Ein Leitfaden zum Management unseres With Profits-Fonds



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Transkript:

Ein Leitfaden zum Management unseres With Profits-Fonds

1 Ein Leitfaden zum Management unseres With Profits-Fonds Vorbemerkungen Ziele dieses Leitfadens Das vorliegende Dokument informiert Sie darüber, wie wir unseren With Profits-Fonds verwalten. wie unsere With Profits-Policen aufgebaut sind und welche Vorteile diese den Versicherungsnehmern bieten. Der Leitfaden beschreibt unseren derzeitigen Ansatz. Wir können diesen Ansatz jederzeit ändern, wenn die Umstände dies erfordern. Einige Begriffe in diesem Dokument bedürfen einer ausführlicheren Erklärung, als wir sie im laufenden Text geben können. Sie sind in Kursivschrift hervorgehoben und werden in einer Zusammenfassung wichtiger Begriffe am Ende des Dokuments erklärt. Für wen wurde dieses Dokument verfasst? Sie sollten dieses Dokument lesen, wenn Sie in einen Royal London European With Profits Bond oder einen Royal London With Profits Bond Plus investiert haben. Darin wird erläutert, wie wir den Royal London With Profits Fund derzeit verwalten und wie sich dies auf Ihre Versicherung auswirkt. Im weiteren Verlauf dieses Dokuments wird der Royal London With Profits Fund als der Fonds bezeichnet. Bitte lesen Sie dieses Dokument aufmerksam durch und bewahren es zusammen mit den übrigen Versicherungsunterlagen an einem sicheren Ort auf. Letztere können zu einem besseren Verständnis dieses Dokuments beitragen. Dieses Dokument dient lediglich der weiteren Erläuterung und stellt keine Änderung der Versicherungsbedingungen dar.

2 The Royal London With Profits Bond Plus Inhalt Vorbemerkungen...1 1. Grundsätze und Praxis des Finanzmanagements... 3 2. Was ist eine With Profits-Police?... 3 3. Wie bestimmen Sie den Betrag, den Sie mir ausbezahlen?... 4 4. Wie bestimmen Sie die Höhe der Boni?...5 5. Was ist das Glättungsprinzip (Smoothing) und wie kommt es zur Anwendung?... 6 6. Wie bestimmen Sie den Betrag, den ich bei einer vorzeitigen Auszahlung erhalte?... 7 7. Wie bestimmen Sie die Anlagestrategie?... 8 8. Wie können sich Ihre Geschäftsaktivitäten auf die Höhe meiner Auszahlung auswirken?... 9 9. Welche Kosten fallen an und wie werden diese abgerechnet?... 9 10. Was ist das Working Capital und wie wird es verwaltet?... 9 11. Wo erhalte ich weitere Informationen?... 10 Wichtige Begriffe... 10

3 Ein Leitfaden zum Management unseres With Profits-Fonds 1. Grundsätze und Praxis des Finanzmanagements Das Management des Fonds erfolgt auf Basis unserer Grundsätze und Praxis des Finanzmanagements (Principles and Practices of Financial Management PPFM). Eine aktuelle Fassung der PPFM (in englischer Sprache) finden Sie auf unserer Website unter www. royallondongroup.de. Bei den Grundsätzen handelt es sich um grundlegende Aussagen darüber, wie wir den Fonds langfristig zu verwalten beabsichtigen. Die Praxis hingegen enthält konkrete Aussagen darüber, wie wir den Fonds im Tagesgeschäft auf der Basis dieser Grundsätze verwalten möchten. Bei den PPFM handelt es sich um ein sehr ausführliches und fachlich anspruchsvolles Dokument. Der vorliegende Leitfaden bietet daher eine leichter verständliche Zusammenfassung der wesentlichen Punkte des PPFM ohne die übermäßige Verwendung von Fachbegriffen. Sollten Unstimmigkeiten zwischen der in diesem Leitfaden enthaltenen vereinfachten Darstellung und den Aussagen der PPFM bestehen, ist stets der Wortlaut der PPFM maßgeblich. Wir können Grundsätze und Praxis jederzeit ändern, wenn die Umstände dies erfordern. Etwaige Änderungen werden auf unserer Webseite bekannt gegeben. Bei wesentlichen Änderungen übersenden wir Ihnen außerdem eine aktualisierte Fassung dieses Leitfadens und informieren Sie in einem separaten Dokument über die jeweils vorgenommenen Änderungen. Die Grundsätze Bei der Verwaltung des Fonds folgen wir einigen allgemeinen Grundsätzen: Wir verwalten den Fonds auf umsichtige und sorgfältige Weise. Unsere Ziele dabei sind: zu gewährleisten, dass wir alle Beträge, die wir unseren Versicherungsnehmern zugesagt haben, zum richtigen Zeitpunkt auszahlen können stets in Einklang mit den Versicherungsbedingungen zu handeln, den Fonds gemäß den Anforderungen der zuständigen Aufsichtsbehörde, der Financial Services Authority, zu verwalten und sämtliche Versicherungsnehmer fair zu behandeln. Wir haben eine With Profits Arbeitsgemeinschaft gegründet, um uns unabhängige Beratung bezüglich unserem Management des Fonds zu erteilen, und um uns dabei zu helfen, alle With Profits-Versicherungsnehmer fair zu behandeln sowie die Einhaltung der PPFM zu überwachen. 2. Was ist eine With Profits- Police? Eine With Profits-Police ist ein Vertrag zwischen Ihnen als Versicherungsnehmer und uns als Versicherungsgesellschaft. Die von Ihnen gezahlte Prämie wird dazu verwendet, Anteile des Fonds zu dem am Kauftag gültigen Anteilspreis zu erwerben. Der Preis der Anteile steigt kontinuierlich an, da wir diesen um regelmäßige Boni erhöhen. Der Fonds investiert in eine große Bandbreite unterschiedlicher Anlagen. Die With Profits- Versicherungsnehmer werden dabei an den Gewinnen und Verlusten beteiligt, die aus diesen Anlagen resultieren. Anstelle von direkten Anlagerenditen wie Dividenden oder Zinsen erhalten die With Profits-Versicherungsnehmer Bonuszahlungen auf ihre Versicherungen. Royal London ist eine Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit, was bedeutet, dass wir keine Aktionäre haben. Anstatt der Auszahlung eines Teils der Gewinne an Aktionäre verbleiben folglich sämtliche erwirtschafteten Gewinne und Verluste im Unternehmen und kommen ausschließlich den Versicherungsnehmern und Mitgliedern der Gesellschaft zugute. Der Ihnen zugesicherte Betrag, den wir an Sie auszahlen, entspricht dem Nennwert der Anteile, die Sie beim Ableben am Fonds halten. Unter Umständen wird der Auszahlungsbetrag an diesem Datum außerdem um einen Schlussbonus erhöht.

