Erinnerung Crashkurs M I. Musiktheorie. Die Kirchentonarten (Modi) Crashkurs M II Was ist neu?
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- Kathrin Frank
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1 Erinnerung Crashkurs M I Musiktheorie Rolf Thomas Lorenz alle Intervalle im Oktavraum hören, am Notenbild erkennen und notieren einfache Kadenz T-S-D-T (im Klaviersatz) notieren alle Dur- und Moll-Tonleitern des Quintenzirkels (bei Moll rein, harmonisch und melodisch) rhythmisiertes Melodiediktat, in welchem alle Intervalle vorkommen können erweitertes Rhythmusdiktat Erkennen von Tonarten an praktischen Notenbeispielen Crashkurs M II Was ist neu? Kirchentonarten (Modi) Intervalle vermindert und übermäßig erkennen und aufschreiben Erweiterte Kadenz Dominantseptakkord mit Auflösung Transponieren Formenlehre (Liedform, Sonatenhauptsatz) Harmonisierung einer einfachen Melodie Erfinden einer zweiten Stimme Die Kirchentonarten (Modi) Kirchentonarten sind Tonarten wie Dur und Moll. Sie unterscheiden sich wie diese nach der Anordnung der Halb- und Ganztonschritte in ihrer Tonleiter 1
2 weiße Tasten auf dem Klavier: bei Tonleiterbeginn mit c entsteht die C-Dur-Tonleiter (Bezeichnung Ionisch.) Beginnen mit d: Tonleiter D-dorisch, mit e Ephrygisch, mit f F-lydisch, mit g Gmixolydisch, mit a A-äolisch und mit h H-lokrisch. Ionisch (Dur) Jede Kirchentonart hat eine starke Ähnlichkeit mit einer Dur- oder einer Molltonart Dorisch verwandt mit (d-)moll rein typisch ist die große Sexte d-moll rein: 2
3 Beispiel: Englisches Volkslied Phrygisch verwandt mit (e-)moll rein typisch ist die kleine Sekunde e-moll rein: 3
4 Beispiel: 2 Choralschlüsse von J.S.Bach Lydisch verwandt mit (F-)Dur typisch ist die übermäßige Quarte F-Dur: 4
5 Mixolydisch verwandt mit (G-)Dur typisch ist die kleine Septime G-Dur: Äolisch (Moll rein) 5
6 Lokrisch verwandt mit (h-)moll rein typisch sind die kleine Sekunde und die verminderte Quinte h-moll rein: So wie es Dur- und Molltonarten auf unterschiedlichen Stufen gibt Kirchentonarten transponiert - auf unterschiedlichen Stufen z.b. A-Dur, F-Dur, c-moll oder g-moll, gibt es auch die Kirchentonarten auf unterschiedlichen Stufen: z. B. D-Dorisch, A-Dorisch, G-Lydisch, F-Lydisch usw. 6
7 Beispiel: Dorisch auf a Bilde die mit Dorisch verwandte Tonleiter a-moll rein: Beispiel: Dorisch auf g Bilde die mit Dorisch verwandte g-moll- Tonleiter rein: Bilde die für Dorisch typische 6+: Bilde die für Dorisch typische 6+: Bilde verschiedene Kirchentonarten auf unterschiedlichen Stufen verminderte und übermäßige Intervalle...und Intervalle mit mehreren Vorzeichen 7
8 Beispiel harmonische Molltonleiter 8
9 Bezeichnung Intervallname Klang Wie erkenne ich das Intervall? 1. Zähle die Stammtöne ab (ohne Vorzeichen) 2. Zähle die Halbtonschritte ab und berücksichtige dabei die Vorzeichen 1 reine Prime ü 1 übermäßige Prime kleine Sekunde v 2 verminderte Sekunde reine Prime 2- kleine Sekunde 2+ große Sekunde ü 2 übermäßige Sekunde kleine Terz v 3 verminderte Terz große Sekunde 3- kleine Terz 3+ große Terz ü 3 übermäßige Terz reine Quarte v 4 verminderte Quarte große Terz 4 reine Quarte ü 4 v 5 übermäßige Quarte verminderte Quinte Bezeichnung Intervallname Klang 5 reine Quinte ü 5 übermäßige Quinte kleine Sexte v 6 verminderte Sexte reine Quinte 6- kleine Sexte 6+ große Sexte ü 6 übermäßige Sexte kleine Septime v 7 verminderte Septime große Sexte 7- kleine Septime 7+ große Septime ü 7 übermäßige Septime reine Oktave v 8 verminderte Oktave große Septime 8 reine Oktave ü 8 übermäßige Oktave kleine None Notation von verminderten und übermäßigen Intervallen 9
10 übermäßige Prime verminderte Sekunde übermäßige Sekunde verminderte Terz 10
11 übermäßige Terz Bilde verschiedene verminderte und übermäßige Intervalle Wiederholung: Intervalle hören Wiederholung: Dreiklangsumkehrungen 11
12 Dreiklangs-Umkehrungen Wiederholung: Einfache Kadenz in Quint-, Oktav- und Terzlage Quintlage Oktavlage T T Grundton c oberster Ton g (Quinte) Grundton c - oberster Ton c (Oktave) 12
