PRESSEMITTEILUNG 23. August 2013 Nr. 114/2013 Wespenstiche, was tun? Der Zwetschgendatschi ist angerichtet, in den Tassen dampft der Kaffee, Würfelzucker liegt bereit und schon umschwirren uns jetzt nach kurzer Zeit die ersten Wespen. Wer nicht aufpasst oder falsch reagiert, dem droht sogar ein Wespenstich. Im Spätsommer ist das Wespenvolk am größten. Sobald sich die erwachsenen Tiere nicht länger um die Brut kümmern müssen, benötigen sie zum Überleben Zucker erläutert Dr. Karl Breu, der Leiter des Gesundheitsamtes. Neben Fallobst finden sie diesen vor allem in süßen Lebensmitteln wie Kuchen, Säften oder Limonade. Besonders zwei der acht in Deutschland lebenden Wespenarten werden dem Menschen lästig: Die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Kommen sie uns nahe, dann nicht in der Absicht, zu stechen, sondern weil sie auf Nahrungssuche sind gibt Dr. Breu zu bedenken. Zu einem Stich kommt es meist dann, wenn sich die Tiere bedroht fühlen. So lästig die Tierchen auch sein mögen: Wer gegen sie mit Wespenfallen vorgeht, macht alles meist noch schlimmer. Denn eine Wespe in Not setzt Geruchsstoffe frei und lockt damit andere Wespen an. Ein Mittel, das sich zur Abwehr bewährt hat, ist die Ablenk-Fütterung: Einfach überreife Weintrauben rund zehn Meter vom Ort des Geschehens entfernt aufstellen. Das lockt die Wespen an die Weintrauben und hält sie von Kaffeetafel und Grilltisch fern. Das beste Mittel gegen Wespenstiche ist jedoch, die Wespen in Ruhe zu lassen - auch wenn es schwer fällt. Die Tiere greifen nur an, wenn man nach ihnen schlägt oder ihren Nestern zu nahe kommt. Wespen sind Insekten mit einem angeborenen Verhaltensmuster. Das Gesundheitsamt im Landratsamt Weilheim-Schongau gibt Ihnen deshalb folgende Tipps um Wespenstiche zu vermeiden: Schnelle, ruckartige und hektische Abwehrbewegungen des Menschen werden durch Wespen als Angriff interpretiert. Ein panisches Wedeln, Schlagen usw. erzeugt Luftschwingungen, die Wespen zum Angriff animieren und so im schlimmsten Fall zu einem Wespenstich führen.
Das im menschlichen Atem enthaltene Kohlendioxid löst bei Wespen einen Alarm und Angriffsstimmung aus und macht sie aggressiv. Deshalb: um einen Wespenstich zu vermeiden, nicht anpusten! Kinder nach der Mahlzeit mit Feuchttüchern den Mund abputzen. Speisen- und Getränkereste locken Wespen ansonsten geradewegs zum sensiblen Mund- und Rachenraum. Gläser abdecken bzw. vor dem Trinken vergewissern, dass sich keine Wespe im Getränk verborgen hat. Kinder grundsätzlich mit Strohhalm trinken lassen. Nicht aus undurchsichtigen, offenen Behältern trinken lassen. Nach dem Sport unverzüglich duschen. Der menschliche Körperschweiß lockt Wespen an. Im Garten in der Nähe von Obstbäumen, Blumen, Rasenflächen etc. zur Sicherheit Schuhe tragen. Hat eine Wespe doch mal gestochen, heißt es kühlen, kühlen, kühlen! Entweder mit Wasser oder besser noch mit Kühlkompressen, Kühlakkus aus dem Kühlschrank und danach mit einem kühlenden Gel bei Bedarf auch antiallergisch wirkend aus der Apotheke. Auch viele einfache Hausmittel können - ohne wissenschaftlichen Nachweis - zum Erfolg führen. So soll der menschliche Speichel Insektengifte neutralisieren. Man kann auch Zwiebel- oder Zitronenscheiben auflegen, denen eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird. Auch das Einreiben mit Teebaumöl, bessert angeblich nicht