Humboldt-Universität zu Berlin - Universitätsbibliothek Profile HU - ein RFID-Großprojekt an der Humboldt-Universität
Inhalt Ausgangslage Motivation Einsatzbereiche Besonderheiten Innovationspotentiale Auswirkungen Standort Berlin
Ausgangslage einschichtiges Bibliothekssystem mit 49 Standorten: 1 Zentralbibliothek 17 Zweigbibliotheken 31 Teilbibliotheken Bestand 6,1 Mio. Medieneinheiten rund 1,1 Mio. Ausleihen / Jahr gut 29.000 Entleihende (=aktive Nutzer)
Motivation für RFID Konzentration auf 8 Standorte von der Schalterbibliothek zur Servicebibliothek von der Magazin-Bibliothek zur Freihand-Bibliothek Erweiterung der Öffnungszeiten um rund 100% Voraussetzung: Personal von Routinetätigkeiten entlasten, Freisetzung von Personal-Kapazitäten für fachliche Aufgaben
Motivation für RFID Konzentration auf 8 Standorte bis 2012 3 große (Grimm-Zentrum, ZwB Campus Nord, ZwB Naturwissenschaften) 3 mittlere (Theologie, Rechtswissenschaften, Germanistik) 2 kleine (Klassische Archäologie, Musikwissenschaft)
Motivation für RFID von der Schalterbibliothek zur Servicebibliothek differenziertes Auskunftssystem schaffen Vermittlung von Informationskompetenz E-Learning-Angebote Erweiterung der elektronischen Informationsdienste...
Motivation für RFID von der Magazin-Bibliothek zur Freihand-Bibliothek Freihand-Aufstellung von mehr als 65% des Gesamtbestandes Grimm-Zentrum (GZ) 1,5 Mio. Bände in Freihand ZwB Campus Nord 1 Mio. Bände in Freihand ZwB Naturwissenschaften 0,5 Mio Bände in Freihand erwartetes Ausleihvolumen von 1,8 Mio. allein am Standort GZ
Motivation für RFID Erweiterung der Öffnungszeiten um 100% für die Mehrheit der Standorte Grimm-Zentrum z.b. Mo-Fr 9-24 Uhr, Sa+So 10-18 24-Std.-Öffnung der Lehrbuchsammlung in der ZwB Naturwissenschaften Bibliothek als innovatives Dienstleistungsunternehmen
geplante Einsatzbereiche von RFID Automatisierung von Routinearbeiten Medienausleihe (Selbstverbuchung und Stapelverbuchung) Medienrückgabe (Selbstverbuchung und Stapelverbuchung) öffnungszeitenunabhängige Rückgabe an zwei Standorten Mediensortierung Medientransport Vollständigkeitsprüfung von mehrteiligen Medien Mediensicherung mit RFID 99%ige Sicherheit, jetzt 80%ige vertiefte Sicherheit bei mehrteiligen Medien, Medien mit Beilagen
Besonderheiten des RFID-Einsatzes an der HU Umfang rund 5 Mio. Medieneinheiten werden bis 2012 konvertiert deutschlandweit derzeit größtes RFID-Projekt im Bibliothekswesen Komplexität bezüglich der parallelen Organisation von Neubauten, Umbauten, Umzügen Retrokatalogisierung Konvertierung auf RFID
Besonderheiten des RFID-Einsatzes an der HU Komplexität bezüglich der Materialien 40.000 Kartenbeilagen (Geographie) Stimmenbeilagen bei Notenausgaben (Musik) Medienkombinationen bei den Sprachlernprogrammen (Fremdsprachliche Philologien) bezüglich der technischen Ausgangslage unterschiedliche Mediensicherungssysteme (EM-Distanzsicherung, EM-Kontaktsicherung) unterschiedliche mechanische Sortiersysteme unterschiedliche Erschließungsgrade der Medien unterschiedliche Gebäudesituationen
Besonderheiten des RFID-Einsatzes an der HU => logistische Herausforderung mit Modellcharakter für ähnlich komplexe Einrichtungen
Innovationspotentiale für die Bibliothek die benannten neue Dienstleistungen einführen komplette Online-Erschließung aller (Freihand-)Bestände bis 2012 für die Nutzer (Universität und externe) Informationsversorgung wird schneller, effektiver, in Teilen öffnungszeitenunabhängiger positive Auswirkung auf die Absolvierung von Regelstudienzeiten neue außeruniversitäre Nutzergruppen finden Zugang zur Bibliothek
Innovationspotentiale für die Hersteller von RFID-Technologien Hybridbetrieb am Standort Grimm-Zentrum Selbstverbuchungsautomaten und Sicherheitsgates für Barcode- und RFID-Medien ständige Weiterentwicklung der RFID-Etiketten hinsichtlich Dauer der Datenhaltung Öko-Etiketten für empfindliche (schützenswerte) Bestände Verbesserung der mobilen Lesegeräte für die Standortrevision Suchfunktion für (verstellte) Medien Überprüfung der Regalordnung Beschleunigung der Leseraten Erzeugen von Inventur-/Resivionslisten
Auswirkungen auf den Standort Berlin Ansiedlung eines RFID-Anbieters in Berlin 1 Stelle für das Projektmanagement und rd. 60 studentische Hilfskräfte (42% Personalkosten im Projekt) Bibliotheksstandort Berlin wird attraktiver und konkurrenzfähiger Zugzwang der Nicht-RFID-Bibliotheken wächst außeruniversitäres Publikum (Berufstätige) bekommen verstärkt Zugang zu wissenschaftlicher Information
Humboldt-Universität zu Berlin Universitätsbibliothek Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! andrea.kullik@ub.hu-berlin.de