ENTWICKLUNGSTENDEZEN DER EUROPÄISCHEN STADT- KONSEQUENZEN FÜR WIEN. DI Thomas Madreiter Planungsdirektor

Ähnliche Dokumente
1

City Dialog - Die Stadt der Zukunft 2. Call Förderprogramm Smart Energy Demo - FIT for SET

Reflexions Workshop. Wie leben wir 2025 in Leoben klimaschonend, umweltgerecht, energiesparend UND mit hoher Lebensqualität?

Wien wächst Bildung als Stadtbaustein

Ressourcenverbrauch in. Österreich. Studie zum Ressourceneffizienz Aktionsplan. Eva Milota Direktion Raumwirtschaft. Wien 08.

Gemeinsame Pilotprojekte der Stadt Graz mit der TU Graz und regionalen Wirtschaftspartnern

Umweltmanagement: Mit Struktur in eine ökoeffiziente Zukunft Die Ergebnisse des Eco Jams

HEADLINE. Wirtschaftspolitik in Europa und die Rolle Österreichs. Bodo B. Schlegelmilch

Lehrgang UrbaneR KlimaschutzbeauftragteR. Salzburg - Wien 2014

FORD FOCUS Focus_346_2013_V9_Cover.indd /10/ :20

Ergebnisse einer ersten Sondierungsreise Oman und VAE

3. Klagenfurter Verkehrstagung / Lösungen und Ideen für den ÖPNV in der Zukunft

Die Förderung integrierter Stadtentwicklung im Rahmen der Europäischen Struktur- und Investitionsfonds

Eröffnung und Einführung ins Thema Robert Horbaty Projektleiter Smart Cities

TRANSFORM IntakeWorkshop Wien, 17. September 2013

Smart City Neue Entwicklungskonzepte für Städte. Robert Horbaty, ENCO Energie-Consulting AG Projektleitung Smart City Schweiz

Ziele des Projektes: Errichtung der Infrastruktur / Testbeds Schaffen einer infrastrukturellen Basis für die Forschung und Arbeit mit Echtdaten

Fachdialog zur Wasserkraft

Smart City/Smart Region

Energy Champion Training

Smart Cities-Strategie und 1. Ausschreibung Stadt der Zukunft

Smart City Wien towards a sustainable development of the city

Globale energiepolitische Herausforderungen 2050*

UNSERE ENERGIE- ZUKUNFT

Bild. 4. Smart City Wien Stakeholder Forum

FORUM AUSTRIA INNOVATIV

Verantwortung schafft Innovation und Wachstum

DIE ZUKUNFT DER WASSERKRAFT

Migration in Europa und Österreich"


Smart Cities - urbane Strategien für Energie-Effizienz

Energie(politik) in Wien und Europa

seminar _ stadtökologie _ ddr kurt fedra "untersuchung zur lebensqualität von grossstädten" - gegenüberstellung mit der MERCER studie

Smart City. Chancen und Herausforderungen für das Wr. Unternehmertum. DI Andrea Faast, Wirtschaftskammer Wien Abt. Stadtplanung und Verkehrspolitik

Masterplan Klimaschutz

Willkommen bei den Leipziger Verkehrsbetrieben

Chancenorientiertes Demografie-Management am Saalebogen LUST AUF ZUKUNFT?!

Nachhaltige Unternehmensführung in Immobilienunternehmen

ZIT Die Technologieagentur der Stadt Wien. Unterstützungsmöglichkeiten für forschende und innovative Wiener Unternehmen

Positionierung und Profilierung von Smart Cities im globalen Wettbewerb. Hans Kramar

Gebäude schützen vor Klima können Gebäude auch das Klima schützen?

Techno - ökonomische Analyse der Integration von flusswassergespeisten Großwärmepumpen in FW-Netzen

Tagung Zukunft Stadt, 12. März Thomas Ritt Arbeiterkammer Wien Abteilung Kommunalpolitik

baut auf bestehende EU Initiativen wie: (SET-Plan) Ziele des SET-Plans: Convenant of Mayors CONCERTO CIVITAS

SMART CITY Hartberg: Smart city development on small-town scale

Übersicht 3 Kernaussagen

Energiemarkt in Österreich: politisch-rechtliche Rahmenbedingungen und Regierungspläne

Living Lab Ludwigsburg

Bevölkerungstrends in Österreich im 20. und 21. Jahrhundert

Smart Cities. Michael Ganser. Senior Vice President Berlin, 19. Mai 2014

Lokale Agenda 21 im Dialog

Stadt- und Wohnungsentwicklung Neuausrichtung der Förderinstrumente zum Mietwohnungsneubau und für Stadt- und Umlandkooperationen

Der moderne Stromtarif

Nachhaltige Mobilität und Mobilitätsmanagement in Baden-Württemberg

RESOURCES Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit

Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf

Smart City München. Nachhaltigkeit. Resilienz. effektiv. intelligent. Digitalisierung vernetzt. Adaption. Perspektive München

in den EU Mitgliedstaaten

Energieeffizienz im internationalen Vergleich

Deutschland im demografischen Wandel.

