disease-Management-Programm AOK-Curaplan COPD teilnehmenden Versicherten im vorgesehenen Zeitraum keine Dokumentation vorlag, wurde von der AOK Nordost ein Erinnerungsschreiben bzw. Informationen über das DMP sowie über die Bedeutung einer aktiven Teilnahme am Programm und insbesondere von regelmäßigen Arztbesuchen verschickt. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Zielwert im Mittel 90% Istwert 97,63 % 91,93 % 91,39 % 85,7 % 87,48 % 88,32 % Zielerreichung ja ja ja nein nein nein Ziel 4: Sicherstellung der Wahrnehmung der empfohlenen Schulungstermine Ein wichtiges Ziel der Disease Management-Programme ist es, Versicherte durch entsprechende Information und Schulung in die Lage zu versetzen, beim Management ihrer Erkrankung auf Augenhöhe mit ihrem Arzt aktiv mitzuarbeiten. Viele Aufgaben in der Diagnostik und Therapie seiner Erkrankung kann der Versicherte selbst übernehmen, wenn er es gelernt hat, Selbstbeobachtungen und Befunde, wie z.b. Peakflow-Werte, zu interpretieren und die mit seinem Arzt vereinbarten richtigen Therapiemaßnahmen zu ergreifen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind Patientenschulungen ein wichtiger Bestandteil der Programme. Die Versicherten sollen über die Wichtigkeit von Schulungen maximal 1x pro Jahr informiert werden. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Sicherstellung Wahrnehmung Schulung Anzahl der Maßnahmen 4 56 83 41 49 24 28

Ziel 5: Erhöhung des Anteils der verordneten und durchgeführten Schulungen Durch die Information bzw. die Aufklärung der Versicherten über die Wichtigkeit von Schulungen soll der Anteil der Versicherten, bei denen Schulungen verordnet bzw. durchgeführt werden, kontinuierlich erhöht werden und bei einem Anteil von über 85% liegen. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Zielwert 85% Istwert 81,7 % 64,2 % 64,9 % 62,3 % 57,2 % 69,5 % Zielerreichung nein nein nein nein nein nein 29

8.5 Asthma Programmstart 01.10.2006 Ziel 1: Reduktion stationärer notfallmäßiger Behandlungen Wird ein Asthma bronchiale nicht oder nicht adäquat behandelt, kann es zu akuten Asthmaanfällen kommen, die häufig notfallmäßig behandelt werden müssen. Diejenigen Versicherten, für die eine notfallmäßige stationäre Behandlung dokumentiert wurde, hat die AOK Nordost über die Erkrankung Asthma und eigene Einflussmöglichkeiten der/des Betroffenen auf den Krankheitsverlauf informiert. Dies erfolgte maximal einmal pro Versicherten und Jahr. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Reduktion notfallmäßige stationäre Behandlung Anzahl der Maßnahmen 7 249 303 125 71 79 Ziel 2: Sicherstellung der regelmäßigen Teilnahme der Versicherten Um eine kontinuierliche Behandlung und Betreuung der Versicherten mit chronischen Erkrankungen zu gewährleisten, ist die Wahrnehmung der vereinbarten regelmäßigen Wiedervorstellungstermine beim koordinierenden Arzt durch den Versicherten wichtiger Bestandteil des Programms. Als Qualitätsindikator wurde die Anzahl der fehlenden Folgedokumentationen im Verhältnis zur auf Grund des Dokumentationszeitraumes erwarteten Anzahl ausgewertet. Über die gesamte Programmlaufzeit sollen im Mittel für mindestens 90 % der eingeschriebenen Versicherten regelmäßige Dokumentationen vorliegen. Wenn für eine/n an Curaplan Asthma teilnehmende/n Versicherte/n im vorgesehenen Zeitraum keine Dokumentation vorlag, wurde von der AOK Nordost ein Erinnerungsschreiben verschickt oder telefonisch über die Bedeutung einer aktiven Teilnahme am Programm und insbesondere von regelmäßigen Arztbesuchen informiert. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Zielwert im Mittel 90% Istwert 98,00 % 90,31 % 87,81 % 81,77 % 82,33 % 83,52 % Zielerreichung ja ja nein nein nein nein 30

Ziel 3: Sicherstellung der Wahrnehmung empfohlener Schulungen Ein weiteres Ziel im Zielsegment der aktiven Versichertenteilnahme ist die Sicherstellung der Teilnahme an empfohlenen Schulungen. Der Anteil der Versicherten, die eine empfohlene Schulung wahrnehmen, soll kontinuierlich erhöht werden. Wenn für eine/n an Curaplan Asthma teilnehmende/n Versicherte/n dokumentiert wurde, dass die empfohlene Schulung nicht wahrgenommen wurde oder dokumentiert wurde, dass diese zweimal aktuell nicht möglich war, informierte die AOK Nordost die/den Versicherte/n über die Wichtigkeit von Patientenschulungen; maximal einmal pro Jahr. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Sicherstellung wahrgenommener Schulung Anzahl der Maßnahmen 20 29 30 30 61 18 Ziel 4: Erhöhung der Rate verordneter und durchgeführter Schulungen Um zu prüfen, inwieweit verordnete Schulungen auch tatsächlich durchgeführt wurden, wertete die AOK Nordost zusätzlich die Anzahl der verordneten Schulungen im Vergleich zur Anzahl der durchgeführten und abgerechneten Schulungen für die Diagnose Asthma auf Grundlage der vorliegenden Abrechnungsdaten aus. Der Anteil der tatsächlich durchgeführten Schulungen soll über die Programmlaufzeit erhöht werden. Der Anteil der verordneten Schulungen, die durchgeführt wurden soll kontinuierlich erhöht werden und bei einem Anteil von über 85% liegen. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Zielwert 85 % Istwert 74,8 % 65,5 % 67,8 % 58,0 % 63,5 % 69,5 % Zielerreichung nein nein nein nein nein nein 31

9. Weitergehende Informationen Auf den Internetseiten unter www.aok.de finden Interessierte allgemeine Informationen zum Thema Curaplan, medizinische Inhalte zu den einzelnen Diagnosen, interessante Links und Zusatzangebote. Im Gesundheitspartnerportal der AOK unter www.aok-gesundheitspartner.de steht Ärzten und anderen Leistungserbringern umfangreiches Material zu den Grundlagen sowie Hinweise zur praktischen Durchführung von Disease-Management-Programmen zur Verfügung. Auf der Landesseite der AOK Nordost - Die Gesundheitskasse unter http://www.aok-gesundheitspartner.de/nordost/dmp/ gibt es Informationen zu den Verträgen, zur Einschreibung von Patienten, zur Dokumentation und Evaluation. Neben der Qualitätssicherung ist eine externe Evaluation der Disease-Management-Programme vorgesehen. Diese Evaluation soll Aussagen zur Einhaltung der Einschreibekriterien, zur medizinischen Effektivität und zur Effizienz der Programme tätigen. 32