Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.v.

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Transkript:

Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.v. Infobrief 06 / 11 1. Juni 2011 Liebe Freunde der brandenburgischen Dorfkirchen, sehr geehrte Damen und Herren, der aktuelle Rundbrief des Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg informiert Sie über folgende Themen: 1. Dorfkirche des Monats Juni 2011 Hoppenrade (HVL) 2. Zuschüsse des Förderkreises Alte Kirchen im Mai 2011 3. Preise für innovative Kirchennutzung gehen nach Brandenburg 4. Dorfkirche Werbig (TF) erhält Kirchturm zurück 5. Sanierung des Kirchturms in Kehrberg (PR) beginnt 6. Peregrinatio Lernprozesse an Pilger- und Wanderwegen 7. Homepage des Monats: www.theater-in-der-kirche.de 8. Erinnerung: Benefizkonzert der Akademie für Alte Musik zugunsten des FAK Dorfkirche des Monats Juni 2011- Hoppenrade (Havelland) Bei einer Besichtigung der Dorfkirche Hoppenrade vor wenigen Tagen flatterten mehrere Vögel aufgeregt und ängstlich durch das Kirchenschiff. Durch das marode Dach und die nicht minder kaputte Holztonnendecke hatten sie sich in den Sakralbau verirrt und fanden nun nicht mehr heraus. Noch eindrücklicher konnte der notwendige Sanierungsbedarf dem Besucher wohl nicht vor Augen geführt werden. 1

Erstmalig wird das westlich von Falkensee gelegene Dorf Hoppenrade 1354 in einem Pfandbrief des Markgrafen Ludwig der Römer erwähnt. Zwei im Ort vorhandene Rittergüter waren seit Mitte des 17. Jahrhunderts im Besitz der Familie von Ribbeck, die bis 1945 hier ansässig blieb. Seit 2003 ist Hoppenrade Ortsteil der Gemeinde Wustermark. Die erste Kirche, ein einfacher Backsteinbau, stammte vermutlich aus der Mitte des 16. Jahrhunderts und erhielt noch 1850 eine neue Schieferdeckung. Bald danach scheint das Kirchengebäude jedoch bereits baufällig geworden zu sein. Im Oktober 1891 beschließt der Gemeindekirchenrat einen Neubau und beauftragt den Architekten und Königlichen Baurat im Oberpräsidium der Provinz Brandenburg Otto Techow aus Steglitz mit den Planungsaufgaben. Drei Jahre später wird mit dem Abriss der alten Kirche begonnen und am 20. Dezember 1895 wird das neue Gotteshaus feierlich eingeweiht. Entstanden ist ein stattlicher, seltsam asymmetrischer, neuromanischer roter Backsteinbau mit Schieferdeckung. Dem Ostgiebel ist eine Halbkreisapsis vorgelagert, der Glockenturm steht an der Südostecke. Vor dem Westgiebel befindet sich eine Eingangshalle. Giebel und Dächer zieren Kreuze und gusseiserne Schmuckelemente, so sind die Wasserspeier an den vier Ecken des Daches Drachenköpfen nachempfunden. Die Ausstattung des Kirchenraumes ist bescheiden: Der schlichte Altartisch und die Kanzel an der Nordwand des Triumphbogens stammen ebenso aus der Bauzeit wie die leider ziemlich desolate Orgel aus der Wittstocker Werkstatt von Friedrich Hermann Lütkemüller. Erhaltenswert ist ein schön verzierter gusseiserner Kirchenofen, wie man ihn inzwischen selten findet. Als Kuriosum findet sich in der Eingangshalle der barocke Kanzelkorb aus dem Vorgängerbau, der von den sparsamen Hoppenradern einfach zum Wandschrank umfunktioniert wurde. Ebenfalls aus der alten Kirche stammt eine Abendmahlsdarstellung an der Südwand, die einst die Predella des durch Hans Georg von Ribbeck gestifteten Altars bildete. Leider sieht man dem Kirchengebäude inzwischen an, dass die letzte größere Instandsetzung bereits sehr lange zurückliegt. Um die notwendigen Arbeiten in die Wege zu leiten, gründete sich im März der Kirchbau- und Förderverein Hoppenrade e.v. Er möchte die vom Verfall bedrohte Hoppenrader Kirche erhalten, jedoch nicht als verstaubtes Museum, sondern als lebendigen Mittelpunkt des Dorfes. Eine Architektin hat bereits damit begonnen, eine Schadensanalyse zu ermitteln. Anschließend hofft man, bald mit den Instandsetzungsarbeiten beginnen zu können. Weitere Informationen: Kirchbau- und Förderverein Hoppenrade e.v.; Andreas Krücken; Tel.: (03 32 34) 8 63 55; E-Mail: vorstand@kirche-im-dorf.eu Zuschüsse des Förderkreises Alte Kirchen im Mai 2011 Auf seiner Sitzung im Mai beschloss der Vorstand des FAK finanzielle Zuschüsse für folgende Projekte: - für die Überdachung des Kirchenschiffes der Ruine der Dorfkirche Heinsdorf (Teltow- Fläming) 2.500, - Euro, - für Sicherungsarbeiten an der Ruine der Dorfkirche Carzig (Märkisch-Oderland) 3.000, - Euro und - für den Druck eines Kalenders zu Kirchenruinen im Oderbruch 775, - Euro. Der Kalender wurde von Masterstudenten der Universität Viadrina in Frankfurt (Oder / 2