nur den Juckreiz, sondern wirkt auch noch schwach desinfizierend. Wer jedoch nach einem Stich Schwindel, Übelkeit oder Herzrasen verspürt, muss den Notarzt rufen. Auch stark vergrößerte Quaddeln um den Stich sind ein Fall für den Arzt. Bei solch schwerwiegenden Symptomen handelt es sich oft um Insektengiftallergien, an denen im Landkreis ca. 3.000 Bürgerinnen und Bürger leiden und die in der warmen Jahreszeit stets ein Notfall-Set bei sich tragen sollten. Nach Schätzungen gibt es in Deutschland 20 bis 25 Todesfälle pro Jahr, die auf Insektenstiche zurückzuführen sind sagt Dr. Karl Breu. Und immer noch treffen zu wenige Allergiker Vorsorge gegen die lebensbedrohlichen Stiche. Viele Betroffene wissen gar nicht, dass es eine Hyposensibilisierung bzw. spezifische Immuntherapie gibt, deren Heilungsquote bei Wespenstichallergikern nach etwa drei Jahren bei fast 100 % liegt führt Dr. Breu weiter aus. Bei dieser Allergieimpfung wird dem Körper z. B. Wespengiftextrakt wiederholt in kleinen Dosen zugeführt, sodass mit der Zeit ein Gewöhnungseffekt eintritt bis schließlich kaum noch Reaktionen auftreten. Für weitere Informationen stehen Ihnen die ärztlichen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes unter der Telefonnummer 0881/681-1600 gerne zur Verfügung. Dr. Karl Breu Leiter des Gesundheitsamtes
PRESSEMITTEILUNG 23. August 2013 Nr. 114/2013 Wespenstiche, was tun? Der Zwetschgendatschi ist angerichtet, in den Tassen dampft der Kaffee, Würfelzucker liegt bereit und schon umschwirren uns jetzt nach kurzer Zeit die ersten Wespen. Wer nicht aufpasst oder falsch reagiert, dem droht sogar ein Wespenstich. Im Spätsommer ist das Wespenvolk am größten. Sobald sich die erwachsenen Tiere nicht länger um die Brut kümmern müssen, benötigen sie zum Überleben Zucker erläutert Dr. Karl Breu, der Leiter des Gesundheitsamtes. Neben Fallobst finden sie diesen vor allem in süßen Lebensmitteln wie Kuchen, Säften oder Limonade. Besonders zwei der acht in Deutschland lebenden Wespenarten werden dem Menschen lästig: Die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Kommen sie uns nahe, dann nicht in der Absicht, zu stechen, sondern weil sie auf Nahrungssuche sind gibt Dr. Breu zu bedenken. Zu einem Stich kommt es meist dann, wenn sich die Tiere bedroht fühlen. So lästig die Tierchen auch sein mögen: Wer gegen sie mit Wespenfallen vorgeht, macht alles meist noch schlimmer. Denn eine Wespe in Not setzt Geruchsstoffe frei und lockt damit andere Wespen an. Ein Mittel, das sich zur Abwehr bewährt hat, ist die Ablenk-Fütterung: Einfach überreife Weintrauben rund zehn Meter vom Ort des Geschehens entfernt aufstellen. Das lockt die Wespen an die Weintrauben und hält sie von Kaffeetafel und Grilltisch fern. Das beste Mittel gegen Wespenstiche ist jedoch, die Wespen in Ruhe zu lassen - auch wenn es schwer fällt. Die Tiere greifen nur an, wenn man nach ihnen schlägt oder ihren Nestern zu nahe kommt. Wespen sind Insekten mit einem angeborenen Verhaltensmuster. Das Gesundheitsamt im Landratsamt Weilheim-Schongau gibt Ihnen deshalb folgende Tipps um Wespenstiche zu vermeiden: Schnelle, ruckartige und hektische Abwehrbewegungen des Menschen werden durch Wespen als Angriff interpretiert. Ein panisches Wedeln, Schlagen usw. erzeugt Luftschwingungen, die Wespen zum Angriff animieren und so im schlimmsten Fall zu einem Wespenstich führen.
