Predigt zu 2. Mose 33, 7-22

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Transkript:

Predigt zu 2. Mose 33, 7-22 Liebe Gemeinde, wisst ihr, was Mose während der Wüstenwanderung getan hat, wenn er mit Gott reden wollte? Er nahm ein Zelt und schlug es außerhalb des Lagers auf. Das war das Erste, was Mose tat, immer wenn das hebräische Volk irgendwo in den Weiten der Sinaihalbinsel für einige Tage ein Lager aufschlug. Dieses Zelt nannte er: Zelt der Begegnung. Jeder konnte zu diesem Zelt kommen, um hier eine intensive Begegnung mit Gott zu suchen (V.7). Im zweiten Buch Mose (Exodus), Kapitel 33, wird von diesem sogenannten Zelt der Begegnung berichtet, das ein Vorläufer der späteren Stiftshütte war. Wir müssen uns ein ganz schlichtes Zelt vorstellen - Tierfelle dienten provisorisch als Zeltplanen. Äußerlich deutete überhaupt nichts darauf hin, dass man ausgerechnet hier in diesem Zelt dem Heiligen begegnen könnte. Doch dieses Zelt erhielt nicht umsonst die Bezeichnung Zelt der Begegnung. Ich möchte euch jetzt vorlesen, was in 2. Mose 33, 7-11 überliefert worden ist: 2. Mose 33, 7-11! 1

Während Mose also das Zelt der Begegnung betrat, schauten alle anderen vom Eingang ihres Zeltes aus zu, und sie staunten nicht schlecht, wenn dann eine Wolkensäule auf das Zelt herabkam. (Bild) Das muss so eindrücklich gewesen sein, dass sich die Menschen vor Ehrfurcht vor Gott verbeugten. Die Wolkensäule, wie sie hier zu sehen ist, erinnert an eine Nabelschnur sie verbindet Himmel und Erde. Die Symbolik ist gewaltig: Gott bindet sich an sein Volk und es wirkt so, als würde Gott durch diese Wolkensäule hindurch direkt mit Mose reden wie ein Mann mit seinem Freund redet; von Angesicht zu Angesicht: Und der HERR redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freund redet (V.11). Was für eine Nähe, die hier zwischen Gott und Mensch möglich wird. Der Allmächtige offenbart sich, wenn auch von Wolken umhüllt, so doch auf Augenhöhe von Angesicht zu Angesicht. Der Gott, der sein so wörtlich - halsstarriges Volk vernichten könnte, weil es nichts Besseres zu tun hatte, als um ein goldenes Kalb herum zu tanzen, setzt vom Himmel her ein Ausrufezeichen. Es ist ein Wolkensäulen-Ausrufezeichen hinter das Versprechen, dass Mose und damit ja auch das ganze 2

Volk Gnade gefunden hat vor seinen Augen. Bevor ich gleich darauf zurückkommen werde, wie der heilige Gott auf seinen Freund Mose eingeht, möchte ich eine Frage an euch richten. Die Frage nämlich: Wo findest du dich in dieser Erzählung wieder? Stehst du am Eingang deines eigenen Zeltes und schaust du dir diese Begegnung der besonderen Art aus der Ferne an? Oder kannst du dich in der Rolle des Mose wiederfinden? Und was ist mit Josua? Der wollte am liebsten für immer im Zelt der Begegnung bleiben (V.11). Die Frage ist doch die, wie diese unglaubliche Nähe zu Gott erfahrbar wird?! Können wir uns vorstellen, dass Gott mit uns redet, wie mit einem Freund? Soviel ist sicher, wir brauchen nicht darauf zu warten, dass sich hier direkt vor unserer Gemeinde eine Wolkensäule formiert. Stattdessen haben wir den Heiligen Geist empfangen. Theoretisch kann jeder von uns mit Gott reden, wie mit einem Freund bzw. Gott kann mit uns reden, wie mit einem Freund. Wir können Gott alles anvertrauen. Wir können mit ihm über alles reden. Selbst die intimsten Gedanken und Sorgen, die nicht einmal einem guten Freund erzählen würden, können wir vor Gott bringen. Was brauchen wir dafür? Wir 3

brauchen eigentlich nichts weiter als ein Zelt, also einen extra vorbereiteten Raum, den der Heilige Geistes ausfüllt, so dass man sein Wirken im direkten Gegenüber von Angesicht zu Angesicht wahrnehmen kann: Solch einen Raum können wir uns selbst einrichten, indem wir zuhause einen Raum der Stille einrichten! Solch ein Zelt der Begegnung eröffnet sich auch hier in diesem Raum, wo wir uns regelmäßig begegnen, um Gottesdienst zu feiern! Entscheidend dabei ist, dass wir innerlich einen Raum schaffen, den Christus in uns ausfüllen kann. Denn es nützt ja nichts, wenn du äußerlich hier im Gottesdienst anwesend bist, aber innerlich stehst du ganz woanders. Ich habe den Eindruck, dass einige dem ganzen Thema Schweigen und Stille doch recht distanziert gegenüber stehen. Tja, ich muss mich schon auf die Stille einlassen ihr Raum geben in mir. Ich selbst merke, dass ich da noch am Anfang bin. Aber ich möchte geistliche Wolkensäulen-Erfahrungen machen und mit Gott wie mit einem Freund von Angesicht zu Angesicht Gemeinschaft haben. Dafür brauche ich ein Zelt der Begegnung, in das ich mich bewusst hineinbegebe, um dem zu begegnen, der alle Sehnsucht stillt. 4

