Exporte, Investitionen und Beschäftigung treiben Wachstum

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Transkript:

Pressemeldung 17. Januar 2014 IHK-Konjunkturumfrage für Niedersachsen Exporte, Investitionen und Beschäftigung treiben Wachstum Die niedersächsische Wirtschaft startet durch. Nach dem vergangenen Jahr mit einer positiven Wirtschaftsentwicklung, aber wenig Dynamik, wird Niedersachsen 2014 wieder auf den expansiven Wachstumspfad zurückkehren. Weltweites Wachstum mit steigenden Exporten und eine solide Binnennachfrage lassen den IHK-Konjunkturklimaindikator im vierten Quartal 2013 um sieben auf Punkte ansteigen. Deutlich zunehmende Auftragseingänge zu Jahresbeginn führen zu mehr Investitionen und erneut zunehmender Beschäftigung. Das ergab die Konjunkturumfrage der niedersächsischen Industrie- und Handelskammern unter 2.000 Unternehmen. Seit 2010 befindet sich die niedersächsische Wirtschaft auf hohem Niveau. Zu Jahresbeginn 2014 beurteilen 91 Prozent der Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder zumindest befriedigend. Dabei schätzen 36 Prozent (Vorquartal: 32 %) ihre derzeitige Lage als gut und 55 Pro- Der Konjunkturbericht wird für die sieben niedersächsischen IHKn federführend erstellt von der IHK Hannover Schiffgraben 49 30175 Hannover Telefon: (05 11) 31 07-3 06 Fax: (05 11) 31 07-4 50 E-Mail: konjunkturbericht@hannover.ihk.de Internet: www.hannover.ihk.de

- 2 - zent (Vorquartal: 57 %) als befriedigend ein. Nur 9 Prozent (Vorquartal: 12 %) der Unternehmen sind mit ihrer Situation nicht zufrieden. Die Lage ist damit mehr als nur zufriedenstellend und vor allem blicken die Unternehmen zu Jahresbeginn mit gestiegenem Optimismus auf 2014. 28 Prozent (Vorquartal: 20 %) der Unternehmen rechnen mit einem besseren Geschäftsverlauf, unverändert 16 Prozent der Unternehmen erwarten eine ungünstige Entwicklung. Die positiven Investitions- und Beschäftigungsplanungen zeigen, dass die niedersächsische Wirtschaft 2014 wieder stärker wachsen wird. Die Exportaussichten haben sich mit der gleichzeitigen Belebung der Märkte in Amerika, Asien und Europa erfreulich verbessert und die niedersächsische Exportwirtschaft wird davon profitieren: 30 Prozent (Vorquartal: 24 %) der Unternehmen gehen von zunehmenden Exporten aus, unverändert 8 Prozent rechnen mit abnehmendem Auslandsgeschäft. Die Ergebnisse im Einzelnen Die Industrie berichtet für das vierte Quartal 2013 von einer deutlichen Belebung der Auftragseingänge aus dem In- und Ausland und damit einer besseren Geschäftslage. Die Auftragsbestände haben sich erneut erhöht. Insbesondere die Exporterwartungen sind im Vergleich zum Herbst gestiegen. Für das Jahr 2014 rechnen die Unternehmen mit wachsenden Umsätzen und guten Geschäften. Vor allem bei den Investitionsgüterherstellern des Maschinenbaus und der Elektrotechnik hat sich die Geschäftsentwicklung in den letzten drei Monaten spürbar verbessert. So erhöhte sich der Klimaindikator für den Maschinenbau beispielsweise von 125 auf 135 Punkte. Trotz der Beruhigung an den Rohstoffmärkten sieht die Industrie in den hohen Energie- und Rohstoffpreisen unverändert ein großes Risiko für die Geschäftsentwicklung. Das Risiko eines Nachfragerückgangs aus dem In-

