Stufe 3. Die linke Hand spielt weit gegriffene Dreiklänge oder Wechselbass.

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Transkript:

Die linke Hand spielt weit gegriffene Dreiklänge oder Wechselbass. Bei der bisherigen Begleitung fehlte ein tiefer Basston als Grundlage für einen vollen Klang. Dieser wird jetzt mit den weiten Griffen eingeführt. Um Akkord- und Intervallbezeichnungen zu verstehen, siehe Anhang 8 S. 120. Die beliebtesten Begleitungen sind mit einemversehen. Die Regeln des Schemas: 1. Akkorde Es werden nur Dur- und Mollakkorde verwendet. 2. Aufbau der Grundakkorde Siehe Stufe 2 (S.10) und Anhang 2 (S. 113) 3. Die weite Lage Um eine weite Lage zu bekommen, verlegt man die Terz eines Dreiklangs eine Oktave höher. Zwei Beispiele: 4. Pedalgebrauch Die Stufen 1 und 2 lassen sich auch gut ohne Pedal spielen. Ab jetzt braucht man aber das rechte Pedal, weil die weit gegriffene Begleitung sonst dünn und trocken klingen würde. Als Faustregel kann man sagen, dass mit dem Pedal bei jedem Akkordwechsel, mindestens aber einmal pro Takt gedämpft wird. Falls der Klang dabei noch zu sehr verschwimmen sollte, kann man natürlich öfter abdämpfen. 5. Begleitungen für den 4/4-Takt: (siehe auch Punkt 9.) 1. 2. 3. 4. Lied: Nr.1/S.21 Nr.4/S.22 Nr.7/S.23 Nr.5/S.22 Nr.2/S.21 Nr.9/S.24 Nr.11/S.26 Nr.4/S.85 2012 Wilfried Schöler 18

6. Begleitungen für den 3/4-Takt: (siehe auch Punkt 9.) 1. 2. 3. 4. Lied: Nr.3/S.22 Nr.8/S.24 Nr.6/S.23 Nr.3/S.84 Anmerkung: Bei kleinen Händen kann man auch den Fingersatz 5 3 1 benutzen. 7. Häufige Akkordwechsel Wenn zwei Akkorde in einem Takt stehen, wird nur der erste Teil des Musters verwendet (Beispiel 1) oder es wird die enge Akkordlage aus Stufe 2 benutzt (Beispiel 2): 8. Wechsel zwischen Terz und Grundton Es kommt öfters vor, dass die Melodie auf der Terz des gespielten Akkordes liegt und gleichzeitig die Begleitung diesen Ton braucht (1a). In diesem Fall wechselt die Begleitung von der Terz auf den Grundton (1b). Das gilt für den Fall, dass Melodie und Begleitung eine Oktave auseinander liegen (1a und 1b), und auch, wenn beide Hände dieselbe Taste benötigen (2a und 2b). 1a) schlecht 1b) verbessert 2a) schlecht 2b) verbessert Lied Nr.1/S.21 Nr.8/S.24 9. Vereinfachung für kleine Hände Der in dieser Stufe erklärte Akkordgriff ist weiter als eine Oktave und für kleinere Hände manchmal schwer zu spielen. Man kann ihn aber erleichtern, indem man immer nur bis zur Oktave greift, so wie es in Punkt 8 unter 1b) vorgeschlagen wird. In Gesamtklang fehlt dann manchmal zwar die Terz als wichtiger Ton, das Lied lässt sich aber flüssiger spielen. 2012 Wilfried Schöler 19

Die vereinfachte Begleitung würde folgendermaßen aussehen: 10. Wechselbass (siehe auch Stufe 4 S. 29) Bei dieser Spielweise wechselt der Basston immer zwischen dem Akkord- Grundton und der Quinte. Die Grifflage ist aber so eng, dass die linke Hand nicht auf und ab springt sondern in ihrer Stellung bleibt. Hinweis: Zu Akkordformen und Intervallen siehe Anhang 8 S. 120 Der Aufbau für den 4/4-Takt: Grundakkord Wechselbass Schlusstakt Lied 10/S.25 Der Aufbau für den 3/4-Takt: Grundakkord Wechselbass Schlusstakt Bitte beachten: Der Grundton wird immer mit dem 4. Finger gespielt! 11. Beispiele für Es folgen zwölf Liedsätze mit ausgeschriebener Begleitung. Wenn man diese beherrscht, sollte man die einstimmigen Lieder im Anhang 9 auf S. 121 mit derselben Begleitung spielen. Jetzt ist man auch in der Lage, Lieder mit Akkorden aus jedem anderen Buch zu spielen. Für rhythmisch schwierige Lieder findet sich in Anhang 5 Seite 116 eine Hilfe. 2012 Wilfried Schöler 20

Lied 1 Hänschen klein (Begleitung: S. 18 Nr. 1) Lied 2 Auf der Mauer (Begleitung: S. 18 Nr. 3) 2012 Wilfried Schöler 21

Lied 3 Happy Birthday (Begleitung: S. 19 Nr. 1) Lied 4 O, when the saints (Begleitung: S. 18 Nr. 1) Am Ende des Liedes wurden zwei Akkorde weggelassen, um die Begleitung vollständig spielen zu können. 2012 Wilfried Schöler 22

Lied 5 An die Freude (Begleitung: S. 18 Nr. 2) Lied 6 Morning has broken (Begleitung: S. 19 Nr. 3) 2012 Wilfried Schöler 23

Lied 7 Aura Lee (Begleitung: S. 18 Nr. 1) Lied 8 Bunt sind schon die Wälder (Begleitung: S. 19 Nr. 1) 2012 Wilfried Schöler 24

Lied 9 Nobody knows (Begleitung: S. 18 Nr. 1) Lied 10 John Browns Body (Begleitung: S. 20) Achtung: Bm = Hm 2012 Wilfried Schöler 25

Lied 11 Hava Nagila (Begleitung: S. 18 Nr. 1) Lied 12 Der Mond ist aufgegangen Das Lied ist ein Choral mit Akkordwechseln auf fast jeder Note. Deshalb lässt es sich mit einer Begleitung der nicht spielen. 2012 Wilfried Schöler 26