CA GREEN BOOKS. CA ARCserve- Datenträgerverwaltung



Ähnliche Dokumente
Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung

Übung - Datensicherung und Wiederherstellung in Windows 7

Upgrade auf die Standalone Editionen von Acronis Backup & Recovery 10. Technische Informationen (White Paper)

Backup Premium Kurzleitfaden

Fachbericht zum Thema: Anforderungen an ein Datenbanksystem

Memeo Instant Backup Kurzleitfaden. Schritt 1: Richten Sie Ihr kostenloses Memeo-Konto ein

disk2vhd Wie sichere ich meine Daten von Windows XP? Vorwort 1 Sichern der Festplatte 2

Anti-Botnet-Beratungszentrum. Windows XP in fünf Schritten absichern

Sichern der persönlichen Daten auf einem Windows Computer

Einrichten einer Festplatte mit FDISK unter Windows 95/98/98SE/Me

Leitfaden Datensicherung und Datenrücksicherung

2. Word-Dokumente verwalten

AdmiCash-Wiederherstellung auf einem neuen PC oder Betriebssystem

Folgende Einstellungen sind notwendig, damit die Kommunikation zwischen Server und Client funktioniert:

SafeRun-Modus: Die Sichere Umgebung für die Ausführung von Programmen

White Paper. Installation und Konfiguration der Fabasoft Integration für CalDAV

Datensicherung EBV für Mehrplatz Installationen

IBM SPSS Statistics für Windows-Installationsanweisungen (Netzwerklizenz)

GFAhnen Datensicherung und Datenaustausch

Installieren von Microsoft Office Version 2.1

Lizenzen auschecken. Was ist zu tun?

Update und Konfiguraton mit dem ANTLOG Konfigurations-Assistenten

Das Einzelplatz-Versionsupdate unter Version Bp810

Inhalt. 1 Einleitung AUTOMATISCHE DATENSICHERUNG AUF EINEN CLOUDSPEICHER

Formular»Fragenkatalog BIM-Server«

Die nachfolgende Anleitung zeigt die Vorgehensweise unter Microsoft Windows Vista.

Backup der Progress Datenbank

Installationsanleitung dateiagent Pro

Eigenen WSUS Server mit dem UNI WSUS Server Synchronisieren

Bedienungsanleitung BITel WebMail

Wichtige Hinweise zu den neuen Orientierungshilfen der Architekten-/Objektplanerverträge

4D Server v12 64-bit Version BETA VERSION

System-Update Addendum

Handbuch B4000+ Preset Manager

Quickstep Server Update

Verwendung des Terminalservers der MUG

SAFESCAN MC-Software SOFTWARE ZUM GELDZÄHLEN

ENTDECKEN SIE DIE VORTEILE VON SUBSCRIPTION SUBSCRIPTION-VERTRÄGE VERWALTEN

RAID Software. 1. Beginn

Windows Vista Security

Eigene Dokumente, Fotos, Bilder etc. sichern

Samsung Drive Manager-FAQs

Sicherer Datenaustausch mit EurOwiG AG

U T O R I A L. Nero BackItUp

Installation und Sicherung von AdmiCash mit airbackup

PowerMover. Eine Zusatz-Anwendung für Outlook-PowerUser. Damit können eingehende s schneller verwaltet werden. Vasquez Systemlösungen

VIDA ADMIN KURZANLEITUNG

Collax -Archivierung

Firmware-Update, CAPI Update

Windows Server 2008 (R2): Anwendungsplattform

IBM SPSS Statistics Version 22. Installationsanweisungen für Windows (Lizenz für gleichzeitig angemeldete Benutzer)

Überprüfung der digital signierten E-Rechnung

OP-LOG

1 Voraussetzungen für Einsatz des FRITZ! LAN Assistenten

Verwendung des IDS Backup Systems unter Windows 2000

Leitfaden zur Installation von Bitbyters.WinShutdown

lññáåé=iáåé===pìééçêíáåñçêã~íáçå=

Bedienungsanleitung. FarmPilot-Uploader

In 15 einfachen Schritten zum mobilen PC mit Paragon Drive Copy 10 und Microsoft Windows Virtual PC

Xerox Device Agent, XDA-Lite. Kurzanleitung zur Installation

InterCafe Handbuch für Druckabrechnung

Einrichten eines MAPI- Kontos in MS Outlook 2003

Installationsanleitung

Anleitung Captain Logfex 2013

Installation SQL- Server 2012 Single Node

Cockpit 3.4 Update Manager

System Center Essentials 2010

Aktivieren von Onlinediensten im Volume Licensing Service Center

Lexware professional und premium setzen bis einschließlich Version 2012 den Sybase SQL-Datenbankserver

Parallels Mac Management 3.5

Sophos Anti-Virus. ITSC Handbuch. Version Datum Status... ( ) In Arbeit ( ) Bereit zum Review (x) Freigegeben ( ) Abgenommen

Netzwerk einrichten unter Windows

AdmiCash - Datenpflege

Managed Reseller im Partner Incentives-Portal. Erste Schritte: Anzeigen von Einnahmen

IBM Software Demos Tivoli Provisioning Manager for OS Deployment

Datenträgerverwaltung

Client-Systemanforderungen für Brainloop Secure Dataroom ab Version 8.30

Alle alltäglichen Aufgaben können auch über das Frontend durchgeführt werden, das in den anderen Anleitungen erläutert wird.

