Vereinbarung nach. 17b Abs. 5 des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG) zur Umsetzung des DRG-Systemzuschlags

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Transkript:

Anlage 1 zum DKG-Rundschreiben Nr. 398/2010 vom 07.12.2010 Vereinbarung nach 17b Abs. 5 des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG) zur Umsetzung des DRG-Systemzuschlags zwischen dem GKV-Spitzenverband, Berlin und dem Verband der Privaten Krankenversicherung e.v., Köln gemeinsam und einheitlich sowie der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.v., Berlin Vereinbarung DRG-Systemzuschlag 2011 Seite 1

Präambel Mit dem Gesetz zur Änderung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG) und der Bundespflegesatzverordnung (BPflV) (DRG-Systemzuschlags-Gesetz) vom 16. März 2001 hat der Gesetzgeber die Selbstverwaltungspartner nach 17b KHG verpflichtet, die Finanzierung der Pflege und Weiterentwicklung des DRG-Vergütungssystems über eine Vereinbarung sicherzustellen. Mit dem Zweiten Gesetz zur Änderung der Vorschriften zum diagnose-orientierten Fallpauschalensystem für Krankenhäuser und zur Änderung anderer Vorschriften (Zweites Fallpauschalenänderungsgesetz - 2. FPÄndG) und dem Gesetz zum ordnungspolitischen Rahmen der Krankenhausfinanzierung ab dem Jahr 2009 (Krankenhausfinanzierungsreformgesetz KHRG) hat der Gesetzgeber weitere Tatbestände vorgegeben, die über den DRG-Systemzuschlag zu finanzieren sind. Dazu gehören die Entwicklung und Kalkulation bundeseinheitlicher Investitionsbewertungsrelationen nach 10 Abs. 2 KHG, die Einführung eines pauschalierenden Entgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen nach 17d KHG sowie pauschalierte Zahlungen für die Teilnahme von Krankenhäusern oder Ausbildungsstätten an der Kalkulation. Die Selbstverwaltungspartner kommen den damit verbundenen Aufgaben der Regelung dieses Zuschlags mit der vorliegenden Vereinbarung auf der Rechtsgrundlage des 17b Abs. 5 KHG nach. Die Selbstverwaltungspartner stimmen darin überein, dass ab dem Jahr 2013 die für die Teilnahme an der Kalkulation gezahlte Grundvergütung je Krankenhaus für die Bereiche des DRG-Vergütungssystems und des pauschalierenden Entgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen zusammengeführt wird. Zur Vereinheitlichung der Kalkulationsstichproben des DRG-Systems, des pauschalierenden Entgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen, der bundeseinheitlichen Investitionsbewertungsrelationen und der Ausbildungsstätten ist ab 2013 anzustreben, dass Krankenhäuser an allen Teilkalkulationen teilnehmen, sofern der jeweils zu kalkulierende Bereich im Krankenhaus vorhanden ist. 1 Erhebung des Zuschlags (1) Für jeden abgerechneten voll- und teilstationären Krankenhausfall wird vom Krankenhaus ein Systemzuschlag im folgenden Zuschlag genannt zusätzlich in Rechnung gestellt. Werden Entgelte nach der BPflV abgerechnet, gelten für die Erhebung des Zuschlags die Vorgaben der Fußnoten 11 und 11a in Anhang 2 zu Anlage 1 der BPflV. Werden Entgelte nach dem Krankenhausentgeltgesetz (KHEntgG) abgerechnet, erfolgt die Erhebung des Zuschlags analog der Fallzählung gemäß 8 der Vereinbarung zum Fallpauschalensystem für Krankenhäuser für das Jahr 2011 (FPV 2011). (2) Hinsichtlich der Rechnungslegung und des Einzugs gelten die Regelungen in den Verträgen nach 112 SGB V bzw. der jeweiligen Pflegesatz- bzw. Budgetvereinbarung. Die Bestimmungen zur Datenübermittlung nach 301 SGB V sind anzuwenden. Vereinbarung DRG-Systemzuschlag 2011 Seite 2