Energiegespräche 2014 Teure Energie Keine Industrie? Bedeuten hohe Energiepreise das Aus für den Industriestandort Europa?

Trag Werk Holz Bau. Trag Werk Holz Bau. Trag Werk Holz Bau. Trag Werk Holz Bau. Trag Werk Holz Bau. Trag Werk Holz Bau. Trag Werk Holz Bau

Smart Grids und das Maßnahmen- Puzzle der Energiewende Rudolf Martin Siegers, Leiter Siemens Deutschland

Marktentwicklung der Stahlindustrie in Europa

Energiestrategie Österreich Welche Rolle spielen die österreichischen Bauern im künftigen Energiesystem

Demographischer und ethnosozialer Wandel in Österreich Norbert Ortmayr

119O Wien, LifeScience Vienna Muthgasse. BioTech II

Neu denken Nachhaltig kommunizieren

Dämmen und/oder Kesseltauschen? Dr. Horst Steinmüller Dipl.Ing.(FH) Markus Schwarz PMSc. Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz

ARBEITSDOKUME T DER KOMMISSIO SDIE STSTELLE ZUSAMME FASSU G DER FOLGE ABSCHÄTZU G. Begleitunterlage zum BESCHLUSS DES RATES

Intelligent Cities Wege zu einer nachhaltigen, effizienten und lebenswerten Stadt

Urs Gribi, Geschäftsführer ABB Turbo Systems AG ABB Kurzporträt Futura-Anlass 18. September 2014 Energieeffizienz als Geschäftsmodell

3.5 Berufsbildende Schulen (Karte 15)

Europäische Struktur- und Investitionsfonds in Österreich : Zum Stand der Planungen

Klima-Governance und Dekarbonisierung: Beispiele sozialwissenschaftlicher Forschung am KlimaCampus Prof. Dr. Anita Engels Centrum für Globalisierung

Large Solar Thermal Systems. Christian Holter Phoenix (US), Singapore,

Zukünftige Bedeutung der Ressource Energie Torsten Reetz EWE Aktiengesellschaft

Vom alternativen Projekt zum nachhaltigen Unternehmen. Die Geschichte der Grünen Erde Die Grüne Erde heute Die Steuerung der Grünen Erde

Trends und neue Geschäftsmodelle in der Energiewirtschaft - energytalk Graz

Nachhaltigkeit Marktchance und Wettbewerbsvorteil

Elektrifizierung, Automatisierung, Digitalisierung: Technologische Lösungen für die Energiewende

Geplante Aktivitäten im Rahmen des Projekts Smart Cities a Robert Horbaty Projektleiter Smart Cities

Ökonomie der Windkraft

Suffizienz und Ernährung

Die Herausforderung: Globalisierung Wirtschaftskrise - sozialer Wandel

Energiesparen braucht eine starke Stimme. Ihre! Geschäftsstelle für Energiewirtschaft 1

WEGE ZUM BREITBANDAUSBAU

Migranten/innen als Motor der Revitalisierung von Stadtteilen in Deutschland?

Speicherung von erneuerbarem Strom durch Wasserstoffeinspeisung in das Erdgasnetz Erhebung des Potentials in Österreich

Eine neue Methode zur Berechnung der Raumwärmeemissionen im Tiroler emikat.at

Unterwegs zur Low Carbon City Wuppertal 2050: Ziele und Wege in der Praxis. Unterwegs zur Low Carbon City Wuppertal 2050: Ziele und Wege in der Praxis

A Sensitivity Analysis of Investment Cost Projections for Renewable Electricity Generation Technologies

WOHNBAU-LOUNGE Erste Event Center Michael Weingärtler

Die Quadriga der Elektromobiliät. Frank Ramowsky Globaler Leiter Elektromobilität TÜV Rheinland

Verantwortung übernehmen Chancen nutzen Perspektiven eröffnen. Peter A. Wilderer München

22. Februar 2016 im BMAS

Impulsreferat im Rahmen der Podiumsdiskussion: Die Rolle der unterschiedlichen Netzebenen in der Smart-Grid-Entwicklung

Ökoeffizienz von Immobilien. Dietmar Wiegand

Willkommen 17. ordentliche Hauptversammlung. 29. Januar 2016 Ausführungen von Dr. Heinrich Hiesinger, Vorsitzender des Vorstands thyssenkrupp AG

Transkript:

ENTWICKLUNGSTENDEZEN DER EUROPÄISCHEN STADT- KONSEQUENZEN FÜR WIEN DI Thomas Madreiter Planungsdirektor Wohnbaulounge 11. April 2013

Agenda Aktuelle Herausforderungen der europäischen Stadt Spezifika für Wien Konsequenzen für Wien 2

STÄDTE SIND DAS GLOBALE ZUKUNFTSMODELL Der Kampf gegen den Klimawandel wird in städtischen Gebieten entschieden werden Convenant of Mayors 3

