Sparkassen-Finanzgruppe verabschiedet Frankfurter Erklärung Gut für Deutschland

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Transkript:

Presse- Information Deutscher Sparkassen- und Giroverband Datum 04.05.2004 Nr.: 47/2004 21. Sparkassentag in Frankfurt/M: Sparkassen-Finanzgruppe verabschiedet Frankfurter Erklärung Gut für Deutschland Unter dem Titel Gut für Deutschland hat der Vorstand des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) anlässlich des 21. Sparkassentages in Frankfurt/M. eine Frankfurter Erklärung in zehn Punkten verabschiedet. Als kreditwirtschaftlicher Partner für 50 Millionen Privatkunden und drei Viertel aller deutschen Unternehmen in Deutschland und einer der größten Arbeitgeber und Steuerzahler hat die Sparkassen- Finanzgruppe eine besondere Verantwortung für die Modernisierung Deutschlands, so der Präsident des DSGV, Dr. Dietrich H. Hoppenstedt. Die Frankfurter Erklärung hält die notwendigen Änderungen der politischen Rahmenbedingungen und den Beitrag der Sparkassen-Finanzgruppe dazu fest. Grundidentität der Sparkassen und Landesbanken bleibt die Finanzierung der mittelständischen Wirtschaft sowie aller Bevölkerungsgruppen flächendeckend überall in Deutschland. Vor dem Hintergrund der jüngst erfolgten EU-Osterweiterung sehen sich Sparkassen und Landesbanken als wichtige Standortfaktoren bei der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Regionen. Das gilt vor allem angesichts zurückgehender Infrastruktur- und Wirtschaftsförderungen. Sparkassen und Landesbanken wollen Deutscher Sparkassenund Giroverband Charlottenstraße 47 10117 Berlin Tel: 030 20 22 51 15 Fax.: 030 20 22 54 84 Ihr Ansprechpartner: Stefan Marotzke

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 2 deshalb ihre Geschäftspolitik weiterhin auf die Erhaltung und Weiterentwicklung der heimischen Wirtschaftskraft ausrichten. Die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe setzen sich dafür ein, das globale Zusammenwachsen zum Nutzen der Menschen aktiv zu gestalten. Sie wollen helfen, möglichst viele Menschen an den Vorteilen der weltweiten Arbeitsteilung teilhaben und sie nicht zum Objekt oder gar Opfer der Globalisierung werden zu lassen. Deshalb ist Maßstab für die Geschäftspolitik von Sparkassen der konkrete Nutzen für Menschen und Wirtschaft vor Ort. Marktkapitalisierungen oder die Höhe von Ausschüttungen sind weiterhin kein Erfolgsmaßstab. Regionalprinzip, kommunale Trägerschaft und öffentliche Rechtsform bilden in diesem Zusammenhang unverändert die Grundstatik der Sparkassen. Grundlage für die Übernahme besonderer Verantwortung in den Regionen ist der betriebswirtschaftliche Erfolg der Institute. Das gemeinsam im Herbst 2002 verabschiedete Modernisierungsprogramm soll daher weiter konsequent umgesetzt werden. Ziel ist, eine Eigenkapitalrendite vor Steuern von mindestens 15 Prozent und eine Aufwands-/Ertragsrelation von höchstens 60 Prozent zu erreichen. Die Kooperation selbständiger Unternehmen im Verbund bleibt auch in Zukunft das Organisationsprinzip der Sparkassen-Finanzgruppe. Durch neue Geschäftsmodelle bei den Landesbanken soll die Zusammenarbeit mit selbständigen Sparkassen intensiviert werden. Dies soll eine Grundlage für mehr Verbindlichkeit im Verbund sein. Mit einer stärkere Zusammenarbeit der Landesbanken untereinander soll deren Leistungsfähigkeit weiter erhöht werden.

