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word up!23 Bericht 2016

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Einleitung, Mitwirkende... 3 Was ist word up!... 4 Workshops in den Schulen... 5 Vorbereitung und Dreh... 6 Plenum im Kaufpark Alt Erlaa... 7 Reflexion... 8 Frühjahrstreffen... 9 Fixierung und Reflexion... 10 Abschlusstreffen... 11 Umsetzungen... 12, 13 Stellungnahmen... 14, 15 2

Einleitung / Mitwirkende Liebe Leserin, lieber Leser, Wieder ist ein erfolgreicher word up!23 Durchgang abgeschlossen. Auch im heurigen Jahr wurden wieder viele gute Ideen entwickelt, diskutiert und schlussendlich auch umgesetzt. Insgesamt 128.000 Euro wurden vom Bezirk für die Realisierung zur Verfügung gestellt. Gut angelegtes Geld, denn unsere Jugendlichen tragen wesentlich dazu bei, dass unser Bezirk einen derartig hohen Level bei der Attraktivität unserer Spielplätze und Parkanalagen hat. Unterstützt wurden die SchülerInnen in bewährter Art und Weise von den MitarbeiterInnen unserer Jugendeinrichtungen Jugendzentrum Alt Erlaa, Jugendzentrum Come In, Jugendtreff Pfarrgasse, Jugendtreff Wiener Flur, Kinderfreunde Liesing und unseren Liesinger Streetworkern. Ein großes Dankeschön auch an unser Filmteam (Brigitte und Rolf), sowie an die MA 42 (Stadtgartenamt), die ebenfalls großen Anteil am Erfolg in diesem Jahr hatten. Bleibt die Vorfreude auf den Herbst, wenn ein neuer Durchgang unseres erfolgreichen Jugendparlamentes startet. Kira-Raffaela Höfenstock Bezirksjugendbeauftragte Wolfgang Ermischer Büroleiter der Bezirksvorstehung Liesing Mitwirkende Konzept: Verein Wiener Jugendzentren Auftraggeber: Bezirksvertretung Liesing Finanzierung: Bezirksvertretung Liesing Verein Wiener Jugendzentren Projektorganisation: Verein Wiener Jugendzentren Jugendzentrum Alt Erlaa Projektleitung Tina Breitenstein (VJZ) Bezirksjugendbeauftragte Kira Höfenstock Büroleiter Wolfgang Ermischer Wiener Stadtgärten Ralf Greiner RSB Rolf Schindler, Brigitte Sack, Heinz Sack Durchführung: Jugendzentrum Alt Erlaa Jugendtreff Pfarrgasse Jugendzentrum Come In Kinderfreunde Liesing Jugendtreff Wiener Flur Streetwork Liesing Beteiligte Schulen: MS Anton Baumgartner Str. 119 MS Bendagasse 1-2 MS Carlbergergasse 72 MS Dirmhirngasse 138 MS Steinergasse 25 PMS Franz Asenbauergasse 49 PMS Willergasse 55 3

Was ist word up!23? Was ist word up!23 Um das Interesse von Kindern und Jugendlichen an der Politik zu wecken, gilt es ihnen positive Erfahrungen der direkten Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen zu vermitteln. Partizipationsprojekte, wie word up!23 verfolgen aber auch das Ziel, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen am gesellschaftlichen Leben zu stärken, deren gesellschaftliche Teilhabechancen zu vergrößern, und damit auch politische Bildungsprozesse anzuregen. Jugendliche können ihre Anliegen aktiv einbringen, Projekte entwickeln und an Verbesserungen im Rahmen der Gestaltungsmöglichkeiten des Bezirks mitgestalten. In Form eines jugendgerechten Settings u.a. mit moderierten Vorbereitungstreffen, jugendlichen SprecherInnen für die Anliegen und Wünsche, etc. werden die Bedürfnisse, Kompetenzen und Sichtweisen von Jugendlichen ernst genommen. Zielgruppe von word up!23 sind alle SchülerInnen der achten Schulstufe der Mittelschulen Liesings. Im Laufe eines Schuljahres werden aus über 600 Ideen und mit 110.000,- Bezirksbudget von den Jugendlichen Projekte entwickelt und realisiert. 4

