Ergebnisübersicht Energiesparprojekt an Schulen in Teltow Fläming im Schuljahr 2012/2013

Ähnliche Dokumente
Schuljahr. /2013 und 13/14. Datum: Anschrift: Ziegelstraße 20, Jüterbog Tel.: Fax:

Ergebnisübersicht Energiesparprojekt an Schulen in Teltow Fläming im Schuljahr 2012/2013

/2013 und Nachbetreuung Schuljahr 13/14

Datum: Schulleitung: Frau Giesa Verantwortliche Lehrkraft: N.N, Energie-Team, Klasse,, 3 Klassen, die jeweils 2 Tage betreut werden

Ergebnisübersicht Energiesparprojekt an Schulen in Teltow Fläming /2014

Energiesparen in Schulen des Landkreises Teltow-Fläming im Schuljahr 2013/2014

Erstsemesterprojekt Studi-Energieberatung Gebäudecheck

Arbeitsblatt Energiesparmaßnahmen. Ihr erhaltet eine Reihe von Zetteln mit Vorschlägen zum Energiesparen.

Einzelprojektarbeit. Klima- und Energiecoach. Alexandra Kühberger, Stadt Pocking

Am 7. Juni besuchten die Schüler/innen der 3c Klasse die Energieerlebniswelt Campus Futura in Bleiburg.

Klimaschutz im Landkreis Teltow-Fläming kreiseigene Schulen mit Energie

Energie- und Wassersparen die Umwelt schützen!,

Fragebogen für Passivhausschulen werden aktiv

Mein Buch von den erneuerbaren Energien. Sonne - Wind - Wasser. Name: Umweltstation Schullandheim Bissel

Ratespiel zu Erneuerbaren Energien an der Surheider Schule

Meine (ökologische) Schul Checkliste:

Energie sparen im Büro und zu Hause. Praktische Tipps für alle Beschäftigten

Unterrichtseinheit: Energie- und Umweltdetektive der Klassen AL 2

50/50 Anreizmodell für Schulen im Landkreis Osterholz

KTH St. Nikolaus ein Kindergarten in Passivhausbauweise

Protokoll zur Übergabe/Übernahme Wohnung/Haus

LÜFTUNGSBINGO Von Anna Bolshakova

STATION 4: ENERGIE-LECK-SUCHE

Dieser Bogen hilft euch, den Umgang mit elektrischer Energie in der Schule oder zu Hause zu erfassen.

Display - Werbemittel. Die Display -Aufkleber

Namen der Gruppenmitglieder:

Amt für Umweltschutz

Fragebogen für Passivhausschulen werden aktiv

Kostenaufstellung bei energetischer Gebäudesanierung

DOWNLOAD. Sachtexte verstehen: Das Protokoll. Die Kinderkonferenz. Ulrike Neumann-Riedel. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

Gebäude-Check und Vorort-Begehung für. Kita Amersfoorter Straße. Bremen

Information zur Heizungsanlage mit hydraulischem Abgleich sowie richtigem Lüftungsverhalten

Schau dir das Plakat genau an und werde ein Experte in. Kohle Erdgas

... heute geht es um ein gutes Klima. Fachbereich Bürgerdienste Bauen und Umwelt

Die richtige Nutzung Ihrer Energiesparschule

Wärmewende vor Ort gestalten Handlungsempfehlungen für die Region Eifel/Trier Achim Hill, Geschäftsführer eart

kurze Vorstellung der Energiesparaktion warum ein Energiebeauftragter was ist das Ziel: Wissen vermitteln, bewusst mit Energie umgehen

Energieeffizienz in Wohngebäuden. Informationsveranstaltung für Mieterinnen und Mieter der WWG

Energieleitlinie Kempten 2016 Teil 3 Verhaltensregeln für Nutzer städtischer Gebäude

ENERGIE SPAREN AN SCHULEN Gemeinschaftsschule Harksheide Bericht 2014/2015

Bericht. die Energiegewinnung durch Wasserkraft (unser Strom, der ja von den vkw geliefert

Klimaschutz in Kitas

Die Tarife der verschiedenen Dienstleistungen der Energieberatung entnehmen Sie bitte der Homepage

Gerät(e) Schwer oder leicht zu treten? Leistung in Watt

Woher? Wozu? Wieso? Energie! Was ist Energie? Was ist Strom?