Slubice erarbeitet und soll zugunsten der Sanierung der vorgestellten Kirchen verkauft werden. Preise für innovative Kirchennutzung gehen nach Brandenburg Zum zweiten Mal hat die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) innovative Modelle der Nutzungserweiterung von Kirchengebäuden ausgezeichnet. Während der erste Preis in diesem Jahr an die Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde in Hamburg-Altona verlieren wird, gehen der zweite und dritte Preis an Projekte im Land Brandenburg. Eine Förderung von bis zu 15.000 Euro erhalten mit dem zweiten Preis die Kirchengemeinde Rieben (Teltow-Fläming) und das Ingenieurbüro Götz & Ilsemann in Beelitz für ihr Konzept, die Dorfkirche als kirchliches, kommunales und soziales Zentrum auszubauen. Mit dem dritten Preis werden die Kirchengemeinde Malchow in der Uckermark sowie das Planungsbüro ALV in Angermünde ausgezeichnet. Sie erhalten Fördermittel von bis zu 10.000 Euro für ihr Vorhaben, die Dorfkirche als offene Kirche im Labyrinthpark in Malchow zu etablieren. Der Förderkreis Alte Kirchen initiierte im Jahr 2003 die Notsicherung des Kirchendaches und Malchow und beteiligte sich wesentlich an den Kosten dieser Reparatur. Auch für die derzeit laufende Instandsetzung des Kirchengebäudes gab der FAK einen Finanzzuschuss. Dorfkirche Werbig (TF) erhält Kirchturm zurück Seit dem Jahr 2005 engagierte sich der Förderverein Wiederaufbau Kirchturm Werbig e.v. (Landkreis Teltow-Fläming) dafür, die mittelalterliche Feldsteinkirche mit Chor und Apsis wieder zum weithin sichtbaren Wahrzeichen des Dorfes zu machen. Der einstige Stolz der Werbiger, ein barocker Fachwerkdachturm wurde wegen Baufälligkeit 1969 abgetragen. Seit dem 3. Mai ist das Gotteshaus nun wieder komplett. Ein Autokran mit 90 Tonnen Tragkraft setzte nacheinander den Turmschaft, den Glockenstuhl, die Glocke und zum Schluss die gewölbte Zwiebelhaube mit der Turmbekrönung auf. Musikalisch begleitet wurde die von zahlreichen Schaulustigen verfolgte Aktion durch den Werbiger Posaunenchor. Der Verein gehörte im Jahr 2007 zu den Preisträgern des vom Förderkreis Alte Kirchen ausgeschriebenen Startkapitals für Kirchen-Fördervereine. Sanierung des Kirchturms in Kehrberg (PR) beginnt In wenigen Wochen wird die dringend notwendige Instandsetzung des Fachwerk- Turmaufsatzes der Dorfkirche Kehrberg (Gemeinde Groß Pankow / Landkreis Prignitz) beginnen, nachdem vor einigen Jahren eine erste Notsicherung vorgenommen wurde. 3