3 Windows als Storage-Zentrale

Übung - Datensicherung und Wiederherstellung in Windows Vista

Ascent Capture: Arbeiten mit Capio

Client-Systemanforderungen für Brainloop Secure Dataroom ab Version 8.30

robotron*e count robotron*e sales robotron*e collect Anmeldung Webkomponente Anwenderdokumentation Version: 2.0 Stand:

Tipps und Tricks zu Netop Vision und Vision Pro

Brainloop Dox Häufig gestellte Fragen

Windows 8 Upgrade / Neuinstallation

Lizenzierung von System Center 2012

Die Dateiablage Der Weg zur Dateiablage

Nutzung von GiS BasePac 8 im Netzwerk

Netzwerkeinstellungen unter Mac OS X

In 12 Schritten zum mobilen PC mit Paragon Drive Copy 11 und Microsoft Windows Virtual PC

Psyprax auf einen neuen Rechner übertragen (Rechnerwechsel)

Installation OMNIKEY 3121 USB

Anleitung - Archivierung

! " # $ " % & Nicki Wruck worldwidewruck

MailUtilities: Remote Deployment - Einführung

Tipps und Tricks zu Netop Vision und Vision Pro

14.2 Einrichten der Druckserverfunktionen

-Verschlüsselung mit Geschäftspartnern

Information zum SQL Server: Installieren und deinstallieren. (Stand: September 2012)

Transkript:

CA GREEN BOOKS CA ARCserve- Datenträgerverwaltung

RECHTLICHE HINWEISE Diese Publikation basiert auf aktuellen Informationen und zum Zeitpunkt der Publikation gültigen Ressourcenzuweisungen. CA behält sich das Recht auf Änderung oder Rücknahme ohne vorherige Ankündigung vor. Die Informationen in dieser Publikation können typografische Fehler oder technische Ungenauigkeiten enthalten. CA behält sich vor, jederzeit und ohne vorherige Ankündigung Änderungen an den in dieser Publikation beschriebenen CA-Produkten, Softwareprogrammen, Methoden oder Vorgehensweisen vorzunehmen. Verweise auf nicht von CA stammende Produkte und Websites in dieser Publikation werden Ihnen zusätzlich zur Verfügung gestellt und bedeuten nicht, dass sich CA mit dem Inhalt dieser Produkte oder Websites einverstanden erklärt. Die Nutzung solcher Produkte, Websites und aller Informationen zu diesen Produkten oder von Materialien, die für diese Produkte oder auf diesen Websites zur Verfügung gestellt werden, erfolgt auf eigene Gefahr. Ungeachtet möglicherweise hierin enthaltener gegenteiliger Aussagen, soll diese Publikation in keinem Fall (i) eine Produktdokumentation oder Produktspezifikationen im Rahmen einer bestehenden oder künftigen schriftlichen Lizenz- oder Servicevereinbarung für ein CA-Softwareprodukt darstellen oder Gegenstand einer Gewährleistung sein, die in einer solchen schriftlichen Vereinbarung festgelegt wurde; (ii) die Rechte und/oder Verpflichtungen von CA oder dessen Lizenznehmern im Rahmen einer bestehenden oder künftigen schriftlichen Lizenz- oder Servicevereinbarung für ein CA-Softwareprodukt in irgendeiner Weise beeinflussen; oder (iii) die Dokumentation oder Spezifikationen für ein CA- Softwareprodukt ergänzen. Die Entwicklung, Freigabe und die zeitliche Planung der in dieser Publikation beschriebenen Funktionen oder Funktionalitäten verbleiben im alleinigen Ermessen von CA. Die Informationen in dieser Publikation basieren auf den Erfahrungen von CA mit den entsprechenden Softwareprodukten in verschiedenen Entwicklungs- und Kundenumgebungen. Die Leistung der Softwareprodukte in diesen Entwicklungs- oder Kundenumgebungen in der Vergangenheit ist nicht maßgebend für die künftige Leistung solcher Softwareprodukte in identischen, ähnlichen oder unterschiedlichen Umgebungen. CA gewährleistet nicht, dass die Softwareprodukte wie in dieser Publikation dargestellt funktionieren. CA bietet Support für die beschriebenen Produkte nur in Übereinstimmung mit (i) der Dokumentation und den Spezifikationen für das entsprechende Produkt und (ii) der zu diesem Zeitpunkt aktuellen Wartungs- und Supportrichtlinien für das Produkt. Einige Informationen in dieser Publikation beziehen sich möglicherweise auf die allgemeine Produktrichtung von CA. Alle Informationen in dieser Publikation dienen nur zu Informationszwecken und sind nicht zur Aufnahme in einen Vertrag bestimmt. CA übernimmt für die Genauigkeit oder Vollständigkeit der Informationen keine Haftung. CA stellt diese Dokumentation, soweit es das anwendbare Recht zulässt, so wie sie vorliegt ohne jede Gewährleistung zur Verfügung; dazu gehören, ohne sich jedoch darauf zu beschränken, stillschweigende Gewährleistungen der Marktgängigkeit, der Eignung für einen bestimmten Zweck und der Nichtverletzung. In keinem Fall haftet CA gegenüber dem Endbenutzer oder Dritten für Verluste und mittelbare oder unmittelbare Schäden, die aus der Verwendung dieser Dokumentation entstehen; dazu gehören, ohne sich jedoch darauf zu beschränken, entgangene Gewinne, Betriebsunterbrechung, Verlust ideeller Unternehmenswerte oder Datenverlust, selbst wenn CA über die Möglichkeit solcher Verluste oder Schäden informiert wurde.