4 The Royal London With Profits Bond Plus Die Boni Unser Ziel ist es, den Wert Ihrer Anteile durch regelmäßige Boni während der gesamten Laufzeit Ihrer Versicherung zu steigern. Der Anteilspreis wird von uns täglich neu berechnet. Sollten Sie sich dazu entschließen, sich Ihre Anlage ganz oder teilweise auszahlen zu lassen, erhalten Sie darüber hinaus unter Umständen einen Schlussbonus. In einigen Fällen kann der Auszahlungsbetrag jedoch aufgrund der Anwendung einer Marktwertreduzierung unter dem Nennwert Ihrer Anteile liegen. Weitere Details zu den von uns auszuzahlenden Boni und zur Marktwertreduzierung finden Sie unter Frage 4. 3. Wie bestimmen Sie den Betrag, den Sie mir ausbezahlen? Die Höhe des Betrags, den wir an Sie auszahlen, richtet sich nach dem Nennwert Ihrer Fondsanteile an dem Tag, an dem Sie sich zur Auflösung Ihrer Anlage in dem Fonds entschließen. Möglicherweise erhalten Sie darüber hinaus einen Schlussbonus. Sollten Sie sich dazu entschließen, sich einige oder alle Anteile vorzeitig auszahlen zu lassen, könnte die Gesamthöhe der Auszahlung jedoch auch von uns reduziert werden. Bei der Bestimmung des Auszahlungsbetrags bemühen wir uns darum, Sie und die weiterhin im Fonds investierten Versicherungsnehmer fair zu behandeln. Der Auszahlungsbetrag, den Sie beim Ableben oder bei einer vorzeitigen Auszahlung Ihrer Anlage erhalten, wird mit Hilfe des inneren Werts ermittelt. Der innere Wert wird bestimmt, indem wir: die in den Fonds eingezahlten Prämien berücksichtigen bestimmte Beträge abziehen, um die Aufwendungen, Steuern und Kosten zu decken, die aus der Ausstattung der Policen mit Garantien und besonderen Leistungen resultieren die Anlagerenditen berücksichtigen, die in jedem Quartal eines jeden Kalenderjahres durch den Fonds erwirtschaftet werden. Bis Ende 2009 waren die Anlagerenditen für sämtliche Policen stets dieselben. Seit dem 1. Januar 2010 richtet sich die Anlagerendite, die einer Police zuzuordnen ist, nach dem Teilfonds, der der Versicherung zugrunde liegt, sowie nach der Restlaufzeit der Police. Für Ihre Police ist der offene RL-Fonds maßgeblich. Weitere Informationen zu den Anlagerenditen finden Sie unter Frage 7. Jede Erhöhung des inneren Werts wird dabei ebenfalls berücksichtigt. Beispielwerte für den inneren Wert werden auf Basis eines vierteljährlichen Pools der erworbenen Anteile ermittelt. Diese Berechnung dient dazu, eine Übersicht über das Verhältnis zwischen den an Sie ausgezahlten Beträgen sowie den im offenen RL-Fonds verfügbaren Anlagen herzustellen. So wird sichergestellt, dass wir bei der Auszahlung von Boni alle With Profits-Versicherungsnehmer fair behandeln. Bitte beachten Sie, dass der innere Wert lediglich als Berechnungsgrundlage dient. Wir verwenden den Beispielwert, um die Bonussätze zu bestimmen. Der innere Wert in seiner Gesamtheit dient dazu, das Working Capital des Fonds zu ermitteln. Der innere Wert wird nicht separat für einzelne Versicherungen berechnet. Der Beispielwert für den inneren Wert wird mit dem Wert der Fondsanteile verglichen, die sich in Ihrem vierteljährlichen Pool befinden. Übersteigt der innere Wert den Wert der Anteile, die sich in Ihrem vierteljährlichen Pool befinden, zahlen wir unter Umständen einen Schlussbonus aus. Die Höhe dieses Schlussbonus hängt jedoch auch vom Umfang der Glättung (Smoothing) ab, die wir zum Zeitpunkt der Auszahlung vornehmen. Ist der innere Wert niedriger als der Wert der Anteile in Ihrem vierteljährlichen Pool, nehmen wir unter Umständen eine Marktwertreduzierung vor.

