Stand: Januar 2013 Master GC PI Master GC Seite 1 von 8
DANI Instruments ist einer der größten europäischen Hersteller gaschromatographischer Geräte. Mit dem Master GC stellt DANI einen Gaschromatographen vor, der völlig neu konzipiert wurde und eine Symbiose von modernster Elektronik und jahrzehntelanger Erfahrung im Bau von Gaschromatographen darstellt. Der Master GC ist ein Gerät mit intuitivem Bedienkonzept, modernsten Schnittstellen und hoher chromatographischer Leistungsfähigkeit. Er beinhaltet eine große Anzahl qualitativ hochwertiger Lösungen im Bereich der Injektor- und Detektortechnologie sowie einen strapazierfähigen, schnellen Säulenofen. Verpackt in einem eleganten, servicefreundlichen Gehäuse bietet der Master GC hervorragende Ergebnisse, innovative Technik und einfachste Handhabung. Der Master GC wird mit modernster Fertigungstechnik und hochwertigen Bauteilen in Europa produziert. Er kann mit drei Injektoren und bis zu drei Detektoren ausgestattet werden. Dabei können zwei Kaltaufgabesysteme gleichzeitig eingebaut werden. Ein äußerst schneller Säulenofen mit hoher Heiz- und Kühlleistung ermöglicht höchste Genauigkeit und Reproduzierbarkeit bei schnellen Analysenzeiten. Der Ofen bietet einen Temperaturbereich beginnend bei der Umgebungstemperatur bis zu 500 C. Zwei unterschiedlich große Ventilöfen, die bis zu 250 C beheizt werden können, optimierte Wärmeleitfähigkeitsdetektoren (WLD) für gepackte Säulen und Kapillarsäulenbetrieb, spezielle Membranventile für häufige Schaltzyklen, Heizraten von bis zu 140 C/min. und eine patentierte, digitale Druckregelung bis zu mehr als 800 kpa machen den Master GC zum idealen System für Fast GC. Das Konzept setzt sich in den Detektoren fort: diese haben alle eine maximale Datenaufnahmerate von 300 Hz. Die konsequente Umsetzung des Fast GC-Konzeptes zeigt sich ebenfalls in der Verfügbarkeit eines Time of Flight-Massenspektrometers, das als massenspezifischer Detektor hinzugefügt werden kann. Ein bedienungsfreundliches Interface mit Touchscreen ermöglicht die intuitive Bedienung des Gerätes. Wie bei einem PC kann der Anwender sehr schnell alle Parameter, die für eine Analyse notwendig sind, eingeben. Grafische Visualisierungen, z. B. Realtimeplot des Chromatogrammes auf dem Display, grafische Darstellung des Ofentemperaturprogrammes und weitere Features sorgen für eine unerreichte Bedienungsfreundlichkeit. Fluss- oder Druckprogrammierung bzw. Festlegung der linearen Flussgeschwindigkeit des Trägergases, Gassparmodus, Injektor- und Detektorkontrolle, Ofenprogrammierung, Programmierung von Analysensequenzen und Autosampler-Programmierung sind ohne aufwändiges Studium von Handbüchern sofort vom Anwender durchführbar. Selbstverständlich können alle Funktionen des Gaschromatographen über ein GC-Datensystem gesteuert werden. PI Master GC Seite 2 von 8
Master GC Grundgerät Allgemeine Spezifikationen: Säulenofen Temperaturbereich: von einigen Grad über Umgebungstemperatur bis zu 500 C Temperaturen bis zu -50 C / -100 C erfordern optional eine Ofenkühlung mit CO 2 /N 2 Programmraten: 0,1 bis 140 C/min in 25 Stufen Typische Abkühlzeit: 300 C auf 50 C in 240 s Innenmaße des Ofens: 280 mm x 280 mm x 160 mm (L /B/T) Der Master GC verfügt über eine LED-Beleuchtung des Ofeninnenraumes. Userinterface Die Bedienung des Master GC erfolgt über ein grafisches Userinterface, das über einen Touchscreen bedient wird. Die Menüführung ist durchdacht, einzelne Gerätegruppen sind auf eigenen Tabs abgelegt, so dass ein schneller Zugriff auf alle Parameter möglich ist, ohne dass dabei die Übersichtlichkeit leidet. Es können alle Instrumentenfunktionen, einschließlich der Injektor- und Detektortemperaturen, Träger- und Detektorgasdrücke / -flüsse, Ofentemperaturen und Detektorsignale kontrolliert werden. Die Temperaturprogramme und Detektorsignale können zur einfachen Kontrolle grafisch visualisiert werden. Bis zu 25 komplette Methoden und Analysensequenzen sowie alle Arbeitsparameter werden batteriegestützt gespeichert. Diagnosefunktionen: Alarm-Funktion bei Abweichungen aktueller Parameter wie etwa Temperaturen, Drücke und Flüsse lokales Tastaturschloss mit PIN zum Aufschließen Spezifikationen des Grundgerätes: Höhe 500 mm, Tiefe 590 mm, Breite 570 mm Stromanforderungen: 220/230 VAC +/- 10 %, 50 Hz, 2800 W vier Relaiskontakte, 4 x 24 V Output Das Gerät kann über eine RS232-, USB- oder LAN-Schnittstelle angesteuert werden. Hinweis: Für den Master GC liegt ein deutsches und englisches Handbuch vor. PI Master GC Seite 3 von 8
