Zusammenhang zwischen Tauchunfällen und offenem Foramen ovale? Hirnschäden und Bandscheibenschäden bei Sporttauchern Regelgerechtes Auftauchen bei 50% der Dekompressionsunfälle Offenes Foramen ovale bei 30% der Gesamtbevölkerung Offenes Foramen ovale bei 61% der Taucher mit Deko-Unfall
Dekompressionerkrankung 1 Entstehung max. 20 Minuten nach dem Tauchgang Entstehung der Gasblasen entweder im venösen System Oder Einschwemmung aus dem Gewebe
Ursache der Dekompressionsunfälle Rechts-Links-Shunt Dehydration Kälte Körperliche Belastung Erhöhter Körperfettgehalt Individuelle Entzündungsreaktion auf Gasblasen Vorschädigungen
Rechts-Links-Shunt Gasblasenübertritt vom venösen ins arterielle System Dekompressionspflichtiger Tauchgang Tauchgang an der Nullzeitgrenze
Der vorgeburtliche Blutkreislauf 1 Sauerstoffreiches Blut gelangt aus der Plazenta über die Nabelschnurvene in Lebervene und untere Hohlvene Es wird vom rechten Vorhof über das Foramen ovale in den linken Vorhof geleitet Von dort gelangt es in die linke Herzkammer und so in den großen Kreislauf
Der vorgeburtliche Blutkreislauf 2 Sauerstoffarmes Blut gelangt aus den Körpervenen in den rechten Vorhof und vermischt sich hier mit dem sauerstoffreichen Blut Es gelangt in die Lungenarterie und hier über eine 2. Verbindungsstelle auch in die Hauptschlagader 2 Äste der Hauptschlagader gelangen als Nabelschnurarterien wieder in die Plazenta
Der vorgeburtliche Blutkreislauf 3 Das Blut im ungeborenen Kind ist immer ein Mischblut Sauerstoffsättigung immer 60%
Geburt Lungenflügel werden beatmet und entfaltet Der Lungengefäßwiderstand sinkt Blut strömt in den rechten Ventrikel und die Lunge Druck im rechten Vorhof sinkt Das Foramen ovale kann sich schließen
Persistierendes Foramen ovale (PFO) 20% der Menschen mit PFO (etwa 5% der Bevölkerung) haben einen relevanten Rechts- links- shunt
Druckumkehr in den Vorhöfen Valsalva- Manöver Krankhaften Druckerhöhung im Lungenkreislauf Anstrengung nach Tauchgang Kaltes Wasser Hustenstoß
Shunt als Ursache für DCS Dekompressionserkrankung ohne Regelverstoß Stickstoffgesättigtes venösem Blut gelangt ohne Passage der Lunge in den linken Vorhof (Rechts- links- shunt) Druck im linken Vorhof ist normalerweise größer als rechts Druckumkehr führt zu Blut- und Gasblasenübertritt
Nachweis der persistierenden Foramen ovales 1 Abhören Doppler Zweidimensional Echokardiographie Dreidimensional CT/Sonographie Blutgasanalyse Chemisch Invasive Methoden Herzkatheter
Nachweis der persistierenden Foramen ovales 2 Auskultation ( Abhören ) Transthorakale zweidimensionale Echokardiographie Transösophageale Echokardiographie Transcranielle Dopplersonographie Herzkatheteruntersuchungen
Tauchtauglichkeit bei persistierendem Foramen ovale? Generell tauchuntauglich? Begrenzung von Tiefe und Tauchzeit? Engere Tauchgrenzen? Eingeschränkte Tauchtauglichkeit? Verlängerte Austauchzeiten?
Untersuchung auf PFO als Pflicht Untersuchung für Tauchlehrer und Berufstaucher Teil der ersten Tauchtauglichkeitsuntersuchung Nur Sensibilisierung für unerwartete Fälle von DCS Sicheres und angepasstes Tauchverhalten
Empfehlungen für Taucher 1 Keine gewaltsamen Valsalva-Manöver Keine Jo- Jo- Tauchgänge Tauchverbot bei Druckausgleichsproblemen Kein Valsalva-Manöver bei Wiederholungstauchgang
Empfehlungen für Taucher 2 Untersuchung von jedem Taucher nach einem Dekompressionsunfall Untersuchung von jedem Taucher mit wiederkehrenden Dekompressionssymptomen Bei stattgehabtem Dekompressionsunfall und nachgewiesenem PFO Tauchverbot
Allgemeine Empfehlungen 3 Ausbildung von Ärzten in den Nachweismethoden Reihenuntersuchung an möglichst vielen Tauchern Statistische Aufarbeitung der Ergebnisse Erarbeitung von Richtlinien für Taucher Untersuchung von Tauchanfängern