Lebensmittelvergiftungen

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Transkript:

Lebensmittelvergiftungen

Inhaltsverzeichnis Inhalt Seite Vorwort...3 Wie entstehen Lebensmittelvergiftungen?...3 Kein Lebensmittel ohne Mikroorganismus...4 Wie gelangen Mikro-organismen in Lebensmittel?...6 Wie vermehren sich Mikroorganismen?...7 Lebensmittel, die Krankheitskeimen wenig Chancen geben...8 Lebensmittel, auf denen sich schädliche Keime schnell vermehren...9 Besondere Gefahren bei der Verarbeitung von Lebensmitteln...11 Wie wird die Übertragung von Mikroorganismen verhindert?...12 Wie wird die Vermehrung schädlicher Mikroorganismen verhindert?...14 Was jeder zur Vorbeugung gegen Lebensmittelvergiftungen tun kann...15 Gesundheitliche Anforderungen beim Umgang mit Lebensmitteln i.r. einmaliger Tätigkeiten...17 Auszug aus dem Infektionsschutzgesetz (IfSG)...17 Die häufigsten Lebensmittelvergiftungen...20 2

Vorwort Jahr für Jahr steigt in Deutschland die Zahl der Fälle von Darminfektionen, die überwiegend auf den Genuß nicht einwandfreier Lebensmittel zurückgehen. Den größten Anteil hieran hat die Salmonellose. Trotz besserer Untersuchungsmethoden und einer größeren Anzahl von Untersuchungen gehen Experten von einer sehr hohen Dunkelziffer aus. Es wird geschätzt, daß auf eine offiziell bekanntgewordene Lebensmittelvergiftung etwa zehn weitere kommen. Jeder, der mit Lebensmitteln umgeht, kann durch entsprechendes Verhalten dazu beitragen, dass es bei uns weniger Lebensmittelvergiftungen gibt. Hierzu soll Ihnen diese Broschüre über vorbeugende Hygienemaßnahmen bei der Lebensmittelzubereitung und beim Verzehr eine Hilfe sein. 3

Wie entstehen Lebensmittelvergiftungen? Wenn Menschen nach dem Essen bestimmter Lebensmittel plötzlich krank werden, so sind zumeist Mikroorganismen, also winzig kleine Lebewesen, und von diesen Mikroorganismen gebildete Gifte daran schuld. Die Mikroorganismen, die Krankheiten auslösen können, vermehren sich in oder auf den Lebensmitteln und bilden dort oder - nachdem sie gegessen wurden - im menschlichen Körper Gifte (Fachausdruck: Toxine), die die Erkrankung hervorrufen. Die Anzahl der Mikroorganismen, die sich auf oder in verschiedenen Lebensmitteln befinden, ist sehr unterschiedlich: Früchte, Fleisch, Eier und Kartoffeln sind in ihrem Inneren praktisch keimfrei. Ihre Oberfläche ist dagegen, je nach Behandlung, mehr oder weniger stark mit Mikroorganismen belastet. Bei Frischfleisch kann man z. B. einige tausend bis einige millionen Bakterien je Quadratzentimeter finden, ohne dass damit eine Gefährdung der Gesundheit verbunden und das Fleisch deshalb verdorben sein muss. In der Tabelle im Anhang sind die Lebensmittelvergiftungen bzw. ihre Erreger, die am häufigsten bei uns vorkommen, aufgelistet. Ebenso auch die Inkubationszeit und die Dauer der Krankheit, die Symptome, an denen man die verschiedenen Erkrank-ungen erkennt, sowie die Lebensmittel, mit denen die jeweiligen Krankheitserreger am häufigsten übertragen werden. Als Inkubationszeit bezeichnen wir die Zeit vom Verzehr der vergifteten Lebensmittel bis zum Ausbrechen der Krankheit. 4

