Versöhnung - die Liebe Christi drängt uns (vgl. 2 Korinther 5,14)

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Transkript:

Versöhnung - die Liebe Christi drängt uns (vgl. 2 Korinther 5,14) Meditation und Andacht für Tag 6 der Gebetswoche für die Einheit der Christen 2017: Gott hat uns mit sich versöhnt

Gebetswoche für die Einheit der Christen 2017 Versöhnung die Liebe Christi drängt uns (2 Kor 5,14-20) 6. Tag Gott hat uns mit sich versöhnt (2 Kor 5,18-19) Genesis 17,1-8 Psalm 98 Römer 5,6-11 Lukas 2,8-14 Gott schließt einen Bund mit Abraham Die Welt hat den Sieg Gottes gesehen Gott hat uns durch Jesus Christus mit sich versöhnt Verkündigung der Frohen Botschaft Impulse Versöhnung hat zwei Seiten, sie ist faszinierend und erschreckend zugleich. Sie wirkt anziehend: Wir sehnen uns nach Versöhnung Versöhnung mit uns selbst, mit anderen und zwischen unseren verschiedenen konfessionellen Traditionen. Aber wir sehen auch den Preis und schrecken davor zurück. Denn Versöhnung bedeutet Verzicht auf den eigenen Macht- und Geltungsanspruch. In Christus versöhnt Gott uns gnädig mit sich, obwohl wir uns von ihm abgewandt haben. Gottes versöhnendes Handeln geht sogar noch darüber hinaus: Gott versöhnt nicht nur die Menschen, sondern die ganze Schöpfung mit sich. Im Alten Testament erweist Gott sich gnädig und barmherzig gegenüber seinem Volk, mit dem er einen Bund schließt. Dieser Bund besteht noch immer: Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt. (Röm 11,29) Jesus, der den neuen Bund in seinem Blut schloss, war ein Sohn Israels. Dieser Tatsache sind unsere Kirchen allzu oft in ihrer Geschichte nicht gerecht geworden. Nach dem Holocaust sehen es die Kirchen in Deutschland als ihre besondere Aufgabe an, Antisemitismus zu bekämpfen. Ebenso sind alle Kirchen dazu aufgerufen, Versöhnung in ihren Ländern zu fördern und Widerstand gegen alle Formen der Diskriminierung zu leisten, weil wir alle dem Bund Gottes angehören. Fragen Was bedeutet es für uns als christliche Gemeinschaften, zu Gottes Bund zu 2

gehören? Mit welchen Formen der Diskriminierung müssen sich die Kirchen heute in ihrer jeweiligen Gesellschaft auseinandersetzen? Gebet Barmherziger Gott, aus Liebe hast du einen Bund mit deinem Volk geschlossen. Gib uns die Kraft, allen Formen der Diskriminierung zu widerstehen. Erfülle uns mit Freude durch das Geschenk deines Bundes und führe uns zu größerer Einheit. Durch Jesus Christus, unseren auferstandenen Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen. Liedvorschläge Komm in unsre stolze Welt, Herr, mit deiner Liebe Werben (EmK 330) Liebe, komm herab zur Erde! Die du nicht von dieser Welt (EmK 323) Amazing grace (F&L 323) Mein Mund besinge tausendfach den Ruhm des Herrn der Welt (EmK 297) Jauchzet ihr Himmel, frohlocket ihr Engel in Chören (GL 251 / EG 41) Fröhlich soll mein Herze springen (GL 735 / EG 36) Lobt Gott, ihr Christen alle gleich (GL 247 / EG 27) Freu dich Welt, der Herr ist da (F&L 18) 3