5 Ein Leitfaden zum Management unseres With Profits-Fonds Die Auszahlungsbeträge werden von uns geglättet (Smoothing), um sicherzustellen, dass Sie stets einen angemessenen Anteil am Fonds erhalten, ob beim Ableben oder bei einer vorzeitigen Auszahlung Ihrer Anlage. Nähere Informationen zum Glättungsprinzip (Smoothing) erhalten Sie unter Frage 5. Unser Ziel ist es, Fälligkeitswerte zu erreichen, die in der Regel einem prozentualen Anteil des inneren Werts zwischen 75% und 125% entsprechen. Wir behalten uns vor, die Methode zur Ermittlung des Auszahlungsbetrages zu ändern, sofern wir der Auffassung sind, dass diese Änderung erforderlich und angemessen ist. 4. Wie bestimmen Sie die Höhe der Boni? Für gewöhnlich geben wir die Höhe des regelmäßigen Bonus einmal jährlich bekannt. Wir können diesen Wert aber jederzeit und auch mehrmals jährlich anpassen. Die Höhe des Schlussbonus prüfen wir in der Regel alle drei Monate. Wir können diesen Wert aber jederzeit anpassen, wenn wir die Auszahlungsbeträge verringern müssen, um die Interessen der verbleibenden Versicherungsnehmer zu wahren. Dies kann zum Beispiel in einem ungünstigen Anlageumfeld der Fall sein. Andererseits kann auch eine Erhöhung der Auszahlungsbeträge erforderlich sein, z.b. im Falle außergewöhnlich günstiger Bedingungen an den Anlagemärkten. Regelmäßige Boni Durch regelmäßige Boni erhöht sich während der Laufzeit Ihrer Versicherung stetig der Anteilspreis, anhand dessen wir den Wert Ihrer Versicherung bestimmen. Wurde ein regelmäßiger Bonus einmal gutgeschrieben, wird er Teil des Anteilspreises und kann nicht wieder zurückgenommen werden. Es kann unter bestimmten Umständen jedoch vorkommen, dass wir Ihnen nicht den vollen Nennwert Ihrer Anteile auszahlen. Die Höhe des regelmäßigen Bonus ermitteln wir, indem wir analysieren, welche Auszahlungsbeträge der Fonds in der aktuellen Lage sowie in Zukunft tragen kann. Dazu betrachten wir sowohl die aktuellen Anlagebedingungen als auch die wirtschaftlichen Aussichten. Sollten wir zu dem Schluss kommen, dass die Gewährung eines regelmäßigen Bonus den Fonds daran hindern würde, die den Versicherungsnehmern zugesicherten Beträge rechtzeitig bei Fälligkeit auszuzahlen gleichgültig, ob diese sofort oder erst in Zukunft fällig sind können wir von der Gewährung eines regelmäßigen Bonus absehen. Ebenso können wir den regulären Bonus reduzieren, wenn infolge der Beibehaltung des bisherigen Satzes die Höhe der Garantien derart ansteigen könnte, dass die Anlagemöglichkeiten dadurch unnötig eingeschränkt werden. Um alle Versicherungsnehmer fair zu behandeln, kann die Höhe des regelmäßigen Bonus je nach Art der Versicherung unterschiedlich ausfallen (z.b. Lebens- und Rentenversicherungen oder in Großbritannien abgeschlossene und im Ausland abgeschlossene Versicherungen). Wir bemühen uns dabei, Änderungen der regelmäßigen Bonussätze Schritt für Schritt über einen längeren Zeitraum hinweg vorzunehmen. Zum Schutz der Fonds haben wir in den letzten Jahren regelmäßige Boni gewährt, die niedriger als in der Vergangenheit ausfielen. Schlussboni Darüber hinaus können wir auch einen Schlussbonus gewähren. Dieser dient dazu, Ihren Auszahlungsbetrag zu erhöhen, wenn die regelmäßigen Boni, die wir Ihrer Police gutgeschrieben haben, den Beispielwert für den inneren Wert, den wir für Ihre Versicherungsart berechnet haben, nicht adäquat widerspiegeln. Der Beispielwert für den inneren Wert wird mit dem Wert der Fondsanteile verglichen, die sich in Ihrem vierteljährlichen Pool befinden. Nachdem wir das entsprechende Smoothing vorgenommen haben, bestimmen wir die jeweilige Höhe der Schlussboni. Einige dieser Schlussboni können Null betragen,

