Handy-Recycling Altes Handy spenden Recycling schont die Umwelt, rettet Mensch und Tier!

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Handy-Recycling Altes Handy spenden Recycling schont die Umwelt, rettet Mensch und Tier! Illustration: Linie B

Foto: bijojyo Rwanda, BGR Hannover Fotos: jgi Ausgangssituation und Tatsachen Mobiltelefone enthalten das Metall Tantal, welches vorrangig aus dem seltenen und wertvollen Roherz Coltan gewonnen wird. Dieses Metall wird in der Produktion von Mobiltelefonen*, Spielkonsolen, Laptops, Digitalkameras, Hörgeräten, Herzschrittmachern, Autoelektronik etc. verwendet. 80% der Weltreserven von Coltan befinden sich im Kongo. Rebellengruppen und korrupte nationale Armeen bauen diese Rohstoffe ohne Rücksicht auf gesundheitliche und soziale Folgen ab (Kinderarbeit, Sklavenarbeit, Unterdrückung und Terror gegenüber der Bevölkerung) und finanzieren so ihre Bürgerkriege. Die ökologischen Auswirkungen sind verheerend (Zerstörung des Regenwaldes, Bedrohung der Wildtiere,...). Der Weltmarktpreis dieser Bodenschätze wird stark beeinflusst. Der Bau von Straßen unterstützt den illegalen Handel mit Bushmeat. Der Lebensraum unserer nächsten Verwandten Schimpansen und Gorillas wird bedrohlich eingeengt. * Zudem enthalten Handys ca. 60 verschiedene Wertstoffe (u. a. Tantal, Kobalt, Kupfer, Zink, Gold...). Foto: Krijnen Consulting Geneva

Für jedes abgegebene oder eingeworfene Handy bekommt das Jane Goodall Institut-Austria mindestens 1,50 Euro. Handysammlung: einfach, kostenlos, nachhaltig und bringt viel a) Die Firma Mobile Collect stellt auf Anfrage Sammelboxen (29x39x31cm) kostenlos zur Verfügung. Die vollen Sammelboxen werden von Mobile Collect gratis geliefert und wieder abgeholt (Tel. 01/9906938; office@mobile-collect.com). b) Falls keine Sammelbox in Ihrer Nähe verfügbar ist Kostenlose Postsendung: Alte Handys mit oder ohne Akku in ein normales Kuvert geben und dieses gut verschließen; Kuvert mit dem Vermerk Postgebühr zahlt Empfänger am nächsten Postamt abgeben. Adresse: Mobile Collect, Kennwort Jane Goodall Institut-Austria, Postfach 3310, 1170 Wien. Was erreichen wir damit gemeinsam? Durch die Sammlung von Althandys leisten Sie einen Beitrag zum Umweltschutz und tragen zur Schonung von Ressourcen bei. Sie unterstützen damit Artenschutzprojekte in Ostafrika und insbesondere im Kongo. Setzen Sie ein Zeichen für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen!

Foto: Richard Barnes Wussten Sie, dass: 4 % der Althandys in den Restmüll geworfen werden nur 3 % der Handy-UserInnen ihr Handy dem Recycling zuführen 74 % der Menschen nicht daran denken ihr Mobiltelefon recyceln zu lassen Ein Handy ist im Schnitt rund vier Jahre gebrauchsfähig. Dennoch schaffen sich die meisten ÖsterreicherInnen alle 12 bis 18 Monate ein neues Gerät an. Folglich liegen in Österreichs Schubladen mehrere Millionen Handys ungebraucht herum. Dabei würden ihre Rückgabe und fachgerechte Verwertung Ressourcen sparen und Mensch und Tier retten. Handys enthalten neben vielen wiederverwertbaren Edelmetallen (Gold, Silber, Palladium, Platin) auch Schadstoffe, die fachgerecht entsorgt werden müssen. Handys sammeln: unser gemeinsames Ziel! 1 Tonne Althandys = 13.333 Handys (ohne Akku) = 1o.ooo Handys (mit Akku) Die Menge macht s Aus einer Tonne Althandys (ohne Akkus) können im Durchschnitt recycelt werden: 3.000-3.500 g Silber (Ag) 300-350g Gold (Au) 100-150 g Palladium (Pd) rund 130 kg Kupfer (Cu) In einem Handy stecken bis zu 60 verschiedene Rohstoffe!