13 Terzlage Terzlage T Die erweiterte Kadenz Hauptfunktionen (Durdreiklänge) Grundton c oberster Ton e (Terz) Nebenfunktionen (Molldreiklänge) Parallele Molldreiklänge (Nebenfunktionen) Subdominante und Subdominant-Parallele: Tonika und Tonika-Parallele: 13
14 Dominante und Dominant-Parallele: Erweiterung durch Sp Erweiterung durch Sp und Dp 14
15 Erweiterung durch Sp, Dp und Tp Wichtig: Die einzelnen Akkordtöne bilden im Verlauf zueinander eine melodische Linie (wie Sopran, Alt, Tenor und Bass in einem Chor) In der Basslinie findet sich (zunächst) nur der jeweilige Grundton, sie darf daher springen, alle anderen Stimmen gehen den kürzesten Weg Quint- und Oktavparallelen werden vermieden Bilde verschiedene Kombinationen von T, Tp, S, Sp, D und Dp Dominantseptakkord Der verminderte Dreiklang auf der 7. Stufe erhält durch Hinzufügen eines Grundtones (3+ unter dem ersten Dreiklangston) eine funktionale Bedeutung. Es entsteht die Dominante mit hinzugefügter 7-: 15
16 D7 Die Umkehrungen des Dominantseptakkordes 1. Umkehrung Quintsextakkord 2. Umkehrung Terzquartakkord 3. Umkehrung Sekundakkord Bilde den D7 und seine Umkehrungen in verschiedenen Tonarten: Beachte die Tonartvorzeichen Bilde die Dominante (Dreiklang auf der 5. Stufe Bilde den D7 durch Hinzufügen der Septime Bilde die Umkehrungen durch Oktavierung des jeweils untersten Tones Bezeichne die Akkorde mit Ziffern 16
17 Beispiel: D7 von A-Dur Der D7 und seine Auflösung in die Tonika Die einzelnen Stimmen gehen den kürzesten Weg, dabei beachten: Gleiche Töne bleiben liegen Halbtonschritt geht vor Ganztonschritt (Leitton) Terzverdopplungen sind zu vermeiden (Grundtonverdopplungen sind gut, Quintverdopplungen sind möglich) Grundstellung Quintsextakkord 17
18 Terzquartakkord Sekundakkord Hinzufügen eines Basstones (vierstimmiger Klaviersatz) der Akkord (ob Grundstellung, Quintsextakkord, Terzquartakkord oder Sekundakkord) wird durch den Basston bestimmt! Befindet sich der Grundton im Bass, ist der Klang immer Grundstellung! 18
19 Achtung: Der Sekundakkord (Septime im Bass) löst sich in den Sextakkord der Tonika auf (1. Umkehrung), nicht in die Grundstellung Der Subdominantquintsextakkord Die Subdominante erhält einen zusätzlichen Ton, die Sexte Der Subdominantquintsextakkord tritt vorzugsweise in Verbindung mit der Dominante (oder D7) auf: 19
20 Er tritt fast ausschließlich in der Grundstellung auf, wobei die Lage unterschiedlich sein kann: Häufige Variante: Er kann auch ohne Quinte als Subdominantsextakkord vorkommen: Harmonisieren einer Melodie 20
21 Bilde zuerst die Grundfunktionen der jeweiligen Tonart und schreibe sie auf einem Notenblatt auf Finde heraus, zu welchen Funktionen die vorhandenen Melodietöne passen Merke: ein Lied oder eine Melodie beginnt und endet meist mit der Tonika T T D D T T Tp Sp D T 21
22 Durchgangs- und Wechselnoten Vorhalte 4-3 und 6-5 Doppelvorhalt (beide zusammen) Durchgangsnoten Vorhalt 4-3 Wechselnote 22
23 Vorhalt 4-3 Vorhalt 6-5 Doppelvorhalt (auch bezeichnet als D6/4) 23
24 Füge im Bass die Grundtöne hinzu: Praktische Beispiele von Harmoniefolgen (Homophonie) 24
25 Wolfgang Amadeus Mozart Eine kleine Nachtmusik KV 525 Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur 1. Satz Allegro 25
26 Johann Sebastian Bach Kantate BWV 140 Wachet auf, ruf uns die Stimme Johann Sebastian Bach Kantate BWV 105 Herr, gehe nicht in s Gericht 26
27 Modulation Wir harmonisieren Melodien Polyphonie (gleichberechtigte, selbständige Stimmen) 27
28 Johann Sebastian Bach Invention Nr. 1 Wichtige Aspekte der Formenlehre Der Kanon 28
29 Exposition Sonatenhauptsatz Vorstellen des Haupt- und Nebenthemas (Gegensätzlichkeit) Durchführung Verarbeitung der Themen, Auseinandersetzung, Entwicklung Reprise Wiederkehr der Themen, Coda Transponieren Viele Instrumente klingen anders, als es im Notentext steht, man spricht von transponierenden Instrumenten. Beispiele: Klarinette in B: wenn der Klarinettist ein c spielt, klingt ein b Horn in F: wenn der Hornist ein c spielt, erklingt ein f Saxofon in Es: es steht c aber klingt es 29
30 Aufgabe: Transponiere den kleinen Melodieausschnitt nach F-Dur, A-Dur und Es-Dur: Melodie- und Rhythmusdiktat Modell der Abschlussarbeit Erarbeiten von Schwerpunkten 30
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