Tipps und Kosten. Energetische Quartiersentwicklung Südöstliches Eißendorf / Bremer Straße Die Praxis der energetischen Sanierung: Möglichkeiten,

Der Einfluss innovativer Technik auf die Lernumgebung

Demoprojekt Dicke Luft im Klassenzimmer

Optimieren Sie die Raumnutzung!

Regelung einer Heizungsanlage

Klimaschutzteilkonzept Baustein Gebäudebewertung für die Stadt Sonthofen

Handlungs- und Energiespartipps

Struktur der automatischen Messdatenerfassung

A - Projektbeschreibung Details

Energiesparen mit Toren - Herausforderung oder Märchen?

Mit elektrischen Fußbodenheizungen effizient heizen

Energiesparen an Schulen

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Klimawandel - Motivierende und praxisorientierte Lernwerkstatt

Klimaschutzteilkonzept. Stadt Schwelm

Energieberatung Steiermark

Schritt 2: Informieren Sie möglichst alle

Schule am Meer Büsum. Lüftungsanlage. Bestandsuntersuchung:

EnEV-Anforderungen an bestehende Gebäude

Tipps zum Sparen von Energie im Klassenzimmer

Energie-Trendmonitor 2016 by STIEBEL ELTRON

Münchner Energiespartage im Bauzentrum November 2015 Verschärfung der EnEV für Neubauten ab Was bedeutet das für Kauf und Planung?

Schritt 2: Informieren Sie möglichst alle

Stromversorgung durch die Stadtwerke Ahlen

Der Sanierungsfahrplan. Martina Schmitt, ,Energieberater-Treffen, MV - Hotels.

Workshop für kommunale Bedienstete Energieeinsparung und Energieeffizienz. Energiesparen durch optimiertes Steuern und Regeln

Die unabhängigen Berater für nachhaltige Gebäudesanierungen und Neubau-Konzepte LEBENSQUALITÄT STEIGERN UMWELT SCHONEN GELD SPAREN

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

BOX 22. Energiesparen durch richtiges Lüften.

Fragebogen Rückgabe bitte bis

Zusammenfassung der Studie Optimus Optimierung von Heizanlagen unter Berücksichtigung der Contracting-relevanten Fakten

29. Wohnbauinformationsmesse Vortrag: Einsparpotential der eigenen Heizanlage am Christine Romen, Energieforum Südtirol 1

petersen pörksen partner architekten + stadtplaner bda anlagen haustechnik Standortuntersuchung Gemeinschaftsschule Büsum Wesselburen

Effiziente Gebäudeautomation: Mehr Effizienz, mehr Komfort, weniger CO 2 am Beispiel Kirchbühl

EXPERTEN.HANDELN. 1 / Handeln beginnt bei echten EnergiesparexpertInnen im Kopf. 21 C im Büro gut für Sie und das Klima.

Klimahelden gesucht! Staatliche Regelschule Schmalkalden

Passivhaus. Ein Haus mit Zukunft

Friedrich-Hebbel-Schule Wesselburen. Altbau Baujahr Heizung. Bestandsuntersuchung:

Die CO2 Vernichter! Grundschule Hameln Rohrsen Schuljahr 2012/2013

Die Aufgabe: In ein altes. Fachwerkhaus einen modernen. Gestaltung und allen. Attraktionen die Herausforderung. gerne an. Reportage.

Unterrichtseinheit zur Vorbereitung zum Ausstellungsbesuch: EnergieStadt unterwegs - Auf der Suche nach dem KlimaGlück für Klasse 2-4

Energiespar- Zeitung

Grafiken zum natürlichen und zum anthropogenen Treibhauseffekt

Fragebogen zur Erstellung eines verbrauchsbasierten Energieausweises für Wohngebäude

Maßnahmen zur Energieoptimierung an den Gebäuden der Stadt Brakel

Wie können Sie durch geeignete Maßnahmen effektiv Heiz- und (Warm)wasserkosten und damit Geld sparen?

ENERGIE SPAREN IN SPORTVEREINEN!

Sanierungsleitfaden Baden-Württemberg. Erfolgreich Sanieren in 10 Schritten

Kontrollierte Wohnungslüftung: Versicherung gegen Schimmel

Energieberatungsbericht Energieberatungsbericht

MUSTERBERICHT BAUTHERMOGRAPHIE

Unterrichtspraxis. BASISWISSEN UMWELT FÜR DIE BERUFSSCHULE Energie. plant und umgesetzt werden. Luxmeter sind im Messtechnikhandel erhältlich.