Das im menschlichen Atem enthaltene Kohlendioxid löst bei Wespen einen Alarm und Angriffsstimmung aus und macht sie aggressiv. Deshalb: um einen Wespenstich zu vermeiden, nicht anpusten! Kinder nach der Mahlzeit mit Feuchttüchern den Mund abputzen. Speisen- und Getränkereste locken Wespen ansonsten geradewegs zum sensiblen Mund- und Rachenraum. Gläser abdecken bzw. vor dem Trinken vergewissern, dass sich keine Wespe im Getränk verborgen hat. Kinder grundsätzlich mit Strohhalm trinken lassen. Nicht aus undurchsichtigen, offenen Behältern trinken lassen. Nach dem Sport unverzüglich duschen. Der menschliche Körperschweiß lockt Wespen an. Im Garten in der Nähe von Obstbäumen, Blumen, Rasenflächen etc. zur Sicherheit Schuhe tragen. Hat eine Wespe doch mal gestochen, heißt es kühlen, kühlen, kühlen! Entweder mit Wasser oder besser noch mit Kühlkompressen, Kühlakkus aus dem Kühlschrank und danach mit einem kühlenden Gel bei Bedarf auch antiallergisch wirkend aus der Apotheke. Auch viele einfache Hausmittel können - ohne wissenschaftlichen Nachweis - zum Erfolg führen. So soll der menschliche Speichel Insektengifte neutralisieren. Man kann auch Zwiebel- oder Zitronenscheiben auflegen, denen eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird. Auch das Einreiben mit Teebaumöl, bessert angeblich nicht nur den Juckreiz, sondern wirkt auch noch schwach desinfizierend. Wer jedoch nach einem Stich Schwindel, Übelkeit oder Herzrasen verspürt, muss den Notarzt rufen. Auch stark vergrößerte Quaddeln um den Stich sind ein Fall für den Arzt. Bei solch schwerwiegenden Symptomen handelt es sich oft um Insektengiftallergien, an denen im Landkreis ca. 3.000 Bürgerinnen und Bürger leiden und die in der warmen Jahreszeit stets ein Notfall-Set bei sich tragen sollten. Nach Schätzungen gibt es in Deutschland 20 bis 25 Todesfälle pro Jahr, die auf Insektenstiche zurückzuführen sind sagt Dr. Karl Breu. Und immer noch treffen zu wenige Allergiker Vorsorge gegen die lebensbedrohlichen Stiche. Viele Betroffene wissen gar nicht, dass es eine Hyposensibilisierung bzw. spezifische Immuntherapie gibt, deren Heilungsquote bei Wespenstichallergikern nach etwa drei Jahren bei fast 100 % liegt führt Dr. Breu weiter aus. Bei dieser Allergieimpfung wird dem Körper z. B. Wespengiftextrakt wiederholt in kleinen Dosen zugeführt, sodass mit der Zeit ein Gewöhnungseffekt eintritt bis schließlich kaum noch Reaktionen auftreten. Für weitere Informationen stehen Ihnen die ärztlichen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes unter der Telefonnummer 0881/681-1600 gerne zur Verfügung. Dr. Karl Breu Leiter des Gesundheitsamtes
PRESSEMITTEILUNG 23. August 2013 Nr. 114/2013 Wespenstiche, was tun? Der Zwetschgendatschi ist angerichtet, in den Tassen dampft der Kaffee, Würfelzucker liegt bereit und schon umschwirren uns jetzt nach kurzer Zeit die ersten Wespen. Wer nicht aufpasst oder falsch reagiert, dem droht sogar ein Wespenstich. Im Spätsommer ist das Wespenvolk am größten. Sobald sich die erwachsenen Tiere nicht länger um die Brut kümmern müssen, benötigen sie zum Überleben Zucker erläutert Dr. Karl Breu, der Leiter des Gesundheitsamtes. Neben Fallobst finden sie diesen vor allem in süßen Lebensmitteln wie Kuchen, Säften oder Limonade. Besonders zwei der acht in Deutschland lebenden Wespenarten werden dem Menschen lästig: Die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Kommen sie uns nahe, dann nicht in der Absicht, zu stechen, sondern weil sie auf Nahrungssuche sind gibt Dr. Breu zu bedenken. Zu einem Stich kommt es meist dann, wenn sich die Tiere bedroht fühlen. So lästig die Tierchen auch sein mögen: Wer gegen sie mit Wespenfallen vorgeht, macht alles meist noch schlimmer. Denn eine Wespe in Not setzt Geruchsstoffe frei und lockt damit andere Wespen an. Ein Mittel, das sich zur Abwehr bewährt hat, ist die Ablenk-Fütterung: Einfach überreife Weintrauben rund zehn Meter vom Ort des Geschehens entfernt aufstellen. Das lockt die Wespen an die Weintrauben und hält sie von Kaffeetafel und Grilltisch fern. Das beste Mittel gegen Wespenstiche ist jedoch, die Wespen in Ruhe zu lassen - auch wenn es schwer fällt. Die Tiere greifen nur an, wenn man nach ihnen schlägt oder ihren Nestern zu nahe kommt. Wespen sind Insekten mit einem angeborenen Verhaltensmuster. Das Gesundheitsamt im Landratsamt Weilheim-Schongau gibt Ihnen deshalb folgende Tipps um Wespenstiche zu vermeiden: Schnelle, ruckartige und hektische Abwehrbewegungen des Menschen werden durch Wespen als Angriff interpretiert. Ein panisches Wedeln, Schlagen usw. erzeugt Luftschwingungen, die Wespen zum Angriff animieren und so im schlimmsten Fall zu einem Wespenstich führen.