Workshops in den Schulen Workshops in den Schulen 2 Stunden Workshops in allen Klassen, sollen bewirken, dass die Jugendlichen Einblick in politische Zusammenhänge bekommen und die Aufgaben der Bezirksvertretung kennen lernen. Gemeinsam werden Wünsche an die Bezirksvertretung formuliert und word up!23 VorsteherInnen (2 pro Klasse) und RätInnen (8 pro Klasse) gewählt. Die über 590 Ideen aus den Workshops wurden zu 412 Vorschlägen zusam m engefasst. Am häufigsten wünschten sich die Jugendlichen heuer Verbesserungen auf Sportplätzen und Verschönerungen, gefolgt von Spielgeräten und neuen Geschäften. Von den 412 Anliegen bezogen sich 85 auf den Bezirksteil Erlaa, 73 auf Atzgersdorf und 56 auf Siebenhirten. Ein Großteil der Vorschläge, nämlich 235, war, wie auch in den Workshops wegen der Umsetzungswahrscheinlichkeit besprochen, in der Zuständigkeit des 23. Bezirks angesiedelt. Alle Vorschläge, Planungen und Projekte sind im Detail auf der Homepage http://wordup23.at nachzulesen. 5

Vorbereitung und Dreh Vorbereitung und Dreh Beim Vorbereitungstreffen werden die Wünsche aus den Workshops gesichtet und zusammengefasst. Die VorsteherInnen entscheiden, welche Wünsche für das Plenum aufbereitet werden. Unterstützt werden sie dabei von der Bezirksjugendbeauftragten, vom Büroleiter der Liesinger Bezirksvorstehung, von MitarbeiterInnen von den Wiener Stadtgärten und vom word up!23 Team. Zwecks besserer Dokumentation der Anliegen, treffen sich die Jugendlichen mit dem Filmteam und den BetreuerInnen an verschiedenen Plätzen wo sie besonders wichtige Wünsche haben. Dort werden dann jene Filme gedreht, die beim großen Plenum im Kaufpark Alterlaa den BezirkspolitikerInnen und den VertreterInnen der Fachabteilungen präsentiert werden. Anforderungen an VorsteherInnen & RätInnen word up!23 RätInnen (alle 8): gehen 1x zum Plenum im Kaufpark AE vertreten die Wünsche der Klasse und ihre eigenen trauen sich mit PolitikerInnen diskutieren können 3 Stunden lang voll beim Thema bleiben word up!23 VorsteherInnen gehen insgesamt 6x zu Treffen bleiben das ganze Jahr dabei! sind im Bezirk viel unterwegs und verbringen draußen viel Freizeit haben Interesse, im Bezirk etwas zu verbessern trauen sich, vor Leuten durchs Mikrofon zu sprechen diskutieren gerne und haben eine Meinung vertreten die Wünsche ihrer Klasse erzählen in der Klasse, was bei den Treffen besprochen wurde 6

Plenum im Kaufpark Plenum im Kaufpark Alterlaa Pro Klasse nehmen 2 VorsteherInnen und 8 RätInnen am Herbstplenum teil. Die SprecherInnen der, beim Vorbereitungstreffen, gebildeten Arbeitsgruppen präsentieren die ausgearbeiteten Wünsche dem Bezirksvorsteher, der Bezirksjugendbeauftragten und anderen hinzugezogenen Experten. Über die Stellungnahmen der PolitikerInnen und die zusätzlichen Wünsche der beteiligten Jugendlichen werden im Anschluss an die Präsentationen diskutiert und weitere Schritte besprochen. In der Pause gibt es ein Buffet, organisiert von Volkshilfe Beschäftigung. Aus den ursprünglich 412 Vorschlägen wählten die VorsteherInnen und die RätInnen beim Vorbereitungstreffen 5.11.2015 und beim Plenum im Kaufpark am 1.12.2015 54 Punkte aus, die in die Planung mitgenommen wurden. Auch im 12. Jahr von word up!23 stellte die Bezirksvorstehung 110.000,- für die Umsetzung der Projekte der Jugendlichen in Aussicht. 7

