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Transkript:

Kritik der Kritik. Gespräch mit Alban Berg und Clemens Krauß Die Wiener Oper hat einen triumphalen Erfolg zu verzeichnen: die Wozzeck- Premiere vom Sonntag. Es war ein Ruhmesabend des Hauses, des Dirigenten, der Philharmoniker, des Ensembles und des Komponisten, vor allem aber ein Ruhmesabend Wiener Kunst, da bis auf Graarud alle an diesem sensationellen Erfolg Beteiligten, von Clemens Krauß, Alban Berg, Wallerstein und Strnad angefangen bis zu den darstellenden Sängerinnen und Sängern, den Boden unserer Stadt ihre Heimat nennen. Ich bin stolz und glücklich, sagt Clemens Krauß, daß wir mit dem Werke eines Wiener Tondichters einen derartigen Erfolg erringen konnten. Ich habe zwar von Anfang an nicht daran gezweifelt, daß wir mit dem,wozzeck'ʹ Ehre einlegen werden, aber beim Theater kommt es ja allzu oft anders als man denkt. Diesmal haben wir eine angenehme Enttäuschung erlebt, und alle die fürchteten, daß den Wienern diese,oper ohne Melodie'ʹ nicht zusagen würde, haben unrecht behalten. Es hat sich eben wieder einmal gezeigt, daß das Wiener Opernpublikum ein sehr feines Gefühl für das hat, was echt ist und von ehrlichem künstlerischem Wollen diktiert. Gewiß wird vieles in diesem Werk vielen Hörern überraschend und fremd gewesen sein. Sie haben aber innerlich gefühlt, daß sich hier keiner vordrängen will, nur um von sich reden zu machen, pour épater le Bourgeois, sondern daß ein ernster und großer Künstler auf dem weiterbaut, was wir von unseren Großen übernommen haben, und neue Wege, neue Ausdrucksformen der Musik sucht, die der Zeitentwicklung gemäß sind. Es wäre auch ganz unmöglich gewesen, dieses schwierige Werk, das sich auch unseren Künstlern nicht beim erstenmal erschlossen hat, derart herauszubringen, daß die Kritik

unserer Aufführung so schmeichelhaftes Lob finden konnte, wie es geschehen ist, und daß wir alle mit stolzer Dankbarkeit entgegengenommen haben, wenn nicht auch die Künstler mit ganzem Herzen bei der Sache gewesen wären, die sie eben als eine gute Sache erkannt hatten. Man hat natürlich übertrieben, wenn man von hundert Proben schrieb, die notwendig gewesen wären, wir haben im ganzen etliche zwanzig Orchesterproben und natürlich eine von mir jetzt nicht feststellbare große Zahl von Einzelproben gehabt. Aber ich finde, daß man uns selbst aus hundert Proben keinen Vorwurf machen dürfte, weil dies ja nur ein Beweis dafür ist, daß wir ein Werk nicht früher vor das Publikum bringen wollen, als bis wir alle das Empfinden haben, das Beste bieten zu können, was unsere Kraft hergibt. Ich hätte den,wozzeck'ʹ schon gerne in Frankfurt herausgebracht, bin aber aus dem einzigen Grunde davon abgekommen, daß es mir in der zu Verfügung stehenden Zeit nicht möglich gewesen wäre, eine solche Aufführung zuwege zu bringen, wie sie das Werk verlangt, wenn manm vollständig gerecht werden soll. Vielleicht ist die Art der überhetzten Aufführung von Opern, wie sie an vielen duetschen Bühnen forciert wird, um sie nur ja als erste Bühne und so rasch als möglich vor das Publikum zu bringen, mit en Grund, daß sich diese Werke nicht im Repertoire halten, weil sie eben nicht mit jener Liebe fürs Detail herausgearbeitet werden k:onnen, wie es gerade bei solchen Werken, die dem Publikumsgeschmack nicht sofort entgegenkommen, notwendig ist. Ich hoffe mit dieser Aufführung bewiesen zu haben, daß mein Prinzip das richtigere ist... Und wie sind Sie mit der Aufführung und der Aufnahme Ihres Werkes durech Kritik und Publikum zufrieden? wende ich mich an Alban Berg.