URHEBERRECHTSLIZENZ UND -HINWEIS: Diese Publikation kann möglicherweise Programmierungscodes und/oder Programmierungssprache zu Beispielanwendungen enthalten, die Programmierungstechniken für verschiedene Betriebssysteme illustrieren. Ungeachtet möglicher anderslautender Anmerkungen in dieser Publikation handelt es sich bei diesem Beispielcode nicht um lizenzierte Produkte oder Software, die einer CA-Lizenz oder CA- Servicevereinbarung unterliegen. Sie können diesen Beispielcode für die Ausführung der in diesem Dokument beschriebenen Installationsmethoden und -abläufe kopieren, ändern und verwenden. Diese Beispiele wurden nicht getestet. CA macht hiermit keinerlei verlässliche Zusagen, weder in ausdrücklicher noch in implizierter Form, zu Zuverlässigkeit, Betriebsfähigkeit oder Funktion des Beispielcodes. Copyright 2008 CA. Alle Rechte vorbehalten. Alle Marken, Produktnamen, Dienstleistungsmarken und Logos, auf die hier verwiesen wird, sind Eigentum der entsprechenden Rechtsinhaber. Die Screenshots von Microsoft-Produkten sind mit Genehmigung der Microsoft Corporation abgedruckt. TITEL UND VERÖFFENTLICHUNGSDATUM: CA ARCserve-Datenträgerverwaltung Veröffentlichungsdatum: 8. Oktober 2007 LIZENZHINWEISE Hauptautoren Mid-Market- und Speicher-BU FEEDBACK Senden Sie uns Ihre Kommentare zu diesem CA Green Book per E-Mail an greenbooks@ca.com. Geben Sie bitte den Titel dieses Green Books im Betreff Ihrer E-Mail- Antwort an. Technische Unterstützung für dieses CA-Produkt erhalten Sie beim Technischen Support von CA unter http://www.ca.com/worldwide/.

Inhalt Inhalt 5 Kapitel 1: Datenträgerverwaltung und CA ARCserve Überblick 7 Bandübersicht... 8 Bandtechnologie... 9 Banddatenträger... 9 Bandlaufwerke... 9 Bandbibliotheken... 11 Virtuelle Bandbibliotheken... 12 Vorteile bei der Verwendung von VTLs... 12 Datenträgerübersicht... 13 Datenträgertechnologie... 14 Terminologie zu Datenträgern... 14 Sicherungshilfsprogramme... 15 CA ARCserve-Architektur... 16 CA ARCserve-Komponenten... 17 CA ARCserve Backup-Manager... 17 CA ARCserve Backup-Server... 18 CA ARCserve-Agent... 18 Befehlszeilenschnittstelle... 18 Kapitel 2: Datenträger- und Bandnutzung 19 Datenträgerkapazitäten... 19 Leistung von Banddatenträgern... 20 Datenträgervorgänge... 20 Interaktion von Geräten mit Betriebssystemen... 22 Windows-Betriebssystem... 22 UNIX- und Linux-Betriebssystem... 22 Kapitel 3: CA ARCserve-Bandverwaltung 25 Barcode-Support... 25 Importieren und Exportieren... 25 Bestandsaufnahme... 26 Verschlüsselung... 26 Funktionsweise eines Sicherungsvorgangs... 26 Funktionsweise eines Wiederherstellungsvorgangs... 27 Komprimieren... 27 Datenträgermagazine... 27 Verwalten von Datenträgermagazinen... 28 Reinigungsband... 28 Separate Lagerung... 29 Liste zertifizierter Geräte... 29 Kapitel 4: Dateisystemgeräte 31 Funktionsweise bei der Konfiguration von Dateisystemgeräten... 31 Konfigurieren von Dateisystemgeräten... 31 Konfigurieren von entfernt liegenden Dateisystemgeräten... 37 Hinzufügen von mehreren Dateisystemgeräten zu einer gemeinsamen Gruppe... 42 CA ARCserve-Datenträgerverwaltung 5

Kapitel 5: Disk Staging in CA ARCserve Backup für Windows 43 Anforderungen für Disk-Staging... 43 Funktionsweise von Disk-Staging... 44 Disk-Staging konfigurieren... 44 Kapitel 6: Datenträgerbestand und Bandrotation 49 Datenträgerbestände... 49 Speichersätze... 49 Arbeitssätze... 50 Datenträgerbestand-Attribute... 51 Arten von Datenträgerbeständen... 51 GFS-Datenträgerbestände (Generationenprinzip)... 51 Rotations-Datenträgerbestände... 54 Benutzerdefinierte Datenträgerbestände... 55 Datenträgerbestands-Manager... 55 Beispiel... 57 Kapitel 7: Lagerung 61 Terminologie... 62 Anwendungsbeispiel... 63 Bandkopie mit Datenträgerverwaltung... 66 Wie werden im Datenträgerverwaltungs-Manager Bandkopien zur Lagerung verschoben?... 66 Lagerungsvorgänge in UNIX... 67 Erstellen eines MMO-Vaults... 67 Erstellen von Ablaufplänen... 68 Erstellen eines "Vault Criteria Descriptors"... 69 Erstellen von Rotationsplänen... 69 Abschließen des MMO-Ablaufplans... 70 Lagerungsvorgänge in Windows... 71 Administrator der Datenträgerverwaltung (MMO)... 71 Erstellen eines MMO-Vaults... 71 Erstellen von Ablaufplänen... 72 Erstellen eines "Vault Criteria Descriptors"... 73 Erstellen von Rotationen... 74 Starten des Lagerungsvorgangs... 76 Berichte der Datenträgerverwaltung... 77 Häufig gestellte Fragen... 78 Anhang A: Bandgeräte 81 Bandtechnologien... 81 Advanced Intelligent Tape (AIT)... 81 Digital Linear Tape (DLT)... 82 Linear Tape-Open (LTO)... 82 Technologien von Bandbibliotheken... 83 Gemeinsame Nutzung von Datenträgern... 84 Anhang B: Funktionsweise von RAID 85 Index 87 6 Inhalt

