Medienorientierung Aktuelle Fragen zu digitalem Fernsehen 7. November 2006 Dr. Hajo Leutenegger, Präsident Dr. Claudia Bolla-Vincenz, Geschäftsführerin Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 1
Agenda Lancierung von Bluewin TV (Dr. Hajo Leutenegger) Übergang zu digitalem Fernsehen (Dr. Hajo Leutenegger) Individuelles Fernsehen als Zukunftsvision Bedeutung für die Kunden Gründe für die Grundverschlüsselung (Dr. Claudia Bolla-Vincenz) Geschäftsmodelle gestern und morgen Grundverschlüsselung als Instrument Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 2
Bluewin TV: Bedeutung für die Kabel-TV-Branche Verschärfte Konkurrenzsituation Konzentration auf die Stärken: Langjährige Erfahrung im TV-Geschäft Bild- und Tonqualität: DVD, HDTV, Dolby Abdeckung von mehr als 90 Prozent aller e Infrastruktur für Multifunktionalität /parallele Anwendungen Lokale Verankerung und Kundennähe Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 3
Agenda Lancierung von Bluewin TV (Dr. Hajo Leutenegger) Übergang zu digitalem Fernsehen (Dr. Hajo Leutenegger) Individuelles Fernsehen als Zukunftsvision Bedeutung für die Kunden Gründe für die Grundverschlüsselung (Dr. Claudia Bolla-Vincenz) Geschäftsmodelle gestern und morgen Grundverschlüsselung als Instrument Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 4
Trends bestimmen die Zukunft Gratisnutzung Pay-TV Individualisierter Medienkonsum TV als Heimevent Content is King Interaktivität Internet-TV Einfachheit Lifestyling: Geräte als Statussymbol Endgeräte als Gatekeeper Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 5
Individuelles Fernsehen ermöglichen Individualisierter Medienkonsum Individuelles Fernsehen 2 Voraussetzungen: Einführung des digitalen Fernsehens Grundverschlüsselung der Programme Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 6
Agenda Lancierung von Bluewin TV (Dr. Hajo Leutenegger) Übergang zu digitalem Fernsehen (Dr. Hajo Leutenegger) Individuelles Fernsehen als Zukunftsvision Bedeutung für die Kunden Gründe für die Grundverschlüsselung (Dr. Claudia Bolla-Vincenz) Geschäftsmodelle gestern und morgen Grundverschlüsselung als Instrument Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 7
Bedeutung für die Kunden (I): Von den Vorteilen profitieren können Digitales Fernsehen bedeutet eine noch bessere Bild- und Tonqualität (DVD-Qualität, HDTV, Dolby) Digitales Fernsehen bedeutet eine grössere Programmvielfalt und mehr Wahlmöglichkeiten Digitales Fernsehen ermöglicht ein neues Fernseherlebnis dank Unabhängigkeit vom Programmraster. Neue Angebote wie der digitale Videorecorder (PVR) und elektronische Programmführer (EPG) machen dies möglich. Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 8
Bedeutung für die Kunden (II): Analoges Angebot wird kleiner Um ein umfassendes digitales Angebot zu ermöglichen, wird das analoge Angebot in den nächsten Jahren kontinuierlich reduziert Analoge Programme werden in den digitalen Bereich verschoben. Gleichzeitig wird das digitale Angebot laufend erweitert Die Fahrpläne der verschiedenen Kabel-TV-Unternehmen sind unterschiedlich. Wichtige Einflussfaktoren sind: Netzkapazität / Simulcasting Heutiges analoges Angebot Nutzung/Popularität der einzelnen Programme Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 9
Analoges Angebot wird bis 2010 reduziert Digitales Fernsehen Analoges Fernsehen Neue Angebote 06 07 08 09 10 11 12 Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 10
Bedeutung für die Kunden (III): Empfangsgerät für digitales Fernsehen notwendig Empfangsgeräte für digitales Fernsehen (Settop-Boxen) ermöglichen die Darstellung der digitalen Bilder auf dem Fernsehgerät und Zusatzfunktionen (PVR, EPG, HDTV) Settop-Boxen kann man kaufen oder mieten Stromverbrauch von Settop-Boxen: Swisscable hat eine Vereinbarung mit dem Bundesamt für Energie zur Limitierung des Stromverbrauchs unterzeichnet: Verbrauch von max. 7 Watt im aktiven Standby-Betrieb Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 11
Bedeutung für die Kunden (IV): Digitales Fernsehen bietet mehr und kostet mehr als analoges TV Kosten für Urheberrechtsentschädigungen und für den Einkauf von Programmen: Programmveranstalter suchen nach neuen Einnahmequellen, da Werbeeinnahmen sinken Programmveranstalter wollen stärkere Kontrolle über die Verwertung der Inhalte Mehr Programme = höhere Kosten Investitionen der Kabel-TV-Anbieter für die Ermöglichung von digitalem Fernsehen Kosten für die Settop-Box Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 12
