SMART Rockets. Flüssigkeitsraketentechnik an der TU Dresden. Dresden, Christian Bach, Jan Sieder

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Transkript:

Fakultät Maschinenwesen Institut für Luft- und Raumfahrttechnik Professur für Raumfahrtsysteme, Prof. Martin Tajmar Flüssigkeitsraketentechnik an der TU Dresden Christian Bach, Jan Sieder Dresden,

Luftfahrzeugtechnik (Prof. Dr. Klaus Wolf) Institut für Luft- und Raumfahrttechnik Struktur Zwei Lehrstühle AG Aerodynamik Groß-Laboranlagen Windkanal Raumfahrtsysteme (Prof. Dr. Martin Tajmar) Personal ca. 44 Mitarbeiter davon 25 an Prof. Raumfahrtsysteme AG Exp. Aerodynamik (Dr. Veit Hildebrandt) Campus Johannstadt Drittmittel ca. 1,5 M (Progn. 2014) Studenten ca. 230 Studienrichtung Luft- und Raumfahrt (5.-10. Semester) Folie 2

Arbeitsgruppen und Schwerpunkte Raumfahrt als Technologietreiber für High-Tech Produkte und Forschung 3 Arbeitsgruppen / Schwerpunkte Folie 3

2. STERN Studentische Experimentalraketen Initiiert und geleitet durch DLR (2012 2016) Finanziert über das BMWI Motivation Ökonomische und strategische Bedeutung des europäischen Weltraumzugangs Stark sinkende Nachwuchszahlen im Bereich Trägersysteme Zielstellung Ausbildung von jungen Studierendenim Bereich Trägersysteme Gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte für den Raketenbau Ausführung Studierenden ermöglichen, eine Höhenforschungsrakete zu entwickeln, bauen und zu fliegen Praktische Studierendenausbildung Folie 4

Teams Universität Motor Treibstoffe Schub (N) Apogäum (m) Augsburg Hybrid HTPB + N 2 O 1.000 5.000 Bremen Hybrid PE + N 2 O 1.000 6.000 Bremen(ZARM) Hybrid Paraffin + LOX 1.800 10.800 Berlin Feststoff AL + APCP 3.000 7.500 Braunschweig Hybrid HTPB + N 2 O 1.300 5.400 Dresden Flüssig Ethanol+ LOX 500 4.100 München Hybrid HTPB + LOX 8.000 15.000 Stuttgart Hybrid Paraffin+ N 2 O 10.000 46.000 Folie 5

Raketensubsysteme Abmessungen: Durchmesser: 120 mm Länge: 3,6 m Leermasse: GLOW: 17,6 kg 23,2 kg Folie 6

Einbindung verschiedener Institute Leichtbau und Kunststofftechnik Holz- und Faserwerkstofftechnik Energietechnik (Kryotechnik) Werkstoffwissenschaft Folie 7

Raketenmotor Folie 8

Aufbau des Teststands Vollständiges Funktionsmodell des geplanten Antriebssystems Arbeitsdruck bis zu 25 bar Massenströme bis zu 0,5 kg/s pro Medienstrecke messbar Schubgerüst Steuerung und Datenaufnahme via LabVIEW Folie 9

Triebwerkstests Vorversuche Q4/2012 Q4/2013 Gasdichtigkeit bei Raumtemperatur System als dicht eingestuft Erste Wasserdurchflusstests Druckstöße führten zur Änderung der Ventilanordnung Befüllen der Tanks mit Kryogen Befüllen von oben zeigte sich als kaum realisierbar Betankung unten und Entlüftung oben Undichtigkeiten durch stark Unterschiedliche Wärmedehnung von PTFE-Dichtung und Metall Umbau auf Kupferdichtungen Folie 10

Injektor-Sprüh- u. Vermischungstests Q1/2 2013 Einzelne Sprühtests mit Wasser Sprühtest mit Ethanol Sprühtest mit LN2 Vermischungstest mit Wasser und LN2 vereist; mit Ethanol nicht Folie 11

Zünderversuche bei offener Verbrennung Ziel: Passendes Zündsystem Versuchte Varianten: Zündkerze (Modellauto) Zünder für Modellraketen Modellraketenmotor Brenner Elektrischer Heizer Wunderkerze Automatische Zündung erhöht Zündzuverlässigkeit (Zündzeitpunkt, mehr Zündenergie) Folie 12

Dichtungen Untersuchung verschiedenster Dichtungskonzepte und materialien Immer mit Undichtigkeiten rechnen, auch nach vorhergehender Prüfung Folie 13

Letzter Brennkammertest 24.11.2015 Folie 14

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: SmartRockets@mailbox.tu-dresden.de Weitere Infos: www.stard-online.de YouTube: @ TU Dresden News: www.facebook.com/smartrockets FKZ: 50 RL 1256 Folie 15