Kapitel 1: Datenträgerverwaltung und CA ARCserve Überblick Heutzutage muss sich jedes Industrieunternehmen mit der gigantischen Aufgabe der Speicherverwaltung auseinandersetzen. Die Speicheranforderungen können, je nach Größe des Unternehmens, irgendwo zwischen Gigabytes und Petabytes liegen. Das Hauptanliegen aller modernen Unternehmen ist heute, dass Daten, die für die entscheidenden Geschäftsprozesse nötig sind, regelmäßig und zuverlässig gesichert werden. Zusätzlich zu Speicher- und Wiederherstellungsfähigkeiten müssen Unternehmen außerdem juristische Richtlinien und Regularien zum Schutz und zur Aufbewahrung von Daten einhalten. Obwohl viele Speichergeräte am Markt verfügbar sind, sind Bänder und Festplatten heute die am häufigsten genutzten Datenspeichermedien. Bänder werden im Allgemeinen verwendet, um eine einfache Portabilität, niedrige Kosten und eine hohe Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Festplatten und virtuelle Bandbibliotheken (VTL) hingegen kommen zum Einsatz, wenn Schnelligkeit für den Geschäftsbetrieb der entscheidende Faktor ist. Das Green Book "CA ARCserve-Datenträgerverwaltung" soll Ihnen detaillierte Informationen zur Datenträgerverwaltung geben. Der erste Teil dieses Buchs gibt Ihnen einen Überblick über Banddatenträger, Bandbibliotheken, virtuelle Bandbibliotheken (VTLs) und Disketten. Der zweite Teil dieses Buchs beschäftigt sich mit der Band- und Datenträgerverwaltung in CA ARCserve. Die CA ARCserve-Datenträgerverwaltung unterstützt die Recovery Time Objective (RTO) und die Recovery Point Objective (RPO), um Daten zu verwalten. Mit der RTO wird angegeben, wie schnell Sie die Daten bei einem Systemausfall wiederherstellen können. Mit der RPO wird angegeben, wie weit zurückliegende Daten Sie wiederherstellen können, also z. B. eine Woche, ein Monat oder ein Jahr. Informationen über die Verwendung des Befehls "Tapecopy" finden Sie im Abschnitt "Disk- Staging in CA ARCserve-Backup für Windows." Informationen zur Archivierung der RPO durch CA ARCserve finden Sie im Abschnitt "Datenträgerbestände und Bandrotation". Informationen zur Archivierung der RTO durch CA ARCserve finden Sie im Abschnitt "Lagerung". CA ARCserve-Datenträgerverwaltung 7

Bandübersicht Bandübersicht Die Einführung der 726 Tape Unit von IBM im Jahr 1952 markierte den historischen Wandel von mechanischen, lochkartenbasierten Rechnern hin zu elektronischen Computern, wie sie heute üblich sind. Quelle: IBM-Archiv Verbesserungen in der Bandtechnologie boten eine größere Leistungsfähigkeit, Funktionalität und Speicherkapazität. Die physische Größe von Bandeinheiten verringerte sich mit der Zeit immer mehr. Trotz anderer, verbesserter Technologien bleiben Banddatenträger das Rückgrat vieler speicherbezogener Strategien, angefangen bei der Datenarchivierung bis hin zu juristischen Anforderungen. Bänder eignen sich aufgrund ihrer nützlichen Funktionen besonders gut für die Anforderungen des Speichermanagements. Bänder können für die Wiederherstellung nach Systemausfällen außerhalb des Betriebstandorts aufbewahrt werden. Für die Skalierbarkeit können Bandlaufwerke und Kassetten hinzugefügt werden. Bänder sind generell schneller und sehr zuverlässig. Bänder erfüllen Anforderungen zur Richlinieneinhaltung und verursachen niedrigere Betriebskosten. 8 Kapitel 1: Datenträgerverwaltung und CA ARCserve Überblick

Bandtechnologie Bandtechnologie Ein Band ist ein langer, dünner, mit einem magnetischen Eisenoxid-Überzug versehener Plastikstreifen. Für die Wiederherstellung zu einem späteren Zeitpunkt werden Daten auf Band gespeichert oder geschrieben. Die Bandtechnologie kann in folgende Hauptbereiche unterteilt werden: Banddatenträger (Bandkassetten) Bandlaufwerke (physische Laufwerke) Bandbibliotheken (mehrere Bandlaufwerke) Banddatenträger Als Datenträger werden Objekte bezeichnet, die zur Datenspeicherung geeignet sind, wie z. B. Festplatten, USB-Laufwerke, CDs, DVDs und Bänder. Als Banddatenträger werden Plastikstreifen bezeichnet, die durchgehend magnetisch überzogen sind und zur Datenspeicherung für eine spätere Wiederherstellung verwendet werden. Banddatenträger sind in speziell angefertigten Datenträgerkassetten versiegelt. Dadurch wird das Band vor wechselnden Umgebungsbedingungen (z. B. Staub oder Rauch) geschützt, die die auf dem Band gespeicherten Daten beschädigen oder gar löschen könnten. Diese Datenträgerkassetten werden zur Datenspeicherung und -wiederherstellung in Bandlaufwerken verwendet. Datenträgerkassetten sind für unterschiedliche Bandlaufwerk-Architekturen bestimmt. Jede Architektur hat andere Speicherkapazitäten und Zugriffs-/Ladezeiten. Die Durchsatzgeschwindigkeit für Lesen/Schreiben variiert je nach Bandlaufwerk-Technologie. Im Appendix "Bandgeräte" finden Sie Informationen zu unterschiedlichen Typen von Backup-Medien. Bandlaufwerke Bandlaufwerke sind Geräte, die Daten von Band lesen und auf Band schreiben. Bandlaufwerke haben variierende Technologiearchitekturen, die die unterschiedlichen Anforderungen in Bezug auf Größe, Kapazität, Leistungsfähigkeit, Kosten und Zuverlässigkeit erfüllen. CA ARCserve-Datenträgerverwaltung 9