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 3 Gut für Deutschland 10-Punkte-Erklärung des Deutschen Sparkassentages 2004 in Frankfurt am Main Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland stehen vor drängenden Herausforderungen. Zu lange wurden in wichtigen Politikfeldern Entscheidungen hinausgeschoben. Nach wie vor haben grundlegende Strukturreformen zur Stärkung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit eine große Bedeutung. Erste Schritte wurden jüngst unternommen, weitere müssen dringend folgen. Dabei bedarf es der Anstrengungen aller in Wirtschaft und Gesellschaft, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Sparkassen und Landesbanken sehen sich hier als öffentliche Unternehmen in einer besonderen Verantwortung. Als größte kreditwirtschaftliche Gruppe und zusammen einer der größten Arbeitgeber und Steuerzahler ist die Sparkassen-Finanzgruppe ein Eckpfeiler der deutschen Volkswirtschaft. Sie verbinden Verantwortung in der Gesellschaft mit Erfolg im Markt. Sie sorgen für ein flächendeckendes finanzwirtschaftliches Angebot für alle Kundengruppen. Sie gewährleisten intensiven Wettbewerb. Und sie sichern die Finanzierung der deutschen Wirtschaft. Mit ihren Geschäftsergebnissen sind sie eine der erfolgreichsten deutschen Kreditinstitutsgruppen. Rund 50 Millionen private Kunden und drei Viertel der deutschen Unternehmen setzen auf die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe. Maßstab und Orientierung für die Geschäftstätigkeit der Institute als dem Gemeinwohl verpflichtete Unternehmen ist, was gut für die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes ist. Gut für Deutschland das ist deshalb das Kennzeichen und die Verpflichtung der Sparkassen, Landesbanken und ihrer Verbundpartner. Und das ist auch das Motto des 21. Deutschen

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 4 Sparkassentages. In diesem Bewusstsein hat der Vorstand des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes am 04. Mai 2004 die folgende Frankfurter Erklärung verabschiedet: I. Globalisierung politisch gestalten Die Globalisierung führt zu einem immer stärkeren Zusammenwachsen weiter Teile der Welt mit ihren Kulturen, Erfahrungen und Regeln, aber auch mit ihren Unterschieden und Widersprüchen. Offene Märkte für Güter, Arbeit und Kapital und der freie und beschleunigte Austausch von Wissen, Waren und Dienstleistungen sind die Triebfedern für Beschäftigung und Wachstum. Hier liegen große Chancen der Globalisierung. Diese Entwicklung weckt bei den Menschen nicht nur Zuversicht. Sie weckt auch Ängste um Arbeitsplätze und den erreichten Wohlstand. Deshalb bedarf es einer aktiven Gestaltung des globalen Zusammenwachsens zum Nutzen der Menschen. Dies ist nicht allein eine Aufgabe von Wirtschaftsunternehmen oder eine Frage der Märkte. Vor allem politisch müssen Impulse gesetzt und Rahmenbedingungen gestaltet werden, die den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfordernissen der Menschen und der Wirtschaftsunternehmen hinreichend Rechnung tragen. Wichtige Elemente einer so gestalteten globalisierten Welt sind politische und unternehmerische Einheiten vor Ort. Ohne lokale Bezüge ist eine erfolgreiche Wirtschaftsentwicklung nicht denkbar. Deshalb können gerade in den Kommunen besonders gut Antworten auf die neuen Herausforderungen gefunden werden. Nur so kann es gelingen, möglichst viele Menschen an den Vorteilen der weltweiten Arbeitsteilung teilhaben

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 5 und sie nicht zum Objekt oder gar Opfer der Globalisierung werden zu lassen.

