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Transkript:

> Fachgruppe Physik Fachspezifisches Konzept für das Praxissemester in der Ausbildungsregion Münster

Fachgruppe: Fachgruppenvorsitzende: Koordination der Fachgruppenarbeit: Ansprechpartnerin: Physik Stand: Oktober 2015 Prof. Dr. Stefan Heusler stefan.heusler@uni-muenster.de Jörg Friedrich cj.friedrich@t-online.de Zentrum für Lehrerbildung Westfälische Wilhelms-Universität Münster Hammer Str. 95 48153 Münster Simone Mattstedt Tel. 0251 83-32519 praxissemester@uni-muenster.de

Abschlussbericht der Fachgruppe Physik 30.4.2014 Aufgaben des Fachs im Praxissemester Dem Experiment kommt in physikalischen Erkenntnisprozessen eine zentrale Bedeutung zu. Entsprechend sollte auch der Physikunterricht wesentlich von Experimenten geprägt sein. Hierdurch ergeben sich für den Unterricht anders als in vielen andern Fächern eine Reihe von besonderen Herausforderungen. Der organisatorische Aufwand im Unterricht, die zeitliche Einteilung der Unterrichtsphasen, sowie die Vor- und Nachbereitung sind im experimentorientierten Physikunterricht besonders anspruchsvoll. Die Fachgruppe Physik ist sich einig, dass im Rahmen des Praxissemesters die Chance besteht, den Bereich schulpraktischer Experimente bereits in der Hochschulausbildung stärker einzubinden. Es ergibt sich dadurch die Chance, die wissenschaftliche und die schulpraktische Sichtweise auf das Experiment miteinander zu kombinieren und besser zu verzahnen. Das Seminar zur Vorbereitung auf das Praxissemester wird daher im Sinne des Forschenden Lernens von einem entsprechenden vom Institut für Didaktik der Physik angebotenen Vorbereitungsseminar sowie dem Methodenseminar flankiert, so dass hier die wissenschaftliche und die schulpraktische Seite des Experiments parallel in der Ausbildung im erstem Master-Semester vor dem Praxissemester ablaufen können. Im schulpraktischen Teil sollen schultypische Versuche durchgeführt werden, und hierbei verschiedene Typen von Experimenten (Lehrerexperimente/ Schülerexperimente, qualitative/ quantitative Experimente, arbeitsgleiche/arbeitsteilige Vorgehensweise, Gruppen/Einzelarbeit, etc.) zu ihren Einsatz im Unterricht thematisiert und selbst durchgeführt werden. Bei der wissenschaftlichen Begleitung werden die Studierenden an Methoden der qualitativen Forschung herangeführt, die sie in die Lage versetzen, während des Praxissemesters im Sinne des Forschenden Lernens eigene empirische, qualitative Forschungsprojekte durchzuführen (siehe auch Abschnitt 2.). Die Studierenden lernen eine Reihe möglicher Forschungsprojekte kennen (siehe auch Abschnitt 5.). Hierbei werden zum einen Forschungsprojekte diskutiert, die an jeder Schule mit Sicherheit umgesetzt werden können (z.b. qualitative Forschungsaufträge zur Beobachtung v.a. der Lernprozesse in verschiedenen Unterrichtsphasen oder bei Schülerexperimenten), zum anderen optionale Projekte, die je nach Schule und Situation in der Klasse umgesetzt werden können (z.b. zum Medieneinsatz im Physikunterricht, Sprachförderung im Physikunterricht). Während des Praxissemesters werden die Studierenden an ihren Schulen Unterrichtsvorhaben durchführen, die sowohl vom ZfsL als auch der Universität begleitet werden. Hierbei werden die Studierenden je nach ihren örtlichen Gegebenheiten individuell eines der möglichen Forschungsprojekte umsetzen, das dann prüfungsrelevant für die Modulabschlussprüfung sein kann.