Jede/r Einzelne kann etwas verändern! Wir können jeden Tag aufs Neue entscheiden, welchen Einfluss wir auf diese Welt ausüben möchten. Dr. Jane Goodall Foto: Filmstills aus www.janes-journey.at

Bedrohte Menschenaffen Findet sich für Schimpansen bald nur noch Lebensraum im Zoo? Der Schimpanse gilt als stark gefährdet und wird von der UCN (International Union for Conservation of Nature, übersetzt: Weltnaturschutzorganistation) auf der roten Liste geführt. Als ich 1960 meine Forschungen im tansanischen Urwaldgebiet Gombe begann, lebten mindestens 1,5 Millionen der Menschenaffen in Tansania, Kongo-Brazzaville und 17 anderen Staaten. Inzwischen schätze ich diese Zahl nur noch auf etwa 300.000. Der Lebensraum der Schimpansen wird aber immer weiter zerstört. Wir müssen um die Zukunft unserer nächsten Verwandten fürchten. Schimpansenforscherin Dr. Jane Goodall Würden Sie einen Schimpansen fragen, wer ist dein nächster Verwandter?, wäre die Antwort eindeutig: Der Mensch! Mehr als 98 Prozent der Gene von Menschen und Schimpansen sind nämlich ident. Foto: jgi

Impressum: Jane Goodall Institut-Austria für Naturschutz, Umweltbildung und Erforschung wildlebender Tiere, Gudrun Schindler, Walter Inmann, Michael Buchner, Probusgasse 3, A-1190 Wien office@janegoodall.at, www.janegoodall.at, Roots & Shoots: rootsandshoots@janegoodall.at Tel.: 0043 (0)1/318 60 86, Fax: 0043 (0)1/370 41 84, DVR: 0003506, ZVR: 342628666 GESTALTUNG: sputnik kommuniaktions.satellit Das Klingeln des Handys soll uns an das Schicksal unserer nächsten Verwandten erinnern und aktiv werden lassen: Helfen Sie mit, einen Lebensraum zu schützen und spenden Sie Ihr altes Handy es steckt voller Leben. Danke! Illustration: Euro RSCG Die JGI-A-Handysammelaktion wird unterstützt von Mobile-Collect, Ökostrom, Zoo Salzburg, Bürgerservice der Stadt Wien, Stadtschulrat Wien und dem Österreichischen Ökologie Institut