Kein Lebensmittel ohne Mikroorganismus Mikroorganismen, zu denen die Erreger von Lebensmittelvergiftungen gehören, sind Kleinstlebewesen, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Überall in der Natur gibt es Mikroorganismen: Sie befinden sich in der Luft, im Wasser, im Boden, auf der Oberfläche der Haut und der Schleimhäute von Menschen und Tieren (insbesondere auch im Magen-Darm- Trakt) - und auch auf oder in unseren Lebensmitteln. Das ist an und für sich nicht so schlimm, denn nicht alle Mikroorganismen sind schädlich. Im Gegenteil: Manche von ihnen sind sogar ausgesprochen nützlich. Zu den Mikroorganismen gehören Bakterien, Hefen und Schimmelpilze, aber auch Viren. Bei den Mikroorganismen in oder auf Lebensmitteln unterscheiden wir zwischen nützlichen, lebensmittelverderbenden und krankheitserregenden Mikroorganismen: Zu den nützlichen Mikroorganismen gehören Milchsäurebakterien, die bei der Herstellung von Sauermilch, Joghurt und Kefir bedeutsam sind, aber auch für das Reifen von Rohwurst und Schinken, Essigsäurebakterien, die bei der Herstellung von Obst-, Wein- und Branntwein-Essig eine Rolle spielen, Hefen, die zur Produktion alkoholischer Getränke und zum Backen notwendig sind. Die lebensmittelverderbenden Mikro-organismen bewirken chemische Veränderungen der Lebensmittel bis zur Zersetzung und Fäulnis, so dass diese Lebensmittel schließlich nicht mehr zum Essen geeignet sind - ohne jedoch Krankheiten hervorzurufen. Krankheitserregende Mikroorganismen rufen dagegen typische Symptome wie Durchfall, Erbrechen und Kreislaufbeschwerden hervor. Zu diesen Krankheitserregern gehören die Salmonellen, Stophylokokken und Clostridien. Lebensmittel, an denen oder in denen solche Mikroorganismen sind, sehen meistens normal aus und weisen. anders als verdorbene Lebensmittel - zumeist auch keine Veränderungen im Geruch oder Geschmack auf. 5

Wie gelangen Mikroorganismen in Lebensmittel? Rohe Lebensmittel können schon bei ihrer Gewinnung, also beim Schlachten oder bei der Ernte, mit Mikroorganismen behaftet sein, auch mit Krankheitserregern. Diese Erreger oder Krankheitskeime können während der weiteren Bearbeitung der Lebensmittel verbreitet und übertragen werden, auch wenn diese Bearbeitung in der allgemein üblichen Weise erfolgt. Diese Übertragung erfolgt vielfach durch die Menschen, die an der Bearbeitung der Lebensmittel beteiligt sind. Wir unterscheiden dabei zwischen einer direkten und indirekten Verbreitung von Mikroorganismen. Zu einer direkten Verbreitung kommt es etwa, wenn Lebensmittel mit unsauberen Händen berührt werden, vor allem bei infizierten Wunden, wenn auf Lebensmittel gehustet oder geniest wird, bei mangelhafter Körper- und Kleiderhygiene. Mikroorganismen werden indirekt verbreitet wenn Arbeitsräume und Arbeitsgeräte so beschaffen sind, daß sie schlecht gereinigt werden können, wenn Räume und Geräte nur mangelhaft gereinigt werden, wenn also z.b. Messer, Fleischwolf und Schneidunterlagen verschmutzt sind, wenn rohe und gegarte Lebensmittel mit den gleichen Geräten bearbeitet werden, ohne daß diese Geräte zwischendurch gereinigt wurden. 6