Bandtechnologie Bandlaufwerk-Technologien bestehen üblicherweise aus diesen Bandtypen: Helical Scan-Bänder Helical Scan-Bänder interagieren mit Bandlaufwerken, deren rotierender Kopf in einem bestimmten Winkel zum Band positioniert ist. Die Daten werden über die gesamte Breite des Bandes in diagonalen Streifen gelesen oder geschrieben. Lineare Bänder Lineare Bänder verwenden einen feststehenden Kopf, um die Daten der Länge nach auf dem Band zu lesen oder zu schreiben. Helical-Bandlaufwerke umfassen folgende Geräte: Digitaler Datenspeicher (DDS) Liest oder schreibt Daten auf 4 mm breite, digitale Audioband-Kassetten (DAT- Kassetten). Es gibt fünf DDS-Format-Generationen, die über ein Speichervermögen von 2 GB, 8 GB, 24 GB, 36 GB bzw. 72 GB auf einer einzelnen DAT-Kassette (mit Komprimierung) verfügen. Advanced Intelligent Tape (AIT) Liest oder schreibt Daten auf 8 mm breite AIT-Band-Kassetten. AIT-Kassetten können bis zu 400 GB komprimierter Daten speichern, während AIT-Bandlaufwerke bis zu 48 Mbit/s (mit Komprimierung) übertragen können. Travan Travan wurde vom Quarter Inch Cartridge (QIC)-Konsortium standardisiert und bietet mehrere Iterationen. Die aktuellen Travan-Medienkapazitäten bieten komprimierte Speicherkapazitäten für 20 GB und 40 GB. Lineare Bandlaufwerke umfassen folgende Geräte: Digital Linear Tape (DLT) Zeichnet Daten entlang einer Serie von 128 oder 1280 Datentracks auf, wobei zum Speichern der Daten auf dem Band die spezielle Komprimierungstechnologie DLZ1 verwendet wird. DLT-Kassetten können bis zu 160 GB unkomprimierter Daten enthalten, und SuperDLT (DLT-S)-Kassetten können 800 GB unkoprimierter Daten unterstützen. DLT-Laufwerke können bis zu 60 Mbit/s übertragen. Linear Tape Open (LTO) Diese lineare, offene Standard-Bandtechnologie entwickelt sich in Abstimmung mit bestehenden und zukünftigen Generationen ständig weiter. Die dritte Generation der LTO-Banddatenträgerkapazität (LTO-3) kann z. B. bis zu 400 GB unkomprimierter Daten mit Übertragungsraten von 80 Mbit/s übertragen (und bis zu 160 Mbit/s komprimierter Daten). 10 Kapitel 1: Datenträgerverwaltung und CA ARCserve Überblick

Bandtechnologie Bandlaufwerke erfordern eine regelmäßige Wartung. Der Grund hierfür ist, dass das Band mit dem Kopf des Bandlaufwerks in direkten Kontakt kommt. Mit der Zeit sammeln sich am Kopf des Bandlaufwerks magnetische Reste vom Bandmaterial oder aus Schmutz und Staub. Bandlaufwerke sind Geräte mit sequentiellem Zugriff und müssen daher zum Lesen eines bestimmten Datenblocks auch alle vorhergegangenen Datenblöcke lesen. Das Bandlaufwerk ist daher ein besonders langsames Gerät für Datenleseprozesse. Dieser Nachteil veranlasst viele Firmen dazu, anstelle von Bandlösungen andere Datenspeicherlösungen in Erwägung zu ziehen. Hinweis: Auf der ausführlichen Liste zertifizierter Geräte (CDL) stellt CA ARCserve Informationen zu unterstützten Bandbibliotheken und Herstellern von Bandbibliotheken zur Verfügung. Bandbibliotheken Bandlaufwerke können immer nur auf einer einzelnen Datenträgerkassette zur Zeit lesen oder schreiben. Wenn die Bandkassette im Bandlaufwerk die Speicherkapazität der Datenträgerkassette erreicht hat, wird sie normalerweise ausgeworfen, und eine neue Bandkassette wird eingelegt. Um nicht immer wieder die Kassetten manuell wechseln zu müssen, kann der Kassettenwechsel mit Hilfe eines Geräts, der sogenannten Bandbibliothek, automatisiert werden. Eine Bandbibliothek ist ein reales Gerät mit zahlreichen Bandlaufwerken und Bandkassetten, die in Datenträgerslots angeordnet sind. Eine Bandbibliothek automatisiert nicht nur den Wechsel von Datenträgerkassetten, sondern erweitert auch die verfügbare Datenspeicherungs-Gesamtkapazität. Der Wechsel der Datenträgerkassetten funktioniert mit Hilfe eines Robotermechanismus. Der Roboter kann spezielle Bandkassetten finden und auswählen, diese in Datenträgerslots und Bandlaufwerke einlegen und von dort entfernen, Datenträgerkassetten in die Bandbibliothek importieren und von dort exportieren sowie ein Inventar an Datenträgerkassetten und Bandlaufwerken in der Bandbibliothek führen. Diese Bandbibliotheken verfügen außerdem über spezielle Datenträgerhilfsprogramme, mit denen die Verwaltung unterstützt sowie Berichte und Protokolle zu den Datenträgeraktivitäten in der Bandbibliothek erstellt werden. CA ARCserve-Datenträgerverwaltung 11