(3) Der Zuschlag unterliegt gemäß 17b Abs. 5 KHG nicht der Begrenzung der Pflegesätze durch den Grundsatz der Beitragssatzstabilität. Er geht nicht in den Gesamtbetrag nach 6 BPflV, das Erlösbudget nach 4 KHEntgG und die Erlössumme nach 6 Abs. 3 KHEntgG ein und wird bei der Ermittlung der entsprechenden Erlösausgleiche nicht berücksichtigt. 2 Überweisung der Zuschlagssumme (1) Das Krankenhaus meldet bis zum 15. März 2011 die für die Erhebung des Zuschlags im Jahr 2009 zu Grunde gelegten Ist-Fallzahlen: 1. Bei allen Krankenhäusern und Krankenhausbereichen, die im Jahr 2009 dem Anwendungsbereich des KHEntgG unterlagen, ergibt sich die Ist- Fallzahl aus der Summe der Ist-Daten für das abgelaufene Kalenderjahr gemäß E1 Spalte 2 (DRG-Fallpauschalen) 1, gegebenenfalls E3.1 Spalte 5 (fallbezogene Entgelte nach 6 Abs. 1 KHEntgG) und gegebenenfalls E3.3 Spalte 2 (tagesbezogene Entgelte nach 6 Abs. 1 KHEntgG) der Aufstellung der Entgelte und Budgetermittlung (AEB). 2. Bei den Krankenhäusern und Krankenhausbereichen, die dem Anwendungsbereich der BPflV unterliegen, ergibt sich die Ist-Fallzahl aus der Summe von L1, Zeile 13 und 18 Spalte 2 der LKA. Die InEK GmbH gibt das entsprechende Melde- und Korrekturverfahren bekannt. (2) Das Krankenhaus überweist bis zum 1. Juli 2011 die Zuschlagssumme an die InEK GmbH. Der zu überweisende Betrag ergibt sich für das Jahr 2011 aus den Ist-Fallzahlen gemäß Abs. 1 multipliziert mit dem Zuschlagsbetrag nach 5 Abs. 3. Für Krankenhäuser, die im Laufe des Jahres zur Krankenhausbehandlung gemäß 108 SGB V zugelassen werden, erfolgt die Überweisung erstmalig im folgenden Jahr auf der Basis der Ist-Fallzahlen des Eröffnungsjahres. Krankenhäuser, deren Schließung im laufenden Jahr erfolgt, können vor dem Zahlungstermin gemäß Satz 1 eine anteilige Berechnung bzw. nach erfolgter Zahlung eine anteilige Erstattung bei der InEK GmbH beantragen. (3) Ist eine Zahlung bis zum 31. Juli 2011 nicht eingegangen, werden durch die InEK GmbH Zinsen in Höhe von 2 % über dem Basiszinssatz nach 247 BGB erhoben. Einer gesonderten Mahnung bedarf es hierfür nicht. Diese Zinsen dürfen vom säumigen Krankenhaus nicht auf die Zuschläge umgelegt werden. (4) Weigert sich ein Krankenhaus, die entsprechenden Zahlungen zu leisten, so wird die InEK GmbH geeignete Schritte einleiten. Die InEK GmbH informiert den 1 Wurde im Jahr 2009 die bewertete teilstationäre Fallpauschale L90C Niereninsuffizienz, teilstationär, Alter > 14 Jahre ohne Peritonealdialyse gemäß Anlage 1 FPV 2009 abgerechnet, ist abweichend von der in E1, Spalte 2 anzugebenden Anzahl der DRG die Ist-Fallzahl maßgeblich. Aufgrund der quartalsweisen Fallzählung bei tagesbezogenen teilstationären Fallpauschalen ist die Fallzahl regelmäßig niedriger als die Anzahl der DRG. Vereinbarung DRG-Systemzuschlag 2011 Seite 3