Reflexion Reflexion Beim Reflexionstreffen gehen die VorsteherInnen wieder in die Arbeitsgruppen und besprechen, wie sie den gesamten Projektverlauf bis jetzt empfunden haben. Wie waren die einzelnen Treffen, wie läuft der Informationsfluss zurück in die Klasse, wie geht es den VorsteherInnen mit ihrer Rolle? Unterstützt werden die Jugendlichen dabei von der Bezirksjugendbeauftragten, vom Büroleiter der Liesinger Bezirksvorstehung, von MitarbeiterInnen der Wiener Stadtgärten und vom word up!23 Team. Zusammenfassung der Ergebnisse des Reflexionstreffens am 16.12.2015 Als VorsteherIn Verantwortung für die Klasse zu übernehmen, sie zu vertreten, mitzubestimmen und mitzugestalten wurde als sehr positiv, toll und spannend beschrieben. Die meisten VorsteherInnen fühlen sich in der Rolle wohl und empfinden sie als Herausforderung. In manchen Klassen fühlen sich die VorsteherInnen von den LehrerInnen unterstützt und die MitschülerInnen sind am Verlauf des Projektes interessiert, aber in anderen Klassen ist genau das Gegenteil der Fall. Genauso verhält es sich bei der Rücksichtnahme und Unterstützung bei versäumtem Schulstoff. Während bei den meisten die Teilnahme an word up!23 keine Belastung darstellt, haben einige doch Stress durch die Fehlzeiten in der Schule, vor allem bezüglich der Schularbeiten. In den Schulen wird mit den Ergebnissen der Treffen sehr unterschiedlich umgegangen. In einigen Klassen werden die Filmbeiträge und Protokolle besprochen und angesehen, die Facebook Seite wird als Infoportal genutzt und es wird von den LehrerInnen genug Zeit zur Verfügung gestellt. In anderen Klassen gibt es von den MitschülerInnen wenig Interesse am Projekt, die word up! Teilnahme wird nicht als Arbeitsleistung gewürdigt. Die Mehrheit der VorsteherInnen wünscht sich, dass sowohl LehrerInnen als auch die MitschülerInnen hinter dem Projekt stehen und sich für den Verlauf interessieren. Sie hätten gerne genug Zeit, um in den Klassen über die Ergebnisse zu berichten und wünschen sich diesbezüglich vorbereitete Informationen vom Organisationsteam von word up! Als bisherige Highlights wurden die Drehtermine genannt, vor allem die Infos vor Ort und die Beteiligung vieler Jugendlicher. Auch die Workshops und das Plenum samt Buffet kamen offensichtlich gut an. Der Kontakt und die Diskussionen mit den Politikern wurden sehr positiv gesehen und auch das treffen und diskutieren mit anderen Jugendlichen war interessant. Als Besonders wurde auch die Zusammenarbeit der Jugendlichen und das Präsentieren beim Plenum genannt. Als Anregungen und Ideen gaben die SchülerInnen Folgendes an: längere Vorbesprechung vor dem Drehtermin; früherer Beginn des Vorbereitungstreffens, da es schwer ist, sich so lange zu konzentrieren (12:00 bis 15:00); bessere Abstimmung der Treffen mit Schulterminen; mehr Zeit für Vorbereitung der Moderation und Präsentation vor dem Plenum; eine word up!23 Whats App Gruppe; Bio Lebensmittel beim Buffet des Plenums 8

