Rhein-Erft-Konjunktur: Das ist immer noch spitze!
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1 Ihre Ansprechpartnerin Saskia Mittelstädt Tel Fax Industrie- und Handelskammer zu Köln - Zweigstelle Rhein-Erft Bahnstraße Bergheim Mai 2011 Rhein-Erft-Konjunktur: Das ist immer noch spitze! Aktuelle Umfrage der IHK Köln: Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage so gut wie seit Jahren nicht mehr Zeichen stehen auf Wachstum Zu Jahresbeginn lautete die Überschrift der Pressemitteilung zur Konjunkturumfrage der IHK Köln: Das ist spitze! Jetzt, bei der aktuellen Frühjahrsumfrage 2011, sieht es so aus: Das ist immer noch spitze! Der IHK-Bezirk Köln zeigt sich wirtschaftlich in Hochstimmung. In den ersten Monaten des Jahres 2011 hat sich der kräftige Aufschwung im Gesamtbezirk ebenso wie im Rhein-Erft-Kreis unvermindert fortgesetzt. Die Lagebewertung erreicht in der aktuellen Befragung einen neuen Höhepunkt. Besser war die Stimmung auch im Boomjahr 2008 nicht. Die IHK Köln befragt drei Mal im Jahr ihre Mitgliedsunternehmen in Köln, Leverkusen, im Oberbergischen Kreis, Rheinisch-Bergischen Kreis und Rhein-Erft-Kreis nach deren Lage und Erwartungen. Im Rhein-Erft-Kreis blicken die Unternehmen auf eine positive Geschäftsentwicklung: 39,2 Prozent der befragten Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage derzeit als gut, lediglich 5,4 Prozent sind mit ihrer Geschäftssituation unzufrieden. Der Aufschwung im Rhein-Erft- Kreis erfasst dabei sämtliche Wirtschaftszweige. Auch die binnenwirtschaftlich orientierten Branchen wie der Einzelhandel, die personenbezogenen Dienstleistungen und in Teilen auch die Bauwirtschaft profitieren von der erfreulichen Entwicklung und stabilisieren so den Aufschwung. Angesichts des brummenden Konjunkturmotors sinken allerdings die Wachstumserwartungen - die Unternehmer im Rhein-Erft-Kreis sind nicht
2 20. Mai 2011 Seite 2 mehr so optimistisch wie noch zu Jahresbeginn. Sahen im Januar noch 36 Prozent Potenzial für weiteres Wachstum, sind es nun nur noch 21 Prozent. Positiv stellen sich in der IHK-Konjunkturumfrage die Investitionspläne dar. 31 Prozent der befragten Unternehmen im Rhein-Erft-Kreis wollen mehr investieren, nur 13,5 Prozent wollen ihre Investitionstätigkeit einschränken. Damit werden die Unternehmensinvestitionen in den kommenden Monaten weiter einen entscheidenden Beitrag zum Wachstum der Region beitragen. Die Investitionsdynamik im IHK-Bezirk insgesamt wird aber leicht nachlassen. Wie in den anderen Teilregionen des IHK-Bezirks auch haben die Rhein-Erft-Unternehmen ihre Investitionspläne leicht zurückgenommen. Im Vergleich zur Vorumfrage fallen auch die Exporterwartungen zurückhaltender aus. Zu Jahresbeginn setzten noch 31 Prozent der befragten Unternehmen auf ein Exportwachstum. Derzeit sind es noch immer 18 Prozent. Mit einem Rückgang rechnen lediglich 2,3 Prozent. Der überwiegende Anteil (79 Prozent) erwartet, sein derzeitiges, meist hohes Exportniveau halten zu können. Unverändert zur Vorumfrage sind die Beschäftigungspläne der Unternehmen im Rhein-Erft-Kreis expansiv ausgerichtet. Knapp ein Drittel (32,4 Prozent) der befragten Unternehmen beabsichtigt, in den kommenden Monaten seine Beschäftigung zu erhöhen. Dem gegenüber stehen nur 4,1 Prozent der Unternehmen, die ihren Beschäftigungsstand reduzieren möchten. Damit stehen die Chancen gut, dass sich die erfreuliche Erholung am Arbeitsmarkt im Rhein-Erft-Kreis fortsetzt. Allein im vergangenen Jahr sank die Zahl der Arbeitslosen um 2,7 Prozent auf rund registrierte Arbeitslose. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit bleibt im Rhein-Erft-Kreis jedoch hinter der Dynamik im gesamten IHK-Bezirk Köln. Allerdings musste der Rhein-Erft-Kreis in der Krise auch nicht einen vergleichbaren Rückgang hinnehmen wie etwa der Oberbergische Kreis. Im Einklang mit den Beschäftigungsplänen wächst derzeit die Zahl der offenen Stellen. Im April lagen der Agentur für Arbeit für den Rhein-Erft-