PRESSEINFORMATION JGI-A: Handys müssen getrennt gesammelt werden Utl.: Wertvolle Rohstoffe wieder in den Kreislauf rückführen Das Handy als Symbol für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen Wien, 12.10.2010 Fast alles, was wir an einem Ort tun, hat noch Auswirkungen in ganz anderen Ecken des Planeten. Das Schöne am Handyrecyclingprojekt ist, dass das Mobiltelefon die Notwendigkeit des nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen verdeutlicht. An diesem Alltagsgegenstand können die Zusammenhänge gelebter Entwicklungszusammenarbeit aufgezeigt werden, sagt Gudrun Schindler, Geschäftsführerin des Jane Goodall Instituts- Austria (JGI-A). Wenn wir Nachhaltigkeit ernst meinen, dann müssen wir versuchen wertvolle Rohstoffe wieder in den Kreislauf rückzuführen, bestätigen die Recycling- Experten, die die Jane Goodall-Kampagne mit Fach Know-How unterstützen. Wertstoffe wiedergewinnen, heißt weniger primäre Rohstoffe zu verbrauchen Wenn wir die Werkstoffe aus unserem Abfall wiedergewinnen, brauchen wir weniger primäre Rohstoffe abbauen. Bergbau ist aufwendig, hat einen hohen Flächen-, Energie- und Wasserverbrauch und kann sich gerade in ökologisch sensiblen Gebieten nachteilig auf die Umwelt auswirken. Und manchmal erfolgt er in der 3. Welt in oft menschenunwürdigen Verhältnissen oder spielt eine zentrale Rolle in Konfliktgebieten. Auch werden einige Rohstoffe werden immer seltener, da wir in der Vergangenheit unsere Erde bereits viel stark ausgebeutet haben, sagt Bernd Kopacek, ISL-Kopacek KG. Nach wie vor landen 4 % der Althandys im Restmüll. Kopacek verweist auf dieses Gefahrenpotenzial, denn so können diese Schadstoffe unser Grundwasser verseuchen und dadurch in unsere Nahrungskette gelangen. Handyrecycling schont Umwelt, rettet Mensch und Tier Christian Hagelüken, Leiter Geschäftsentwicklung Umicore Precious Metals Refining (eine von drei Firmen, die die Metallrückgewinnung aus Handys effizient und sachgerecht durchführt) erklärt das Potenzial des Recyclings: Für die rund 1,3 Milliarden Handys und 300 Millionen Computer die in 2009 weltweit verkauft worden, werden jeweils 3-4% der jährlichen Minenproduktion an Gold und Silber, gut 15% der Palladiumproduktion und über 20% der Kobaltproduktion benötigt. Durch Abbau dieser übertägigen Lagerstätte am Lebensende der Produkte (=urban mining), d.h. durch gutes Recycling könnten diese Metalle erneut genutzt werden. Findet aber kein Recycling statt, dann gehen sie verloren. Gutes Urban Mining hat eine Reihe von Vorteilen, dazu zählt die Schonung der natürlichen Lagerstätten und die Erhaltung der langfristigen Versorgungssicherheit, aber auch die Reduzierung der mit dem Bergbau verbundenen Umweltauswirkungen, denken Sie z.b. an Bergbau in ökologisch sensiblen Gebieten wie dem Regenwald. Und nicht zuletzt trägt gutes Recycling auch erheblich zur Reduzierung von Treibhausgasen bei. Da z.b. die Goldkonzentration in Handys um den Faktor 60 höher ist als in natürlichen Lagerstätten ist der Energiebedarf für die Goldgewinnung entsprechend geringer und damit auch der CO2 Ausstoß. Voraussetzung ist allerdings, dass für das Recycling moderne und hocheffiziente Prozesse eingesetzt werden, mit Hinterhofpraktiken verkehren sich die Vorteile ganz schnell ins Gegenteil.

Handys müssen getrennt gesammelt werden Der Kampagnenslogan Unsere alten Handys stecken voller Leben bezieht sich darauf, dass in 1 Handy bis zu 60 verschiedene Wertstoffe verstecken. Im einzelnen Handy oder Computer stecken zwar nur wenige Milligramm an Gold, Silber und Palladium - der Metallwert liegt unter 1 - multipliziert man diese allerdings mit 1,3 Mrd. Mobiltelefonen und 300 Mio. PCs und Laptops, die im Jahr 2008 weltweit verkauft wurden, dann kommen beeindruckende Mengen und Werte zusammen. Die Wiedergewinnung von Rohstoffen in Handys, die zusammen mit anderen Altgeräten in mechanischen Trennprozessen behandelt werden, ist nicht unmöglich, aber ineffizient. Es liegt an den Charakteristika von Handys, die klein sind und viele Rohstoffe in vergleichsweise hoher Konzentration beinhalten und somit die mechanische Trennung hohe Verluste von wertvollen Spurenelementen bedeuten würde, beschreibt Perrine Chancerel,TU Berlin, die Voraussetzungen für ein effizientes Handyrecycling. Globale Recyclingwirtschaft und Anreizsysteme zum Sammeln müssen geschaffen werden Die Unterstützer der JGI-A-Handyrecyclingkampagne sind sich einig, dass es einer globalen Recyclingwirtschaft bedarf. Diese schafft dann auch saubere Arbeitsplätze in den Entwicklungsländern, wenn nach fachkundiger Ausbildung lokal generierte Altgeräte gesammelt, repariert und demontiert werden. Auch in den Entwicklungsländern direkt fallen nämlich in zunehmendem Maße Altgeräte an. Das Recycling des darin enthaltenen geringen Anteils von komplexen kritischen Fraktionen wie Leiterplatten oder Akkus sollte dann nach wie vor in industriellen Anlage vom Typ Umicore stattfinden, die daraus erzielte Wertschöpfung kann dann in die Entwicklungsländer zurückfließen. Export von gebrauchten Geräten aus Europa hinaus darf aber nur erlaubt werden, wenn ihre Funktionsfähigkeit eindeutig nachgewiesen werden kann, beschreiben die Experten die dafür notwendigen Rahmenbedingungen. Hagelüken hofft seitens der Gesetzgeber auf ein stärkeres Monitoring entlang der gesamten Recyclingkette einschließlich einer besseren Kontrolle an den Häfen. Die Kampagne des JGI-A zeigt aber auch auf, dass es Anreizsystemen für das Sammeln von Handys bedarf ähnlich wie bei Bierkästen - um die 2,5 Millionen Handys, die in den Schubläden der österreichischen haushalte liegen, wieder in den Kreislauf rückzuführen, fasst Schindler zusammen, sonst werden Mobiltelefone weiter gebunkert und einfach weggeschmissen, gelagert, weil sie nichts wert sind. Für alle Beteiligten der JGI-A- Handyrecyclingkampagne soll das Handy-Recycling so selbstverständlich werden wie Glas oder Papier sammeln rufen Sie erneut auf, für das JGI-A Handys zu sammeln. Der dadurch erwirtschaftete Erlös über das Jane-Goodall-Institut kommt dem Artenschutz zu Gute.