Frühjahrstreffen Frühjahrstreffen Die Bezirksjugendbeauftragte und der Büroleiter laden die VorsteherInnen in den Festsaal der Bezirksvertretung ein, um ihnen den Ist-Stand bezüglich ihrer Wünsche vom Herbstplenum zu präsentieren. Außerdem wird das zur Verfügung stehende Budget für die Umsetzungen bekannt gegeben und auf die Arbeitsgruppen aufgeteilt. Bei diesem Treffen wird gemeinsam geklärt, welche Wünsche umgesetzt werden und an welchen Plätzen genauere Begehungen notwendig sind. 11 Projekte wurden dann beim Frühjahrstreffen am 15.2.2016 ausgew ählt, das Geld für die Projekte aufgeteilt. Die meisten Projekte des heurigen word up!23 Prozesses werden in Erlaa verwirklicht. Beim Treffen stellte sich heraus, dass die wichtigen und auch sehr sinnvollen Ideen der Gruppen Atzgersdorf/Mauer und Liesing/Rodaun/Kalksburg das word up!23 Budget überschreiten würden. Die Gruppe Erlaa verzichtete auf einen Teil ihres Budgets und der Bezirk erhöhte das Gesamtbudget noch einmal um 18.100,- so dass im Schrailpark ein Trinkbrunnen und im Herbert Mayr Park der Fußballplatz neu gebaut werden kann. Arbeitsgruppe Budget Projekt Siebenhirten/ Inzersdorf Atzgersdorf/ Mauer Liesing/ Rodaun/ Kalksburg Erlaa Inzersdorfer Schubertpark: Salettl besprayen Fußballplatz Traviatagasse: Zusätzliche Bänke und 24.500,- Windschutz im Salettl Wiener Flur: zusätzliche Fitnessgeräte, neue Trim - minsel 41.000,- Schrailpark: neuer Trinkbrunnen 48.000,- 14.600,- Herbert Mayr Park: neuer Belag und neuer Gitterzaun beim Fußballplatz, neues Dreifachreck Spielplatz Erilaweg: Salettl renovieren und bem alen, neue Wellenbänke Sportplatz Wiesenstadt: Halfpipe besprayen 9

Fixierung und Reflexion Fixierung und Reflexion Beim letzten Arbeitstreffen der VorsteherInnen werden Termine für gemeinsame Umsetzungen vereinbart. Gemeinsame Aktionen sind zum Beispiel: Salettl streichen, Bank reparieren, Rollrasen verlegen, Sträucher pflanzen etc. Die VertreterInnen der Bezirksvorstehung und die MitarbeiterInnen der Fachabteilung berichten über den jeweiligen Projektstatus. Danach werden noch Verbesserungsvorschläge und Änderungsvorschläge der Jugendlichen zum Projektverlauf word up!23 festgehalten und gemeinsam reflektiert. Ergebnisse vom Reflexionstreffen vom 31.3.2016 Was hat euch bei word up!23 besonders gut gefallen? * Uns wurde Aufmerksamkeit geschenkt * Unsere Antworten wurden ernst genommen * Vieles wird umgesetzt * Wir haben unsere Meinung sagen können * Wir haben neue Freunde gefunden * Wir haben mitbestimmen dürfen * Die Zusammenarbeit in der Gruppe * Es hat Spaß gemacht mit Freunden an Themen zu arbeiten * Wir werden den Jüngeren erzählen, wie toll word up!23 ist und dass sie mitmachen sollen * Das Plenum, das Essen, die Videos waren toll Wie hat die Arbeitsgruppe funktioniert? * Es war gut, dass wir zu mehrt waren, da haben wir gut überlegen können * Man muss seine Schüchternheit überwinden, sonst wird nicht viel geredet * Gute Zusammenarbeit * Jeder hat seine Meinung einbringen können * Wir haben uns wohl gefühlt * Wir haben uns eine eigene WhatsApp Gruppe organisiert Ergebnisse vom Reflexionstreffen vom 31.3.2016 Was würde ich an word up!23 verändern? * Klarere Gruppeneinteilung * Termine außerhalb von Lernwochen * Andere Musik bei den Videos * Mehr Videos Welche Themen könnten bei word up!23 noch behandelt werden? * Veranstaltungen (Events, Fußball/Basketball Turniere) * Veränderungen in den Schulen z.b.: Ausstattung * Über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen sprechen z.b.: Flüchtlingsthema * Spendenaktionen * Sammelaktionen und im Gegenzug word up!23 Pickerl verschenken * Veranstaltungen für und mit Flüchtlingen, Wohnungslosen, Tiere * Gemeinsame Ausflüge * Demo organisieren * Plakate gestalten für word up!23 mit Slogans 10

