Ein kleiner Überblick über Akkorde und Kadenzen. Fabian Rühle Tonseminar WS 07/08
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- Gabriel Schwarz
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1 Ein kleiner Überblick über Akkorde und Kadenzen Fabian Rühle Tonseminar WS 07/08
2 Stammtonreihe Obertöne Dreiklänge Grundkadenzen Harmonisierung i
3 A B C D E F G im Deutschen wurde im Mittelalter das B durch H ersetzt ( ) Oktave
4 Die Töne der Stammtonreihe sind nicht gleichweit voneinander entfernt Ganztonschritt Halbtonschritt E F Ganztonschritt Halbtonschritt
5 C Dur Tonleiter (ionisch) C D E F G A H C Halbton zwischen E (3) und F (4), und H (7) und C (8) Bildungsschema ( G G H G G G H)
6 a Moll Tonleiter (äolisch) A H C D E F G A Bildungsschema (G H G G H G G) Jede Tonleiter die so entsteht besitzt einen anderen Modus.
7 GT Modus Bildung Wirkung Beispiel C Ionisch (Dur) G G H G G G H stabil, erdig D Dorisch G H G G G H G nachdenklich, unsicher E Phrygisch H G G G H G G dunkel, geheimnisvoll, (arabisch) F Lydisch G G G H G G H emporsteigend, schwebend What shall we do with the drunken sailor Jimmy Somerville "So Cold The Night" Leonard Bernstein Maria (WSS), The Simpsons TV Theme G Mixolydisch G G H G G H G suchend, drängend The Beatles "Norwegian Wood" Bsp. in D Bsp. in F Bsp. in C# und C Bsp. in H A Äolisch G H G G H G G G G H G G melancholisch, Led Zepplin "Achilles Last (reines Moll) H Lokrisch H G G H G G G traurig, romantisch hässlich, gepresst, vulgär Stand (Gitarrensolo) Bsp. in E Frank Sikora Klangbeispiel HipHop (80 bpm) Bsp. in C#
8 Zusammenklang verschiedener, sich überlagender Schwingungen g am stärksten nehmen wir den Grundton wahr Mit ihm verschmelzen die Teiltöne (harmonischen Obertöne)
9 Frequenz Oberton Intervalle Schwingungen Klangbeispiele 132 Hz C 1/1 Sinustöne 264 Hz c 2/1 nacheinander 396 Hz g 3/1 528 Hz c' 4/1 660 Hz e' 5/1 Sinustöne 792 Hz g' 6/1 gleichzeitig 924 Hz b' 7/ Hz c'' 8/1
10 Die temperierte Stimmung (heutige Stimmung) stimmt nicht mit den Obertönen überein (reine/harmonische Stimmung) Die temperierte t Stimmung unterteilt t eine Oktave in 12 gleichgroße Abschnitte Gleichberechtigung der Tonarten (Modulation möglich)
11 Ein Intervall ist der Abstand zwischen zwei Tönen. 6 b6 maj b3 2 b2 Je später das Intervall in der Obertonreihe erscheint, hi desto dissonanter sein Charakter b7
12 Auf der Quinte, als erster fremder Oberton, beruht das Prinzip der Quintverwandtschaft Das wichtigste Beziehungsprinzip zwischen Tonarten beschreibt der Quintenzirkel
13 Struktur einer Durtonleiter: GT GT HT GT GT GT HT Aufteilung der Tonleiter in Tetrachords G Dur # GT GT HT GT GT HT C Dur G GT GT HT GT GT HT GT HT GT
14 Die Struktur einer Durtonleiter ist GT GT HT GT GT GT HT Aufteilung der Tonleiter in Tetrachords G Dur # GT GT HT GT GT HT C Dur G GT GT HT GT GT HT GT HT GT
15 G Dur # GT GT HT GT GT HT C Dur F G GT GT GT GT GT HT GT GT HT GT HT GT F Dur b GT GT HT GT GT HT
16 Eb Bb Cm Gm F 3b 2b Dm 1b C Am 1# Em G 2# 3# Hm F#m Gbm D A 12 Töne = 12 Durtonarten Tonarten die eine Quinte auseinander liegen sind quintverwandt. Ab Fm 4b Db Bbm 5b 6#/b Ebm F# Gb 5# Abm 4# H Dbm E Durch enharmonische Verwechslung wird F# # zu Gb