Injektoren Split/Splitless-Injektor Der Split/Splitless-Injektor für heiße Injektionen ist ein universeller Injektor, der sich durch einfache Handhabung auszeichnet und für viele Applikationen geeignet ist. Die Temperatur des Injektors kann in einem Bereich von 50 C bis 450 C in 1 C-Schritten gewählt werden. Dieser Injektor ist geeignet für den Einsatz von Kapillar- und Widebore- Säulen. Kaltaufgabesystem Dieser Injektor ermöglicht es, die Proben in einen kalten Injektor einzubringen. Diese Technik verringert die Diskriminierung hochsiedender Komponenten durch eine kontrollierte Verdampfung und erlaubt die Analyse thermolabiler Komponenten. Spezifikationen: - Heizrate: 1-999 C/min - Maximaltemperatur 450 C - 25 Rampen, 26 Plateaus für Temperaturprogrammierung - Luftkühlung ohne externen Druckluftanschluss bis wenige Grad oberhalb Umgebungstemperatur, - Kühlung mit CO 2 bis 50 C; mit N 2 (flüssig) bis 100 C (optional) Gepackt-Säuleninjektor Dieser Injektor erlaubt es, in gepackte Säulen aus Glas oder Metall von 4 6 mm Außendurchmesser zu injizieren. Der Injektor kann in einem Bereich von 50 C bis zu 450 C in 1 C-Schritten beheizt werden. Widebore-Säulen können einfach unter Benutzung eines im Lieferumgang enthaltenen Kits installiert werden. Trägergasregelung Digitale Druck-/Flusskontrolle (830 kpa) Die elektronische Trägergaskontrolle für alle Injektoren erfolgt mittels einer patentierten, digitalen Flusskontrolle DFC. Diese DFC unterstützt die Betriebsmodi: konstanter oder programmierter Fluss konstanter oder programmierter Druck jeweils mit 25 Rampen und 26 Plateaus konstante lineare Flussgeschwindigkeit Zusätzlich verfügt das System über folgende Features: Gassaver zur Verringerung des Trägergasverbrauchs Gepulste Injektion Kompensation für Schwankungen des Druckes und der Temperatur. Die Flussregelung erlaubt Flüsse bis 1000 ml/min (He) und einen Maximaldruck von 830 kpa. Die Druckauflösung beträgt 0,01 bar. PI Master GC Seite 4 von 8
Detektoren Die Detektoren lassen sich leicht und einfach über den Touchscreen bedienen. Die Möglichkeit, das Signal auf dem Display anzuzeigen, erlaubt eine direkte Kontrolle ohne Datensystem. Flammenionisationsdetektor Der Detektor zeichnet sich durch hohe Empfindlichkeit und Dynamik aus. Das System beinhaltet eine Flamme aus -Detektion und eine Zeitprogrammierung. Der lineare Bereich von mehr als sieben Dekaden erlaubt eine Quantifizierung von Komponenten in unterschiedlichsten Konzentrationen in einem Lauf. Linearer Bereich: besser als 10 7 1,8 pg Kohlenstoff/s Max. Arbeitstemperatur: bis zu 450 C mit standardmäßiger, keramischer Düse Elektroneneinfangdetektor Komplett mit 63 Ni-Quelle und Niederspannungsheizung. Der Detektor bietet ein Mikrozellendesign, hohe Empfindlichkeit und einen großen linearen dynamischen Bereich und ist damit ideal für Kapillar-GC geeignet. Linearer dynamischer Bereich: Mit N 2 als Make-Up-Gas: 10 3 Mit Ar/Me als Make-Up-Gas: 10 4 weniger als 6 fg/s Lindan Make-up Gas: Stickstoff bzw. 95 % Ar / 5 % Methan maximale Arbeitstemperatur: 390 C Der Betrieb eines ECD erfordert eine entsprechende Umgangsgenehmigung. Stickstoff-Phosphor-Detektor Die thermoionische Quelle des Detektors zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer aus. Der Detektor weist eine hohe Stabilität und Reproduzierbarkeit sowie einen großen linearen Bereich für die Bestimmung von N und P enthaltenden Komponenten auf. Eine eingebaute Untergrundkompensation optimiert die Stabilität. Linearer dynamischer Bereich: besser als 10 4 0,4 pg Stickstoff/s als Azobenzol 0,06 pg Phospor/s als Malathion Selektivität: N/C =2,3 x 10 5 :1; P/C = 1 x 10 5 :1 maximale Arbeitstemperatur: 450 C Flammenphotometrischer Detektor Der Detektor ist selektiv für die Bestimmung von Schwefel oder Phosphor. Die eluierenden Komponenten verbrennen in einer Flamme aus Luft und Wasserstoff. Dabei wird von Schwefel- oder Phosphoratomen Licht emittiert, das von einem Photomultiplier in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Störungen durch gleichzeitig verbrennende Kohlenstoffatome werden durch einen selektiven Wellenlängenfilter ausgeblendet. PI Master GC Seite 5 von 8