Andacht gemäß der freikirchlichen Tradition Freikirchlicher Bund der Gemeinde Gottes (FBGG) 6. Tag Gott hat uns mit sich versöhnt (2 Kor 5,18-19) Die Gemeinden im FBGG betonen im Gottesdienst und in Andachtsstunden traditionell das gemeinsame Hören auf Gottes Wort und das Gebet in großer Vielfalt : Gesang/Lob Gottes (klassisch aus dem Gemeindeliederbuch Glaubensklänge sowie Lobpreis- und Anbetungslieder / meistens aus den Reihen Feiert Jesus, etc.), Psalmlesungen, das Mitteilen von Gebetserfahrungen, das freie Gebet (Gebetsgemeinschaft im Plenum oder in Kleingruppen), das eröffnende und fürbittende oder abschließende Gebet (durch den Leiter der Andacht oder des Gottesdienstes), gemeinsames Vaterunser und der Segen. In regelmäßigen Abständen (meistens einmal monatlich) feiern die Gemeinden das Abendmahl in ihren Gottesdiensten (Gedächtnis-, Gemeinschafts-, Dank- und Hoffnungsmahl) Der rote Faden für die vorliegende Andacht bildet der Text aus 2. Korinther 5,19: Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. (2. Korinther 5,19) Eröffnung und Einstimmung Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen Weitere Eröffnung und Einstimmung in freien und persönlichen Worten Lied: Jesus, wir sehen auf dich (Glaubensklänge Nr. 251) Psalmlesung: Psalm 103,1-13 Lied: Lobe den Herren (Glaubensklänge Nr. 70) Freies Gebet zum Eingang / zur Eröffnung 4

3-4 Anbetungslieder (Mit Vorsänger oder Band / Beamereinsatz / die Gemeinden im FBGG arbeiten in aller Regel mit der CCL-Liedlizenz / Songselect ) eine Auswahl: - Er ist der Erlöser - Zwischen Himmel und Erde - Komm und lobe den Herrn Freies Gebet im Plenum: Anbetung der Liebe Gottes, Dank für seine Versöhnung Lesung: 2. Korinther 5,11-21 Impulsandacht (Grundstruktur, die mit freien Worten / Gedanken Ergänzung erfährt) Gott will unsere Versöhnung. Weil er auf Versöhnung mit seiner Schöpfung angelegt ist. Weil er nicht auf Feindschaft mit dem Menschen aus ist, sondern auf Frieden, Gemeinschaft, Zusammenarbeit, Nähe und Vertrauen. In der Bibel offenbart sich ein Gott, der Versöhnung will. Einen wesentlichen Impuls dazu finden wir im vorliegenden Text aus 2. Korinther 5,19: Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. 3 Aspekte sind mir dazu aufgefallen: 1. Eine Welt voller Unversöhnlichkeit : Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber... Um wirklich zu verstehen, was Paulus hier meint, müssen wir ganz realistisch unsere Welt anschauen: Wir leben in einer Welt voller Unversöhnlichkeit. Diese Unversöhnlichkeit hat viele Facetten einige Beispiele: - Unversöhnlichkeit unter den Völkern, z.b.: Israelis und Palästinenser, Türken und Kurden, usw. - Unversöhnlichkeit in der eigenen Familie, Ehe, Nachbarschaft und auf dem Arbeitsplatz. - Unversöhnlichkeit mit sich selbst und dem eigenen Lebensschicksal, weil Versäumnisse, Enttäuschungen und Bitterkeit uns oftmals fest im Griff haben. Viele sagen sich dann: Ich kann mir das alles selber nicht verzeihen! Eine dunkle Wolke voller Selbstvorwürfe ist dann meist die Folge. Hier kann nur noch Versöhnung helfen. Aussöhnung mit mir selbst. - Unversöhnlichkeit Gott gegenüber. Kein Vertrauen. Keine echte Beziehung. Keine Anbetung. Sondern: Ablehnung und Auflehnung. Skepsis und Zweifel. Bewusstes und unbewusstes Festhalten an Sünden und Fehlverhalten Gott und den Menschen gegenüber. 5