17 C C# Db D
18 G C E E G C C E G Die Obertöne 3 4 5, und entsprechen den Umkehrungen eines Durdreiklanges.
19 E 5.Oberton G 6.Oberton C 8.Oberton C 4. Oberton E 5. Oberton G 6. Oberton G 3. Oberton C 4. Oberton E 5. Oberton 2. Umkehrung Grundstellung 1. Umkehrung
20 Dreiklänge lassen sich auf jedem Ton einer Tonleiter bilden. Werden dabei nur die Töne der Tonleiter verwendet spricht man von leitereigenen i Dreiklängen.
21 C E G große + kleine Terz Dur I D F A kleine + große Terz moll ii E G H kleine + große Terz moll iii F A C große + kleine Terz Dur IV G H D große + kleine Terz Dur V A C E kleine + große Terz moll vi H D F kleine + kleine Terz vermindert vii C E G große + kleine Terz Dur I
22 Akkorde, die ein gleiches Terzintervall enthalten sind terzverwandt Tonika Parallele Tonika Tonika Gegenklang
23 I Tonika II III Tonika Gegenklang Dominanten Parallele IV Subdominante V Dominante VI Tonika Parallele Subdominant Parallele Subdominant Gegenklang VII Ersatz Dominante, Leitton I Tonika
24 oder, was bisher geschah Modalität ionisch, dorisch, phrygisch Harmonische Obertöne und ihre Bedeutung für unser Hörempfinden Quintverwandtschaft zwischen Tonarten (Quintenzirkel) Terzverwandtschaft zwischen Akkorden
25 Das einfachste harmonische Bewegungsprinzip ist die diatonische Rückung i VII VI V (Ray Charles hit the Road Jack ) Am G F E7 Hit the road Jack. Don't you come back Am G F E7 no more, no more, no more, no more. Am G F E7 Hit the road Jack and don't you come back Am G F E7 no more.
26 Kadenz (von lateinisch cadere = fallen) Kadenzen sind Akkordverbindungen Sie wollen sich in einem Zielklang auflösen, in ihn hineinfallen. Kadenzakkord(e) (Spannung) Zielakkord (Entspannung)
27 Funktionen Akko orde I C IV F vii H iii E vi A ii D V G I C 5 b diatonischen Funktionen im Quintfall angeordnet Die meisten Akkordfolgen leiten sich aus der Vollkadenz ab
28 Im Quintenzirkel wird die Grundtonbewegung gder Akkorde deutlich F C G Ohne die verminderte Quinte verlässt man sehr schnell das tonale Zentrum. Eb Bb Ab D E A Db F# Gb H
29 Die Subdominante (IV) und Dominante (V) stehen der Tonika (I) am nächsten IV I V Hoher Drang sich ih in Tonika aufzulösen biii bvii II VI Grundkadenzen bvi III bii biv #V VII
30 Name Funktionen Akkorde Oktavlage Authentische I V I C G C Kadenz Plagale Kadenz I IV I C F C Erweiterte Kadenz I IV V I C F G C
31 Töne, die das Auflösungsbedürfnis eines Akkords bestimmen werden Leittöne genannt Authentische Kadenz I V I I Plagale Kadenz I IV I IV I
32 Je mehr Leittöne ein Akkord besitzt, desto größer ist sein Auflösungsbedürfnis Dominantakkord Subdominatleitton Dominantseptakkordp
33 Je mehr Leittöne ein Akkord besitzt, desto größer ist sein Auflösungsbedürfnis Dominantakkord Subdominatleitton Dominantseptakkordp
34 Jazz Kadenz hat ihren Ursprung in der IV maj 7 Vollkadenz bvii I maj 7 V7 II-7 Sie besteht aus letzten drei Akkorden Der Turnaround besteht aus letzen vier Akkorden Frank Sikora Turnaround in F biii bvi bii II V I biv #V VI II V III V I VII-7b5 III-7 VI-7