6 Ein Leitfaden zum Management unseres With Profits-Fonds was in der Regel der Fall ist, wenn der Beispielwert des inneren Werts kleiner ist als der innere Wert der gehaltenen Anteile. Wir behalten uns das Recht vor, die Höhe der Schlussboni jederzeit zu ändern, um den Fonds zu schützen und sicherzustellen, dass alle Versicherungsnehmer sowohl in guten als auch in schlechten Phasen einen angemessenen Anteil erhalten. Weder die Höhe des Schlussbonus noch das Ausmaß seiner Veränderung im Vergleich zur vorangegangenen Periode unterliegen irgendwelchen Einschränkungen. Es kann auch vorkommen, dass wir keinen Schlussbonus auszahlen, d.h. es besteht KEINE Garantie für die Zahlung von Schlussboni. Marktwertreduzierung (MWR) Sollten Sie sich entschließen, sich Ihre gesamte Anlage auszahlen zu lassen oder bei anderen Gelegenheiten Anteile zu veräußern (siehe Versicherungsunterlagen), kann es vorkommen, dass wir eine Marktwertreduzierung vornehmen. So soll sichergestellt werden, dass der Betrag, den wir an Sie auszahlen, nicht unangemessen höher ist als der zugrunde liegende innere Wert der Versicherung am entsprechenden Datum. Dadurch wird außerdem verhindert, dass die verbleibenden Versicherungsnehmer des Fonds unfair behandelt werden. Wir vergleichen den Beispielwert für den inneren Wert der Gruppe von Versicherungen, die Ihrer Versicherung am ehesten entspricht, mit dem Wert der Fondsanteile. Ist der Beispielwert niedriger als der Wert der Fondsanteile, legen wir eine Reihe von Faktoren für die Marktwertreduzierung fest. In der Regel prüfen wir diese Faktoren monatlich. Wir behalten uns jedoch das Recht vor, sie jederzeit zu ändern, um den Fonds zu schützen und sicherzustellen, dass alle Versicherungsnehmer sowohl in guten als auch in schlechten Phasen einen angemessenen Anteil erhalten. Weder der Umfang der Marktwertreduzierung noch das Ausmaß ihrer Veränderung im Vergleich zur vorangegangenen Periode unterliegen irgendwelchen Einschränkungen. In Ihren Versicherungsunterlagen oder Ihrem Versicherungsschein sind die Situationen erläutert, in denen wir keine Marktwertreduzierung vornehmen. Wir werden nur dann Marktwertreduzierungen vornehmen, wenn es dem fairen Ausgleich der unterschiedlichen Interessen der Versicherten dient. 5. Was ist das Glättungsprinzip (Smoothing) und wie kommt es zur Anwendung? Die Glättung (Smoothing) ist eines der wesentlichen Merkmale des With Profits-Geschäfts. Bei der Berechnung des Auszahlungsbetrags für eine With Profits-Police ist dieses Prinzip stets zu berücksichtigen. Es zählt zu den wichtigsten Methoden, um eine faire Behandlung aller Versicherungsnehmer zu gewährleisten. Der Fonds investiert in eine Reihe unterschiedlicher Anlagen, deren Wert in beide Richtungen schwanken kann, manchmal auch in erheblichem Maße. So kann sich eine bestimmte Anlage in einem Jahr sehr gut entwickeln, im nächsten Jahr jedoch einen großen Teil ihres Wertes wieder verlieren. Wir bemühen uns daher, die Boni so zu gestalten, dass die Versicherungsnehmer so weit wie möglich gegen die Auswirkungen drastischer Wertverluste der Anlagen des Fonds abgesichert sind. Anstatt also in guten Jahren hohe Boni und dafür in schlechten Jahren nur geringe oder überhaupt keine Boni gutzuschreiben, sind wir bestrebt, die Bonuszahlungen zu glätten. Das bedeutet, dass wir einen Teil der mit unseren Anlagen in günstigen Jahren erzielten Gewinne zurückhalten und diese dann als Boni verwenden, wenn die Renditen des Fonds einmal geringer ausfallen oder auszufallen drohen oder der Fonds sogar eine negative Wertentwicklung verzeichnet. Um den Umfang einer möglichen Glättung (Smoothing) zu bestimmten, werden wir vor der Bekanntgabe der Boni: ermitteln, wie hoch das Working Capital des Fonds im Vergleich zu dem Betrag ist, den wir zur Weiterentwicklung unseres Geschäfts zurückbehalten möchten (z.b. um neue Policen ausgeben zu können)

