Schallschutzkonzept. Geschossdecke: 1 cm Gips, 26 cm Beton, 2 cm Steinwolle, 2 cm Wärmedämmung, 8 cm Zementunterlagsboden, Fertigbelag.

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Verkaufsdokumentation

Transkript:

Schallschutzkonzept Der Schallschutz ist ein entscheidender Faktor für Wohnkomfort und Wohnqualität. Man will ja auch zu nächtlicher Stunde seine Lieblingsmusik «nicht gestöpselt» hören können, ohne jemanden zu stören. Zu unterscheiden sind zunächst der Luft-und der Körperschall. Dazu kommen Funktionsgeräusche von Apparaten, etc. In «kargen» grösseren Räumen oder Räumen mit hoher Personenbelegung sind ergänzend raumakustische Massnahmen zu empfehlen! > Sehr vereinfacht das Standardschallschutzkonzept von neffarchitektur, mit dem gemessene Werte weit über den erhöhten Anforderungen gemäss SIA erreicht werden können: Wohnungstrennwände: 1cm Verputz, 20cm Beton, 1cm Luft, 5cm Ständerkonstruktion mit Steinwolledämmung, 2 x 1,25 cm Gipskartonplatten. Keinerlei Installationen in den Wohnungstrennwänden. 3 Varianten Zimmerwände: - 12 cm Kalksandstein beidseitig verputzt - 5cm Ständerkonstruktion mit Steinwolledämmung, beidseitig 2 x 1,25 cm Gipskartonplatten. - 4 oder 5 cm Holzplattenkonstruktion; diese kann auf den schwimmenden Boden gestellt werden. Geschossdecke: 1 cm Gips, 26 cm Beton, 2 cm Steinwolle, 2 cm Wärmedämmung, 8 cm Zementunterlagsboden, Fertigbelag. > Beispiel «Bericht der Abschlussmessung des Schallschutzes im Neubau MFH Poststrasse 53, 8953 Dietikon» auf folgenden Seiten.

RAMSER BAUPHYSIK AG, Postfach, 8623 WETZIKON Im Rigiblick 9 Tel. 01 930 59 59 Fax 01 930 59 61 e-mail: ramser@ramser.ch Wir sind zertifiziert seit 1996. ISO 9001:2000 Zertifikat-Nr. 118796-02 Lucas Neff Dipl. Arch. ETH / SIA Bremgartnerstrasse 42 8953 Dietikon Auftragsnummer: 03105 Sachbearbeiter: F. Pabst Wetzikon, 01.12.04 BETRIFFT: NEUBAU MFH POSTSTRASSE 53, 8953 DIETIKON Messtechnische Überprüfung des Schallschutzes 1 Aufgabenstellung Von Herrn Neff wurde uns der Auftrag erteilt, messtechnisch zu überprüfen, ob der Schallschutz zwischen den Wohnungen beim oben erwähnten Gebäude den Anforderungen der SIA Norm 181 (Ausgabe 1988) genügt. Um einen repräsentativen Querschnitt über die bauakustische Situation im verschachtelten Gebäudes zu erhalten musste gegenüber Geschosswohnungen eine deutlich höhere Anzahl von Messungen durchgeführt werden. Nach Absprache mit Herrn Neff lautet der Auftrag an die Ramser Bauphysik AG wie folgt: - Durchführen von normgerechten Luftschallmessungen zwischen: Wohnzimmer Nr. 231, DG und Schlafzimmer Nr. 123, Wintergarten Nr. 011, EG und Schlafzimmer Nr. 221, Wintergarten Nr. 011, EG und Schlafzimmer Nr. 222, Schlafzimmer Nr. 322, und Schlafzimmer Nr. 222, Zimmer Nr. 323 (Bad), und Schlafzimmer Nr. 223, Schlafzimmer Nr. 233, DG und Schlafzimmer Nr. 333, DG - Durchführen von normgerechten Trittschallmessungen zwischen: Wohnzimmer Nr. 231, DG und Schlafzimmer Nr. 124 und 123, Kochen Nr. 235, DG und Schlafzimmer Nr. 122, Kochen Nr. 335, DG und Schlafzimmer Nr. 422, Wohnzimmer Nr. 331, DG und Schlafzimmer Nr. 423, Terrasse Nr. 236, DG und Schlafzimmer Nr. 124, 123 und 122, Terrasse Nr. 336, DG und Schlafzimmer Nr. 421, 422 und 423,