Virtuelle Bandbibliotheken Virtuelle Bandbibliotheken Virtuelle Bandbibliotheken (VTL) sind dedizierte Anwendungen, bestehend aus CPU, Anwendungssoftware und einer Reihe RAID-basierter Datenträgerlaufwerke. Diese Komponenten werden gewöhnlich vom Hersteller in einer einzelnen VTL gebündelt, sie sind aber auch einzeln erhältlich. Die einzelnen Komponenten haben folgende Funktionen: CPU Ein Hauptprozessor (CPU), bestehend aus Hardware und einem Betriebssystem zum Ausführen der Software Anwendungssoftware Die Anwendungssoftware emuliert eine Bandbibliothek und Bandlaufwerke. Disk Array Ein Disk Array ist der Speicherort, an dem die Daten gespeichert werden. Der Hauptgrund für eine VTL ist die Emulation von Bandbibliothek und Bandlaufwerken. Um dies zu erreichen, kann die VTL entweder als "Standardbandbibliothek" installiert werden oder vor der Installation in der CA ARCserve-Umgebung zum Emulieren von bestimmten Bibliotheken, Laufwerken oder einer Kombination aus beiden konfiguriert werden. Nachdem die Installation abgeschlossen ist, sucht und konfiguriert der CA ARCserve-Bandprozess die VTL als normale Bandbibliothek. Deswegen ist die CA ARCserve-Datenträgerverwaltung für eine normale Bandbibliothek bestimmt. Der Administrator muss sich jedoch darüber im Klaren sein, dass die von CA ARCserve durchgeführte Datenträgerverwaltung tatsächlich auf einem RAID-geschützten Disk Array stattfindet. Vorteile bei der Verwendung von VTLs VTLs wurden für die Optimierung Ihrer vorhandenen Backup-Umgebung entwickelt und dienen dazu, deren Effizienz zu steigern. Dabei bieten VTLs folgende Vorteile: Die VTL sieht zwar aus wie eine Bandbibliothek und verhält sich auch so, ist aber wesentlich schneller. Die Kapazitätserweiterung einer VTL ist einfach und preisgünstig. Bandlaufwerke nutzen sich schneller und folgenschwerer ab als Datenträger. VTLs werden in RAID-Konfigurationen eingerichtet, so dass die Daten nicht verloren gehen, wenn ein Datenträger unbrauchbar wird. Wenn Bänder unbrauchbar werden, gehen die Daten normalerweise verloren. Die sich daraus ergebenden positiven Effekte sind weniger Datenverluste und das Vermeiden von Bandfehlern. 12 Kapitel 1: Datenträgerverwaltung und CA ARCserve Überblick

Datenträgerübersicht VTLs erfüllen die durch RTO und RPO gestellten Erfordernisse besser als Bandlaufwerke. Sie können für eine gewisse Zeit und je nach Kapazität Daten vom Datenträger wiederherstellen, auch wenn das Band an einem anderen Ort aufbewahrt wird. Durch die Verwendung von VTLs lassen sich der Aufwand für die Bandverwaltung und die Kosten reduzieren. VTLs bieten hohe Erfolgsraten für Sicherungen. Außerdem lassen sich Daten vom Datenträger schneller und effizienter speichern. Datenträgerübersicht Die Festplatte hat sich im Verlauf der letzten 50 Jahre aus Datenträgern mit 24 Zoll Durchmesser entwickelt, die nach damaligem Verständis eine große Datenmenge speichern konnten. 1956 konnte ein Datenträger z. B. eine Datenmenge von 5.000.000 Bytes bzw. 5 MB speichern. Heute kann ein 2,5-Zoll-Laufwerk zwischen 400 MB und 500 GB Daten speichern. Seit Entwicklung der ersten Festplatte haben Entwickler alles daran gesetzt, um Zuverlässigkeit, Kapazität, Schnelligkeit, Stromverbrauch, Komprimierungstechnologien und Formfaktoren zu verbessern. Es gibt zahlreiche Quellen und Referenzen zur Geschichte des Datenträgers, zur Funktionsweise von Festplatten sowie zu den wichtigsten Komponenten, Unternehmenskonzernen, Technologien und Entwicklungen. Diese sind über Internetsuchen, z. B. mit Google, öffentliche Domains, wie z. B. Wikipedia, oder Veröffentlichungen des Computer Museum History Centers erhältlich. Eine solche im Internet verfügbare Quelle ist der PC-Guide: http://www.pcguide.com/ref/hdd/op/media.htm Es wird empfohlen, diese Quellen bei zusätzlichem Informationsbedarf zu Rate zu ziehen. CA ARCserve-Datenträgerverwaltung 13