Das im menschlichen Atem enthaltene Kohlendioxid löst bei Wespen einen Alarm und Angriffsstimmung aus und macht sie aggressiv. Deshalb: um einen Wespenstich zu vermeiden, nicht anpusten! Kinder nach der Mahlzeit mit Feuchttüchern den Mund abputzen. Speisen- und Getränkereste locken Wespen ansonsten geradewegs zum sensiblen Mund- und Rachenraum. Gläser abdecken bzw. vor dem Trinken vergewissern, dass sich keine Wespe im Getränk verborgen hat. Kinder grundsätzlich mit Strohhalm trinken lassen. Nicht aus undurchsichtigen, offenen Behältern trinken lassen. Nach dem Sport unverzüglich duschen. Der menschliche Körperschweiß lockt Wespen an. Im Garten in der Nähe von Obstbäumen, Blumen, Rasenflächen etc. zur Sicherheit Schuhe tragen. Hat eine Wespe doch mal gestochen, heißt es kühlen, kühlen, kühlen! Entweder mit Wasser oder besser noch mit Kühlkompressen, Kühlakkus aus dem Kühlschrank und danach mit einem kühlenden Gel bei Bedarf auch antiallergisch wirkend aus der Apotheke. Auch viele einfache Hausmittel können - ohne wissenschaftlichen Nachweis - zum Erfolg führen. So soll der menschliche Speichel Insektengifte neutralisieren. Man kann auch Zwiebel- oder Zitronenscheiben auflegen, denen eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird. Auch das Einreiben mit Teebaumöl, bessert angeblich nicht nur den Juckreiz, sondern wirkt auch noch schwach desinfizierend. Wer jedoch nach einem Stich Schwindel, Übelkeit oder Herzrasen verspürt, muss den Notarzt rufen. Auch stark vergrößerte Quaddeln um den Stich sind ein Fall für den Arzt. Bei solch schwerwiegenden Symptomen handelt es sich oft um Insektengiftallergien, an denen im Landkreis ca. 3.000 Bürgerinnen und Bürger leiden und die in der warmen Jahreszeit stets ein Notfall-Set bei sich tragen sollten. Nach Schätzungen gibt es in Deutschland 20 bis 25 Todesfälle pro Jahr, die auf Insektenstiche zurückzuführen sind sagt Dr. Karl Breu. Und immer noch treffen zu wenige Allergiker Vorsorge gegen die lebensbedrohlichen Stiche. Viele Betroffene wissen gar nicht, dass es eine Hyposensibilisierung bzw. spezifische Immuntherapie gibt, deren Heilungsquote bei Wespenstichallergikern nach etwa drei Jahren bei fast 100 % liegt führt Dr. Breu weiter aus. Bei dieser Allergieimpfung wird dem Körper z. B. Wespengiftextrakt wiederholt in kleinen Dosen zugeführt, sodass mit der Zeit ein Gewöhnungseffekt eintritt bis schließlich kaum noch Reaktionen auftreten. Für weitere Informationen stehen Ihnen die ärztlichen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes unter der Telefonnummer 0881/681-1600 gerne zur Verfügung. Dr. Karl Breu Leiter des Gesundheitsamtes