3 20. Mai 2011 Seite 3 Kreis fast Stellenangebote vor. Angesichts der guten Beschäftigungsperspektive wird der Arbeitsmarkt 2011 die wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere die Nachfrage der privaten Haushalte in der Region, stützen. Damit ist mit dem privaten Konsum eine zweite Säule für die regionale Wirtschaftsentwicklung zurückgekehrt, urteilt Saskia Mittelstädt, Leiterin der Zweigstelle Rhein-Erft der IHK Köln. Allerdings wird sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit nicht mehr im gleichen Maße fortsetzen. Die Unternehmen berichten von den Schwierigkeiten, geeignete Mitarbeiter zur Besetzung ihrer offenen Stellen zu finden. Erneut benennt mehr als jedes vierte Unternehmen im Rhein-Erft-Kreis (32,4 Prozent) den Mangel an Fachkräften als Konjunkturrisiko. Konjunkturumfrage: Ergebnisse für den gesamten IHK-Bezirk Köln In den ersten Monaten des Jahres 2011 hat sich der kräftige konjunkturelle Aufschwung im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Köln unvermindert fortgesetzt. Die Unternehmen sehen auch in der Inlandsnachfrage kein zentrales Konjunkturrisiko mehr. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Konjunkturumfrage, die die IHK Köln heute (20. Mai 2011) vorgestellt hat: "Besser war die Stimmung auch im Boomjahr 2008 nicht", stellt IHK- Hauptgeschäftsführer Dr. Herbert Ferger fest. Mit 40,4 Punkten erreicht der Stimmungsindikator zur Geschäftslage sogar einen neuen Höhepunkt. Im Vergleich zur Vorumfrage zum Jahresbeginn verbesserte sich der Indikator um 2,8 Punkte. Das hohe Tempo der Erholung ist zum einen als Gegenreaktion auf den tiefen Fall in der Rezession zu erklären, zum anderen mit Effekten aus den Konjunkturpaketen. Allerdings werde aller Voraussicht nach die Wachstumsgeschwindigkeit in der Region etwas nachlassen. "Im Sommer dieses Jahres", so Dr. Ferger, "könnte der Höhepunkt des Konjunkturverlaufs erreicht sein". Eine Trendwende zeichne sich aber nicht ab, lediglich 7,3 Prozent der 550 Unternehmen, die an der Befragung teilgenommen haben, fürchten schlechtere Geschäfte.
4 20. Mai 2011 Seite 4 In der Stadt Köln schätzen die Unternehmen fast unverändert gegenüber dem Jahresbeginn ihre Geschäftslage als gut ein: "Die gute Stimmung zum Jahreswechsel konnte im Frühjahr gehalten werden", so Dr. Ferger. Bei der Geschäftslage steht der Oberbergische Kreis derzeit an der Spitze der IHK Region: 60 Prozent der antwortenden Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage als gut - damit ist die Stimmung dort besser als im Boomjahr In Leverkusen und dem Rhein-Bergischen Kreis waren die Unternehmen zu Jahresbeginn noch etwas vorsichtiger. Zum Frühjahr können sie nun zum IHK Bezirk insgesamt aufschließen. Allein im Rhein-Erft-Kreis konnte die gute Lageeinschätzuung vom Jahresbeginn nicht gehalten werden. Die Lagebewertung verschob sich hier von gut zu befriedigend. Besonders erfreulich sind die expansiven Beschäftigungspläne der Unternehmen im Bezirk der IHK Köln. Knapp 29 Prozent der befragten Unternehmen beabsichtigen, in den kommenden Monaten ihre Beschäftigung zu erhöhen. Demgegenüber stehen 12,5 Prozent der Unternehmen, die ihren Beschäftigungsstand reduzieren möchten. Dr. Herbert Ferger unterstreicht: "Damit stehen die Chancen gut, dass sich die erfreuliche Erholung am Arbeitsmarkt der IHK Region Köln fortsetzt. Allein im vergangenen Jahr sank die Zahl der Arbeitslosen um 3,9 Prozent auf unter registrierte Arbeitslose." Am schnellsten vollzieht sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit derzeit im Oberbergischen und im Rhein-Berg-Kreis. Auch in den anderen Regionen des Bezirks der IHK Köln profitiert der Arbeitsmarkt schon jetzt von der einsetzenden Frühjahrsbelebung. Noch stellt der Mangel an Fachkräften nur in Einzelfällen einen Engpassfaktor dar. Für die Zukunft müssen sich die Unternehmen aber darauf einstellen, dass es schwieriger wird, offene Stellen, auch Lehrstellen, zu besetzen. Mit Sorgen betrachten die Unternehmen im gesamten Bezirk der IHK Köln die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise. Jedes zweite Unternehmen sieht hierin das Hauptrisiko für die weitere Konjunkturentwicklung, unter den Industrieunternehmen sind es sogar
5 20. Mai 2011 Seite 5 80,6 Prozent. "Die Energie- und Rohstoffpreise werden damit zum Konjunkturrisiko Nr. 1 für die Region", so Dr. Ferger. Diese Pressemitteilung finden Sie im Internet unter Presse. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Köln ist eine von den Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft getragene Institution. Als Körperschaft öffentlichen Rechts vertritt sie auf Basis von gesetzlicher Mitgliedschaft das Gesamtinteresse von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Sie agiert als kritischer Partner von Politik und Verwaltung, als unabhängiger Anwalt des Marktes und als kundenorientierter Dienstleister für ihre Mitgliedsunternehmen. Zurzeit gehören der IHK Köln rund Unternehmen in den Städten Köln und Leverkusen sowie im Oberbergischen Kreis, im Rhein-Erft-Kreis und Rheinisch-Bergischen Kreis an.
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