Krankenhaus-Entgelt-Ausschuss über die Krankenhäuser, die keine Zahlung geleistet haben. (5) In den Pflegesatz- bzw. Budgetverhandlungen für das Folgejahr erfolgt die Prüfung der Höhe der Zuschlagssumme durch die Vertragsparteien nach 18 Abs. 2 KHG. Die Prüfung erfolgt durch einen Abgleich der Zahlungsaufforderung der InEK GmbH mit den Abschnitten E1, gegebenenfalls E3.1 und E3.3 der AEB bzw. L1 der LKA. 3 Mittelverwendung (1) Der Einsatz der aus dem Zuschlag zur Finanzierung der InEK GmbH gewonnenen Finanzmittel ist nur zur Entwicklung, Einführung und laufenden Pflege der Vergütungssysteme nach 17b und 17d KHG, zur Umsetzung des Entwicklungsauftrags zur Reform der Investitionsfinanzierung nach 10 KHG und weiterer gesetzlich übertragener Aufgaben wie die Begleitforschung zu den Auswirkungen der Vergütungssysteme zulässig. Mit dem Betrag werden die laufenden Ausgaben der InEK GmbH (Zuschlagsanteil 'InEK') finanziert. (2) Der Einsatz der aus dem Zuschlag für die an der Kalkulation teilnehmenden Krankenhäuser und Ausbildungsstätten (Zuschlagsanteil 'Kalkulation') gewonnenen Finanzmittel ist nur für die pauschalierten Zahlungen an diese zulässig. Die Bestimmung des festen Grundbetrags je Krankenhaus und der ergänzenden Finanzierung in Abhängigkeit von Anzahl und Qualität der übermittelten Datensätze wird in einer gesonderten Vereinbarung festgelegt. (3) Die InEK GmbH verpflichtet sich, jährlich einen Mittelverwendungsnachweis aufzustellen und eine Abschlussprüfung durch eine externe Stelle durchzuführen. Diese Unterlagen sind den Vertragsparteien zur Prüfung vorzulegen. Im Mittelpunkt dieser Prüfung steht dabei die gesetzmäßige Mittelverwendung. Das Prüfungsergebnis wird an geeigneter Stelle veröffentlicht. 4 Ausgleiche Retrospektive Ausgleiche finden nicht statt. 5 Zuschlagshöhe (1) Maßgeblich für die Zuschlagserhebung und die Zuschlagshöhe ist der Aufnahmetag. (2) Können sich die Vertragsparteien bis zum 30. November 2011 nicht über den Zuschlagsbetrag nach Abs. 3 für das Folgejahr einigen, entscheidet die Bundesschiedsstelle nach 18a KHG auf Antrag. Steht der neue Betrag am 31. De- Vereinbarung DRG-Systemzuschlag 2011 Seite 4

zember 2011 noch nicht fest, so gilt der bisher vereinbarte Zuschlag nach Abs. 3 bis zum Neuabschluss einer Vereinbarung weiter. (3) Der Zuschlag wird für das Jahr 2011 in Höhe von 1,13 Euro pro Fall festgelegt, davon entfallen auf den Zuschlag für die pauschalierten Zahlungen für die Teilnahme von Krankenhäusern an der Kalkulation (Zuschlagsanteil 'Kalkulation') 0,91 Euro und auf den Zuschlag für die Finanzierung der InEK GmbH (Zuschlagsanteil 'InEK') 0,22 Euro. 6 Inkrafttreten, Laufzeit Die Vereinbarung tritt am 01.01.2011 in Kraft und endet mit Ablauf des 31.12.2011. Sie ersetzt die für 2010 gültige Vereinbarung. Vereinbarung DRG-Systemzuschlag 2011 Seite 5

Berlin, Köln, den 01.12.2010 GKV-Spitzenverband Verband der privaten Krankenversicherung e.v. Deutsche Krankenhausgesellschaft e.v. Vereinbarung DRG-Systemzuschlag 2011 Seite 6