Der nun auch in seiner Vaterstadt Wien erfolggekrönte Komponist, dessen Ruhe und scheinbar nervenlose Sicherheit seiner selbst schon auf den Proben als höchst sympathisch empfunden wurde, ist durch den Triumph vom Sonntag nicht im geringsten aus der Fassung gebracht worden. Ich würde es als Pose empfinden, meint er, wenn ich heute sagte, der Erfolg in Wien hätte mich nicht überrascht oder sei mir gleichgültig. Das Gegenteil davon ist der Fall. Ich habe mein Werk noch nie in solcher Vollendung gehört, und ich bin überwältigt von der Liebe, mit der sich alle in diesem Hause meiner Sache angenommen haben. Das will etwas bedeuten, wenn man bedenkt, daß die Erstaufführung des,wozzeck'ʹ fast fünf Jahre zurückliegt und daß inzwischen auch große Bühnen in Deutschland mir Gelegenheit geboten haben, mein Werk zu hiiren. Ich möchte bei dieser Gelegenheit gleich hier eine kleine Berichtigung einschalten, die mir notwendig scheint, weil die von einem Kritiker heute aufgestellte Behauptung, die Wiener Oper hätte einen eigenen Fachmann aus Deutschland kommen lassen müssen, um den Klavierauszug des,wozzeck'ʹ den Künstlern vorzuspielen, ganz unrichtige Ansichten erwecken könnte. Die Sache verhält sich vielmehr so, daß ich selbst ein schlechter Klavierspieler bin und es daher für richtiger fand, daß bei den ersten Proben zur Einführung in das Werk jemand an meine Stelle trat, der dies bereits bei früheren Aufführungen getan bat. Ich will auch nicht versäumen, Kapellmeister Malinjak hier zu danken, der sich große Verdienste um die Proben erworben hat und wie viele andere zu denen gehört, die ihre Arbeit im Hintergrunde leisten und nie in der Öffentlichkeit genannt werden. Hierher gehören auch die technischen Arbeiter der Oper, die Übermenschliches geleistet haben, da die Umbauten zwischen den einzelnen Bildern in dreißig bis vierzig Sekunden gemacht

werden müssen, damit sich der Vorhang bei der vorgeschriebenen Stelle in der Partitur wieder öffnen kann... Es soll ja, wie ein Kritiker heute behauptet, auch eine,gemäßigte'ʹ Ausgabe ihres,wozzeck'ʹ existieren?"ʺ Alban Berg demonstriert energisch. Es gibt keine,gemäßigte'ʹ Ausgabe, das ist eine Einstellung. Selbstverständlich sind die Opernbühnen, die imstande sind, ein Orchester von 89 Mann, wie die Wiener Oper, zur Verfügung tat stellen, höchst selten, und ich mußte daher, wollte ich auch kleineren Bühnen eine Aufführung ermöglichen, eine Partitur herstellen, die auch von einer kleineren Besetzung gespielt werden kann. Dieser Vorgang ist durchaus nichts Neues, sondern auch bei Wagner- Werken für Provinzaufführungen gang und gäbe. Ich wüßte auch wirklich nicht, wie ich eine,gemäßigte'ʹ Ausgabe hätte machen sollen, da ich der Meinung bin, daß man, wenn man in einer neuen Sprache sprechen will, dies nicht dadurch leichter machen kann, daß man schwierigere oder schwerer zu behaltende Worte einfach streicht. Ich empfinde es als genau so falsch, wenn ich höre, daß der,wozzeck.'ʹ eine Oper ohne Melodie ist. Die Melodie ist schon da, für mein musikalisches Empfinden wenigstens, und diejenigen, die sich mit meinem Werke länger beschäftigt haben, sind ja auch draufgekommen. Freilich, das, was man gemeiniglich kantabel nennt, Arien und Lieder, wie man sie bisher immer in den großen Opern gehört hat, das wird man im Wozzeck nicht finden. Man wird mir aber zugeben müssen, daß dies weder dem Vorwurf meiner Oper angepaßt gewesen wäre, noch den individuellen Gestalten entsprochen hätte oder den szenischen Vorgängen. Im übrigen ist es ja nicht möglich, im Rahmen eines lunzen Gesprächs alles das über meine Musik tat sagen, was auseinanderzusetun notwendig wäre. Mein Werk ist hier aufgeführt worden, es hat einen mich

beglückenden Widerhall gefunden, nun muß es für mich reden. Ich selbst werde mich nicht in den Streit der Meinüngen begeben, sondern an meinem neuen Werk weiterarbeiten, das im Entstehen begriffen ist: Lulu von Wedekind. Otto König