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 6 II. Deutschland modernisieren, soziale Balance wahren Wettbewerbsfähigkeit setzt überzeugende Freiräume für privates und unternehmerisches Handeln voraus. Zu den wichtigsten Aufgaben in Deutschland gehört deshalb, die Eigenverantwortung in allen Lebensbereichen weiter voranzubringen. Die Anforderungen an den Staat müssen auf ein realistisches Niveau zurückgeschraubt werden. Dabei gilt es allerdings, bei existenziellen Lebensrisiken durch ein effizientes System der sozialen Sicherung die Solidarität der Gemeinschaft zu sichern. Deutschland braucht auch in Zukunft neben Wettbewerb und Markt sozialen Ausgleich und Solidarität als Grundelemente der Sozialen Marktwirtschaft. Die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe wollen diese Verbindung aus wirtschaftlicher Erneuerung und sozialer Balance aktiv unterstützen und so einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung Deutschlands leisten. In Zeiten des Umbruchs und großer gesellschaftlicher Veränderungen haben sie sich immer in besonderem Maße bewährt. Sie schaffen die Voraussetzungen zur Bewältigung des globalen Strukturwandels und bieten Menschen und Unternehmen Verlässlichkeit und Vertrauen vor Ort. Dies sicherzustellen, wird in der globalisierten Welt eine immer wichtigere Aufgabe von Sparkassen und Landesbanken sein. III. Selbstverantwortung stärken, Bürokratie abbauen Die deutsche Politik hat im letzten Jahr bereits wichtige Schritte unternommen, um durch eine stärkere Eigenverantwortung in den sozialen Sicherungssystemen mehr Freiraum für wirtschaftliche Entfaltung zu

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 7 schaffen. Dieser Weg ist richtig. Wir brauchen eine größere Bereitschaft, für Lebensrisiken und das Alter selbst vorzusorgen. Unser bisheriges System wird künftig mit Umlagen allein nicht mehr zu finanzieren sein. Deshalb führt kein Weg daran vorbei, durch rechtzeitige und noch stärkere Kapitalbildung Lebensrisiken abzusichern. Die Ausweitung der kapitalgedeckten Rentenvorsorge neben der gesetzlichen Rentenversicherung war ein erster Schritt. Zur langfristigen Stabilisierung des Rentensystems reicht er allein aber nicht aus. Es ist nicht zuletzt notwendig, den Anteil der Erwerbstätigkeit im Leben eines jeden Menschen deutlich zu steigern. Das erfordert einen schnelleren Berufseinstieg und auch einen späteren Renteneintritt. Stärkere Eigenverantwortung setzt einen staatlichen Rahmen voraus, bei dem Überregulierung vermieden wird. Zu viele und zu starre Regulierungen beeinträchtigen den wirtschaftlichen Erfolg gerade der mittelständischen Unternehmen und erhöhen dadurch zugleich das Risiko für das finanzierende Kreditinstitut. Und mit der Vielzahl von Regelungen nimmt deren Akzeptanz bei den Bürgern immer weiter ab. Die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland werden inzwischen mit rund 30 Mrd. Euro jährlich durch Regulierungen belastet, die Institute der Sparkassen- Finanzgruppe mit deutlich mehr als 300 Mio. Euro jährlich. Hier ist ein Umsteuern erforderlich. Nur dort, wo Regelungen oder Daten wirklich benötigt werden und nachgewiesen die vorgegebenen Ziele unterstützen, dürfen sie eingeführt oder Wirtschaftsunternehmen für Hilfsdienste des Staates in Anspruch genommen werden. Und bei Anforderungen des Staates oder der Aufsicht an die Kreditwirtschaft muss darauf geachtet werden, dass damit unterschiedliche Geschäftsphilosophien nicht schrittweise nivelliert und etwa Kreditvergaben an kleine und mittlere Unternehmen immer schwerer gemacht werden.