40 pg Schwefel/s als Dodecanthiol 0,4 pg Phosphor/s als Tributylphosphat Maximaltemperatur: 250 C Linearität: S > 10 3 ; P > 10 4 Photoionisationsdetektor Der Detektor kann mit verschiedenen Lampen ausgerüstet werden: 10,2 ev für allgemeine Anwendungen, 9,6 ev speziell für die Detektion niedrigsiedender Aromaten. Maximale Arbeitstemperatur: 250 C 0,1 pg Naphtalin/mL Trägergas Linearität: > 10 5 Die Ionisationslampe muss extra bestellt werden, sie gehört nicht zum Lieferumfang des Detektors. Wärmeleitfähigkeitsdetektor Ein universeller Detektor, insbesondere für die Arbeit mit gepackten Säulen und die Gasanalytik. Maximaltemperatur: 400 C Linearität: >10 5 10 ng Hexadecan/mL He Mikrowärmeleitfähigkeitsdetektor Ein universeller Detektor, insbesondere für die Arbeit mit Kapillarsäulen und für die Gasanalytik. Der Detektor kann im Referenzbetrieb oder als 2- Kanaldetektor betrieben werden. 100 pg Butan Linearität: > 10 3 Maximaltemperatur: 400 C Optionen Zusätzliche Druckregelung Die zusätzliche Druckregelung ermöglicht es, bis zu drei Gase unabhängig von Detektor oder Trägergas zu regeln und so z. B. Backflush-Applikationen zu verwirklichen. Ofenkühlung mit flüssigem Stickstoff Diese Option ermöglicht eine Ofentemperatur bis zu 100 C. Sie beinhaltet alle Teile zur direkten Verbindung an einen Stickstoffbehälter (im Lieferumfang nicht enthalten). Ofenkühlung mit CO 2 Diese Option ermöglicht eine Ofentemperatur bis zu 50 C. Sie beinhaltet alle Teile zur direkten Verbindung an eine Flasche mit technischem CO 2. PI Master GC Seite 6 von 8
Ventilofen für drei Ventile Diese Option ermöglicht es, drei Schalt oder Probenaufgabeventile auf bis zu 250 C zu beheizen. Weiterhin kann diese Option als isothermer, zweiter GC Ofen für enggewickelte Säulen verwendet werden. Ventilofen für sieben Ventile Diese Option ermöglicht es, fünf Schalt- oder Probenaufgabeventile auf bis zu 250 C zu beheizen. Weiterhin kann diese Option als isothermer, zweiter GC Ofen verwendet werden. Es ist möglich, zusätzlich bis zu zwei unbeheizte Ventile zu montieren sowie Nadelventile (bis zu sechs) und manuelle Druckversorgungen (bis zu zwei) zu installieren. PI Master GC Seite 7 von 8
Autosampler Master AS Der Master AS ist ein robuster und präziser XYZ-Autosampler, der viele Möglichkeiten bietet, die über reine Flüssiginjektion hinausgehen. Bei der Entwicklung wurde besonders Wert auf einfache Bedienung und robuste Arbeitsweise gelegt. Die Steuerung des Systems erfolgt entweder über die Systemsoftware oder aber direkt vom GC aus. Die Möglichkeit, bis zu fünf Lösemittel zu verwenden, die Probentrays für eine leichte Beschickung oder Kühlung einfach vom Sampler zu nehmen, sowie die exzellente Reproduzierbarkeit zeigen die durchdachte Konstruktion des Autosamplers. Der Master AS unterstützt die Injektion mit Luft- und Lösemittelpolstern sowie die automatische Dosierung von internem Standard und kann bis zu drei Injektoren ohne Umbau bedienen. Die Steuerung erfolgt entweder über das Datensystem oder über den Touchscreen des Master GC. Probentrays: Probenkapazität 160 Vials Vialvolumen: 2 ml Optionale Mikro-Vials (300 µl) 4 x 4 ml Lösemittelvials 40 ml Abfallgefäß Injektionsparameter: Injektionen pro Vial: 0-99 Injektionsvolumen bis zu 5 µl in 0,1 µl-schritten Spülung mit Probe 0-15 mal möglich Bis zu 15-faches Aufziehen zum Entfernen von Luftblasen möglich Injektionstiefe in Injektor und Vials in zwei Stufen wählbar Der Master GC ist ein Produkt von DANI Intruments Technische Änderungen vorbehalten Axel Semrau GmbH & Co. KG Stefansbecke 42 45549 Sprockhövel Tel.: 02339 / 12090 Fax: 02339 / 6030 www.axel-semrau.de info@axel-semrau.de PI Master GC Seite 8 von 8