Abschlusstreffen Abschlusstreffen Dem Bezirksvorsteher, den Jugendlichen und allen anderen TeilnehmerInnen wird ein Film über das gesamte, aktuelle word up!23 Projekt präsentiert. Wir freuen uns jedes Jahr, dass VertreterInnen aus der Bezirksvorstehung, von den Bezirks-Parteien, LehrerInnen und MitarbeiterInnen von Fachabteilungen teilnehmen. Anschließend haben die Jugendlichen noch die Möglichkeit mit dem Bezirksvorsteher und mit allen Projektbeteiligten über offene Fragen und Wünsche zu diskutieren. Als Abschluss gibt es ein großes Buffet. Als Anerkennung für ihre Leistung bekommen die Jugendlichen ein Teilnahmezertifikat zum Beilegen zu einen Lebenslauf und einen word up!23 Rucksack. Beim Abschlussplenum im Jugendzentrum Alterlaa am 6.6.2016 präsentierte Bezirksvorsteher Gerald Bischof, dass der Bezirk noch alle Projekte vom Frühjahrstreffen umsetzen wird, auch den teuren EPDM Belag am Fußballplatz im Herbert Mayr Park und den Trinkbrunnen im Schrailpark. Damit beläuft sich die Finanzierung der Projekte der Jugendlichen des heurigen word up!23 auf 128.100,-! Das ist um 18.100,- mehr als beim Herbstplenum in Aussicht gestellt wurde! Die VorsteherInnen bekamen als Dankeschön ein Teilnahmezertifikat, das sie auch für ihren Lebenslauf verwenden können, Schlüsselbänder und einen word up!23 Rucksack. 11

Umsetzungen Umsetzungen Die Umsetzungen sind bei einem Projekt, das auf Partizipation baut, von großer Bedeutung. Die Jugendlichen sollen die Umsetzung ihrer Wünsche nicht nur diskutieren, sondern auch ihre Realisierung miterleben, im besten Fall vor Ort mittragen, tatsächlich Hand anlegen und an ihrer Entstehung mitwirken. Zur Umsetzung treffen sich die SchülerInnen mit den Fachleuten und dem Projektteam vor Ort und arbeiten an der Entstehung ihrer Veränderungen aktiv mit. Hier werden auch Jugendliche einbezogen, die sich im öffentlichen Raum aufhalten, die aber im eigentlichen Prozess nicht erreicht wurden. Ziel ist es auch, so viele Projekte wie möglich noch im laufenden Schuljahr fertig zu stellen. Die Ergebnisse des Prozesses sollen für die Jugendlichen sichtbar sein. Bänke und Windschutz Salettl Traviatagasse bemaltes Salettl Erilaweg besprayte Halfpipe Wiesenstadt 12 bespraytes Salettl im Schubertpark

Umsetzungen Dreifachreck Herber Mayr Park Renovierung Fußballplatz Herbert Mayr Park Trimminsel Wiener Flur Trinkbrunnen im Schrailpark Wellenbank Erilaweg zusätzliches Fitnessgerät Wr. Flur 13