- 3 - oder Ausland ist nach der Einschätzung der Unternehmen dagegen etwas zurückgegangen. Die weltweite Belebung der Konjunktur drängt die Auswirkungen der Finanzkrise zunehmend in den Hintergrund, wenngleich die Strukturprobleme in einigen Ländern noch nicht gelöst sind. Das Bauhauptgewerbe berichtet von einer stabilen, positiven Entwicklung, die in den letzten Wochen zusätzlich vom milden Wetter profitierte. Sowohl das Bauhauptgewerbe als auch das Ausbaugewerbe können bisher fast ohne Einschränkungen arbeiten. Die anhaltend guten Auftragseingänge im Hoch- und Tiefbau wirken sich hier positiv aus. Für 2014 rechnen die Bauunternehmen mit einer leicht expansiven Entwicklung bei moderat steigenden Preisen. Die Geschäftslage im Großhandel hat sich im vierten Quartal weiter belebt. Mit Ausnahme des Landhandels haben sich die Umsätze in allen Großhandelsbereichen positiv entwickelt, und für die kommenden Monate rechnet der Großhandel mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung. Erneut verbessert hat sich auch die Geschäftslage im Einzelhandel. Das Weihnachtsgeschäft verlief überwiegend zufriedenstellend. Händler mit Saisonware (Bekleidung, Schuhe) konnten ihre Ware aufgrund des milden Wetters allerdings oftmals nur mit Preisabschlägen verkaufen. Für die kommenden Monate rechnen der Facheinzelhandel mit Möbeln und Einrichtungsgegenständen, die Baumärkte sowie die Autohäuser mit einer Belebung, bei Textilien/Bekleidung und Unterhaltungselektronik rechnet der Handel dagegen mit rückläufigen Umsätzen. Das Verkehrsgewerbe berichtet bei der Güterbeförderung für das vierte Quartal von guten Geschäften. Deutlich gewandelt hat sich die Einschätzung der künftigen Entwicklung: Für die kommenden Monate rechnen die Verkehrsunternehmen jetzt mit einer stärkeren Belebung, wobei auch mit steigenden Beförderungspreisen kalkuliert wird.

- 4 - Die gute Geschäftslage der Banken hat sich insgesamt kaum verändert. Sowohl das Privatkundengeschäft als auch das Firmenkundengeschäft sind zufriedenstellend. Bezüglich der künftigen Entwicklung gehen die Kreditinstitute nunmehr kaum noch von einer ungünstigen Entwicklung aus. Die Versicherungen berichten für das vierte Quartal trotz gestiegener Schadenszahlungen von einer guten Geschäftslage. Sehr optimistisch sind die Versicherer wieder bezüglich des erwarteten Neugeschäfts und der Beitragseinnahmen. Die Dienstleistungsunternehmen melden für das vierte Quartal steigende Umsätze und Auftragseingänge. Die Geschäftslage hat sich weiter verbessert und für die kommenden Monate wird mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung gerechnet. Auch die Zeitarbeitsunternehmen, die in den letzten Jahren rückläufige Geschäfte zu verzeichnen hatten, spüren eine Belebung und erwarten deutlich steigende Umsätze. Ausblick Die Weltwirtschaft wächst und die schwierige Lage in den europäischen Krisenländern entspannt sich. Ein wachsendes Auslandsgeschäft, steigende Investitionen und eine zunehmende Beschäftigung bringen die niedersächsische Wirtschaft 2014 wieder auf einen expansiven Wachstumspfad. Wir rechnen für Niedersachsen mit einem Wachstum von rund zwei Prozent.

- 5 - Konjunktur in Niedersachsen auf einen Blick (4. Quartal 2013) Punkte 140 IHK-Konjunkturklimaindikator für Niedersachsen 130 120 110 100 90 80 105 102 117 97 88 85 101 91 84 85 78 97 96 114 116 100 124 126 116 115 115 114 102 75 108 115 123 131 130 127 117 109 105 121 108 106 108 112 Langjähriger Durchschnitt: 103 Punkte 70 71 69 60 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2013 Der IHK-Konjunkturklimaindikator gibt die Einschätzung der Unternehmen der gegenwärtigen und der erwarteten Geschäftslage wider. (Hinweis: In der Word-Datei liegen hinter dieser Excel-Grafik ("Doppelklick") die Werte des IHK-Konjunkturklimaindikator für Niedersachsen von 2000 bis 2013.) Federführend erstellt von der IHK Hannover, Stabsbereich Wirtschaftspolitik/ Konjunktur, Tel.: (0511) 3107-306, Fax: (0511) 3107-450, E-Mail: konjunkturbericht@hannover.ihk.de