35 unser Grundwerkzeug Vollkadenz I IV VII III VI II V I Jazzkadenz II V I Grundkadenzen I V I I IV I Klassische Kadenz I IV V IIV V I
36 Brave Heart Amazing Grace (in Bb) I T C5 Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
37 Boyz II Men Amazing Grace I IV I IV T S T S C F C F I IV I IV T S T S C F C F Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
38 I IV V I (Vollkadenz) I IV V I T S D T C F G C Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
39 Dominantseptakkord D7 I IV V7 I T S D7 T C F G7 C G Dur Dreiklang G Septakkord Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
40 Quart Sext Vorhalt I IV V I T S D T 4-3 T C F C/G G7 C Quart Sext Vorhalt in G Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
41 Quart Vorhalt (sus Akkorde) I IV V7 I 4-3 Csus4 Akkord T S D7 T 4-3 C F G7 C 4 C C Dur Akkord Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
42 Vertreterstufen (Terzverwandtschaft) I VI- VI V7 I 4-3 T Tp oder Sg S D7 T 4-3 C A- F G7 C 4 C Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
43 Trugschluss I IV V7 VI- T S D7 Tp C F G7 A- Auflösung in parallele Moll C G7 a Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
44 Basslauf Funktionstheoriesymbolik I II-7 I IV^7 V7 I 4-3 T Sp7 T 3 S^7 D7 T 4-3 T 3 C D-7 C/E F^7 G7 C 4 C Tonwechsel T6-5 T3 Funktion Ton im Bass Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
45 Doppeldominante Doppelter Quintfall I IV II7 V7 I T S 7 D7 T f C F D7 G7 C Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
46 Verkürzter Dominant Sept Non Akkord I IV vii7 I 9> T S T 7 / C F H 7 C b9 Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
47 Dominaten für alle G7 C I IV III7 VI- T S (D7) Tp C F E7 A- A7 D B7 E C7 F D7 G E7 A..7 Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
48 Übermäßiger Akkord E I IV III ï 5 VI- T S (D5 E < ) Tp C F Eü 7 A- E E + Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
49 Trugschluss die Zweite E ist die Dominante von A I IV V7 #V 7 VI- T S D7 ( /v ) Tp C F G7 G# A b9 Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
50 II V I (die Jazz Kadenz) Erweiterungen I^7(9) II-7(9) V13 V9 I13 T Sp DÍ D9 T13 C^7(9) D-7(9) G13 G9 C13 13 / / 11 9 / 9 / 9 7 / maj7 5 / 5 / 5 3 / 3 1 Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
51 gängige Erweiterungen eines Akkords 13 / / 11 9 / 9 / 9 7 / maj7 5 / 5 / 5 3 / 33 1
52 Tritonus Substitution I^7(9) II-7(9) SubV 7(#9) I^7 T Sp D 5> 713 T Bb F C G D C^7(9) D-7(9) Db 7(#9) C^7 Eb A Ab E Db F# Gb B Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
53 Tritonus Substitution G7 (b5) = G - H - Db - F I^7(9) II-7(9) SubV 7(#9) I^7 T Sp D 5> 713 T C^7(9) D-7(9) Db 7(#9) C^7 Db 7 (b5) = Db - F - G - H Stufentheorie Funktionstheorie Akkorde (Changes)
54 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
Wie viele Achtelnoten klingen zusammen genommen genauso lange wie eine halbe Note?
Test 1 Welche Eigenschaften hat ein Ton? Wie viele Linien hat ein Notensystem? Wofür werden Hilfslinien benötigt? Welche Linie im Notensystem kennzeichnet der Violinschlüssel? Welche Note hat den größten
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