Datenträgertechnologie Datenträgertechnologie Trotz der vielen auf dem Markt erhältlichen Datenträgertechnologien konzentriert sich dieses Green Book nur auf die allgemeinen Datenträgertypen. Eigenständige Datenträger Eigenständige Datenträger sind einfache Nicht-Array Disks, die keine RAID (Redundant Array of Independent Disks)-Technologien auf der Festplattenebene verwenden. Kombinierte einfache Datenträger in Speichertürmen oder -racks werden mit dem Acronym JBOD (für "just a bunch of disks") bezeichnet. Die einzelnen Datenträger haben keine eigenen SCSI-Konnektoren (Small Computer System Interface- Konnektoren); vielmehr teilen sie sich Pfad und Controller. Eigenständige Datenträger sind i. d. R. die preiswertesten Speichergeräte, da es hier üblicherweise keine Vorkehrungen zu Fehlertoleranz und Redundanz gibt. Gespiegelte JBODs sind mit Hersteller-Hardware und Softwarelösungen möglich. Disk Arrays Disk Arrays sind mehr als eine Sammlung Datenträger. Zwar sind sie in gemeinsamen Gehäusen angesiedelt, aber jeder Datenträger verfügt über seinen eigenen Controller. Typischerweise werden RAID mit Disk Arrays implementiert, entweder auf der Hardware- oder auf der Softwareebene. Dadurch erscheint jedes Disk Array dem Betriebssystem als eine Festplatte oder, bei der Verwendung von SCSI LUNs (Logical Unit Number), als unterschiedliche Festplatten. Solid State Disks Solid State Disks sind Speichergeräte, die nichtflüchtige oder flüchtige Solid State- Speicher zum Speichern von Daten verwenden. Solid State Disks werden häufig als Alternative zu Festplattenlaufwerken verwendet, verfügen aber im Gegensatz zu diesen über eine deutlich geringere Kapazität. Terminologie zu Datenträgern Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Basisterminologie zum Thema "Festplatten". Rotation Beschreibt, wie der Datenträger sich dreht Low-Level-Formatierung Richtet Tracks und Sektoren auf den Platten ein Platter-Individual Disk Datenträger, der aus verschiedenen Platten besteht 14 Kapitel 1: Datenträgerverwaltung und CA ARCserve Überblick

Sicherungshilfsprogramme Track Aufgezeichnete Daten auf einer einzigen Aufzeichnungsoberfläche. Sektor Tracks werden weiter in Sektoren unterteilt. Zylinder In einem Multi-Head-Laufwerk können alle Tracks unter den Köpfen einer bestimmten Armposition ohne Suchverzögerung gelesen werden. Das Betriebssystem behandelt die Inhalte dieser Tracks als einfache Zylinder. Kopf Gerät, das die Informationen liest und schreibt. Der Kopf kann Daten mit Hilfe einer magnetischen oder optischen Technologie lesen. Arm Mechanisches Bauteil, das die Köpfe beim Hinein- und Herausbewegen unterstützt Suchzeit Durchschnittszeit, die der Kopf für das Bewegen zu einem neuen Track benötigt Rotationsverzögerung Durchschnittlich erforderliche Zeit für die Positionierung des Kopfes auf dem gewünschten Track und Sektor Sicherungshilfsprogramme Während Banddatenträger, Datenträger, Laufwerke und Bibliotheken im Allgemeinen zum Speichern von Daten verwendet werden, übernehmen Sicherungshilfsprogramme die Aufgabe der Datenübertragung von einer Quelle zu einem Ziel. Die Sicherungssoftware unterstützt den Speicheradministrator bei der Automatisierung von Sicherungsaufgaben, schneller Wiederherstellung auf Dateiebene und Disaster Recovery. Es gibt zwei Typen von Sicherungshilfsprogrammen: Hardware- und Softwareprogramme. Hardware-Sicherungshilfsprogramme sind meist herstellerspezifisch und funktionieren im Allgemeinen am besten mit der Hardware-Ausstattung und den realen Geräten des jeweiligen Herstellers. CA ARCserve-Datenträgerverwaltung 15

CA ARCserve-Architektur Software-Sicherungshilfsprogramme funktionieren i. d. R. mit allen realen Banddatenträgern, Laufwerken, Bibliotheken oder optischen Datenträgern. Häufig werden von Sicherungssoftware-Herstellern aufwändige Tests durchgeführt, um die Kompatibilität, den fehlerfreien Backup sowie einen reibungslosen Wiederherstellungsprozess zu gewährleisten. CA ARCserve ist ein softwarebasiertes Sicherungshilfsprogramm, das den Speicheradministrator unterstützt und die täglichen Aufgaben erleichtert, indem Sicherungen automatisiert, geplant und überwacht werden und zu allen Sicherungsereignissen Benachrichtigungen und Berichte erstellt werden. CA ARCserve-Architektur Folgendes Diagramm stellt die High-Level-Architektur von CA ARCserve dar. Ganz oben befindet sich der CA ARCserve Manager, über den alle Vorgänge auf der Benutzeroberfläche gesteuert werden. Über den Manager können Sie Jobs und Optionen planen, Geräte konfigurieren, Berichte ausführen, Protokolle ansehen und Datenträger verwalten. Der CA ARCserve Manager kann unter einem Windows 200x-Host oder einem Windows XP-Host installiert werden, um die Verwaltung durch einen Remote-Computer zu unterstützen. 16 Kapitel 1: Datenträgerverwaltung und CA ARCserve Überblick

CA ARCserve-Komponenten Der CA ARCserve-Server ist das Herz des Systems. Er kontrolliert die wichtige Kommunikation zwischen der API-Software-Schicht und der Hardware-Schicht. Die drei Hauptservices sind: Jobprozess Der Jobprozess oder die Jobwarteschlange wickelt die gesamte Jobplanung ab. Bandprozess Der Bandprozess kontrolliert die gesamte Hardware-Kommunikation zwischen API, Bandgerät und Dateisystemgerät. Datenbankprozess Der Datenbankprozess ist dort, wo der gesamte Überblick des Sicherungsjobs aufgezeichnet wird. Damit können Sie sich einen vorhergehenden Sicherungsjob anzeigen und die Dateien des Betriebssystems, eine Datenbank, oder Wiederherstellungsvorgänge in Groupware durchsuchen. CA ARCserve-Komponenten CA ARCserve besteht aus folgenden Hauptkomponenten: CA ARCserve Backup-Manager CA ARCserve Backup-Server CA ARCserve-Agent Befehlszeilenschnittstelle Die folgenden Abschnitte enthalten Informationen zu den einzelnen Komponenten. CA ARCserve Backup-Manager Mit dem CA ARCserve Backup-Manager (Benutzeroberfläche) können Sie Sicherungs- und Wiederherstellungsjobs übergeben, Ihre Datenbank verwalten und Berichte suchen. Sie können CA ARCserve Backup-Manager auf demselben Rechner installieren, auf dem der CA ARCserve-Sicherungsserver installiert ist, oder einen anderen Rechner verwenden, wie z. B. eine Windows 2000- oder Windows XP-Workstation. Hinweis: Weitere Informationen finden Sie im CA ARCserve Backup für Windows Administrator-Handbuch. CA ARCserve-Datenträgerverwaltung 17