Mose suchte die Begegnung mit Gott, weil er sich einfach nicht mehr sicher war, ob er wirklich Gnade gefunden hat, vor den Augen Gottes. Wie können wir uns da eigentlich so sicher sein? Wir beziehen uns sofort auf Jesus Christus, der gesagt hat, dass er für seine Freunde sein Leben hingibt (Joh. 15,13). Sicher, es stimmt: Ja, ich bin ein Freund des Auferstandenen. Was aber, wenn ich davon nichts sehe und nichts spüre, weil das Leben dagegen spricht? Vielleicht weil sich meine Gedanken um ein goldenes Kalb drehen?! Oder du achtest dich selbst so gering, dass du in der Beziehung zu deinem Herrn und Gott gar nicht an eine freundschaftliche Ebene von Angesicht zu Angesicht zu denken wagst?! Bedenkt bitte, dass der heilige und auch zornige Gott schon im Alten Testament für jemand wie Mose zum Freund wird. Um wie viel mehr dürfen wir uns im Glauben an Jesus Christus mit Mose identifizieren und so mit Gott reden, wie er es getan hat nämlich ganz offen, frei heraus, selbstbewusst und auch fordernd: Lass mich deine Wege wissen und dich erkennen, damit ich Gnade finde vor deinen Augen (V.13). Stille 5

Nun zu der Antwort, die Gott darauf gibt. Es heißt: Der HERR antwortete ihm: Soll ich selbst mitgehen und dich zur Ruhe führen? (V.14). Diese Antwort ist so zu verstehen, dass Gott mitgehen wird, egal was kommt. Und Gott weiß, dass Mose diese Gewissheit braucht, um innerlich zur Ruhe zu kommen. Etwas überraschend erscheint hier das Wort Ruhe. Davon war bis jetzt noch gar nicht die Rede. Gott sieht, wie sehr Mose innerlich beunruhigt ist. Da ist dieser beunruhigende Gedanke, dass Gott sein Angesicht und damit seine Güte abwenden könnte. Interessant ist nun, die eigentliche Wortbedeutung des hier verwendeten hebräischen Wortes, das mit Ruhe übersetzt werden kann. Es geht um ein so wörtlich Sich-hinein-vertiefen oder ein Tiefer-eindringen! Wenn man dazu den Kontext anschaut, wird deutlich, dass Mose sich hinein vertiefen wollte in die Herrlichkeit des Herrn, seine Gnade und seine Güte. Zwar wandte Gott ein: Mein Angesicht kannst du nicht sehen, denn kein Mensch wird leben, der mich sieht (V.20). Darum hielt Gott seine Hand schützend vor Mose, als er seine Güte und Herrlichkeit an ihm vorübergehen ließ. So wird es beschrieben. Wir wissen nicht, was da genau passiert ist. Doch wir 6

kennen die Erfahrung, dass Gott genau soviel von seiner Güte erkennen lässt, wie es not-wendig ist im wahrsten Sinne Not wendend. Das sind vorübergehende Ereignisse im Gebet, die man in einem Tagebuch festhalten kann! Dann komme ich innerlich zur Ruhe, weil die Freundschaft mit Gott vertieft worden ist und ich wieder neu glauben kann, dass die Güte des Herrn meinen Lebensweg begleitet. Selbst wenn wir uns mal wieder um ein goldenes Kalb drehen und seine Gnade aus dem Blick verlieren, lässt der barmherzige Gott doch sein Angesicht leuchten über uns. Ja, der Gott des Alten Testaments ist gnädig. Im nächsten Kapitel, in 2. Mose 34, wird berichtet, dass Gott die Gebotstafeln erneuert und schließlich hat er ja seinen Bund mit uns Menschen erneuert, indem er in Christus unsere Schuld auf sich genommen hat. Im Angesicht Christi begegnet uns Gott von Angesicht zu Angesicht. Ich habe das Angesicht des Gekreuzigten vor Augen - im Blick auf den Gekreuzigten komme ich zur Ruhe über meine Vergangenheit. Und ich habe das Angesicht des Auferstandenen vor Augen im Blick auf den Auferstandenen komme ich zur Ruhe über meine Zukunft. 7

Nun lade ich euch ein, in der Gegenwart am besten noch heute - ein Zelt der Begegnung aufzuschlagen, um Gottes Geist Raum zu geben. Dann wird sich deine Freundschaft mit Gott vertiefen. Selbst wenn seine Herrlichkeit nur kurz an dir vorübergeht, wirst du anschließend deinen Weg viel gelassener gehen. Und ganz nebenbei wird sich in unseren Gesichtern etwas von der Herrlichkeit des Herrn widerspiegeln (vgl. 2. Kor. 3,18) weil wir innerlich eine Wolkensäule vor Augen haben und damit verbunden eine tiefe innere Ruhe und Gewissheit im Glauben an einen gnädigen Gott. AMEN 8