Integriertes Klimaschutzkonzept Gemeinde Bad Endbach

IHK Schule Wirtschaft

Fragebogen zur Erstellung eines verbrauchsbasierten Energieausweises Stand

Mach mit! Die Theodor-Billroth-Schule spart Energie

Transkript:

Datum: 23.05.2013 Ergebnisübersicht Energiesparprojekt an Schulen in Teltow Fläming im Schuljahr 2012/2013 Name der Schule: J. H. Pestalozzi Schule Anschrift: Schulstraße 1/2, 14913 Jüterbog Tel.: 03372/404926 Fax.: 457985-16 Hausmeister: Herr Knauth Schulleitung: Herr Jäger Verantwortliche Lehrkraft: Herr Richter Energie-Team, Klasse, Kurs: 8. Klasse (evtl. mit Integration der 6. Klasse) Betreuer/Betreuerin beim UfU: Dino Laufer Tel.: 030-428 49 93-25 Email: dino.laufer@ufu.de Erfüllungsstand / Bisher durchgeführten Untersuchungen Projektstart Messung Temperaturverlauf Messung zur Beleuchtungsstärke Einbeziehung der Schulöffentlichkeit begonnen Energierundgang Messung Räumliche Temperaturverteilung Technische Optimierungen abgeschlossen sonst:. Protokolle der Termine an der Schule finden sich auf den Folgeseiten Anlage: Festgestellte Mängel / Empfehlungen an das Gebäudemanagement sowie Vorschläge und Vorstellungen für die Weiterführung und Umsetzung innerhalb der Schule finden sich in der Anlage (Word-Datei)

Protokoll Erster Termin am 28.09.2012 Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Herr Jäger (Schulleiter), Herr Richter (Lehrer) Herr Knauth (Hausmeister) Frau Neumann (SB Klimaschutz, Umweltamt der Kreisverwaltung Teltow-Fläming) Frau Wernitz (SB Gebäudetechnik, Kreisverwaltung Teltow-Fläming) Themen: Kennenlernen, Vorgespräch, Projektplanung, Energierundgang Das erste Treffen am 28.09.2012 mit Frau Neumann, Frau Wernitz, Herrn Jäger und Herrn Knauth diente zunächst dem gegenseitigen Kennenlernen und der Verständigung über die Inhalte und den Ablauf des Projektes. Darüber hinaus fand ein erster Energierundgang mit allen Beteiligten statt, um die energetische Ausgangssituation der Schule festzuhalten. Das pädagogische Projekt zur Schulung des Nutzerinnenund Nutzerverhaltens im Umgang mit Energie an der Schule wird eingebettet in ein Kursangebot der 8. Klasse und durch den Lehrer Herrn Richter unterstützt. Pädagogische Termine: jeweils am Freitag ab 8:15 Uhr 2. Termin am 16.11.2012: Erarbeitung der Grundlagen zum Thema Energie 3. Termin am 13.12.2012: Probleme der heutigen Energienutzung und Erarbeitung von Energiesparvorschlägen für die Schule, Vorbereitung des Energierundgangs und Einführung in die Messtechniken, Energierundgang mit Messungen und erste Auswertung. 4. Termin am 14.12.2012: Aufbereitung der Ergebnisse durch Gestaltung einer Präsentation, Erstellung von DIN A 4 Plakaten sowie Ernennung von Energieverantwortlichen Markierung der Lichtschalter und Fertigstellung von Energiesparhinweisen für jeden Klassenraum, Vorbereitung der Abschlusspräsentation. 5. Termin (noch offen) Abschlusspräsentation und Maßnahmenkontrolle Nutzerinnen und Nutzerverhalten rhalten im Energiebereich Im Rahmen der Besprechung mit dem Schulleiter und Hausmeister bezüglich des Nutzerinnen- und Nutzerverhaltens im Energiebereich, zeigte sich, dass an der Schule Defizite bestehen. So bleiben Türen zum Hof häufig offenstehen, sodass Wärme aus dem Schulgebäude entweichen kann, da es keine Windfänge im Flur- bzw. im Schuleingangsbereich gibt. Zudem kommt es zu einer Art Kamineffekt da kalte Luft durch die Treppenhäuser nach oben steigt. Auch im Zusammenhang mit der Lüftung sind Optimierungen notwendig und möglich, da Fenster häufig längerfristig angekippt bleiben.