Wie vermehren sich Mikroorganismen? Mikroorganismen vermehren sich durch Teilung. Anders gesagt: Sie verdoppeln sich einfach. Unter günstigen Bedingungen kann sich ein Mikroorganismus in 20 Minuten einmal teilen. Sind also z.b. in einem Gramm Fleisch 100 Krankheitskeime enthalten, so können es nach 20 Minuten bereits 200, nach weiteren 20 Minuten 400 Keime sein. Aus 100 Keimen können also in einer Stunde 800 Keime und in zwei Stunden 6400 Keime werden. Je länger ein Lebensmittel bei diesen mitt-leren Temperaturen zwischen 20 u. 35 Grad lagert, desto stärker vermehren sich die Keime - und desto größer ist folglich die Möglichkeit, dass das Lebensmittel verdirbt oder sogar gesundheitsschädlich wird. Günstig für die Vermehrung der Mikroorganismen sind Lebensmittel, die viele Nährstoffe enthalten. So fördern hohe Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Wassergehalte die Vermehrung von Mikroorganismen, Darum sind Fleisch, Eierspeisen und Mayonnaise besonders anfällig. Wichtig für das Leben von Mikroorganismen ist auch das Wasser. Sie benötigen es, weil dort die Nährstoffe gelöst und transportiert werden. Entscheidend ist aber nicht, wieviel Wasser ein Lebensmittel insgesamt enthält, sondern wieviel von dem Wasser frei verfüg-bar - also nicht an andere Stoffe wie Salz oder Zucker gebunden - ist. Im allgemeinen vermehren sich die Mikroorganismen nur in Lebensmitteln mit mindestens 15 Prozent Wasser. Auch in säurehaltigen Lebensmitteln können Mikroorganismen wachsen. Von großer Bedeutung für die Vermehrung von Mikroorganismen ist neben Temperatur, Wassergehalt, Säuregrad und Nährstoffan-gebot auch noch die Struktur des Lebens-mittels: Eier zum Beispiel sind durch ihre Schale weitgehend gegen Mikroorganismen geschützt. Auch die Bindegewebshäute auf der Oberfläche von Fleisch schützen bis zu einem gewissen Grad gegen das Eindringen von Bakterien. Ganz anders ist die Situation, wenn die schützende Muskelhülle zerstört wird: Bei einer intensiven Zerkleinerung des Muskelfleisches - wie z.b. beim Hackfleisch - wird die keimbelastete Oberfläche mit dem keimarmen Inneren des Fleisches vermengt. 7

Lebensmittel, die Krankheitskeimen wenig Chancen geben Durch starke Säuerung, hohen Salzgehalt, hohen Zuckergehalt oder geringen Wasser-gehalt können Mikroorganismen in ihrer Entwicklung unterdrückt werden. Sehr saure, sehr salzige, sehr süße und sehr trockene lebensmittel bieten deshalb Krank-heitserregern kaum Möglichkeiten zum Wachstum und sind lange haltbar. Bei unsachgemäßer oder übertrieben langer Lagerung können jedoch auch diese Lebensmittel durch Schimmelpilze, Hefen und andere Mikroorganismen verderben. Solche Lebensmittel, die den schädlichen Keimen wenig Chancen geben, sind z.b. Produkte mit hohem Säuregrad eingelegte Gurken, Bratheringe, Zitronen-, Orangen- und Grapefruitsaft, milchsaure Lebensmittel Produkte mit hohem Salzgehalt Matjesheringe, Rohschinken, Soleier Produkte mit hohem Zuckergehalt Marmeladen, Saftkonzentrate, kandierte Früchte. Produkte mit geringem Wassergehalt Hülsenfrüchte, Getreide, Bündner Fleisch 8

Lebensmittel, auf denen sich schädliche Keime schnell vermehren Bei anderen Lebensmitteln ist das Risiko höher. Das liegt an deren Zusammen-setzung - vor allem an dem hohen Gehalt an Wasser und Nährstoffen (Eiweiß und Kohlehydraten) - und an deren Gewinnung und Bearbeitung, etwa an mangelnder Hygiene beim Schlachten und bei der Weiterverarbeitung oder an falscher Erhitzung. Einige Beispiele für solche leicht verderblichen Lebensmittel und für die Ursachen der höheren Keimbelastung: Lebensmittel Hackfleisch Geflügel, Wild Bestimmte Fleischerzeugnisse (Brühwurst, Kochwurst, Aufschnitt) Angebratenes und gegartes Fleisch Rohe Krusten-, Schalenund Weichtiere Eier- und Milchspeisen, Speiseeis Mayonnaisen und Salate Ursachen Hoher Nährstoffgehalt, Verteilung der Mikroorganismen im gesamten Lebensmittel durch starke Zerkleinerung Herkunft und Bearbeitung Zusammensetzung, man gelnde Hygiene bei der Herstellung Nicht alle Keime werden beim Braten oder Garen abgetötet; mangelnde Hygiene bei der Verarbeitung Herkunft aus verschmutzten Gewässern, mangelnde Hygiene bei der Verarbeitung Hoher Keimgehalt der Zutaten, zu geringe Erhitzung bei der Herstellung Zusammensetzung, mangelnde Hygiene bei der Herstellung, unzureichende Erhitzung 9