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 8 Ein wichtiges Feld für eine Vereinfachung ist das Steuerrecht. Es ist durch viele Ausnahmetatbestände inzwischen so kompliziert, dass sich dort ohne aufwändige Beratung praktisch niemand mehr wirklich zurechtfinden kann. Deshalb sollte der Mut aufgebracht werden, eine große Steuerreform mit einer konsequenten Streichung von Ausnahmeregelungen und der ebenso konsequenten Senkung der Tarife in Angriff zu nehmen. Auch wenn derzeit kaum Spielräume für weit gehende Entlastungen vorhanden sind: Schon eine deutliche Vereinfachung führt zu einem Signal des Aufbruchs. Dabei muss die Besteuerung der Kapitaleinkünfte so geregelt werden, dass sie von den Bürgern akzeptiert wird und die Kapitalerträge in Deutschland versteuert werden. Die bereits in Kraft gesetzte legale Rückkehroption ist nur ein Teil eines entsprechenden Konzepts. Sie muss ergänzt werden durch eine Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge in Höhe von höchstens 25 Prozent. Erfahrungen anderer Länder zeigen, dass diese Kombination zu einer Steigerung der Attraktivität des Finanzmarktes und damit langfristig auch zu einer Absicherung des Steueraufkommens beiträgt. IV. Wettbewerb im Bankenmarkt erhalten, Kundennähe sichern Der deutsche Bankenmarkt zeichnet sich durch drei wesentliche Stärken aus: die hohe Stabilität, den intensiven Wettbewerb und den Zugang zu Finanzdienstleistungen überall und für jeden. Ein wesentlicher Grund für die Stabilität ist die Vielfalt der Anbieter mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen, Geschäftsstrategien und Organisationsformen. Da sich im deutschen Bankenmarkt nicht alle Kreditinstitute in ihrer Geschäftspolitik ausschließlich von den Anforderungen der internationalen Kapitalmärkte leiten lassen, wird ein gleichgerichtetes Verhalten aller Anbieter und damit eine erhöhte Volatilität des gesamten Bankensektors verhindert.

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 9 Sparkassen unterstützen mit ihrer gemeinwohl- und aufgabenorientierten Geschäftspolitik die jeweilige Region und die dort ansässigen Unternehmen. Die börsennotierten Aktiengesellschaften hingegen folgen in ihrer Geschäftspolitik den Gesetzen und Anforderungen internationaler Kapitalmärkte und konzentrieren daher ihre Geschäftsaktivitäten nicht auf die Region und auf die Menschen vor Ort. Die Intensität und Vielfalt im Wettbewerb erhöht den Anreiz für die kreditwirtschaftlichen Anbieter, ihre Produkte auf hohem Qualitätsniveau zu angemessenen Preisen anzubieten. Eine Einschränkung dieses Wettbewerbs mit dem Ziel, die Profitabilität von Instituten zu erhöhen, wäre gegen die Interessen der Kunden gerichtet. In einem intensiven Wettbewerb haben sich 50 Millionen Bürgerinnen und Bürger und drei Viertel aller deutschen Unternehmen als Kunden für Sparkassen und Landesbanken entschieden. Dies ist Verpflichtung, auch künftig die Menschen und ihre Wünsche in den Mittelpunkt der Geschäftspolitik zu stellen. Die Pluralität des deutschen Bankenmarktes ist gut für Deutschland. Ein gemeinsamer Einsatz der deutschen Kreditwirtschaft für die Leistungsfähigkeit des Finanzplatzes Deutschland findet die Unterstützung der Sparkassen-Finanzgruppe, setzt aber auch voraus, dass nicht fortlaufend Wettbewerbern die Existenzberechtigung bestritten wird. Gemeinsame Initiativen schließen auch Kooperationen mit anderen Kreditinstituten ein. Entscheidend dabei ist, dass es nicht zu einer Einschränkung von Wettbewerb kommt und die Kooperationspartner hiervon in dem Maße profitieren, wie sie selbst Mengengerüste einbringen. V. Mittelstand unterstützen, Kreditengpässe vermeiden