Energierundgang: Gebäude: - Ein Altbau (Baujahr 1853) mit Anbau aus den 1970er Jahren. Alle Fenster wurden vor ca. 2 Jahren erneuert und der Anbau ist komplett wärmegedämmt und mit einem neuen Dach versehen. Insgesamt ist das Gebäude in einem guten energetischen Zustand. - Besondere Herausforderung: Denkmalschutzauflagen Blick vom Schulhof Rückseite der Schule - Problematisch sind für den Zeitraum der Heizungsperiode die teilweise offenstehenden Eingangstüren der Schule, sowie dauerhaft gekippte Fenster in Unterrichtsräumen Weitere Gebäude: Die Schule verfügt über zwei Anbauten aus den 1970er Jahren, in denen sich die Schulküche sowie ein Werkraum befinden, sowie in dem sich die Sozialberatungsstation sowie die Schulversorgungsküche befindet. Die Turnhalle aus den 1970er Jahren wurde im Jahr 2003 energetisch aufwändig saniert. Die Anbauten haben neue Fenster bekommen, allerdings ist der energetische Zustand der Gebäudehülle (Dach und Fassade) deutlich schlechter als bei den übrigen Schulgebäuden. Blick auf den Anbau Turnhalle Fenster: - Die Fenster der Schule sind aus Sicherheitsgründen in der Regel durch separate Schlösser verschlossen, sodass sie ohne Schlüssel nur gekippt und nicht komplett geöffnet werden können. Die Lehrerinnen und Lehrer verfügen aber über die Schlüssel.

Heizung: - Grundversorgung: Zwei Erdgaskessel der Firma Viessmann (Paronat Duplex) aus dem Jahr 1994. - Die Pumpensteuerung wird elektronisch geregelt. - Die zentrale Temperaturregelung ist voreingestellt: Die Nachtabsenkung erfolgt ab ca. 14:30 Uhr auf ca. 15 Grad (Rücklauf). Ab 5:00 Uhr wird die Heizung hochgefahren. - Das Warmwasser muss aus hygienischen Gründen dauerhaft auf 60 C beheizt werden. - Die Thermostate in den Klassenräumen sind nur teilweise regelbar. In vielen Klassen- und Unterrichtsräumen sowie in den Fluren und Toiletten befinden sich Behördenventile, die teilweise ca. 20 Jahre alt sind und nach Aussage des Hausmeisters und Lehrers häufig nicht adäquat funktionieren. So werden einige Heizkörper extrem heiß, während andere nicht richtig warm werden. Behördenventile und Heizung Beleuchtung: - Schaltung der Lampen in Fluren erfolgt über den Hausmeister. In fast allen Lampen befinden sich neue Leuchtstoffröhren. - Auch in den Toiletten gibt es keine Präsenz- bzw. Bewegungsmelder, weswegen die Lampen nach Aussage des Hausmeisters häufig angeschaltet bleiben - Lichtschalter sind noch nicht differenziert gekennzeichnet nach Wand-, Fenster und Tafelbereich Weiterer Stromverbrauch: Die Schule verfügt über ca. 25 Rechner, die alle über zentrale Stromschalter ausgeschaltet werden. Ein Standby Betrieb von Rechnern ist somit nicht gegeben. Zudem gibt es in der Schullehrküche und Schulküche weitere elektrische Geräte wie Ge-