Besondere Gefahren bei der Verarbeitung von Lebensmitteln Vor allem bei der Verarbeitung von Lebensmitteln kommt es häufig zu Situationen, die die Ursache für zahlreiche Lebensmittelvergiftungen sind. Auf folgende sieben Gefahren sollte darum ganz besonders geachtet werden: 1 Die persönliche Hygiene der mit der Verarbeitung von Lebensmitteln Beschäftigten und speziell die Hygiene bei der Verarbeitung der Lebensmittel wird zuwenig beachtet (Beispiel: schmutzige Hände). 2 "Reine" und "unreine" Arbeitsprozesse werden nicht genügend voneinander getrennt - so werden z.b. stark verunreinigte und damit keimhaltige Lebensmittel, Kartoffeln und andere Erdgemüse, zusammen mit bereits gegarten Speisen bearbeitet. 3 Rohe und bereits erhitzte Lebensmittel werden zusammen gelagert - wodurch Mikroorganismen von den rohen, stark keimhaltigen auf die erhitzten, keimhaltigen Lebensmittel übertragen werden. 4 Lebensmittel werden nicht genügend gekühlt oder nicht genügend erhitzt - das gilt besonders für Lebensmittel, bei denen die Kühl- oder Erhitzungstemperatur nur langsam das Innerste erreicht, wie das oft bei Suppen oder Soßen in großen Behältern und bei großen Fleischstücken der Fall ist. 5 Gegarte Lebensmittel werden zu lange ohne Kühlung aufbewahrt. 6 Kühleinrichtungen werden überlastet, wodurch über längere Zeit zu hohe Temperaturen entstehen. 7 Mit der Auftauflüssigkeit von gefrorenem Geflügel und Fleisch wird nicht vorsichtig genug umgegangen, wobei Hände, Küchentisch, Schneidbretter mit der Auftauflüssigkeit verunreinigt werden können, die möglicherweise Salmonellen enthält. 10

Wie wird die Übertragung von Mikroorganismen verhindert? Zur Verhinderung einer Übertragung von Mikroorganismen auf Lebensmittel muss der Arbeitsablauf in den Lebensmittelbearbeitenden und -verarbeitenden Betrieben nach hygienischen Gesichtspunkten ausgerichtet werden. Das bedeutet vor allem, dass die Arbeitsvorgänge, bei denen mit stark keimhaltigen Rohstoffen oder Lebensmitteln umgegangen wird, räumlich oder zeitlich von denen getrennt werden, bei denen keimarme oder leicht verderbliche oder bereits bearbeitete Lebensmittel behandelt werden. Folgende Grundsätze sollten also in jedem Fall beachtet werden: Prinzipiell "unreine" oder "reine" Lebensmittel und Gegenstände voneinander trennen! Keine Überkreuzung von Herstellungsprozessen: Wo schmutzige Kartoffeln und rohes Fleisch bearbeitet werden, soll nicht gleichzeitig mit fertigen Speisen umgegangen werden! Abfälle, vor allem verdorbene Lebensmittel, so beseitigen, dass keine Berührung mit Rohstoffen oder frischen Lebensmitteln möglich ist! Abfälle so sammeln, das sich kein Ungeziefer ansammelt! Arbeitsgeräte, Maschinen und Anlagen sind häufig so konstruiert, dass sie sich schlecht reinigen und desinfizieren lassen. Hier wird es problematisch. Besonders kritisch sind rauhe Oberflächen, schwer zugängliche Teile und Stellen, an denen verschiedene Materialien miteinander verbunden sind, denn dort kommt es leicht zu Verunreini-gungen mit hohen Keimzahlen. Die größte Gefahrenquelle sind jedoch nicht Rohstoffe und Geräte, sondern die Menschen, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommen. Alle in Lebensmittel-betrieben Beschäftigten sollten darum folgende Forderungen beherzigen: Arbeiten Sie hygienebewußt! Tragen Sie geeignete und saubere Arbeitskleidung, evtl. auch eine Kopfbedeckung (für Köche z.b. unerläßlich)! 11