Service: Links Jane Goodall Institut-Austria www.janegoodall.at/handyrecyclingkampagne Umicore Precious Metals Refining www.preciousmetals.umicore.com ISL-Kopacek KG http://www.isl-group.at/ Mobile Collect http://www.mobile-collect.com/ Dr.-Ing. Perrine Chancerel Fraunhofer Institut Zuverlaessigkeit und Mikrointegration Dept. Environmental Engineering http://www.izm.fraunhofer.de Jane Goodall Institut-Austria Jane Goodall Institute haben sich der konsequenten Umsetzung eines ganzheitlichen Artenschutzes, insbesondere von Schimpansen und anderen Primaten, verschrieben, was nur im Kontext sozialer und wirtschaftlicher Aspekte erreicht werden kann. Die Förderung eines respektvolleren Umgangs mit Menschen und Tieren und eines ebenso respektvollen wie nachhaltigen Umgangs mit der Natur stellen daher die Basis für unsere Arbeit dar. Rückfragehinweis Michael Buchner Leiter Marketing, PR und Fundraising, Jane Goodall Institut - Austria Probusgasse 3, 1190 Wien Tel.: 0043 (0)1-318 60 86 Fax.: 0043 (0)1-370 41 84 Mobil:0043 (0)676-3597617 E-Mail: michael.buchner@janegoodall.at Website: http://www.janegoodall.at