7 The Royal London With Profits Bond Plus entscheiden, welchen Betrag wir als regelmäßigen Bonus auszahlen, und dabei berücksichtigen, welche Kosten uns dadurch entstehen und einschätzen, welche Mittel unseres Erachtens im Fonds verbleiben müssen, um dessen Finanzkraft zu bewahren und die Anforderungen der britischen Finanzmarktaufsicht FSA zu erfüllen. Obwohl die Höhe des Bonus steigen oder sinken kann und wir sogar auf eine Bonuszahlung verzichten könnten, weist die Höhe des Bonus für gewöhnlich eine sehr viel größere Konstanz auf als die Renditen der Fondsanlagen. Obwohl wir bestrebt sind, mit den Boni die Auswirkungen von Renditeschwankungen abzumildern, kann auch das Smoothing Ihr Investment nicht vollständig schützen. Dies ist insbesondere nach langen Schwächephasen oder plötzlichen Kurseinbrüchen der Fall. Wenn solche Situationen eintreten, kürzen wir in der Regel die Schlussboni und nehmen Marktwertreduzierungen vor, zahlen jedoch immer noch mehr als den inneren Wert. Generell bemühen wir uns sicherzustellen, dass die Auswirkungen des Smoothing langfristig ausgeglichen werden. Das bedeutet, dass die in guten Jahren zurückbehaltenen Beträge mit der Zeit den in schlechten Jahren benötigten Beträgen entsprechen sollten. Unser Ziel ist die angemessene und gleiche Behandlung der verschiedenen Arten von Versicherungsnehmern (z.b. Lebens- und Rentenversicherungen oder in Großbritannien und im Ausland abgeschlossene Versicherungen) sowie von Versicherungsnehmern, die den Fonds bereits heute verlassen, und Versicherungsnehmern, die ihre Anlage im Fonds zu einem späteren Zeitpunkt beenden werden. Das Smoothing dient dem Schutz der finanziellen Interessen sämtlicher im Fonds verbleibenden Versicherungsnehmer. Zwar kommt das Smoothing auch bei vorzeitig ausgezahlten Versicherungen zur Anwendung, jedoch in geringerem Umfang. 6. Wie bestimmen Sie den Betrag, den ich bei einer vorzeitigen Auszahlung erhalte? Sollten Sie sich entschließen, sich Ihre Anlage ganz oder teilweise auszahlen zu lassen, müssen wir Ihren Auszahlungsbetrag so ermitteln, dass Sie und die verbleibenden Versicherungsnehmer fair behandelt werden. Unter Umständen zahlen wir Ihnen bei einer solchen vorzeitigen Auszahlung Ihrer Anlage einen Schlussbonus aus. Dieser könnte jedoch geringer ausfallen, als es normalerweise der Fall wäre. Außerdem ist es auch möglich, dass Sie überhaupt keinen Schlussbonus erhalten. Durch die Anwendung einer Marktwertreduzierung kann der tatsächliche Auszahlungsbetrag unter der Summe des Werts Ihrer Anteile zuzüglich eines etwaigen Schlussbonus liegen. Eine solche Marktwertreduzierung wird vorgenommen, wenn der innere Wert einer Versicherung niedriger ist als der Nennwert der Anteile zuzüglich eines etwaigen Schlussbonus. Durch die Marktwertreduzierung wird sichergestellt, dass sowohl die Versicherungsnehmer, die den Fonds vorzeitig verlassen, als auch die verbleibenden Versicherungsnehmer fair behandelt werden. Lassen Sie sich Ihre Anlage ausbezahlen, so kann der Auszahlungsbetrag verringert werden, um die Interessen der verbleibenden Versicherungsnehmer zu wahren und einen Ausgleich für uns entstandene Kosten zu erhalten, die nicht durch die bereits entrichtete Prämie gedeckt werden konnten. Unser Ziel ist es, bei Auflösung der Versicherung Auszahlungsbeträge zu erreichen, die in der Regel einem prozentualen Anteil des inneren Werts zwischen 75% und 125% entsprechen.

