Beitrag zur Nachhaltigkeit mit BASF Bauprodukten Architekt Cristóbal Garrido Segura, M.Eng., BASF SE 1
Agenda 1 2 3 4 BASF auf einen Blick Bauindustrie ist einer unserer wichtigsten Endkunden Baustoffe für nachhaltige Fassaden Systemlösungen auf die zielgerechte Auswahl kommt es an 2
BASF The Chemical Company We create chemistry for a sustainable future Unsere Chemie wird in nahezu allen Branchen eingesetzt Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg, gesellschaftliche Verantwortung und den Schutz der Umwelt Umsatz 2013: 73.973 Millionen EBIT 2013: 7.273 Millionen Mitarbeiter (31.12.2013): 112.206 6 Verbund- und 376 weitere Produktionsstandorte
BASF weltweit Standorte Regionale Zentren Ausgewählte Produktionsstandorte Verbundstandorte Ausgewählte Forschungsstandorte 4
Segmentstruktur der BASF Chemicals Performance Products Functional Materials & Solutions Functional Materials & Solutions Agricultural Solutions Oil & Gas Petrochemicals Monomers Intermediates Dispersions & Pigments Care Chemicals Nutrition & Health Paper Chemicals Catalysts Construction Chemicals Coatings Performance Materials Crop Protection Oil & Gas Performance Chemicals 5
Die Bauindustrie ist einer unserer wichtigsten Endkunden Umsatz in % > 15% Chemie (keine Endabnehmerbranche), Energie 10-15% 5-10% Automobil, Bau Landwirtschaft Mit mehreren tausend Produkten für die Bauindustrie bietet BASF das größte Portfolio an Rohstoffen, Rezepturen und Systemen. Damit können Energieeffizienz und Nachhaltigkeit verbessert, sowie innovative Konstruktionen ermöglicht werden. 6
Treiber der Nachhaltigkeit: Wahl der Baustoffe spielt eine zunehmend zentrale Rolle Mit zunehmend optimierter Wärmedämmung rückt die Energiebilanz der Bauphase in den Fokus Analyse über 50-Jahre Gebäude-Lebenszyklus Primär Energie 100% 75% 50% 25% 0% Nutzungsphase Bauphase 8% 15% 42% 1995 2005 2020 Baujahr Die Relevanz der Bauphase bezogen auf den ganzen Lebenszyklus wird deutlich zunehmen... das macht die Wahl der Baustoffe und der Bautechnik über die Zeit bedeutend wichtiger Quelle: Dr. Peter Mösle, Drees & Sommer Advanced Building Technologies GmbH 7
Auf vier Wegen zeigt BASF ihre Beiträge zum nachhaltigen Bauen 1. Produkte: BASF ist ein führender Anbieter von Rohstoffen, Formulierungen, Baustoffen und Bausystemen. 2. Dienstleistungen: Durch interne Berater bieten wir Fachwissen zum Thema Nachhaltigkeit und zu Green Building Rating-Systeme und in Normungsgremien. 3. Messinstrumente: Wir messen und belegen die Nachhaltigkeit unserer Produkte mit Tools wie unsere Ökoeffizienz-Analyse oder unser Life Cycle Analyzer 4. Referenzprojekte: Mit unserer Wohnungsbaugesellschaft Luwoge und unseren Referenzprojekten in der ganzen Welt zeigen wir BASF und Partner-Technologien. 8
BASF hat das größte Portfolio an Produkten weltweit Dämmstoffe für Wärmeschutz und Schallschutz Farben und Lacke Kunststoffe und technische Kunststoffe Bodenbeläge und Wohntextilien Additive für Betone und Mörtel: Verflüssiger, Verzögerer, Beschleuniger, Frostschutz, Entschäumer, Verdunstungsschutz, Trennmittel für Schalungen und spezielle Tiefbau-Produkte Dichtstoffe Klebstoffe, Leime und Tränkharze Klebemörtel Beschichtungen Endprodukte: Mörtel- und Fugenmischungen, Betonreparatursysteme, Verlegesysteme für Fliesen und Platten, Bodenbeschichtungen, Flüssigabdichtungen, Fugenabdichtung, Styropor Neopor Elastopor H Styrodur C Aerogel 9
Übersicht: Technische Entwicklung des λ-wertes von Dämmstoffen Insulation Markets Neopo EPS Today Organic Advanced Foam PU XPS Phenolic Resin Past Mineral Aerowool Stone Wool Glass Wool Others VIPs Aerogels 00 10 20 30 40 50 60 70 80 90 20 mw/m*k Λ design (mw/m*k) Styropor Neopor Elastopor H - PUR Styrodur C Aerogel Quelle: FIW papers 10
Überblick: Aerogele/ SL-DP (Super Lambda Dämmplatte) Grundinformation Wichtige Eigenschaften Wert für den Nutzer Typische Anwendungen SL-DP ist eine flexible, nanoporöse Aerogel-Dämmplatte, die Energieverluste verringert und gleichzeitig den Innenraum in Wohn- und Bürogebäuden nicht beeinträchtigt. Durch extrem geringer Wärmeleitfähigkeit 0,017 W/(mK), überlegener Flexibilität, Kompressionsfestigkeit, hydrophobe Eigenschaften und einfache Verwendung ist die SL-DP für jene wesentlich, die eine Spitzen-Wärmedämmung suchen. Brandverhalten A2 d0 Schlanke Konstruktionen durch hervorragende Dämmung möglich Verschiedene Plattengrößen erhältlich Schnell und einfach zu handhaben (hohe Benutzerfreundlichkeit) Als Sandwichpaneel für Metallfassaden und Dächer Für Wärmedämmverbundsysteme für Bestandsgebäude: In Eingangsbereichen zwischen zwei Gebäuden In PKW-Durchfahrten Für Balkonsanierungen Quelle: BASF Wall Systems 11
