Ausbildung zum systemischen Aufsteller im Einzel-Coaching Seit der boomartigen Entwicklung des Familienstellens Anfang der 1990er Jahre in Deutschland haben sich zahlreiche Varianten und Schulen des systemischen Aufstellens entwickelt, die von den spirituellen Ansätzen und der Arbeit mit dem Erzengel Gabriel bis hin zu Ansätzen reichen, die sich an die lösungsorientierte Therapie von Steve de Shazer oder an die Psychotraumatologie anlehnen. Auf meiner Suche nach fundierten Ansätzen der Aufstellungsarbeit, die meiner wissenschaftlichen und psychologischen Ausbildung näher kommen, habe ich in den letzten Jahren zahlreiche Aufsteller besucht und beobachtet, und bei manchen von ihnen Weiterbildungen absolviert. Mein Buch Das Lexikon des Familienstellens und der systemischen Aufstellungsarbeit stellt einen Teil dieser Erfahrung dar. Es sind diese Erfahrungen und fundierten Ansätze, die ich in dieser Ausbildung vermitteln möchte. Ziele der Ausbildung Die Ausbildung zum systemischen Aufsteller im Einzel-Coaching ermöglicht es Ihnen, die Theorie (auf Basis der mehrgenerationalen Psychotraumatologie), die Haltung und Methode des systemischen Aufstellens und die dazu gehörenden lösungsorientierten Interventionen zu erlernen, und praktisch in der Einzelarbeit verantwortungsvoll und kompetent anwenden zu können. Am Ende der Ausbildung werden Sie in der Lage sein, das Erlernte direkt in der eigenen Praxis anzuwenden. Diese Ausbildung führt zur selbständigen Durchführung von systemischen Aufstellungen im Rahmen von Coaching (keine Therapie) im Einzelsetting. Im Laufe der Fortbildung wird an den persönlichen Anliegen und eigenen Supervisionsfällen der TeilnehmerInnen gearbeitet, um die Selbsterfahrung und die persönliche Entwicklung des Coachs zu fördern, was eine notwendige Voraussetzung für die Aufstellungsarbeit darstellt.
Umfang der Ausbildung Acht Wochenend-Seminare (insgesamt 16 Tage). Der Fortbildungszyklus beginnt im Mai 2015 und endet im Februar 2016. Der Stundenumfang der gesamten Fortbildung beträgt 120 Stunden. Die Termine: 1. Seminar: 24. und 25. Oktober 2015 2. Seminar: 21. und 22. November 2015 3. Seminar: 30. und 31. Januar 2016 4. Seminar: 20. und 21. Februar 2016 5. Seminar: 12. und 13. März 2016 6. Seminar: 16. und 17. April 2016 7. Seminar: 4. und 5. Juni 2016 8. Seminar: 2. und 3. Juli 2016 Einen wichtigen Teil der Ausbildung stellen die Gruppenübungen dar. Die Ausbildungsteilnehmer treffen sich, um das Gelernte zu vertiefen und das Aufstellen zu üben. Die Erfahrungen werden in den Seminaren besprochen und bearbeitet. Ausbildungsstandort Offenbachstrasse 6, 81245 München-Pasing, 5 Minuten zu Fuß vom Pasinger Bahnhof. Anzahl der TeilnehmerInnen Die Ausbildung ist auf 16 Teilnehmerplätze beschränkt. Die Platzvergabe erfolgt nach der Reihenfolge der Anmeldungen. Abschluss Nach Abschluss erhalten die TeilnehmerInnen bei entsprechender Teilnahme ein Zertifikat, aus dem die Dauer und die Inhalte der Fortbildung hervorgehen.
Didaktik und Methodik der Ausbildung Die Ausbildung besteht aus folgenden Elementen: Während der Seminare Theorievorträge zu Prinzipien, Systemik, Interventionen, grundlegende Prinzipien, usw. der Aufstellungsarbeit Üben der Elemente in Kleingruppen (es gibt die Möglichkeit, in drei verschiedenen Räumen zu arbeiten) Arbeit an den eigenen Themen der TeilnehmerInnen o Erleben von Aufstellungen mit Erklärung der Absichten hinter den Interventionen o Selbsterfahrung - die Teilnehmer klären und lösen auch viele eigene Themen o Reflektieren der Aufstellungen vor dem Hintergrund systemischer Praxis und Theorie ausführliche Unterlagen zu Theorie und Übungen Zwischen den Seminaren Übungsgruppen. Die Ausbildungsteilnehmer treffen sich, um das Gelernte zu vertiefen und das Aufstellen üben. Die Erfahrungen werden in den Seminaren besprochen und bearbeitet Pflichtlektüre sowie die Möglichkeit, Bücher und Lernvideos zu leihen Kosten Die Ausbildung umfasst acht Seminare und kostet 1.600 zzgl. Mehrwertsteuer (entspricht 200 zzgl. Mehrwertsteuer pro Seminarwochenende). Die Investition kann auch in Raten bezahlt werden. Bei einer monatlichen Zahlungsweise ist ein Dauerauftrag von Euro 160,- zzgl. Mehrwertsteuer für die Dauer von 10 Monaten einzurichten. Die Ausbildungskosten beinhalten: Acht Ausbildungsseminare (jeweils ca. 15 Stunden), die Seminarunterlagen, das Buch Lexikon des Familienstellens und der systemischen Aufstellungsarbeit, die Bewirtungen während der Kaffeepausen. Nicht in den Ausbildungskosten inbegriffen sind: Mittagessen und die Pflichtlektüren (2 Bücher, insgesamt ca. 50 ), Unterkunft und Verpflegung der TeilnehmerInnen.