Stellungnahmen word up!23 ist m ittlerw eile das 12. Jahr lang ein Projekt, wo alle, und das sind im m erhin 17 unterschiedliche Einrichtungen (Jugendeinrichtungen, Schulen, Wr. Stadtgärten, Bezirk, Filmteam) gemeinsam an einem Strang ziehen und das macht auch einen Großteil des Erfolgs dieses Projekts aus. Den Jugendlichen wird so ein perfekter Rahmen für Mitgestaltung und Beteiligung geboten. Auch heuer wurden wieder viele äußerst sinnvolle Projekte umgesetzt. Unsere Highlights in Erlaa waren die gemeinsame Umsetzungsaktionen mit Salettl bemalen und Halfpipe besprayen! Auch in Sachen der Projektorganisation entwickeln wir uns jedes Jahr weiter. Im heurigen Durchgang haben wir ein neues Bewertungssystem mit Punkten schon bei den Workshops eingeführt, das den VertreterInnen beim Vorbereitungstreffen gezeigt hat, welche Vorschläge den Jugendlichen in den Klassen am wichtigsten waren. Das erleichterte ihnen die Entscheidung über die weiter zu verfolgenden Projekte. Tina Breitenstein Jugendzentrum Alterlaa In Zeiten zunehmender Polarisierung der Gesellschaft und global agierender Politik, welche sich für den einzelnen Menschen oft als nicht nachvollziehbar darstellt, sind partizipative Projekte wie WORD UP ein hervorragendes Mittel um Einblick ins politische Tagesgeschäft der Basis, also auf Bezirksebene, zu schaffen. Politisches Grundwissen und ein Einblick in demokratische Prozesse werden ebenso vermittelt, wie Kompromissfähigkeit und Konsequenz in der Durchsetzung von Anliegen. Die Bezirkspolitik hat den Vorteil, dass sie ExpertInnenmeinungen bekommt, denn niemand kennt die Parks, Sportplätze und Grünflächen besser, als die Jugendlichen, die ihre Freizeit dort verbringen. Ebenso profitiert die Jugend im Bezirk, da sie Sanierungs- und Verbesserungsarbeiten einfordern kann und nach ausführlichem Abwägen über deren Umsetzung entscheidet. So wird einerseits Vertrauen in die Politik geschaffen, als auch die Sinnhaftigkeit von politischem Engagement unterstrichen. Wir freuen uns als Einrichtung an diesem Projekt teilhaben zu können und bedanken uns bei GeldgeberInnen ebenso wie den Verantwortlichen an den teilnehmenden Schulen, genauso wie bei den Jugendlichen, nicht zu vergessen, das Stadtgartenamt, welches mit Rat und Tat Jahr für Jahr das Jugendparlament unterstützt. Ein Ende ist auch immer ein Anfang und so hoffen wir, dass im nächsten Jahr ebenso motivierte Jugendliche an dem Projekt teilnehmen. Michael Runge Jugendtreff Wiener Flur Der 23. Bezirk und seine Parks werden immer schöner und schöner. Nicht zuletzt durch die tatkräftige Mitbestimmung der Jugendlichen an diesem tollen bezirkspolitischen Projekt. Dieses Jahr freut sich Come In besonders über das wunderschön besprayte Salettl im Schubertpark (quasi vor unserer Haustür), dass wir mit Musik und viel Spaß gemeinsam nach Vorlage einer zeichnerisch begabten Jugendlichen gestaltet haben. Es erstaunt uns immer wieder, wie wortgewandt, kreativ und mitbestimmungswillig sich die Jugendlichen am Projekt beteiligen. Hut ab und ein großes Dankeschön dafür! Raphael Duque Jugendzentrum Come-In Word up!23 W ord up!23 ist eine hervorragende Möglichkeit für Jugendliche, die in Liesing zur Schule gehen und zwischen 14 und 15 Jahre alt sind, um die politische Struktur im Bezirk kennen zu lernen und sich partizipativ einbringen zu können. Da wir in Österreich in einem demokratischen Staat leben, ist jede Art ihn zu leben wichtig und nötig um das System weiter zu entwickeln. word up!23 ermöglicht politische Bildung durch das Leben von Politik, indem ein ganzer Prozess mit den Jugendlichen begangen wird, von der Wahl der Sprachorgane in den Klassen über die Erarbeitung von Veränderungen an öffentlichen Plätzen in Liesing, bis zur endgültigen Auswahl der zu umsetzenden Aktionen (wireless, Trinkbrunnen, Sportgeräte etc.). Jede Möglichkeit, Demokratiebewusstsein zu verbreiten und die damit mögliche freiwillige Partizipation zu nutzen, ist für unsere Gesellschaft essentiell. Die MitarbeiterInnen Francis uns Sarah bedanken sich bei allen Beteiligten für den schönen Prozess und für all die wertvollen Begegnungen der letzten 10 Monate! Sarah Kranawendter & Francis Okpata Wiener Kinderfreunde Aktiv Parkbetreuung und Fair-Play-Team Liesing 14