Forschendes Lernen Der Begriff des Forschenden Lernens orientiert sich hier am active learning und dem humboldtschen Ideal der universitären Ausbildung als Einheit von Forschung und Lehre. Dieser Zugang erkennt die Analogie zwischen Forschungs- und Lernprozess an, wobei diese allerdings in unterschiedlichen Bezugssystemen (originärer Erkenntnisgewinn, bzw. subjektiver Lernprozess) verortet sind. Der forschende Blick auf das Unterrichtsgeschehen, speziell auf seine Mikroprozesse individuellen Lernens am Experiment, soll den Studierenden dabei zum einen helfen, sich mit dem Lernen von Physik allgemein und in seiner Individualität für jeden Schüler auseinanderzusetzen, zum anderen soll es die Studierenden auch in ihrer Wahrnehmung des Faches Physik als Forschungsdisziplin unterstützen. Nach Huber (2009) ist der Begriff des Forschenden Lernens damit weiter gefasst als problembasiertes Lernen, indem es die Lernenden auch an offene Fragestellungen der aktuellen (fachdidaktischen) Forschung heranführt. In Vorbereitung auf das Praxissemester werden die Studierenden daher darin unterstützt, eigene Fragestellungen zu entwickeln und die dazu geeigneten Forschungsinstrumente auszuwählen. Dabei stehen inhaltlich Lernprozesse speziell beim zentralen Thema des Experimentierens im Physikunterricht im Vordergrund. Methodisch werden vor allem qualitative Methoden der Erhebung und Auswertung verwendet. Auf der anderen Seite soll das subjektive Lernen der studierenden in dieser Praxisphase im Vordergrund stehen und nicht von empirischen Forschungsvorhaben zu sehr verdrängt werden. Inhaltliche Schwerpunktsetzungen in den fachlichen Veranstaltungen an den ZfsL Vorbemerkung: Im Folgenden werden mögliche Inhaltsbereiche für die Begleitseminare an den ZfsL für das Fach Physik aufgelistet und konkretisiert. Umfang und Organisationsformen der praktischen Umsetzung müssen vor Ort und auch in Abhängigkeit von der Anzahl der Studierenden sowie der personellen Ressourcen festgelegt werden. Dabei können und sollen im Sinne einer Personenorientierung auch die individuellen Voraussetzungen und Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die konkreten Rahmenbedingungen an den Schulen Berücksichtigung finden. Auf der Basis der Erfahrungen in der Erprobung sowie einer entsprechenden Evaluation sollen die vorgeschlagenen Inhalte kontinuierlich angepasst, verändert und ergänzt werden. Grundsätze naturwissenschaftlichen Arbeitens - Bildungsstandards, Kompetenzen, Ziele - Wege der Erkenntnisgewinnung - Stellung des Experimentes Elementarisierung - didaktische Reduktion - inhaltliche Elementarisierung - begriffliche Elementarisierung - methodische Elementarisierung - Kriterien für Elementarisierung

Experimentieren im Physikunterricht - Sicherheitsaspekte - Klassifizierung der Experimente - didaktische Funktionen der Experimente - Freihand-/Low-Cost-Experimente Unterrichtsgespräche im Physikunterricht - Kommunikative Funktionen des UG - Möglichkeiten der Professionalisierung - Strategien der Gesprächsführung - Gesprächsformen und Methodenwerkzeuge Aufgaben im Physikunterricht - Aufgabenkultur: Kontextorientierung, Passung, Klarheit - Merkmale verschiedener Aufgabentypen: Inhalt, Kompetenzbereich, Anforderungsbereich - Lernaufgaben - Experimentieraufgaben - Aufgaben zur Leistungsmessung und -bewertung Sozialformen im Physikunterricht - Einzelarbeit - Partnerarbeit - Gruppenarbeit (auch: Gruppenpuzzle, Lernen an Stationen) - kooperatives Lernen im Physikunterricht - guter Frontalunterricht, direkte Instruktion Die seitens des ZfsL vermittelten Themengebiete werden mit den vorbereitenden Seminaren der Universität gut abgestimmt. Organisationsformen der Kooperation Die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Hochschule, ZfsL und Schulen sollen auf verschiedenen Kommunikationswegen erfolgen: - Fach- bzw. Arbeitsgruppentreffen mindestens einmal pro Semester, zum Erfahrungsaustausch, zur Weiterentwicklung der fachlichen Inhalte und Zuständigkeiten, sowie zu Evaluationszwecken. - Nutzung eines Wikis: Materialsammlung, die von der Schule, den ZfsL sowie der Universität gemeinsam genutzt wird. - persönlicher Austausch per E-Mail und Telefon, insbesondere zur Abstimmung der konkreten Begleitung der Studierenden. Als Beginn der Zusammenarbeit soll voraussichtlich im Januar 2015 (nach der ersten Schulzuweisung) ein gemeinsames Treffen der Vertreterinnen und Vertreter der Hochschule, der beteiligten ZfsL und insbesondere der Lehrerinnen und Lehrer, die Praxissemesterstudierende mit dem Fach Physik in ihren Schulen begleiten werden, in Münster (WWU Didaktik der Physik) stattfinden.