Ausbildungsleiter Pierre Frot Geb. 1963 MSc., MBA, Diploma in Psychology, Coach, systemischer Coach, NLP Practitioner, Wirtschaftsmediator Aufstellungsleiter seit 2005. Aufstellungsseminare in München und Darmstadt. Ausbildung nach Hellinger und Franz Ruppert Autor des Nachschlagewerks Lexikon des Familienstellens und der systemischen Aufstellungsarbeit ; Schirner Verlag Dozent für systemische Aufstellungen bei der Ausbildung zum Business Coach der IHK Oberbayern
Struktur der Ausbildung Modul #1-9. und 10. Mai 2015 Einführung Theorie und Praxis der Aufstellens Ursprung und Entwicklung des Familienstellens. Beweise der Wirksamkeit Grundlage und Grenzen des Aufstellens: Verstehen, was wir tun o Was heilen Aufstellungen? Grunddynamiken psychischer Störungen. Einführung in die mehrgenerationale Psychotraumatologie nach Franz Ruppert. Trauma und Bindung o Was zeigen Aufstellungen? Die repräsentierende Wahrnehmung o Wie wirken Aufstellungen? Veränderung der Konstruktion der Realität und Integration der Traumata Praxisübungen o Repräsentierende Wahrnehmung als Repräsentant und mit Bodenankern o Veränderung der Konstruktion der Realität: Systemische Übungen nach Gunther Schmidt o Diagnosebild Arbeit an den eigenen Themen Modul #2 13. und 14. Juni 2015 Lösungsansätze und Basisformate Bindung: Bindung vs. Beziehungen, Bindungsmuster, Folgen der gestörten Eltern-Kind- Bindung auf alle weiteren Bindungsbeziehungen im Leben eines Menschen Traumaarten und Wirkung von Traumatisierungen auf Bindungsbeziehungen Heilungsansätze. Interventionsformen und Lösungsansätze der verschiedenen Schulen. Rolle und Wirkmechanismen der Rituale. Rituale vs. Illusionen Kennenlernen der nützlichsten Aufstellungsformate für das Einzelcoaching: Einführung SySt Basisformate o Diagnoseaufstellung o Ressourcenaufstellung / Glaubenspolaritätenaufstellung o Aufstellung des ausgeblendetes Thema Praxisübungen o Basisformate o Lösen von übernommenen Traumata Arbeit an den eigenen Themen Modul #3 4. und 5. Juli 2015 Vertiefung der Lösungsansätze Das Konzept der Kontextüberlagerung, das Lösen von Kontextüberlagerungen Lösungsansätze und Rituale Anordnungsprinzipien 4. Basisformat: Entscheidungsaufstellung Klärung von Beziehungen und Konflikten Praxisübungen o Entscheidungsaufstellungen o Erkennen, Anwenden und Entwickeln von Interventionen Arbeit an den eigenen Themen und an den eigenen Wahrnehmungsfähigkeiten
Modul #4 19. und 20. September Arbeit an die eigene Traumata des Klienten Trauma verstehen: Spaltungen als Traumafolgen, Demonstrationen anhand von Aufstellungen mit Anteilen Schwierige Situationen meistern: Containment bei Notfällen und Retraumatisierung Vertiefung der Arbeit mit eigenen Traumata des Klienten o Abgrenzung o Alter-Ego-Technik o Bilaterale Simulation (abgeleitet von EMDR bzw. Wingwave ) Praxisübungen o Bilaterale Stimulation o Basisformate und Arbeit an eigenen Traumata des Klienten Arbeit an den eigenen Themen und an den eigenen Wahrnehmungsfähigkeiten Modul #5 24. und 25. Oktober 2015 Konsolidierungsmodul und Organisationsaufstellungen Vertiefung des bisher Erlernten Sonderfall Business Kontext und Organisationsaufstellungen Vergleich der Aufstellungsansätze (B. Hellinger, Syst, F. Ruppert, R. Langlotz) Praxisübungen o Basisformate o Organisationsaufstellungen Arbeit an den eigenen Themen Modul #6 21. und 22. November 2015 Krankheiten, Symptome und Körperorgane Systemische Aspekte von Gesundheit und Krankheit Krankheiten und Symptome in der mehrgenerationalen Psychotraumatologie Praxisübungen o Krankheiten und Symptome o Aufstellen des Anliegens Arbeit an den eigenen Themen Modul #7 30. und 31. Januar 2016 Vertiefung Arbeit an Traumata, Aufstellen des Anliegens, Symbiosetrauma Vertiefung Symbiosetrauma und Autonomieentwicklung Aufstellen des Anliegens Praxisübungen o Aufstellen des Anliegens o Beziehungen zu den Eltern o Abgrenzung Arbeit an den eigenen Themen Modul #8 27. und 28. Februar 2016 Konsolidierungsmodul Vertiefung des bisher Erlernten Arbeit an ausgewählten Themen