Treppe EG/ (Wohnung Nr. 1) und Schlafzimmer Nr. 221, Treppe /DG (Wohnung Nr. 2) und Schlafzimmer Nr. 122, - Auswerten der Messergebnisse und Festlegen der entsprechenden Einzahlangaben gemäss SIA- Norm 181, Schallschutz im Hochbau, und Beurteilen der Resultate bezüglich der erreichten Schallschutzanforderungen - Verfassen eines Messberichtes mit Beilage der detaillierten Messergebnisse 2 Schallmessungen 2.1 Messausrüstung Für sämtliche Messungen wurden amtlich geeichte Präzisionsmessgeräte Fabrikat Brüel&Kjaer verwendet. Schallquelle 4224, Echtzeitanalysator Typ 2143, Normhammerwerk 2.2 Messtermin Die Messungen wurden am 30. November 2004 durchgeführt. Dabei waren anwesend Herr Palma Mitarbeiter Architekturbüro L. Neff Herr Neff Architekturbüro L. Neff, zeitweise anwesend Herr F. Pabst Ramser Bauphysik AG 3 Beurteilungsgrundlagen Als Beurteilungsgrundlage dient die SIA-Norm 181, Schallschutz im Wohnungsbau, Ausgabe 1988. Die Mindestanforderungen sind in jedem Fall einzuhalten. Sie gewährleisten im allgemeinen den erforderlichen Schallschutz zur Verhinderung erheblicher Störungen. Erhöhte Anforderungen müssen vertraglich vereinbart werden. Im vorliegenden Projekt sind Mindestanforderungen vereinbart. Da dieser Schallschutz jedoch an der unteren Grenze des Wünschbaren liegt, sollten bei diesem Objekt, die erhöhten Anforderungen angestrebt werden. Die verbindlichen Mindestanforderungen sind in den folgenden Tabellen mit einem schwarzen Kasten gekennzeichnet. Beim Luftschallschutz stellen höhere Werte einen besseren Schallschutz dar, während beim Trittschallschutz kleinere Werte einem besseren Schallschutz entsprechen. Wohn- und Schlafzimmer werden gemäss SIA 181 als mittel lärmempfindlich eingestuft. rabag/messbericht1.doc Seite 2/6

3.1 Luftschall (bewertete Standard-Schallpegeldifferenz D nt,w ) Grad der Störung durch Innenlärm (Luftschall) Klein Mässig Stark sehr stark Geräuscharme Normale Lärmige Lärmintensive Nutzung: Nutzung: Nutzung: Nutzung: Lese-, Warteraum Patienten-, Sanitätszimmer, Archiv Wohn-, Schlafraum Küche, Bad, WC Treppenhaus, Korridor, Büroraum, Konferenz-, Schulzimmer, Labor Bastelraum, Musikzimmer, Versammlungsraum, Kantine, Heizung, Laden Einstellgaragen Aufzugsschächte Maschinenräume Gewerbebetriebe, Werkstatt, Turnhalle, Restaurations- Betrieb, Vergnügungslokal, dazugehörende Treppenhäuser Gering 42 47 52 57 Mittel 47 52 57 62 Hoch 52 57 62 67 Erhöhte Anforderungen an Schutz gegen Luftschall: Es gelten die um 5 db höheren Werte der zuvor angeführten Tabelle. 3.2 Trittschall (Standard-Trittschallpegel L nt,w ) Grad der Störung durch Innenlärm (Trittschall) Lärmempfindlichkeit Lärmempfindlichkeit klein Mässig stark sehr stark Archiv, Warte-, Leseraum Wohn-, Schlafraum Küche, Bad, WC Treppenhaus, Korridor, Balkon Büro, Heiz und Klimaraum, Einstellgaragen Restaurant, Saal, Korridore, Turnhalle, Werkstatt, Musikübungsraum, Laden Die in der Stufe "stark" festgehaltenen Nutzungen, wenn diese auch in der Nacht zwischen 22.00 und 0600 Uhr vorkommen Gering 65 60 55 50 Mittel 60 55 50 45 Hoch 55 50 45 40 Erhöhte Anforderungen an Schutz gegen Trittschall: Es gelten die um 5 db verminderten Werte der zuvor angeführten Tabelle. rabag/messbericht1.doc Seite 3/6