Studienprojekte und Unterrichtsvorhaben Die Unterrichtsvorhaben richten sich inhaltlich nach den örtlichen Gegebenheiten in der Klasse. Grundsätzlich sollen auch die Studienprojekte so angelegt sein, dass diese flexibel an die individuelle Situation angepasst werden können. In jedem Fall lassen sich folgende allgemeine Studienprojekte umsetzen: 1. Beobachtungsaufgaben während verschiedener Unterrichtsphasen 2. Leistungsbeurteilung und -messung anhand eines Kriterienkatalogs 3. Analyse des Kompetenzerwerbs der Schüler beim Experimentieren 4. Binnendifferenzierung im Physikunterricht 5. Durchführung und Dokumentation ausgewählter Experimente für die Sek II gemäß dem neuen Lehrplan NRW Die Fachgruppe Physik einigt sich für die allgemeinen Studienprojekte auf gemeinsame Kriterienkataloge, die Grundlage für die Vorbereitung und Begleitung während des Praxissemesters sind. Diese Kriterienkataloge werden auf der gemeinsamen Learnweb-Seite hinterlegt. Die Fachgruppe Physik ist sich einig, dass im Unterricht durch die Anwesenheit eines Studierenden neben der regulären Lehrkraft zusätzliche Möglichkeiten zur gezielten Förderung einzelner Schüler, zur besseren Betreuung in experimenteller Gruppenarbeit, und bei der Vor- und Nachbereitung von Experimenten entstehen. Optionale Studienprojekte richten sich nach den individuellen Gegebenheiten und können nur dann umgesetzt werden, wenn die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sind: 1. Beobachtungsaufgeben zum Einsatz Neuer Medien im Physikunterricht (Videoanalyse, iphones, programmierbare Taschenrechner) 2. Individuelle Sprachförderung im Physikunterricht 3. Offenes Experimentieren 4. Weitere mögliche Projekte Methoden im Kontext des forschenden Lernens Im begleitenden methodischen Seminar werden geeignete, vor allem qualitative Methoden der Erhebung und Auswertung vorgestellt und von den Studierenden erprobt. Dazu gehören vor allem die Instrumente Fragebogen, Beobachtungen, Interviews, die Aufbereitungsmethoden Transkription von verbalen und nonverbalen Informationen und in der Auswertung verschiedene qualitative Verfahren zwischen der Deskription und der qualitativen Inhaltsanalyse. Für Projekte in Teamarbeit können ebenfalls Ansätze der Grounded Theory eingebracht werden [Zitate].

E-Learning E-Learning spielt in der Arbeit der Fachgruppe nur insofern eine Rolle, dass auf der gemeinsamen Learnwebseite https://sso.uni-muenster.de/learnweb/learnweb2/course/view.php?id=7739 die Inhaltsverzeichnisse der vorbereitenden und begleitenden Seminare seitens der Universität und des ZfsL hinterlegt werden. Diese Seite ist nur für die Dozenten und Lehrer gedacht. Die Kommunikation mit den Studierenden erfolgt individuell per mail. Fortbestehen der Fachgruppe Physik Alle Mitglieder der Fachgruppe Physik wünschen ausdrücklich ein Fortbestehen der Fachgruppe mit weiteren Arbeitstreffen (wie auch unter Punkt 4 ausgeführt). Schwerpunkte der weiteren Zusammenarbeit werden in der Reflexion der ersten Erfahrungen, der Anpassung und der Weiterentwicklung der Inhalte sowie der Evaluation der gemeinsamen Arbeit im Rahmen des Praxissemesters gesehen. Aus Sicht der Fachgruppe ist eine unabdingbare Voraussetzung für die gewünschte Fortsetzung der Arbeit eine klare und längerfristige Regelung für eine angemessene Entlastung der Beteiligten aus den ZfsL und den Schulen.