8 Ein Leitfaden zum Management unseres With Profits-Fonds 7. Wie bestimmen Sie die Anlagestrategie? Ziel unserer Anlagestrategie ist es, höchstmögliche Renditen für die Versicherungsnehmer zu erzielen und gleichzeitig sicherzustellen, dass wir stets in der Lage sind, sämtliche zugesicherten Beträge auszuzahlen. Außerdem sind wir darum bemüht, bei Policen, die sich dem Ende ihrer Laufzeit nähern, eine gewisse Stabilität der Anlagerenditen zu erreichen. Da With Profits-Policen keine feste oder vorgegebene Laufzeit aufweisen, gehen wir bei der Bestimmung des geeigneten Anlagemix davon aus, dass diese 25 Jahre beträgt. Wir investieren hauptsächlich in eine Mischung aus Aktien, Immobilien, Staats- und anderen Anleihen sowie Geldmarktanlagen. In der Regel sind allerdings gerade die Anlagen mit den besten langfristigen Renditechancen auch mit den größten Risiken verbunden (z.b. Aktien). Einen Teil der Mittel des Fonds investieren wir daher in stabilere Anlagen, die eine bestimmte Rendite garantieren oder bei denen die Rendite geringere Schwankungen aufweist (z.b. Staatsanleihen). Bis Ende 2009 gab es nur einen Vermögenspool. Folglich wurden die Anlagebeträge sämtlicher Versicherungen in denselben Anlagemix investiert, so dass auch die Anlagerendite für alle Policen dieselbe war. Am 1. Januar 2010 haben wir unsere Anlagestrategie geändert: Nun investiert jeder Teilfonds in einen eigenen Anlagemix. Für Ihre Police ist der offene RL-Fonds maßgeblich. Bei den mittlerweile seit 15 Jahren laufenden With Profits-Policen beabsichtigen wir darüber hinaus, den in Aktien und Immobilien investierten Anteil schrittweise zu reduzieren, und dafür im Gegenzug die Investitionen in Staats- und andere festverzinsliche Anleihen sowie Geldmarktanlagen zu erhöhen. Hintergrund dieser Maßnahme ist, dass sich diese Versicherungen dem Ende ihrer 25-jährigen Laufzeit nähern. Außerdem berücksichtigen wir: die Höhe des Working Capital als Puffer für schlechte Zeiten die erwartete Rendite der verschiedenen Anlageformen und die voraussichtlichen Renditeschwankungen der verschiedenen Anlageformen. Wir koppeln bestimmte Garantiearten mit entsprechenden Investitionen wie z.b. Staatsanleihen oder Geldmarktanlagen und investieren einen großen Teil der verbleibenden Mittel des Fonds in Aktien und Immobilien. Wir tätigen also bestimmte Anlagen, die der Garantie selbst ähneln und in etwa dieselbe Laufzeit haben. Der jeweilige Anteil, den wir in die unterschiedlichen Anlageklassen investieren, wird regelmäßig von einem internen Ausschuss überprüft. Dieser Ausschuss achtet auf die Einhaltung zuvor festgelegter Richtlinien, um ein ausgewogenes Risikoprofil sicherzustellen. Bis Ende 2009 stellte sich der Anlagemix in der Regel wie folgt dar: Rund 40% wurden in Aktien, 15% in Immobilien, 40% in Rentenpapiere und der Rest in Geldmarktanlagen sowie eine Auswahl anderer Anlageklassen investiert. In 2010 haben wir den entsprechenden Anlagenmix für Policen mit einer Restlaufzeit von über 10 Jahren auf einen Anteil von Aktien und Immobilien von 65% geändert. Aufgrund unserer Anlageentscheidungen sowie möglicher Veränderungen an den Anlagemärkten variiert die Höhe dieses Anteils dabei von Zeit zu Zeit. Wir veröffentlichen den Anlagenmix für Beispielpolicen jedes Teilfonds jedes Jahr zum 31. Dezember auf unserer Website www.royallondongroup.de. Dagegen ist es unser Ziel, den Anteil von Aktien und Immobilien bis zum Ende der Laufzeit einer Police schrittweise auf rund 25% oder weniger zu senken. Im Gegenzug wird der Anteil von Staatsund anderen Anleihen sowie Geldmarktanlagen jeweils entsprechend erhöht. Bei Policen ohne feste oder vorgegebene Laufzeit bestimmen wir den Anlagemix, nachdem wir den voraussichtlichen Auszahlungszeitpunkt geschätzt haben. Zu solchen Policen gehören der Royal London European With Profits Bond und der Royal London With Profits Bond Plus. Zum Zwecke der Bestimmung des geeigneten Anlagemix haben wir die Annahme getroffen, dass eine With Profits- Police eine Laufzeit von 25 Jahren hat.

9 The Royal London With Profits Bond Plus 8. Wie können sich Ihre Geschäftsaktivitäten auf die Höhe meiner Auszahlung auswirken? Der Fonds verfolgt eine Reihe von Geschäftsaktivitäten, wobei grundsätzlich im Vorfeld geeigneter professioneller Rat eingeholt wird. Darüber hinaus werden nur Geschäftsaktivitäten durchgeführt, die mit den Risikorichtlinien des Fonds im Einklang stehen. Alle unsere Geschäftsaktivitäten werden auf der Grundlage getroffen, dass die erhofften Vorteile die möglichen Risiken überwiegen. So werden beispielsweise neue Versicherungen in der Erwartung ausgegeben, dass die daraus resultierenden langfristigen Gewinne zusätzliche Boni für unsere With Profits-Versicherungsnehmer generieren. Das Risiko besteht dabei darin, dass die neu ausgegebenen Versicherungen sich als weniger rentabel als erwartet oder gar als unrentabel erweisen. Einige mit unseren Geschäftsaktivitäten verbundene Risiken lassen sich nicht vermeiden. Aus diesem Grund betreiben wir ein striktes Risikomanagement. Ein Risiko ist beispielsweise, dass die von uns berechneten Gebühren nicht ausreichen, um unsere Kosten zu decken. Wir können das Working Capital einsetzen, um durch Anlagen in Tochterunternehmen von Royal London oder in anderen Unternehmen Gewinne zu erwirtschaften. Das Risiko besteht darin, dass diese Anlagen niedrigere Gewinne abwerfen als erwartet oder sogar zu Verlusten führen. Unser Management ist darauf ausgerichtet, eine höchstmögliche Rendite zu erzielen und dabei gleichzeitig sämtliche Risiken im Auge zu behalten und nach Möglichkeiten zu suchen, die Rentabilität aller Geschäftsaktivitäten in ihrer Gesamtheit zu steigern. Diese Verantwortung spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung unseres internen Berichtswesens sowie unserer Planungsprozesse. 9. Welche Kosten fallen an und wie werden diese abgerechnet? Die Kosten bestehen im Wesentlichen aus Einrichtungskosten, gezahlten Provisionen, laufenden Verwaltungskosten sowie Anlagemanagementgebühren. Die Höhe der Kosten hängt von Art und Umfang der Versicherung ab. Bei der Ermittlung des inneren Werts wird explizit ein bestimmter Betrag zur Deckung dieser Aufwendungen abgezogen. Der zu Ihren Lasten gehende Betrag stellt stets einen angemessenen Anteil an den Gesamtkosten dar, die durch die Verwaltung aller Versicherungen entstehen. Bei der Ermittlung kommen gängige und allgemein anerkannte Techniken zur Anwendung. Ist eine Lebensversicherung Bestandteil Ihrer Police, werden die damit verbundenen Kosten vom inneren Wert Ihrer Versicherung abgezogen. 10. Was ist das Working Capital und wie wird es verwaltet? Das Working Capital des Fonds, auf das wir bisher nur am Rande eingegangen sind, spielt bei der Verwaltung von With Profits-Versicherungen eine zentrale Rolle. Dieser Abschnitt soll Ihnen dabei helfen, die Informationen der vorhergehenden Abschnitte im Gesamtzusammenhang zu betrachten und zu verstehen. Da Royal London eine Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit ist, kommt dem Working Capital des Fonds eine besonders wichtige Rolle zu: Es ist unsere wichtigste frei verfügbare Kapitalquelle, durch welche wir unser Versicherungsgeschäft betreiben und weiterentwickeln können, um unseren Mitgliedern und den übrigen Versicherungsnehmern die erwarteten Vorteile bieten zu können. Wir treffen zunächst eine Entscheidung über die benötigte Höhe des Working Capital und setzen es zur ordnungsgemäßen Verwaltung und zur Finanzierung des laufenden Fondsmanagements ein. Es dient außerdem der Sicherstellung, dass der Fonds über ausreichende Mittel verfügt, um