Soziale Herausforderungen / Änderungen der Lebensstile

Ohne einen baldigen Kurswechsel werden wir dort enden, wo wir derzeit hinsteuern World Energy Outlook 2011 6

Preis fossiler Energieträger wird in Zukunft weiter steigen 7

massiver Gap zwischen Anspruch und Wirklichkeit Low Carbon Economy Roadmap 2050 EU GHG emissions towards an 80% domestic reduction (100% =1990) 8

drastische Änderungen stehen ins Haus 9

WO STEHT WIEN HEUTE? Weltweites Ranking von 215 Städten hinsichtlich Lebensqualität Platz 1 Wien Platz 2 Zürich Platz 3 Auckland Quelle: Mercer Studie 2012

52 Prozent des Stadtgebietes Grünflächen

1,5 Mio. Personen täglich U-Bahnnetz: 75 km 323 km Straßenbahnnetz 638 km Busnetz

Wien ist Stadt mit regionalen Chancen 60 km 7. EKZ-Symposium

Herausforderung Bevölkerungswachstum die Pflicht vor der Kür Wien Prognose Statistik Austria (2011) 2011: 1,7 Mio. 2035: 1,9 Mio. (+ 200.000 EW) 2050: 2,0 Mio. (+ 300.000 EW) Akzeptierten wir das als Planungsgrundlage? (Graz: 263.000 EW)

... strake Migrationsflüsse 1.000.000 1.100.000 1.200.000 1.300.000 1.400.000 1.500.000 1.600.000 1.700.000 1.800.000 Migration balance Viennese population 52.000 54.000 56.000 58.000 60.000 62.000 64.000 66.000 68.000 70.000 Immigration Emigration Migration balance = 10500 52.000 54.000 56.000 58.000 60.000 62.000 64.000 66.000 68.000 70.000 Immigration Emigration Migration balance = 10500 Migration balance: approx. 10.000 0 200.000 400.000 600.000 800.000 1.000.000 1.200.000 1.400.000 1.600.000 1.800.000 Migration balance Viennese population 0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 Emigration

Wie ist die Stadt für diese Herausforderungen organisatorisch gerüstet? 18

Herausforderungen für Wien soziale Herausforderungen (Zuwanderung, Änderung der Lebensstile, zunehmender sozialer Gap) ökologische Herausforderungen (Klimawandel) quantitative Herausforderungen (wie bewältigen wir das Wachstum räumlich) ökonomische Herausforderungen (wie finanzieren wir den Wandel) organisatorische Haerausforderungen (wie sind wir organisatorisch vorbereitet, welche neuen Steuerungsmodelle haben wir?) 19

Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Wien? => Leitidee SMART CITY WIEN

SMART CITY WIEN fusst auf einem Exzellenzanspruch

SMART CITY WIEN fusst auf dem USP der sozialen Verantwortung 22

SMART CITY WIEN stärkt die Wiener Wirtschaft 23

SMART CITY WIEN ist konkret 24

SMART CITY WIEN ist oft für uns bereits geübte Praxis 25

SMART CITY WIEN ist bereits jetzt ein Exportschlager

SMART CITY WIEN agiert gemeinsam statt einsam 27

SMART CITY WIEN versteht die Bürgerinnen und Bürger als wertvolle Partner

SMART CITY WIEN ist die ganze Stadt - MA 18 Magistrat der Stadt Wien, MA 18 Stadtentwicklung und Stadtplanung - MA 20 Magistrat der Stadt Wien, MA 20 Energieplanung - WStW Wiener Stadtwerke Holding AG - TU Wien Technische Universität Wien - AIT Austrian Institute of Technology GmbH - ÖFPZ Österreichisches Forschungsund Prüfzentrum Arsenal Ges.m.b.H. - r&k raum & kommunikation GmbH - SAG Siemens AG Österreich - EIW Energieinstitut der Wirtschaft GmbH - 3420 Wien 3420 Aspern Development AG

SMART CITY WIEN ist ein Prozess mit Struktur smart city Initiative der Stadt Wien

SMART CITY WIEN findet international Beachtung 31

Konklusio Die Welt wird städtischer, das Leben lokaler Klimawandel erfordert vollkommen neue Lösungen in Städten Derartige Lösungen (technische Produkte und soziale Prozesse) sind Exportchancen für Städte und insbesondere für Wien => Positionierung Wiens als Smart City mit sozialer Verantwortung o o o o Exzellenzanspruch Wien als Labor für wirksame und effiziente Lösungen (Rechtssystem, Manaegmentmethoden, sozialer Anspruch, wirtschaftliche Tragfähigkeit, technische Exzellenz) integrativer Ansatz, der Stadt als Summe aller Akteure sieht Stadtentwicklung als die wesentlichste strategische Entwicklungsleistung für die Stadt 32

HERZLICHEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Kontakt: Thomas Madreiter Planungsdirektor Leiter der Gruppe Planung in der Magistratsdirektion der Stadt Wien, Geschäftsbereich Bauten und Technik 4000/ 82 631 thomas.madreiter@wien.gv.at