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 10 Die kleinen und mittleren Unternehmen sind die Leistungsträger der deutschen Wirtschaft. Ohne ihre Leistungsfähigkeit sind wirtschaftlicher Fortschritt oder zusätzliche Arbeitsplätze nicht denkbar. Drei Viertel dieser Unternehmen sind heute Kunden der Sparkassen-Finanzgruppe. Sparkassen und Landesbanken haben dafür gesorgt, dass ihre Finanzierung auch dann nicht beeinträchtigt worden ist, als die privaten Bankkonzerne in den letzten Jahren rund ein Viertel ihres Marktanteils in diesem Geschäftsfeld aufgegeben haben. Damit haben Sparkassen und Landesbanken einen Kreditengpass verhindert. Die mittelständischen Unternehmen können sich darauf verlassen, dass Sparkassen und Landesbanken auch künftig dieser Verantwortung gerecht werden und sie noch stärker bei der Bewältigung der neuen Herausforderungen des globalen Wettbewerbs unterstützen. Das betrifft vor allem auch neue, eigenkapitalorientierte Finanzierungsformen und die Begleitung in das Ausland. VI. Wettbewerbsfähigkeit der Regionen stärken, kommunale Bindung erhalten Die Europäische Union ist vor wenigen Tagen um zehn weitere Länder gewachsen. In dem nochmals größeren Europa wird sich der Wettbewerb der Regionen weiter intensivieren. Vor diesem Hintergrund kommen vor allem auf Städte, Landkreise und Gemeinden in der Standort- und Strukturpolitik nochmals größere Anforderungen zu. Deshalb muss das Europa der Regionen Leitbild bleiben und auch bei der Reform der deutschen föderalen Institutionen konsequent die Eigenverantwortung vor Ort gestärkt werden. Gerade bei tendenziell zurückgehenden Fördermöglichkeiten zur regionalen Entwicklung werden Initiativen,

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 11 Institutionen und Unternehmer immer wichtiger, die aus eigenem Antrieb Verantwortung vor Ort übernehmen. Die Sparkassen sind ein wichtiger Vorteil im Standortwettbewerb. Das Regionalprinzip und die Bindung an die kommunalen Träger veranlassen die Institute, ihre Geschäftspolitik auf das Gebiet des Trägers und damit auf die Erhaltung und Weiterentwicklung der heimischen Wirtschaftskraft auszurichten. Diese vernetzte Dezentralität ist im Interesse der mittelständischen Wirtschaft, der Bürger und der Kommunen. Zugleich hat sich das Regionalprinzip als ein besonders erfolgreiches Instrument der Risikobegrenzung im Kreditgeschäft und damit der Stabilität des Finanzsektors erwiesen. Langfristig abgesichert werden das Regionalprinzip und die Bindung an die kommunalen Träger durch die öffentliche Rechtsform. An dieser Grundstatik soll auch nach der Änderung der Haftungsgrundlagen festgehalten werden. Bei Errichtung größerer Unternehmenseinheiten muss deshalb immer darauf geachtet werden, dass sich die Sparkasse nicht vom kommunalen Träger entfernt und die regionale Bindung nicht beeinträchtigt wird. VII. Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen, Bodenhaftung bewahren In der Sozialen Marktwirtschaft kommt der Unternehmenskultur eine besonders große Bedeutung zu. Ohne Identifikation des Unternehmens mit seinen Kunden, seinen Mitarbeitern, seinem Standort und seinem gesellschaftlichen Umfeld ist langfristiger wirtschaftlicher Erfolg nicht denkbar. Allerdings haben im Zuge der Globalisierung Unternehmen zunehmend diese Bodenhaftung verloren. Nicht nur von Globalisierungsgegnern wird Kritik an Auswüchsen eines reinen

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 12 Shareholder Values und an der Bestimmung des Unternehmenserfolges allein nach den Grundsätzen globaler Kapitalmärkte geübt. Grundlage der Sparkassen und Landesbanken ist das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger. Die Sparkassen haben ihr Geschäftskapital praktisch ausschließlich in der Geschäftstätigkeit mit den Menschen vor Ort erworben. Die gesetzlichen Aufgabenstellungen verpflichten sie, ihren Geschäftserfolg dauerhaft der jeweiligen Region zur Verfügung zu stellen. Eine Veräußerung von Sparkassen an private Dritte ist damit nicht vereinbar. Mit dieser durch die öffentliche Rechtsform abgesicherten Geschäftsphilosophie sehen sich die Institute der Sparkassen- Finanzgruppe als Gegenpol zu einer ausschließlich globalen und von den Menschen entfernten Wirtschaft. Der Erfolg von Sparkassen bemisst sich nicht in Marktkapitalisierungen, sondern an den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Ergebnissen, die die Institute für die jeweilige Geschäftsregion erreichen. Die Grundlage ist, Dienstleistungen für alle Bevölkerungsgruppen anzubieten von vermögenden Privatkunden bis zu Kunden ohne Erwerbseinkommen. Der erzielte Geschäftserfolg kommt der örtlichen Gemeinschaft zugute. Deshalb sind die Sparkassen heute zusammen betrachtet der größte nichtstaatliche Kulturförderer, der größte Förderer des Breitensports, einer der großen Förderer im sozialen Bereich und einer der großen Wissenschaftsförderer. Sie unterhalten bundesweit über 570 Stiftungen mit einem Kapital von rund 940 Millionen Euro. Über die Stiftungen der Sparkassen entfaltet sich diese Förderung dauerhaft und unabhängig vom wirtschaftlichen Erfolg der Institute. Mit rund 390.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe der mit Abstand größte und wichtigste Arbeitgeber in der deutschen Kreditwirtschaft. Fast jeder zweite Arbeits-