10 Ein Leitfaden zum Management unseres With Profits-Fonds den Anforderungen der zuständigen britischen Finanzmarktaufsicht FSA zu entsprechen. Weitere Beispiele für die Verwendung des Working Capital sind die Weiterentwicklung unseres Unternehmens, die Ausgabe neuer Non-Profitund With Profits-Policen sowie die Durchführung der Glättung (Smoothing). Das Working Capital gewährt uns darüber hinaus größere Freiheiten, die Mittel des Fonds in Aktien und Immobilien zu investieren, um langfristig ein höheres Wachstum zu erzielen. Wenn hingegen das zur Verfügung stehende Working Capital gering ist, müssen wir einen größeren Teil der Mittel des Fonds in stabilere Vermögenswerte wie Anleihen oder Geldmarktanlagen investieren. Auch außergewöhnliche Ausgaben, mit denen wir die With Profits-Versicherungsnehmer nicht direkt belasten möchten, werden aus dem Working Capital finanziert. Das Working Capital fungiert bei With Profits- Versicherungen als eine Art Puffer : Es dient der Finanzierung unserer Geschäftsaktivitäten, und die daraus resultierenden Gewinne und Verluste werden zunächst darüber verrechnet, anstatt direkt in den With Profits-Versicherungen verbucht zu werden. Es dient außerdem dazu, für die verbleibenden Kosten für die Ausstattung der Policen mit Garantien und das Smoothing aufzukommen, die nicht durch die entsprechenden Gebühren gedeckt werden, die für diese Leistungen von den With Profits- Versicherungsnehmern zu zahlen sind. Die Höhe des Working Capital wird von uns gesteuert. Sollte es nach unserer Auffassung einmal unseren voraussichtlichen Kapitalbedarf übersteigen, können wir es gegebenenfalls durch die Ausschüttung eines Teils der Gewinne reduzieren. Eine Möglichkeit dazu wäre z.b. die Erhöhung des inneren Werts oder der Bonussätze. Halten wir es hingegen für nicht ausreichend, können wir Gewinne zurückbehalten sowie die Bonussätze und/oder den inneren Wert verringern. Im Fonds sind verschiedene Gruppen von Versicherungsnehmern mit unterschiedlichen Ansprüchen und Interessen vertreten. Dazu zählen z.b. Versicherungsnehmer, die ihre Police ursprünglich bei Phoenix Life Assurance, Refuge Assurance, United Friendly oder Scottish Life abgeschlossen haben. Unser Ziel ist, den Fonds stets so zu verwalten, dass alle diese unterschiedlichen Gruppen fair behandelt werden. 11. Wo erhalte ich weitere Informationen? Jedes Jahr im Juni geben wir auf unserer Website www.royallondongroup.de bekannt, inwieweit wir im Vorjahr den Anforderungen der PPFM entsprochen haben. Wenn wir Ihnen den Jahresbericht zuschicken, fügen wir normalerweise Informationen über den Anlagenmix zum 31. Dezember, für Beispielpolicen in den Royal London offenen Fonds, bei. Eine Kopie dieser information wird auch auf unserer Webseite www.royallondongroup.de erhältlich sein. Wenn Sie weitere Informationen benötigen oder Fragen zu diesem Dokument bzw. den PPFM haben, wenden Sie sich bitte telefonisch unter +44 1624 681 532 an unser Customer Services Team. Wichtige Begriffe Anteilsgebunden Eine With Profits-Versicherung (wie die Ihrige) gilt als anteilsgebunden, wenn in Anteile eines With Profits-Fonds investiert wird. Glättungsprinzip (Smoothing) Dieser Begriff beschreibt die Methode, mit deren Hilfe wir die (teilweise erheblichen) Schwankungen der von Jahr zu Jahr durch den Fonds erwirtschafteten Rendite ausgleichen, um deren Auswirkungen auf die Höhe der Auszahlungen an die Versicherungsnehmer zu minimieren. Innerer Wert (Asset Share) Die Summe aller in eine Versicherung eingezahlten Prämien nach Abzug von Aufwendungen, Gebühren, Kosten für die Ausstattung der Versicherung mit Garantien und Steuern