schirrspüler, Mikrowelle und Waschmaschinen. In der Lehrküche können die elektrischen Geräte ebenfalls zentral an- und abgeschaltet werden. Gleiches gilt für die Geräte im Werkraum, die mit zentral abschaltbaren Steckdosenleisten versehen sind und auch über Notausschalter verfügen. Das warme Wasser in der Lehrküche wird durch einen (relativ neuen) elektrischen Warmwasserboiler erhitzt. Alle nicht laufenden elektrischen Geräte werden in der Regel komplett ausgeschaltet bzw. von den Steckdosen genommen. Waschmaschinen Werkraum Lehrküche Im Fall der Nutzung der elektrischen Geräte sind zum derzeitigen Zeitpunkt keine Defizite erkennbar. Dementsprechend werden zunächst keine weiteren Maßnahmen empfohlen. Grundsätzliches: Da im Rahmen der Inklusionsstrategie des Landes Brandenburg die J. H. Pestalozzischule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Lernen in einigen Jahren evtl. aufgelöst wird und die Nachnutzung des Schulgebäudes noch nicht geklärt ist, sind seitens der SB Gebäudetechnik der Kreisverwaltung Teltow-Fläming keine größeren bzw. kostenintensiven Investitionen (z. B. in die Heizungstechnik bzw. die Heizkörper) beabsichtigt. Nachfolgend werden folgende Maßnahmenvorschläge unterbreitet: Maßnahmenvorschlag 1: Maßnahmenvorschlag 2: Maßnahmenvorschlag 3: Maßnahmenvorschlag 4: Maßnahmenvorschlag 5: Maßnahmenvorschlag 6: Schließmechanismus für die Eingangstüren einbauen. Durch das Energiesparprojekt soll eine Änderung des Nutzerverhaltens hinsichtlich des energiesparenden Lüftens bewirkt werden. Zudem sollten Energieverantwortliche bestimmt werden, die für wechselweise für das Schließen der Eingangstüren verantwortlich sind. Mit den Lehrerinnen und Lehrern sollten Absprachen getroffen werden, damit die Fenster (unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten) für die Stoßlüftung in den Pausen komplett geöffnet werden, damit ein angemessener Luftaustausch stattfinden kann. Austausch der nicht funktionsfähigen Thermostate. Lichtschalter markieren. Ausstattung der Toilettenräume mit Präsenzmeldern für die Lichtschaltung.

Zweiter Vor-Ort Ort- Termin und erster pädagogischer Projekttermin am 16.11.2012 Dieser Projekttermin galt der grundsätzlichen Einführung in das Thema Energie. Anwesend waren ca. 20 Schülerinnen und Schüler, denen ich zunächst das Projekt und mich vorstellte. Anschließend erfolgte der Einstieg in das Thema durch das Abfragen der Interessen der Schülerinnen und Schüler bzw. einer Symmetrie, indem diese sich auf einem fiktiven Strahl zu folgenden Fragen im Klassenraum (von wenig zu viel ) im Raum positionieren müssen. Die Fragen lauteten: Ist das Thema Energie und Energieeinsparung für Dich besonders relevant? Wird in der Schule auf das Energiesparen geachtet? Ist das Thema Energiesparen bei Dir zu Hause von Bedeutung? Ist das Thema Klimawandel für Dich von Bedeutung bzw. machst Du dir deswegen Sorgen? Es zeigte sich, dass das Thema Energiesparen in den Familien eine deutlich größere Rolle spielt, als an der Schule. Generell wurde allerdings auch deutlich, dass das Thema Energie nicht als so ein bedeutsames Zukunftsthema angesehen wird. Im nächsten Schritt begannen wir dann mit der Erarbeitung des Themas, anhand von Fotos. Die Schülerinnen und Schüler wurden in zwei Arbeitsgruppen unterteilt und erhielten Fotos zum Thema Energie, die sie dann selbständig in selbstgewählten Gruppen bzw. Kategorien zusammenfassen sollten. Hierfür erhielten sie ca. 15 Minuten Zeit. Danach stellten sich die Gruppen dann gegenseitig ihre Ergebnisse vor. In diesem Zusammenhang thematisierten wir dann die Fragen: Was ist eigentlich Energie? Wofür brauchen wir Energie? Wo kommt die Energie her? Im Anschluss differenzierten wir Energie, entsprechend der folgenden Tabelle: Einsatzort der Energie Energieform Herkunft der Energie z. B. Fernseher, Strom Kraftwerk (Kohle, Gas, Öl) bzw. fossile Energie Windkraft, Sonne, Wasser bzw. erneuerbare Energie z. B. Heizung Wärme Öl, Gas z. B. Autofahren Antriebsenergie Erdöl Nach einer Pause beschäftigten wir uns im Anschluss mit den Auswirkungen der Verbrennung von fossilen Energieträgern und hier speziell mit dem Treibhauseffekt und dem Klimawandel. Zunächst erläuterte ich den Unterschied zwischen natürlichem und anthropogenem Treibhauseffekt. Ergänzend sahen wir uns den Film Unsichtbarer Feind Kinder auf den Spuren des Klimawandels an und diskutierten weitere Aspekte für die Notwendigkeit des Energiesparens (finanzielle Aspekte ( Energie kostet Geld ), Ressourcenaspekte (fossile Energieträger sind endlich) und selbstverständlich das Thema Klimawandel und Erderwärmung.