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 13 und Ausbildungsplatz in der deutschen Kreditwirtschaft wird von ihnen zur Verfügung gestellt. Die Ausbildungsquote liegt bei über 9 Prozent gegenüber rund 5 Prozent in der gesamten deutschen Wirtschaft. Neben dem Vertrauen der Kunden sind das Wissen, Können und Wollen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das wichtigste Kapital. Sparkassen und Landesbanken bekennen sich zu ihrer sozialen Verantwortung als Arbeitgeber und Ausbilder. Deshalb hat der Einsatz der Mitarbeiter in anderen Bereichen Vorrang vor Arbeitsplatzabbau. Ausbildungsplätze werden weiterhin im Vergleich zur deutschen Wirtschaft in überdurchschnittlicher Zahl zur Verfügung gestellt.

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 14 VIII. Betriebswirtschaftlichen Erfolg erreichen Die Übernahme von Verantwortung in der Gesellschaft setzt betriebswirtschaftlichen Erfolg im Wettbewerb voraus. Um in Zukunft auf hohem Niveau das kreditwirtschaftliche Angebot einschließlich der Kreditversorgung des Mittelstandes flächendeckend zu gewährleisten, hat die Sparkassen-Finanzgruppe mit der im September 2002 beschlossenen gemeinsamen Strategie ein umfassendes Programm zur Modernisierung mit betriebswirtschaftlichen Zielwerten und fest vereinbarten Aufgaben aufgelegt. Wichtige Zwischenschritte sind bereits erreicht. Ein Viertel der definierten Kosten- und Ertragspotenziale wurde bereits gehoben. Die Sparkassen gehören bereits heute zu den betriebswirtschaftlich erfolgreichsten Kreditinstitutsgruppen in Deutschland und brauchen keinen Vergleich mit privaten Wettbewerbern zu scheuen. Sparkassen und Landesbanken konzentrieren sich darauf, innerhalb der nächsten zwei Jahre die noch ausstehenden betriebswirtschaftlichen Modernisierungsmaßnahmen zu realisieren, um eine Eigenkapitalrendite vor Steuern von mindestens 15 Prozent und eine Aufwands- /Ertragsrelation von höchstens 60 Prozent zu erreichen. IX. Geschäftsfelder der Landesbanken konsolidieren, Zusammenarbeit mit den Sparkassen ausbauen Mit der Europäischen Kommission wurden Änderungen der Haftungsgrundlagen vereinbart, die schrittweise ab Mitte 2005 in einer Übergangsphase wirksam werden. Neben dem verschärften Wettbewerb sind auch diese Änderungen Anlass für Landesbanken, neue Geschäftsmodelle aufzusetzen. In deren Mittelpunkt steht der engere Verbund mit den Sparkassen. Die Landesbanken sind erster Partner der

