Umgang mit der Samendose Die korrekte Samenbehandlung vor, während und nach dem Auftauen ist für einen guten Besamungserfolg sehr wichtig! Entnahme der Samendose aus dem Container Es sollen keine Samendosen/Pailletten aus dem Container genommen werden, nur um den Namen abzulesen, weil das zu starken Temperaturschwankungen an der Paillette führt. Samendosen dürfen nicht erwärmt und danach wieder abgekühlt werden. Deshalb muss eine genaue Inventarliste geführt werden! Der Kanister (auch Goblet genannt) soll nur so wenig aus dem Container gezogen werden, dass die Dose mit der Pinzette erfasst werden kann. Dabei soll der Kanister mit den Samendosen so tief als möglich im Containerhals belassen werden, um wiederum Temperaturschwankungen zu reduzieren. Die Paillette wird konsequent mit einer Pinzette aus dem Kanister entnohmen, sowohl aus hygiensichen Überlegungen und weil die warmen Finger starke Temperaturerhöhungen an den anderen Pailletten zur Folge haben. Danach wird der Kanister sofort wieder in den Bauch des Samenbehälters eingetaucht. Inventarliste Die aktuelle Inventarliste verhindert ein langes Suchen im Kanister Ausdruck vom: 19.02.2017, 02:12 Seite 1 von 9
Container Entnahme der Samendose tief im Containerhals. Pinzette Entnahme konsequent nur mit der Pinzette. Auftauen der Samendose Die ausgewählte Paillette soll sofort vollständig in das vorbereitete Wasserbad (sauberes Wasser von 38 C) eingetaucht werden. Ausdruck vom: 19.02.2017, 02:12 Seite 2 von 9
Sie wird dort 25 sek belassen. Unterdessen wird das Besamungsinstrument durch Reiben mit trockenem, sauberen Papier vorgewärmt. Danach wird die Paillette aus dem Wasser genommen und sorgfältig mit Papier getrocknet. Die Paillette danach schütteln, damit die Luftblase bis zum oberen Ende aufsteigt. Auftauen Auftauen der Samendose im Wasserbad von 38 Grad Celsius. Wasserbad Ausdruck vom: 19.02.2017, 02:12 Seite 3 von 9
Die Paillette verbleibt 25 Sekunden im Wasserbad Vorwärmen Während der 25 Sekunden kann das Instrument durch Reibung mit Papier vorgewärmt werden. Trocknen Die Samendose wird sorgfältig mit Papier getrocknet. Ausdruck vom: 19.02.2017, 02:12 Seite 4 von 9
Laden des Besamungsinstruments Die Identität des Stieres wird jetzt kontrolliert. Die Paillette wird in die Besamungspistole/das Besamungsinstrument mit dem Wattepfropfen voran eingeführt. Danach wird das Ende der Paillette und die Spitze des Instruments nicht mehr berührt. Jetzt wird die Paillette im rechten Winkel zur Längsachse durch die Luftblase mit einer sauberen Schere aufgeschnitten. Die Besamungshülle wird über das Instrument gezogen, so dass das Paillettenende gut verankert ist und kein Samen zurücklaufen kann. Die obere Hälfte der Besamungshülle soll nicht mehr berührt werden. Funktionskontrolle der Samenpaillette: Den Stempel des Instrumentes bis zum Erscheinen des ersten Samentropfens vorsichtig nach vorne stossen. Das geladene Besamungsinstrument soll bis zum besamenden Tier in einen frischen Handschuh verpackt werden und so geschützt zwischen Rücken und Kleider transportiert werden. So kommt es insbesondere in den kalten Jahreszeiten zu so wenig Temperaturschwankungen an der Samendose als möglich. Kontrolle Kontrolle der Identität des Stiers auf der Samendose. Ausdruck vom: 19.02.2017, 02:12 Seite 5 von 9
Einführung Einführung der Samendose in das Besamungsinstrument. Abschneiden Abschneiden des oberen Endes der Samendose im rechten Winkel. Ausdruck vom: 19.02.2017, 02:12 Seite 6 von 9
Überzugshülle Überzugshülle über Besamungsinstrument ziehen. Überzugshülle verankern Durch Klick Überzugshülle verankern. Ausdruck vom: 19.02.2017, 02:12 Seite 7 von 9
Kontrolle Kontrolle, ob die Paillette nicht leer ist. Handschuh Besamungsinstrument in Handschuh verpacken. Ausdruck vom: 19.02.2017, 02:12 Seite 8 von 9
Transport Besamungsinstrument im Handschuh am Rücken zur Kuh transportieren. Wichtig: Hygiene - Temperatur - Zeit Das wichtigste beim Umgang mit der Samendose ist, sauber zu arbeiten und Temperaturschwankungen so gut als möglich gering zu halten, um damit die Samenqualität nicht zu beeinträchtigen. Das ist erwiesenermassen möglich mit den vielen oben aufgeführen Massnahmen wie beispielsweise die Samenentnahme mit der Pinzette tief im Containerhals, das Einhalten der genauen Auftauzeit mittels Timer und der Temperatur mittels Thermometer, das Vorwärmen des Besamungsinstrumentes mit sauberen Papier und das Transportieren des Instruments bis zur Kuh am Rücken in einem sauberen Handschuh. Ausdruck vom: 19.02.2017, 02:12 Seite 9 von 9