Dritter Vor-Ort Ort- Termin und zweiter pädagogischer Projekttermin am 13.12.2012 Zunächst rekapitulierten wir die Inhalte der letzten Sitzung zum thematischen Schwerpunkt Energie. Dies konnte durch die Schülerinnen und Schüler gut wiedergegeben werden. Zudem vertieften wir nochmals die Problemstellungen, die sich durch die Nutzung von fossilen Energieträgern ergeben. Danach erfolgte die Vorbereitung des gemeinsamen Energierundgangs durch die Schule, indem eine Einführung in die Messgeräte und eine Absprache des Messprotokolls stattfand. Zudem verständigten wir uns darüber, worauf während des Messrundgangs besonders zu achten ist und verteilten uns in zwei unterschiedliche Arbeitsgruppen. Vor den Messungen besuchten wir mit dem Hausmeister Herrn Knauth den Heizungskeller. Herr Knauth erläuterte uns, dass die Schule mit Erdgas beheizt und die Heizungsanlage automatisch gesteuert wird. Ein Messfühler befindet sich außerhalb des Schulgebäudes und gibt die Außentemperatur an die Heizungsanlage weiter. Danach fand dann der Energierundgang statt. Nach Rückkehr der Gruppen sammelten wir die Ergebnisse der Messung: Hierbei unterschieden wir den gedämmten Neubau und den nicht wärmegedämmten Altbau: Neubau Altbau Raum Klasse 2 23,5 Grad Celsius Raum 19 27,5! Grad Celsius Raum Klasse 3 24,0 Grad Celsius Raum 24 22,7 Grad Celsius Raum Klasse 4 25,7 Grad Celsius Raum 18 24,2 Grad Celsius Raum Klasse 5 21,0 Grad Celsius Aula 23,0 Grad Celsius Treppenhäuser 24,0 Grad Celsius Abstellkammer 27,0 Grad Celsius Toilette Jungen 23,0 Grad Celsius Toilette Mädchen 24,0 Grad Celsius Die Außentemperatur lag an diesem Tag bei ca. 0 Grad Celsius und wir stellten fest, dass die durchschnittlichen Temperaturen in den Klassenräumen viel zu hoch sind. Die empfohlene Temperatur für die Klassenräume liegt bei 20 bis 21 Grad Celsius und für die Treppenhäuser und Flure bei ca. 18 Grad Celsius. Befragte Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler bestätigten diesen Eindruck, indem sie feststellten, dass es ihnen häufig zu warm in der Schule ist. Da aber die meisten Klassenräume über sog. Behördenventile verfügen und eine Regulierung mittels Heizungsthermostaten nicht möglich ist, wird häufig über das Fenster und hier sogar nur durch das Öffnen der Oberlichter die Wärme reguliert. Hier sind unseres Erachtens erhebliche Einsparpotenziale möglich. Nach der Diskussion dieser Ergebnisse endete die Sitzung mit einem Ausblick auf den nächsten Tag.

Vierter Vor-Ort Ort- Termin und dritter pädagogischer Projekttermin am 14.12.2012 Dieser Projekttermin stand im Zeichen der Gestaltung von Plakaten und Energiesparhinweisen, für eine abschließende Präsentation. Zu diesem Zweck trugen wir nochmals die Inhalte und Ergebnisse der einzelnen Sitzungen zusammen und erstellten anschließend arbeitsteilig Plakate zu den Themen Was ist Energie? Warum Energie sparen? und Wie können wir an unserer Schule Energie sparen?, um anderen Schülerinnen und Schülern das Thema vermitteln zu können. Zudem wurden Hinweisschilder für die angemessene Lüftung, für die Lichtschalter und die angemessene Heizungseinstellung angefertigt. Im nächsten Schritt erfolgten das Einüben der Präsentation und eine erste Vorstellung vor einer Klasse. Dies wird nun in verschiedenen Klassen der Schule wiederholt. Zudem soll es im nächsten Jahr nochmals eine größere Informationsveranstaltung an der Schule geben, auf der nach einer allgemeinen Einführung über den Verlauf des Projekts berichtet wird und die Mitglieder des Energieteams ihre Erfahrungen aus erster Hand weitergeben. Der letzte Termin zur Maßnahmenkontrolle und Abschlussveranstaltung wird derzeitig mit der Schulleitung besprochen.