Halten Sie Ihren Arbeitsplatz und Ihre Arbeitsgeräte sauber! Benutzen Sie sachgerechtes, leicht zu reinigendes Arbeitsgerät! Bei vielen Arbeitsprozessen ist es unumgänglich, dass Lebensmittel mit den Händen berührt werden. Dadurch kann leicht eine große Anzahl von Mikro-organismen übertragen werden, auch Krankheitserreger. Deshalb sollten Sie unbedingt folgende Grundsätze beachten: Vermeiden Sie den direkten Kontakt mit Lebensmitteln, indem Sie statt der bloßen Hände Zangen, Rührwerke usw. benutzen und saubere Schutzhandschuhe tragen! Waschen Sie sich häufig die Hände, auf jeden Fall nach der Toilettenbenutzung und dann, wenn Sie nach der Berührung roher Lebensmittel Fertigerzeugnisse bearbeiten wollen! Husten / niesen Sie nie auf Lebensmittel! Decken Sie Handverletzungen, auch die kleinsten, mit wasserdichtem Material ab! Denken Sie immer wieder daran! Auch Hände, die ganz sauber aussehen, können noch sehr viele Bakterien aufweisen! Achten Sie einmal darauf, wie oft Ihre "sauberen" Hände mit keineswegs sauberen Gegenständen, wie z.b. Türgriffen in Berührung kommen! 12

Wie wird die Vermehrung schädlicher Mikroorganismen verhindert? Da praktisch jedes Lebensmittel von Natur aus Mikroorganismen aufweist und da auch während der normalen Produktion und Verarbeitung Mikroorganismen - auch Krankheitserreger - auf die Lebensmittel übertragen werden können, muss auf jeden Fall die Vermehrung dieser Mikroorganismen verhindert oder zumindest gebremst werden. Dies ist aber nur beschränkt möglich, denn Mikroorganismen sind in aller Regel schon auf oder in den Lebensmitteln bzw. Roh-stoffen, wenn diese in die Verarbeitungs-betriebe gelangen. Also ist es wichtig, dafür zu sorgen, daß sich die Krankheitskeime nicht so vermehren können, wie sie es tun, wenn wir keine Maßnahmen dagegen ergreifen. Dies geschieht durch: das Kühlen oder Gefrieren, wobei nicht die Einhaltung einer bestimmten Kühl- oder Gefriertemperatur wichtig ist, sondern auch das möglichst schnelle Durchkühlen, das Heißhalten über 70 Grad, wobei zu beachten ist, daß diese Temperatur in allen Teilen des Lebensmittels aufrechterhalten wird. Durch diese Maßnahmen wird sowohl die Haltbarkeit der Lebensmittel verlängert, als auch das Risiko einer Lebensmittelvergiftung vermindert. 13