CA ARCserve-Komponenten CA ARCserve Backup-Server Der CA ARCserve Backup-Server plant Sicherungs- und Wiederherstellungsoptionen. Er verwaltet die Datenübertragung zu, von und zwischen den Sicherungsgeräten (CD-R, DVD- R, Bandlaufwerke, Datenträger, Bandbibliotheken und Festplatten). Daten von Servern und Applikationen können auf jedem dieser Geräte gesichert werden. Daten können auch von einem Datenträgertyp auf einen anderen kopiert werden, um eines der folgenden Szenarien zu ermöglichen: Auf Datenträger sichern (schnelle Wiederherstellung) und auf Band kopieren (Disaster Recovery, Richtlinieneinhaltung usw.) Auf Band sichern (lokale Kopie aufbewahren) und auf ein anderes Band kopieren oder konsolidieren (Disaster Recovery, Richtlinieneinhaltung usw.) Hinweis: Weitere Informationen finden Sie im CA ARCserve Backup für Windows Administrator-Handbuch. CA ARCserve-Agent Der CA ARCserve-Agent funktioniert mit dem CA ARCserve Backup-Server, um Daten in Dateien, Datenbanken, auf Exchange-Servern usw. zu sichern. Dieser Agent wird auf dem Rechner ausgeführt, auf dem sich die Anwendung oder die zu sichernden Daten befinden. Es gibt für jeden Client (wie z. B. UNIX, Windows und NetWare) und für jede Anwendung einen speziellen Agenten. Befehlszeilenschnittstelle CA ARCserve verfügt über eine breite Palette an Befehlszeilenhilfsprogrammen, die entweder als lokales oder als Remote-Programm ausgeführt werden und mit denen unterschiedliche Vorgänge ausgeführt werden, wie z. B. das Absenden von Sicherungsjobs, die Verwaltung von Warteschlangen, Datenbankabfragen usw. 18 Kapitel 1: Datenträgerverwaltung und CA ARCserve Überblick

Kapitel 2: Datenträger- und Bandnutzung Dieses Kapitel führt Sie in die Terminologie zu Datenträgern und Bändern ein und erläutert Vorgänge, die Sie damit ausführen können. Am Ende des Kapitels wird noch kurz auf den Betriebssystem-Support für die Interaktion mit Bändern eingegangen. Datenträgerkapazitäten Folgende Begriffe beschreiben die Datenträgerkapazität von Datenträgern und Bändern: Bänder Die meisten Bandformate unterstützen eine Komprimierungsebene. Viele Bandformate unterstützen ein Komprimierungsverhältnis von 2:1, während bei anderen das Verhältnis z. B. bei 2.6:1 liegt. Informationen zu den durch CA ARCserve unterstützten Kapazitäten der Bandformate finden Sie in der Tabelle des Abschnitts "Leistung von Banddatenträgern" (siehe Seite 20). Disk Arrays Typische Festplatten-Arrays können bis zu 15 Datenträger haben, von denen wiederum jeder Datenträger über eine typische Kapazität von 500 GB verfügt. Damit beläuft sich die allgemein angemessene Kapazität eines Disk Arrays, das unterschiedlichen Datenschutztypen der jeweiligen Unternehmensanforderungen entspricht, auf 7,5 Tbit. Um diesen Kapazitätstyp zu bearbeiten, kann das Array in zwei handlichere LUNs (logische Einheitennummern) aufgeteilt werden, die jeweils über eine Kapazität von 3,5 Tbit verfügen. Eine LUN kann dann für den Schutz der Benutzerdaten verwendet werden, die andere, um eine Datenbank oder ein E-Mail-System zu schützen. Datenträgerkapazitäten wachsen ständig weiter, um den Bedarf der Unternehmen nach steigenden Online-Kapazitäten zu decken. CA ARCserve-Datenträgerverwaltung 19

Leistung von Banddatenträgern Leistung von Banddatenträgern In der folgenden Tabelle sind die Kapazitäten der von CA ARCserve unterstützten Bandformate aufgeführt. Datenträgervorgänge Dies sind die am häufigsten ausgeführten Datenträgervorgänge und -befehle. Sichern von Daten Prozess der Quelldatenarchivierung auf Banddatenträgern, Datenträgern oder optischen Datenträgern zum Schutz von Unternehmensvorgängen Wiederherstellen von Daten Prozess des Abrufens archivierter Daten von einem Sicherungsdatenträger, üblicherweise zu dem Zweck, verloren gegangene oder beschädigte Daten wiederherzustellen Formatieren von Datenträgern Prozess des Formatierens von Sicherungsdatenträgern zur Verwendung mit Sicherungssoftware Das Formatieren löscht alle auf dem Datenträger bereits vorhandenen Daten. 20 Kapitel 2: Datenträger- und Bandnutzung