4 Messergebnisse (Grundrisse s. A1-A3) 4.1 Luftschallmessungen (B1-B6) Die Messergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst und auf den Beilageblättern B1 bis B6 graphisch dargestellt. Senderaum Empfangsraum D nt, w Mindestanforderungen Wohnzimmer Nr. 231, Schlafzimmer Nr. 123, DG Wintergarten Nr. 011, Schlafzimmer Nr. 221, EG Wintergarten Nr. 011, Schlafzimmer Nr. 222, EG Schlafzimmer Nr. 233, Schlafzimmer Nr. 333, DG DG Schlafzimmer Nr. 322, Schlafzimmer Nr. 222, Zimmer Nr. 323 (Bad), Schlafzimmer Nr. 223, Erfüllt Beilageblatt 69 db 52 db Ja B1 63 db 52 db Ja B2 66 db 52 db Ja B3 65 db 52 db Ja B4 66 db 52 db Ja B5 68 db 52 db Ja B6 Beurteilung Alle Messungen zeigen, dass die verbindlichen Mindestanforderungen deutlich erfüllt sind. Die Messwerte liegen 6-12 db über (besser) den erhöhten Anforderungen. Für das sehr gute Messergebnis (B1) in vertikaler Richtung ist neben sauberer Bauausführung auch das günstige Trennflächen/Volumenverhältnis (Räume nur teilweise übereinander) verantwortlich. Bei den Wohnungstrennwänden (20 cm Beton + Vorsatzschale) wurden sehr hohe Luftschallkennwerte von D nt,w = 65-68 db messtechnisch erfasst. Durch die biegeweiche Vorsatzschale konnte der Luftschallschutz der Trennwand deutlich um ca. 10-11 db verbessert werden. Die guten Luftschalldämmwerte in vertikaler Richtung sind im wesentlichen auf den körperschallbrückenfreien Einbau der elastischen Wandlager, den Leichtbauwänden im bzw. die hohe flächenbezogene Masse der flankierenden Bauteile im Erdgeschoss zurückzuführen. rabag/messbericht1.doc Seite 4/6

4.2 Trittschallmessung (B7-B19) Die Messergebnisse können der folgenden Tabelle entnommen werden. Die Frequenzverläufe sind den Beilageblättern B7 bis B19 zu entnehmen. An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass kleinere Trittschallkennwerte einem besseren Schallschutz entsprechen. Senderaum Empfangsraum L nt, w Mindestanforderungen Wohnzimmer Nr. 231, DG Schlafzimmer Nr. 124, Wohnzimmer Nr. 231, DG Schlafzimmer Nr. 123, Kochen Nr. 235, DG Schlafzimmer Nr. 122, Kochen Nr. 335, Schlafzimmer Nr. 422, DG (Plattenbelag) Wohnzimmer Nr. 331, DG Schlafzimmer Nr. 423, Terrasse Nr. 236, DG Schlafzimmer Nr. 124, Terrasse Nr. 236, DG Schlafzimmer Nr. 123, Terrasse Nr. 236, DG Schlafzimmer Nr. 122, Terrasse Nr. 336, DG Schlafzimmer Nr. 421, Terrasse Nr. 336, DG Schlafzimmer Nr. 422, Terrasse Nr. 336, DG Schlafzimmer Nr. 423, Treppe EG/ Schlafzimmer Nr. 221, (Wohnung Nr. 1) Treppe /DG (Wohnung Nr. 2) Schlafzimmer Nr. 122, Erfüllt Beilageblatt 37 db 55 db Ja B7 31 db 55 db Ja B8 31 db 55 db Ja B9 38 db 55 db Ja B10 37 db 55 db Ja B11 37 db 55 db Ja B12 31 db 55 db Ja B13 31 db 55 db Ja B14 42 db 55 db Ja B15 40 db 55 db Ja B16 39 db 55 db Ja B17 29 db 55 db Ja B18 34 db 55 db Ja B19 Beurteilung Bei den dreizehn durchgeführten Trittschallmessungen werden bei allen Messungen die erhöhten Anforderungen erreicht. Bei den Trittschallmessungen zwischen DG/ liegen die Messwerte 12-19 db unter (besser) den erhöhten Anforderungen. Das rechnerisch ermittelte Trittschallverbesserungsmass des schwimmend verlegten Unterlagsbodens weist mit L w 32-36 db einen sehr hohen Wert auf. Dieses Trittschallverbesserungsmass kann mit Laborkennwerten vergleichbarer Bodenaufbauten gleichgesetzt werden. Im Bereich der beiden Terrassen werden die erhöhten Anforderungen ebenfalls deutlich eingehalten. Im Bereich der Terrasse Nr. 336 wurden gegenüber der Trasse Nr. 236 im Mittel 6-7 db schlechtere Trittschallkennwerte erfasst. rabag/messbericht1.doc Seite 5/6

Abschliessende Beurteilung Beim Mehrfamilienhaus an der Poststrasse 53 in Dietikon ergaben die durchgeführten Messungen insgesamt ein ausgezeichnetes Ergebnis. Im Bereich des Luft- und Trittschallschutzes erfüllen alle 19 Messungen die erhöhten Anforderungen deutlich. Die Messungen zeigen vorwiegend, dass die von den Planern geforderten Massnahmen von den Handwerkern mehrheitlich umgesetzt worden sind. Beilagen erwähnt RAMSER BAUPHYSIK AG F. Pabst, dipl. Bauphysiker (FH) rabag/messbericht1.doc Seite 6/6