Was jeder zur Vorbeugung gegen Lebensmittelvergiftungen tun kann Waschen Sie sich häufig die Hände, insbesondere nach Besuch der Sanitärräume und zwischen unterschiedlichen Arbeitsgängen. Trennen Sie "reine" von "unreinen" Arbeitsprozessen. Lagern Sie rohe und bereits erhitzte Lebensmittel getrennt (stark keimhaltige getrennt von keimarmen). Halten Sie die Temperaturen von Kühlung und Erhitzung ein und kontrollieren Sie diese. Sollen bereits gegarte Lebensmittel aufgehoben werden, dann kühlen Sie diese möglichst schnell. Achten Sie bei Kühleinrichtungen auf die notwendige Kühltemperatur. Achten Sie beim Auftauen von Fleisch und Geflügel darauf, daß die Auftauflüssigkeit abgeleitet wird, ohne mit anderen Lebens-mitteln in Berührung zu kommen. Reinigen Sie Auffangschalen u.ä. gründlich und umgehend. Wählen Sie Arbeitsgeräte, die leicht zu reinigen sind (ohne versteckte Ecken usw.). Reinigen Sie die Arbeitsgeräte möglichst häufig, insbesondere vor und nach Arbeits- pausen und bei der Verarbeitung unter-schiedlicher Lebensmittel, sowie roher und gegarter Ware. Achten Sie auf saubere Arbeitskleidung. 14

Gesundheitliche Anforderungen beim Umgang mit Lebensmitteln im Rahmen einmaliger Tätigkeiten von Straßen-, Sommerfesten, Vereins-veranstaltungen, Trödelmärkten, Wochenend- oder Ferienlagern Für diesen Personenkreis gilt da es sich um Tätigkeiten außerhalb des privaten hauswirtschaftlichen Bereiches handelt- das Tätigkeits- und Beschäftigungsverbot gemäß 42 IfSG. Diese Tätigkeiten werden jedoch nicht als <gewerbsmäßig> i.s.v. 43 betrachtet. Das heißt, eine Bescheinigung des Gesundheitsamtes, über die Teilnahme an eine Belehrung ist nicht erforderlich! Hinweis! Personen, die regelmäßig und häufig bei Veranstaltungen auch z.b. in Vereinen derartige Tätigkeiten ausüben, wird dies nach dem Schutzzweck des Vorschrift als gewerbsmäßig betrachtet! 15

Auszug aus dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) 42 Tätigkeits- und Beschäftigungsverbote (1) Personen, die 1. an Typhus abdominalis, Paratyphus, Cholera, Shigellenruhr, Salmonellose, einer anderen infektiösen Gastro-enteritis oder Virushepatitis A oder E erkrankt oder dessen verdächtig sind, 2. an infizierten Wunden oder an Haut-krankheiten erkrankt sind, bei denen die Möglichkeit besteht, das deren Krankheitserreger über Lebensmittel übertragen werden können, 3. die Krankheitserreger Shigellen, Salmonellen, enterohämorrhagische Escherichia coli oder Choleravibrionen ausscheiden, dürfen nicht tätig sein oder beschäftigt werden a) beim Herstellen, Behandeln oder Inverkehrbringen der in Absatz 2 genannten Lebensmittel, wenn sie dabei mit diesen in Berührung kommen, oder b) in Küchen von Gaststätten und sonstigen Einrichtungen mit oder zur Gemeinschaftsverpflegung. Satz 1 gilt entsprechend für Personen, die mit Bedarfsgegenständen, die für die dort genannten Tätigkeiten verwendet werden, so in Berührung kommen, dass eine Übertragung von Krankheits-erregern auf die Lebensmittel im Sinne des Absatzes 2 zu befürchten ist. (2) Lebensmittel im Sinne des Absatzes 1 sind 1. Fleisch, Geflügelfleisch und Erzeugnisse daraus 2. Milch und Erzeugnisse auf Milchbasis 3. Fische, Krebse oder Weichtiere und Erzeugnisse daraus 4. Eiprodukte 5. Säuglings- und Kleinkindernahrung 6. Speiseeis und Speiseeishalberzeugnisse 7. Backwaren mit nicht durchgebackener o. durcherhitzter Füllung o. Auflage 8. Feinkost-, Rohkost- und Kartoffelsalate, Marinaden, Mayonnaisen, andere emulgierte Soßen, Nahrungshefen. 16