Zuvor wird am Sonntag, dem19. Juni um 14 Uhr vor der Kirche das Historienspektakel Der Wunderknabe von Kehrberg aufgeführt. Das Theaterstück erzählt die im Kirchenbuch verzeichnete Geschichte von Johann Ludwig Hohenstein, der 1734 durch bloßes Handauflegen Kranke geheilt haben soll. Im Anschluss an die Theateraufführung lädt der Förderverein zu einem Fest im Geiste des 18. Jahrhunderts ein. Nach der Turmsanierung sind zwei weitere Bauabschnitte geplant, um das Kirchengebäude insgesamt wieder in einen ansehnlichen Zustand zu versetzen. Die Mauern des Kirchenschiffes und des Chores waren lange Zeit aufsteigender Feuchtigkeit ausgesetzt, so dass auch Dach und Dachstuhl geschädigt sind. Der Förderverein der Kirche Kehrberg e.v. gehörte 2006 zu den Preisträgern de vom Förderkreis Alte Kirchen ausgeschriebenen Startkapitals für Kirchen-Fördervereine. Peregrinatio - Lernprozesse an Pilger- und Wanderwegen Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenenbildung Berlin-Brandenburg bat uns um Veröffentlichung des folgenden Angebotes: Nicht erst seit Hape Kerkeling und seinem Buch Ich bin dann mal weg! ist das Wort Pilgern in verschiedenen Kontexten und Situationen zu hören und erfährt Hochkonjunktur. Viele denken da zuerst an den Jakobsweg nach Santiago de Compostela in Spanien. Doch Pilgern findet längst schon vermehrt in heimischen Gefilden statt. Pilgerwege in Brandenburg werden in verschiedenen und vielfältigen Formen genutzt. So trifft man einen einzelnen Pilger von Frankfurt an der Oder nach Berlin oder eine Gruppe Fahrradpilger, die sich auf dem Weg von Berlin nach Bad Wilsnack befinden. Diese Entwicklung hat die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung Berlin-Brandenburg und ihre verschiedenen Kooperationspartner zum Anlass genommen Studientage zu organisieren und durchzuführen. Mit dem Titel Achtung die Pilger kommen! werden in verschiedenen Orten in Brandenburg Veranstaltungen zum spirituellen Tourismus für Verantwortliche und Interessierte an Pilgerrouten und Wanderwegen durchgeführt. Ziele dieser Studientage sind u. a. gemeinsam das Pilgern und den Pilger als eine spezielle Persönlichkeit kennenzulernen, sowie Herausforderungen, die Pilger und Wanderer mit sich bringen, zu überdenken. Aus den gewonnenen Wissen, Erfahrungen und Vorschlägen werden dann zusammen Vorschläge für Ihren Ort, Ihre Kirche oder Kulturstätte erarbeitet, um eine Kultur des Willkommens zu entwickeln. Eine erster Studientag fand erfolgreich zur Eröffnung des Pilgerbüros in der Friedenskirche am Oekumenischen Europa-Centrum in Frankfurt an der Oder statt. Falls Sie eine solche Veranstaltung in Ihrem Bereich für hilfreich und sinnvoll erachten, wenden Sie sich bitte an Franziska Baumann (email: franzibaumann@aol.com, Tel.: 030 864 3219). Weiterführende Informationen und Ansprechpartner finden Sie ebenfalls auf unserer Internetseite: http://www.eae.ekbo.de/alias.html?id=1048255. 4

Homepage des Monats: www.theater-in-der-kirche.de Im Jahre 2001 startete die Regisseurin Heidi Walier ihr Projekt Theater in der Kirche mit dem Ziel, im ländlichen Bereich klassisches Theater hautnah erlebbar zu machen. Mit seinen Auftritten entwickelte sich das Projekt in enger Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Alte Kirchen schnell zu einer eigenständigen Theatertruppe, die 2011 ihr zehnjähriges Tournee-Jubiläum feiert. Auf dem Programm stehe im diesjährigen Kleist-Jahr das Lustspiel Der zerbrochne Krug. Die Premiere findet am 20. August 2011 um 19 Uhr in der Dorfkirche Neu Zittau (Oder-Spree) statt. Auf der Homepage www.theater-in-derkirche.de finden Sie neben dem kompletten Spielplan auch Informationen über Mitwirkende und Spielorte sowie Fotos und Presseberichte zu den Aufführungen der vergangenen Jahre. Bereits in unserem April-Rundbrief hatten wir auf das Konzert des Akademie für Alte Musik zugunsten des Förderkreises Alte Kirchen. Nun möchten wir noch einmal an den Termin erinnern: Benefizkonzert der Akademie für Alte Musik zugunsten des FAK Auch in diesem Jahr wird die renommierte Akademie für Alte Musik Berlin ein Benefizkonzert zugunsten der Arbeit des Förderkreises Alte Kirchen geben. In der Dorfkirche Mühlenbeck (nahe Berlin-Pankow, S-Bahn-Linie 8) erklingen am Sonntag, dem 5. Juni um 19.30 Uhr Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann und Antonio Vivaldi. Solisten sind Georg Kallweit (Violine und Konzertmeister), Christoph Huntgeburth (Traversflöte) und Raphael Alpermann (Cembalo). Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Aktion Menschen helfen Engeln zur Rettung märkischer Taufengel wird herzlich gebeten. Über Ihren Besuch würden wir uns freuen! Mit freundlichen Grüßen Ihr Bernd Janowski P.S. Wir würden uns freuen, wenn wir über die elektronischen Rundbriefe auch die Kommunikation und den Gedankenaustausch zwischen den Freunden der brandenburgischen Dorfkirchen anregen können. Für Rückmeldungen, Hinweise, Terminankündigungen etc. sind wir Ihnen dankbar. Wenn Sie diesen Rundbrief nicht mehr empfangen möchten, schicken Sie eine kurze Nachricht an: altekirchen@aol.com. 5

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