Hochschulkooperationen am Beispiel der TU 9 German Institutes of Technology
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- Beate Weiner
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1 Hochschulkooperationen am Beispiel der TU 9 German Institutes of Technology 4. Osnabrücker Kolloquium zum Hochschul- und Wissenschaftsmanagement 8. März 2007 Nikolas Lange, Felix Horch, Venio Piero Quinque (TU 9) Quinque (TU 9) 1
2 Interessenvertretungen für Hochschulen Motivation für TU 9 Interessenvertretung der Hochschulen in Deutschland insbesondere durch Landesrektorenkonferenz und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) auf Bundesebene. Anspruch der HRK: Interessensvertretung für ihre 257 Mitgliedshochschulen mit insgesamt 98% der Studierenden in Deutschland gegenüber Politik und Öffentlichkeit in allen Themen, die die Aufgaben der Hochschulen betreffen. Aber: Formulierung von hochschulpolitischen Positionen stets auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner ihrer Mitglieder als Kompromiss (Konsens!) Die großen Technischen Universitäten leisten als grundlagen- und anwendungsbezogen forschende Einrichtungen einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Innovations- und Technologieführerschaft Deutschlands; daher Wunsch nach einer spezifischen Interessenvertretung! Quinque (TU 9) 2
3 Die Mitglieder von TU 9 Kooperation der TU 9 begann im Jahr 2003 Offizielle Gründung der TU 9 German Institutes of Technology e.v. am in Braunschweig Präsident: Prof. Dr. sc. tech. Horst Hippler, Rektor Universität Karlsruhe (TH) Vizepräsident: Prof. Dr. Hermann Kokenge, Rektor TU Dresden Geschäftsführer: Venio Piero Quinque Quinque (TU 9) 3
4 Jährliches Finanzvolumen der TU 9 Universitäten In Mio. Landeszuschuss Drittmittel Bemerkung Aachen TH , ohne Medizin Berlin TU bzw Braunschweig TU Darmstadt TU bzw Dresden TU , ohne Medizin Hannover U Karlsruhe TH München TU , ohne Medizin Stuttgart U bzw Summe Quelle: Internetseiten der Hochschulen (ungefähre Werte) Quinque (TU 9) 4
5 DFG-Förderranking 2006 Ergebnisse für TU 9 Quelle: Förderranking 2006 der Deutschen Forschungsgemeinschaft, eigene Darstellung DFG = DFG-Drittmittel 2002 bis 2004 MBD = Gesamt-Drittmittel 2001 bis 2003 P = Platzierung Quinque (TU 9) 5
6 Ingenieurwissenschaften: Absolventen und Promotionen der TU 9 Universitäten Absolventen 2005 Promotionen ; 44% 5677; 56% TU 9 Übrige Universitäten (72) 893; 43% 1189; 57% TU 9 Übrige Universitäten (72) Maschinenbau/Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Bauingenieurwesen, Architektur/Innenarchitektur Quelle: Statistisches Bundesamt 2007, Zusammenstellung TU 9 Quinque (TU 9) 6
7 Aufgaben von TU 9 Strategische Koordinierung und Positionierung der Mitgliedsuniversitäten Durchführung von Wissenschaftlichen Veranstaltungen Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses und der Studierenden Zusammenwirken mit den Sitzländern der betreffenden Universitäten, den Wissenschaftsorganisationen und den Organisationen der Wissenschaftsförderung Zusammenarbeit mit den Landesrektorenkonferenzen und der Hochschulrektorenkonferenz Zusammenarbeit mit Industrie und Wirtschaft zur Förderung der Technologieführerschaft Deutschlands Entwicklung hochschul- und bildungspolitischer Positionen und deren Kommunikation Kooperation mit ausländischen Hochschulen sowie Betreuung ausländischer Wissenschaftler Quinque (TU 9) 7
8 Organigramm TU 9 Vorstand 9 Mitglieder wählen Präsident Vizepräsident Außenvertretung bestellt unterstützt Entscheidungsvorbereitung finanzieren Geschäftsstelle mit Geschäftsführer Aufgabe: Operative Umsetzung Ausschüsse und Arbeitsgruppen benennen Quinque (TU 9) 8
9 Information und Kommunikation Zuständigkeiten BMBF insbesondere TU9 Präsident Landesregierungen Institutionen aus dem Hochschulbereich Rektoren und Präsidenten der Mitglieder alle Mitglieder Industrie alle Mitglieder sowie Geschäftsstelle Relevante Medien Koordination durch Geschäftsstelle Quinque (TU 9) 9
10 Kooperation und Wettbewerb (Beispiele) Kooperation Definition von zukunftsweisenden Forschungsfeldern und -themen Entwicklung gemeinsamer Forschungsprojekte der TU 9-Partner Erschließung von Finanzierungsquellen Mobilitätsförderung für TU 9-Studierende (national und international) Abstimmung bei IT- und Benchmarking-Fragen Entwicklung gemeinsamer Qualitätsstandards und Strukturen für die Curricula, Synchronisierung der BA/MA-Studiengänge Gemeinsame Auftritte auf internationalen Bildungsmessen Wettbewerb ( Sportliche ) Konkurrenz bei der Beantragung von Einzelprojekten Überregionaler, auch internationaler Wettbewerb um hoch qualifizierte Studierende, Wissenschaftler und Personal Letztlich auch: Um das beste Konzept für ein wissenschaftsadäquates Management Quinque (TU 9) 10
11 Fazit im März 2007 Kooperationsform steht am Anfang, eine seriöse Bewertung ihres Erfolgs noch nicht möglich Freiwilliger Zusammenschluss zur Nutzung von Synergien, damit verbleiben große Gestaltungsspielräume und Eigeninitiativen der beteiligten Hochschulen Intensivere interne Kommunikation über diese Form der Zusammenarbeit und ihrem Nutzen in der einzelnen Hochschule ist erforderlich Interne Akzeptanz der gemeinsamen Ziele ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor Eine starke Marke TU 9 erleichtert die Identifikation für die Beteiligten, hierzu ist u.a. die Aufhebung der Anonymität erforderlich (Direkte Vernetzung auf mehreren Ebenen) Grundsätzliche Organisations- und Finanzierungsfragen sind geklärt, eine echte Aufgabenplanung mit Ressourcenallokation und zugehörigem Controlling fehlt noch Quinque (TU 9) 11
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