43 Belehrung, Bescheinigung des Gesundheitsamtes (1) Personen dürfen gewerbsmäßig die in 42 Abs. 1 bezeichneten Tätigkeiten erstmalig nur dann ausüben und mit diesen Tätigkeiten erstmalig nur dann beschäftigt werden, wenn durch eine nicht mehr als drei Monate alte Bescheinigung des Gesundheitsamtes oder eines vom Gesundheitsamt beauftragten Arztes nachgewiesen ist, dass sie 1. über die in 42 Abs. 1 genannten Tätigkeitsverbote und über die Verpflichtungen nach den Absätzen 2, 4 und 5 in mündlicher und schriftlicher Form vom Gesundheitsamt oder von einem durch das Gesundheitsamt beauftragten Arzt belehrt wurden. 17

Bereich Gesundheitswesen Fachbereich Hygiene und Umweltmedizin Verwaltungsgebäude Tannenbergstr. 11-13 46045 Oberhausen Telefon 825-2759 Telefon 825-2784 Telefon 825-2848 Mo - Do und Fr 8.30-9.30 Uhr 13.30-14.00 Uhr 8.30-9.30 Uhr Fax 825 5330 e-mail: gesundheitsaufsicht@oberhausen.de Stand Juli 2003 18

Erreger bzw Erkrankung Inkubationszeit (I) Dauer der Krankheit (D) Symptome (S) Lebensmittel, mit denen die Erreger am häufigsten übertragen werden Bacillus cereus I: 8-16 Stunden Getreideerzeugnisse, Eierspeisen, Puddings, Soßen, zerkleinerte D: 1 Tag erhitzte Fleischerzeugnisse S: Übelkeit, wässriger Durchfall, Bauchkrämpfe, bisweilen Erbrechen Chlostridium botulinum I: 2 Stunden bis 6 Tage Unzureichend erhitzte Fleisch-, Misch- und Gemüsekonserven (Botulismus) D: bis zu 8 Monaten (hausgemachte Konserven) große Rohschinken S: Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Doppelsehen, Verlust des Pupillenreflexes, Verstopfung, Atemlähmung, hohe Todesrate in kurzer Zeit Clostridium perfringens I: 8-24 Stunden Zubereitete Fleisch- und Geflügelgerichte, die bei Zimmertemperatur (Typ A) D: 1-2 Tage aufbewahrt wurden oder langsam ausgekühlt sind, Mischgerichte S: Durchfall, bisweilen Erbrechen Norwalk-like-Virus I: 10 bis 48 Stunden Außerordentlich hochinfektiöser Erreger, daher große Gefahr der D: bis zu 60 Stunden Schmierinfektion (fäkal-oral) und Übertragung auf Lebensmittel bei S: In 2/3 der Fälle akut einsetzender Brechdurchfall, bei 1/3 Entwicklung von Fieber unzureichender Hygiene Salmonella I: 5-72 Stunden Fleisch, Geflügel, Eier und daraus hergestellte Erzeugnisse, Verschiedene Spezies D: einige Tage Trockenmilch, Speiseeis, Schokolade (Salmonellose) S: Durchfall, Bauchschmerzen, Schüttelfrost, Fieber, Erbrechen Campylobacter I: 2-7 Tage, in Einzelfällen 1-10 Tage unzureichend erhitztes oder rekontaminiertes Geflügelfleisch Verschiedene Spezies D: 1-7 Tage (Ausscheidung 2-4 Wochen) und -produkte S: Fieber, Kopfschmerz., Krämpfe, Durchfall Staphylococcus aurus I: 1-7 Stunden Fleisch, Geflügel, Eier und dar- aus hergestellte Erzeugnisse, D: 1-2 Tage Trockenmilch, Speiseeis, Schokolade, Fleisch- u. Fleischprodukte, Geflügel, S: plötzliche Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe, Schweißausbruch, Milch, Käse, Soßen, Puddings, Dressings allgemeine Schwäche, meist kein Fieber 19