11 The Royal London With Profits Bond Plus (bei Lebensversicherungen) sowie nach Berücksichtigung der für die jeweilige Police erzielten Anlagerenditen. Um Anhebungen des inneren Werts Rechnung zu tragen, können von Zeit zu Zeit Anpassungen vorgenommen werden. Marktwertreduzierung Eine Reduzierung des Auszahlungsbetrags, die wir bei einer vorzeitigen Teil- oder vollständigen Auszahlung Ihrer Versicherung vornehmen können, um sicherzustellen, dass sämtliche im Fonds investierten With Profits-Versicherungsnehmer fair behandelt werden. Unter bestimmen Umständen können wir keine Marktwertreduzierung vornehmen. Einzelheiten hierzu entnehmen Sie bitte Ihren Versicherungsunterlagen. Mitglieder Mitglieder sind Versicherungsnehmer, in deren Besitz sich Royal London befindet. Sie haben das Recht, an der Jahreshauptversammlung teilzunehmen und sind dort stimmberechtigt. Einige Gruppen von With Profits-Versicherungsnehmern gelten nicht als Mitglieder. Dazu zählen Versicherungsnehmer, deren Versicherungen ursprünglich von Phoenix Life Assurance, Refuge Assurance, Royal Liver, United Friendly und Scottish Life ausgestellt wurden. Offener RL-Fonds Enthält die Anlagebeträge im Royal London With Profits Fund solcher With Profits-Versicherungen, die nicht einem anderen Teilfonds zuzuordnen sind. Phoenix Life Assurance Phoenix Life Assurance Limited Refuge Assurance Refuge Assurance Plc Royal Liver Royal Liver Assurance Limited Royal London The Royal London Mutual Insurance Society Limited Royal London With Profits Fund Der aus den Anlagebeträgen der With Profitsund Non-Profit-Versicherungen von Royal London bestehende Fonds, einschließlich aller von Refuge Assurance und United Friendly übertragenen Versicherungen sowie aller von Phoenix Life Assurance und Scottish Life übertragenen Non-Profit-Versicherungen. Die Anlagebeträge der von Scottish Life übertragenen With Profits-Versicherungen sind in einem gesonderten Teilfonds zusammengefasst, dem Scottish Life Fund. Die Anlagebeträge der von Phoenix Life Assurance übertragenen With Profits-Versicherungen sind ebenfalls in einem gesonderten Fonds zusammengefasst, dem PLAL With Profits-Teilfonds. Alle Anlagebeträge der von Royal Liver übertragenen Versicherungen sind in einem gesonderten Teilfonds, dem Royal Liver- Teilfonds, zusammengefasst. Scottish Life The Scottish Life Assurance Company Teilfonds Der Royal London With Profits Fund enthält vier Teilfonds: Den offenen RL-Fonds sowie drei weitere Teilfonds, in denen die Anlagebeträge der von United Friendly und Refuge Assurance übertragenen With Profits-Versicherungen zusammengefasst sind. United Friendly United Friendly Insurance Plc Vierteljährlicher Pool Zur Bestimmung der Schlussboni und der Marktwertreduzierungen werden für gewöhnlich alle Anteile, die während eines Kalenderquartals gekauft wurden, zusammengefasst. Unter Umständen können wir die Anteile anders zusammenfassen, beispielsweise nach besonders großen Marktbewegungen. With Profits-Versicherung Eine an Anteile gebundene With Profits- Lebensversicherung mit Einmalprämie.

12 Ein Leitfaden zum Management unseres With Profits-Fonds Working Capital Der Betrag, um den die Anlagen des Fonds die Summe übersteigen, die den Versicherungsnehmern durch garantierte Auszahlungen und Boni bereits zugesichert ist.

Royal London 360 Management Services Limited, Royal London House, Cooil Road, Douglas, Isle of Man IM2 2SP, Großbritannien. Telefon: 00 44 1624 681 532 Fax: 00 44 1624 690 580 E-Mail: olab@royallondon360.com Internet: www.royallondongroup.de Bitte wenden Sie sich an die Servicegesellschaft der Royal London Mutual Insurance Society Limited, die Ihnen gerne Auskünfte über das Produkt erteilt. The Royal London Mutual Insurance Society Limited. Eingetragener Sitz: 55 Gracechurch Street, London EC3V 0UF, Großbritannien. Eintrag im Handelsregister: England und Wales, Nummer 99064. Zugelassen und beaufsichtigt von der britischen Finanzmarktaufsicht FSA. The Royal London Mutual Insurance Society Limited ist ein Anbieter von Lebens- und Rentenversicherungsprodukten und ein Unternehmen im Verbund der Royal London Gruppe. Hauptgeschäftsstelle: 55 Gracechurch Street, London EC3V 0UF, Großbritannien. RLWP002 08/12 August 2012