Digital TV wird 2006/07 die Kluft überwinden Zunehmend beginnen sich breite Bevölkerungsschichten für digitales Fernsehen und die entsprechenden technischen Neuerungen (PVR, EPG) zu interessieren. Der Lebenszyklus von neuen Technologien Kluft Ca. 2% Ca. 15% Zukünftige Nutzer von digitalem Fernsehen Ca. 34% Ca. 34% Ca. 15% (Modell gemäss Geoffrey A. Moore) Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 13
Agenda Lancierung von Bluewin TV (Dr. Hajo Leutenegger) Übergang zu digitalem Fernsehen (Dr. Hajo Leutenegger) Individuelles Fernsehen als Zukunftsvision Bedeutung für die Kunden Gründe für die Grundverschlüsselung (Dr. Claudia Bolla-Vincenz) Geschäftsmodelle gestern und morgen Grundverschlüsselung als Instrument Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 14
Geschäftsmodelle gestern (analoge TV-Welt) Programmveranstalter 1 Programmveranstalter 2 Programmveranstalter 3 Programmveranstalter 4 Programmveranstalter 5 Haupteinnahmen durch Werbung und Gebühren Kabel-TV- Unternehmen Programme Free to Air (gratis) Haupteinnahmen durch Gebühren für Infrastruktur (Kabelnetz) 1 2 3 4 5 6 Identisches Programmangebot Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 15
Wichtige aktuelle Entwicklungen im TV-Markt Inhalt ist König Schwindende Werbeeinnahmen Bedarf nach einer verstärkten Kontrolle der Nutzungsrechte durch den Programmveranstalter Programmveranstalter suchen nach neuen Einnahmequellen Tendenz zu Pay-TV Adressierbarkeit von Inhalten als Muss Grundverschlüsselung Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 16
Geschäftsmodelle morgen (digitale TV-Welt) Programmveranstalter 1 Verlangt Entgelt Programmveranstalter 2 Bezahlt Entgelt = Programme gegen Entgelt Programmveranstalter 3 Kabel-TV- Unternehmen Grundverschlüsselung Programmveranstalter 4 Programmveranstalter 5 Verlangt Grundverschlüsselung Haupteinnahmen durch Werbung, Gebühren und Entgelte für Programme Weg von Free to Air hin zu Pay Haupteinnahmen TV durch: - Gebühren für Infrastruktur (Netz) - Anteil an Entgelten für Programme 1 2 3 4 5 6 Individuelles Programmangebot Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 17
Und wo stehen wir heute? Analoge TV-Welt: Breites analoges TV- Programm für alle Wir befinden uns am Übergang von der analogen in die digitale TV-Welt x Digitale TV-Welt: Individuelles Fernsehen 03 04 05 06 07 08 09 10 Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 18
Agenda Lancierung von Bluewin TV (Dr. Hajo Leutenegger) Übergang zu digitalem Fernsehen (Dr. Hajo Leutenegger) Individuelles Fernsehen als Zukunftsvision Bedeutung für die Kunden Gründe für die Grundverschlüsselung (Dr. Claudia Bolla-Vincenz) Geschäftsmodelle gestern und morgen Grundverschlüsselung als Instrument Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 19
Grundverschlüsselung als Instrument Kabel-TV- Unternehmen Grundverschlüsselung Haupteinnahmen durch: - Gebühren für Infrastruktur - Anteil an Entgelten für Programme 1 2 3 4 5 6 Individuelles Programmangebot Grundverschlüsselung dient als Instrument zur Adressierbarkeit: - Individuelle Zuweisung von Inhalten/Programmen - Abrechnung von Inhalten/Programmen - Verhinderung des Schwarzsehens Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 20
Grundverschlüsselung aus Kundensicht Grundverschlüsselung Kunde erhält ein individuelles Programmangebot Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 21
Soll die Grundverschlüsselung verboten werden? Nein. Ein Verbot der Grundverschlüsselung in der Schweiz ist unrealistisch, da wir uns in einem internationalen Umfeld bewegen. es keinen Sinn macht, ein nützliches und wichtiges Instrument zur Zuweisung von Inhalten zu verbieten. ein Verbot im Widerspruch zu technologischen und anderen wichtigen Entwicklungen steht. diese Diskussion mit der Einführung von Bluewin TV wohl überflüssig geworden ist (IPTV funktioniert per Definition mittels Adressierbarkeit). Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 22
Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Medienorientierung vom 7. November 2006 FOLIE 23