Dieser Welt voller Unversöhnlichkeit gilt Gottes Versöhnung. Gott tut den ersten Schritt in diese Welt voller Unversöhnlichkeit und kommt uns durch Jesus entgegen. Damit öffnen sich neue Wege, um versöhnlich miteinander und mit sich selbst umzugehen. Gott versöhnte die Welt mit sich selber: - Die zerstrittene Völkerwelt. Er ist der eigentliche Garant eines dauerhaften Friedensprozesses. - Die Welt der eigenen Familie, Nachbarschaft oder die der harten Arbeitswelt. - Er versöhnte uns auch mit unserem Lebensschicksal mit allen Sünden, Schwächen und Unfertigkeiten, allen Fehlschlägen und den Momenten, in denen das Leben hart oft zu hart für uns war. Das alles ist mit eingeschlossen, wenn wir in Gottes Wort lesen: Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat aufgerichtet das Wort von der Versöhnung! 2. Ein versöhnlicher Gott, der das Wort, von der Versöhnung aufrichtet:...und hat unter uns aufgerichtet, das Wort von der Versöhnung. Das Wort der Versöhnung wurde aufgerichtet, als Jesus am Kreuz für alle Ursachen und Folgen aller Unversöhnlichkeiten zwischen Gott und Menschen und zwischen den Menschen - bezahlt hat mit seinem Leben! Durch seinen Sohn Jesus Christus hat Gott ernst gemacht mit seinem Versprechen von der Versöhnung. Das ist die beste Nachricht aller Zeiten und für alle vermeintlich offenen Rechnungen in unseren unversöhnlichen Beziehungen: Jesus hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und ans Kreuz geheftet (Kolosser 2,14). Alle Rechnungen hängen am Kreuz und sind durch sein Blut bezahlt und ausgelöscht. Du bist versöhnt! Für jeden, der sein Wort von der Versöhnung hört und daran glaubt, wird Versöhnung erfahrbar und lebbar. In einer Auslegung heißt es dazu: Unsere Versöhnung, unser Friede hängt nicht am seidenen Faden unserer Gefühle oder an schnell vergessenen Worten. Unsere Versöhnung, unser Friede hängt nicht am Wohlwollen eines Menschen. Unsere Versöhnung hängt am Kreuz! Die Versöhnung trägt einen Namen: Jesus Christus. Er hat die Versöhnung aufgerichtet, die wir so sehr brauchen. Und was hier von ihm aufgerichtet ist, das gilt für immer und für jeden! 3. Eine wichtige und wesentliche Bitte: So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott... Darum geht es in der Bibel! Darum geht es in jedem Gottesdienst! Dass wir diese Einladung und Bitte hören und leben: Lasst Euch versöhnen mit Gott! 6

Damit wir das nicht vergessen, feiern wir regelmäßig das Abendmahl. In Brot und Wein wird uns Gottes Versöhnung buchstäblich vor unsere Augen gemalt. Ihm, dem Versöhner gilt dann unser Dank und unsere Anbetung: Lasset Euch versöhnen mit Gott, der das Wort von der Versöhnung schon längst aufgerichtet hat. Zum Abschluss (Reim/Gebet von Pfarrer Hermann Traub): Nehme alle deine offenen Rechnungen aus dem Ordner deines Lebens und gebe sie dem, der sie längst an das Kreuz geheftet hat: Jesus. Nehme alle deine offenen Wunden und verstecke nichts aus deinem Leben, halte sie dem hin, der sie längst durch sein Leiden am Kreuz geheilt hat: Jesus. Nehme alle deine Vorurteile und behalte nichts zurück, sie blockieren dein Leben. Bringe sie mit und lass dich versöhnen am Kreuz durch Jesus! Amen Freies Gebet mit gemeinsamem Vaterunser zum Abschluss Ergänzung und alternativ: Feier des Abendmahls - Wir feiern jetzt das Mahl unsers Herrn und unseres großen Versöhners Jesus Christus... - Einsetzungsworte nach 1. Korinther 11,23-26 und Dankgebet für Jesu Opfer - Austeilung - Während der Austeilung: Jesus, Herr, ich denke an dein Opfer (Anbetungslied) Lied zum Abschluss: So ist Versöhnung (Glaubensklänge Nr. 413) Segen und Abschluss mit Texten aus Philipper 4,4ff Andachtskonzeption: Rüdiger Puchta, Pastor der Ortsgemeinde Erkelenz im FBGG Am Schneller 10, 41812 Erkelenz 7