PRESSEINFORMATION Titel: JGI-A: Mehr als 2,5 Millionen Chancen, Gutes zu tun Utl.: Neue Broschüre: Altes Handy spenden Recycling schont die Umwelt, rettet Mensch und Tier Wien, 5.11.2010 Mehr als 2,5 Millionen Handys liegen ungenutzt in den Schubläden der österreichischen Haushalte. Das sind somit mehr als 2,5 Millionen Chancen, Gutes zu tun, ruft Gudrun Schindler, Geschäftsführerin des Jane Goodall Instituts-Austria (JGI-A) auf, dem JGI-A, alte Handys zu spenden. Denn die Rückgabe und fachgerechte Verwertung von alten Mobiltelefonen und Akkus) spart Ressourcen und kann Menschen und Tiere retten. Eine aktuelle elektronische Broschüre des JGI-A zeigt, dass unsere alten Handys voller Leben stecken, präsentiert Zahlen, Daten und Fakten sowie Bilder über den Abbau von Rohstoffen von Althandys im Kongo. Unter www.janegoodall.at/handyrecyclingkampagne stehen das Dokument sowie weitere Informationen zur Kampagne zum Herunterladen bereit. Her mit den alten Handys Unsere alten Handys stecken voller Leben, Recycling schont die Umwelt, rettet Mensch und Tier lautet der Slogan der Handyrecyclingkampagne des JGI-A. Die Menge machts, erklärt Ökopionier Bernd Lötsch, Schirmherr der Aktion: Aus einer Tonne Althandys (ohne Akkus) können 3.000-3.500 Gramm Silber, 300-350 Gramm Gold, 100 bis 150 g Palladium und rund 130 Kilogramm Kupfer wiedergewonnen werden. Tatsächlich werden aber in der Praxis weniger als 5% der alten Mobiltelefone recycelt, weil sie schlichtweg zu Hause gehortet werden und keiner daran denkt sein Handy wiederverwerten zu lassen, appelliert Lötsch und fordert: Eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ist nur dann möglich, wenn wir Rohstoffe wieder rückführen. Daher müssen Mobiltelefone zukünftig getrennt gesammelt werden sieht der JGI-A-Ehrenbotschafter die Kampagne auch als ein wichtiges Zeichen für einen bewussten Umgang mit wertvollen Ressourcen und eine faire Form, weil die Geldflüsse über das JGI-A wieder in den Kongo rückfließen. Mitmachen kostet nichts, bringt viel: So einfach geht es. Jede/r kann mitmachen: Privatpersonen, Haushalte und Schulklassen ( Gewinnspiel ). Die Firma Mobile Collect stellt auf Anfrage Sammelboxen (29x39x31cm) zur Verfügung. Die vollen Sammelboxen werden von Mobile Collect geliefert und wieder abgeholt (Tel. 01/9906938; office@mobile-collect.com). Oder aber Sie stecken das alte Handy mit oder ohne Akku in ein Kuvert und versehen es mit dem Vermerk Postgebühr zahlt Empfänger. Sie senden es an Mobile Collect, Kennwort Jane Goodall Institut-Austria, Postfach 3310, 1170 Wien. Durch die Sammlung von Althandys leisten Sie einen Beitrag zum Umweltschutz und tragen zur Schonung von Ressourcen bei. Und Sie unterstützen damit Artenschutzprojekte in Ostafrika und insbesondere im Kongo. Für jedes eingeworfene oder abgegebene Handy erhält das JGI-A 1,50 Euro ; erklärt Schindler.

Der nachhaltige Weg für die alten Handys ist garantiert Mit dem Sammeln alleine ist es nicht getan. Das JGI-A garantiert den nachhaltigsten Weg für die alten Handys, erläutert Schindler: Sobald die Jane-Goodall-Sammelbox voll ist, kommt der GLS-Botendienst und bringt diese der Firma mobile-collect in Wien. Dort kümmern sich langjährige Spezialisten um alle eingehenden Handys, testen diese und sortieren diese in voll funktionsfähige, leicht reparierbare und kaputte Mobiltelefone. Die voll funktionsfähigen und leicht reparierbaren Handys werden durch die Firma ISL weltweit verkauft und mittels Monitoring und Kontrollen überprüft. Die kaputten Handys werden in Belgien bei der Firma Umicore eingeschmolzen, die Werkstoffe wieder gewonnen und dadurch die Produktion neuer Geräte ermöglicht. Umicore ist eine von nur drei Firmen in Europa, die Althandys sachgerecht und effizient recyceln können. Das JGI-A kann so den Erfolg der Kampagne auch in Zahlen messen ist Schindler stolz auf das Vorzeigeprojekt der Nachhaltigkeit und hofft auf einen schwerwiegenden, gemeinsamen Erfolg. Jane Goodall Institut-Austria Jane Goodall Institute haben sich der konsequenten Umsetzung eines ganzheitlichen Artenschutzes, insbesondere von Schimpansen und anderen Primaten, verschrieben, was nur im Kontext sozialer und wirtschaftlicher Aspekte erreicht werden kann. Die Förderung eines respektvolleren Umgangs mit Menschen und Tieren und eines ebenso respektvollen wie nachhaltigen Umgangs mit der Natur stellen daher die Basis für unsere Arbeit dar. Rückfragehinweis Michael Buchner Leiter Marketing, PR und Fundraising, Jane Goodall Institut - Austria Probusgasse 3, 1190 Wien Tel.: 0043 (0)1-318 60 86 Fax.: 0043 (0)1-370 41 84 Mobil:0043 (0)676-3597617 E-Mail: michael.buchner@janegoodall.at Website: http://www.janegoodall.at