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 15 Sparkassen bei regionalen Bündelungen von operativen Aufgaben, in der Produktentwicklung und bei Abwicklungsaufgaben. Auslandsaktivitäten sollen vor allem dazu dienen, die notwendigen Dienstleistungen für Sparkassen und ihre Kunden im grenzüberschreitenden Geschäft zu sichern. Durch Verbundvereinbarungen wird die Zusammenarbeit von Sparkassen und Landesbanken auf eine verbindlichere Grundlage gestellt. Das eröffnet den Landesbanken neue Absatzwege und schafft Potenzial für Kostensenkungen. Die Kooperation der Landesbanken mit selbständigen Sparkassen ermöglicht die direkte Verzahnung des Retail- mit dem Wholesale-Geschäft, kurze Informations- und Entscheidungswege sowie die Möglichkeit, individueller auf die Bedürfnisse der einzelnen Sparkasse und deren Kunden einzugehen. Wo die kritische Größe in einzelnen Bereichen bei Landesbanken nicht erreicht wird oder Marktchancen, betriebswirtschaftliche Überlegungen bzw. Realisierungsgeschwindigkeiten für eine Bündelung der Kräfte sprechen, zählen Kooperationen oder Fusionen von Landesbanken, Gründungen von Gemeinschaftsunternehmen durch Landesbanken sowie die Errichtung von Kompetenzcentern zu den Optionen. X. Zusammenarbeit im Verbund verstärken, Subsidiarität gewährleisten Der deutsche Bankenmarkt ist heute durch einen Wettbewerb einer Reihe von Bankkonzernen und zwei selbständig agierenden Verbundsystemen gekennzeichnet. Die Erfahrung zeigt, dass eine Kooperation selbständiger Unternehmen ein sehr modernes betriebswirtschaftliches Organisationsmuster ist, weil die Bündelung von Entwicklungs- und Abwicklungsaufgaben geringe Fertigungstiefen und damit günstigere Kostenstrukturen ermöglicht, ohne die Kundennähe zu beeinträchtigen. Mit

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 16 der Arbeitsteilung im Verbund will die Sparkassen-Finanzgruppe sicherstellen, dass auch künftig jede Sparkasse das komplette kreditwirtschaftliche Programm betriebswirtschaftlich effizient anbieten kann. Die Basis des Verbundes sind selbständige Sparkassen. Nur Aufgaben, die lokal oder regional nicht wirtschaftlich, nicht schnell genug oder nicht mit ausreichender Marktdurchdringung oder mit der notwendigen Expertise erfüllt werden können, werden in gemeinsamen Einheiten auf regionaler oder Bundesebene gebündelt. Die Durchsetzung der verbesserten Arbeitsteilung erlaubt es den Sparkassen, sich stärker auf Vertriebs- und Steuerungsfunktionen zu fokussieren. Ein wichtiger Stabilitätsfaktor des Verbundes ist die Institutssicherung. Der gemeinsame Haftungsverbund von Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen wurde im letzten Jahr erweitert und modernisiert. Hierzu wurde das Haftungsvolumen deutlich erhöht. Damit bietet die Sparkassen-Finanzgruppe ihren Kunden auch künftig einen außerordentlich hohen Schutz der Einlagen und stellt sicher, dass in jeder Region eine Sparkasse als Anbieter erhalten bleibt. Das stärkt das Vertrauen der Kunden und festigt den Zusammenhalt des Verbundes. Der Verbund als Kooperation von Unternehmen braucht ein gemeinsames Verständnis über vertikale und horizontale Arbeitsteilungen. Gegen den Willen der Gruppe dürfen nicht wichtige Teile der Verbundkette herausgebrochen werden. Was bei privaten Banken hier die Konzernstruktur sicherstellt, wird bei der Sparkassen-Finanzgruppe auch durch die öffentliche Rechtsform sichergestellt. Sparkassen, Landesbanken, Landesbausparkassen und ihre Verbundpartner gehören fast überall in Deutschland zu den wichtigsten

DSGV Pressemitteilung vom 04.05.2004, Seite 17 Unternehmen in den Regionen. Die Sparkassen sind über die Trägerschaft und die gemeinsame örtliche Verantwortung eng mit den Kommunen verbunden. An dieser engen Verbindung soll festgehalten werden. Mit der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung auf einer soliden betriebswirtschaftlichen Basis erbringen die Institute konkret messbare Leistungen. Die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe genießen mit dieser Geschäftsphilosophie höchstes Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger. Dieses Vertrauen zu erhalten, steht auch künftig im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit aller Unternehmen der Gruppe. Frankfurt am Main, 4. Mai 2004