Bestandsgebäude / Denkmalschutz auf die zielgerechte Anwendung kommt es an Typische Bausituationen für den Einsatz von SL-DP Quelle: BASF Wall Systems 12
Bestandsgebäude / Denkmalschutz auf die zielgerechte Anwendung kommt es an Eingangsbereich zwischen zwei Gebäuden Quelle: BASF Wall Systems 13
BASF und Partner zeigen ihre technischen Innovationen Business Center D105 λ = 0,034 λ = 0,017 Quelle: HPP Düsseldorf 14
Solare Wärmemanagement Cool Paints: Lumogen Schwarz, Paliogen Schwarz, Sicopal Schwarz Produktinfo Wichtige Eigenschaften Nutzen für den Anwender Typische Anwendungen Anbieter Funktionale Schwarzpigmente erhöhen das solare Reflexionsvermögen von Beschichtungen (Lacke, Farben, Kunststoffe) und verringern damit trotz dunkler Färbung die Aufheizung dieser Oberflächen bzw. Bauteile. Die Schwarz-Pigmente reflektieren einen Großteil der unsichtbaren Nah-Infrarot Strahlung (NIR), die 50% der gesamten eingestrahlten Sonnenenergie ausmacht. Paliogen und Lumogen reflektieren bis zu 45%, Sicopal bis zu 30 % dieser Strahlungsenergie. Einsatz dunkler Farben am Bau ohne starke Aufheizung geringere Temperaturschwankungen im Bauteil = geringere mechanische Beanspruchung = längere Lebensdauer geringere Innentemperaturen = geringer Kühlbedarf = Energieeinsparung. Wirkt dem Urban Heat Island Effekt entgegen (-Smog, -Ozon) Cool Sim Tool zur Ermittlung des Effektes steht zur Verfügung Farben, Lacke und Kunststoffe für Dach und Fassade. Container. Noch keine Standardanbieter in Europa Quelle: BASF Wall Systems 15
BASF und Partner zeigen ihre technischen Innovationen Business Center D105 Quelle: HPP Düsseldorf 16
Der Zementsektor ist für ca. 5% der globalen CO 2 Emissionen verantwortlich Globaler CO 2 Ausstoß CO 2 -Emissionen verschiedener Betonrezepturen Wärme & Energie 35% Andere Branchen 14% Energiewirtschaft 5% Produktion ohne Zement 17% Luft.- Schiff,-und Schienentransport 6% Zement 5% Straßentransport 18% GWP equivalent CO 2 emissions CO 2 eq./m3 230 Reference mix design 200-13% Optimized mix design Example: Project data of a concrete facade Reference 150-35% BASF optimized Source: Freedonia, Study: World cement, 2006 17
Betonadditive für Bodenplatte und Betonwände Glenium Sky / Rheomatrix Betonkonzepte: Smart Dynamic Concrete Produktinfo Polycarbocylat Betonadditiv / Luftporenbilder Wichtige Eigenschaften Nutzen für den Anwender Typische Anwendungen Anbieter Ersetzt teilweise den Zementklinker dadurch geringere CO2 Emission (Reduzierung um 40%) Verringert den Anteil von Sand (Reduzierung um 12% ) Verbessert die thermischen und akustischen Eigenschaften Verringert den Wasserverbrauch, verbessert die Pumpgeschwindigkeit, dadurch schnellerer Einbau und schnellerer Baufortschritt Transportbeton und Betonanwendungen, die mit pumpfähigem Beton hergestellt werden. BASF Construction Chemicals Quelle: BASF Wall Systems 18
B007 Neues Laborgebäude Rieder fibrec Façade Covering Aerogel wird eingesetzt... Rieder Concrete Platte Aerogel Cristobal Garrido Segura European Construction Competence Center 19
Was wir für die Fassade verwenden möchten: Aerogele, MasterFiber und RELEST Powder PE HWF Neues Aerogel Sandwich Panel kombiniert mit High Performance Beton (MasterFiber) Thermische Leitfähigkeit 0,018 W/(mK) Brandschutzklasse A2 d0 Wasserdampfdurchlass < 5µ 2 14 20 2 5 5 36 cm 12 cm Aerogel RELEST Powder PE HWF MasterFiber 20
Beiträge von Fassaden zur Nachhaltigkeit entsprechend Kriterien der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) Eigenschaften (Beispiele) Themenfeld Kriterienbezeichnung geringer CO 2 Ausstoß bei der Herstellung gute Dämmleistung Ökologische Qualität (ENV) Ökobilanz emissionsbedingte Umwelteinwirkungen Ökobilanz Primärenergie günstige Herstellung, langlebige Materialien, geringe Wartungs- und Instandhaltungskosten Ökonomische Qualität (ENV) Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus optimale Oberflächentemperaturen geringe Nachhallzeit gute Versorgung mit blendfreiem Tageslicht nicht brennbare Baustoffe gute Schallschutz-Werte gegen Außenlärm gute Trennbarkeit von Materialverbindungen Soziokulturelle und funktionale Qualität (SOC) Technische Qualität (TEC) Thermischer Komfort Akustischer Komfort Visueller Komfort Brandschutz Schallschutz Rückbau und Demontagefreundlichkeit Energiekonzept mit Fassadenvarianten, planungsbegleitende Lebenszykluskostenplanung, Prozessqualität (PRO) Nachweis der Optimierung und Komplexität der Herangehensweise in der Planung 21