Stellungnahmen Ich war heuer zum ersten Mal für Streetwork Liesing bei Word up!23 dabei. Die tolle Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Einrichtungen hat mir großen Spaß gemacht und es war sehr spannend, die Jugendlichen ein (Schul-) jahr lang durch dieses Projekt zu begleiten. Das Engagement, das die Schülerinnen und Schüler von Beginn der Workshops im Herbst über das gesamte Schuljahr bis zu den Umsetzungsterminen in das Projekt investiert haben, war mehr als beeindruckend. Bereits beim ersten Ideen-Sammeln und den Gesprächen über (Bezirks-)politik hat sich gezeigt, wieviel Wissen, Interesse und Kreativität, aber auch konkrete Anliegen und Vorschläge die Jugendlichen mitbringen und wie wichtig es ist, sie in die Planung und Gestaltung des Bezirks einzubeziehen. Denn Word up!23 bietet nicht nur Jugendlichen die Chance, in politische Entscheidungsprozesse hineinzuschnuppern, sondern gibt auch den zuständigen BezirkspolitikerInnen die Möglichkeit, die Infrastruktur unter Einbezug der Ansichten junger Menschen zu gestalten, die ihre Freizeit in den Parks und an den öffentlichen Plätzen im 23. Bezirk verbringen und somit genau wissen, wo es an etwas fehlt oder einer Verbesserung bedarf. Veronika Haberl Streetwork Liesing Auch dieses Jahr war das word up 23! Projekt wieder ein großer Erfolg und die Jugendlichen hatten sehr viele Ideen, wie sie den Bezirk umgestalten und verschönern können! Durch das Word up 23! Projekt bekommen Jugendliche die Möglichkeit demokratische Prozesse mitzuerleben und mitzubestimmen. Es wird vor allem ein Bewusstsein darüber vermittelt, wie wichtig Zusammenarbeit und Gleichberechtigung in einer politischen Gesellschaft ist und dass durch eine erfolgreiches Miteinander neue Möglichkeiten entstehen können. Aufgrund gemeinsamer Ideen und Umsetzungen, kann ein Gefühl von Zusammenhalt entstehen, welches vor allem in der heutigen Zeit immer bedeutsamer wird. Deswegen ist es umso wichtiger den Jugendlichen zu vermitteln, dass sie auf gleicher Augenhöhe mit den PolitikerInnen in dem Word up 23! Prozess einbezogen werden und durch gemeinsames Schaffen den 23. Bezirk verändern können. Die Jugendlichen aus der Arbeitsgruppe Inzersdorf und Siebenhirten haben auch diese Jahr wieder sehr viel Engagement und Ehrgeiz bewiesen und es wurden einige Ideen in den verschiedenen Parks umgesetzt! Das Word up 23! Projekt fördert nicht nur das Verständnis der Jugendlichen in Bezug auf Politik und Strukturformen der Gesellschaft sondern auch die individuellen Eigenschaften der Jugendlichen werden in diesem Projekt gestärkt und gefördert. Ein großer Erfolg war dieses Jahr die Spray-Aktion eines Salettl im Schubertpark, Inzersdorf! Das Motiv für das Salettl hat eine Jugendliche selbst gezeichnet und durch die Unterstützung des Sprayer ist ein sehr tolles und beeindruckendes Bild entstanden! Die Teilnahme an dem Projekt ist für viele Jugendliche eine große Bereicherung und auch für mich und den Jugendtreff Pfarrgasse war dieses Jahr wieder einzigartig! Ich möchte mich, im Namen des Jugendtreff Pfarrgasse herzlich bei den KooperationspartnerInnen, den zuständigen PolitikerInnen des Bezirks, der MA 42 und dem Filmteam für die wunderbare Zusammenarbeit bedanken und freue mich auf ein neues Jahr Word up 23! Lisa Schenkermayr Jugendtreff Pfarrgasse / Verein Rettet das Kind 15