R U N D S C H R E I B E N Nr. 16/2014



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Transkript:

Landesschulräte/Stadtschulrat für Wien Direktionen der Zentrallehranstalten Direktionen der Praxisvolksschulen und Praxishauptschulen Umgang mit Risiken und Gewährleistung von Sicherheit im Unterrichtsgegenstand Bewegung und Sport, bei bewegungserziehlichen Schulveranstaltungen und im Bereich der bewegungsorientierten Freizeitgestaltung ganztägiger Schulformen R U N D S C H R E I B E N Nr. 16/2014 Verteiler: Sachgebiet: Inhalt: Geltung: Rechtsgrundlage: Landesschulräte/Stadtschulrat für Wien Direktionen der Zentrallehranstalten Direktionen der Praxisvolksschulen und Praxishauptschulen Pädagogische Angelegenheiten, Rechtsangelegenheiten Sicherheit im Unterrichtsgegenstand Bewegung und Sport, bei bewegungserziehlichen Schulveranstaltungen und der bewegungsorientierten Freizeitgestaltung ganztägiger Schulformen unbefristet 51 SchUG; RS 15/2005 Aufsichtserlass; Lehrpläne Bewegung und Sport; SchVV 1995 Der Unterricht in Bewegung und Sport und die Bewegungsaktivitäten im Rahmen von Schulveranstaltungen und bei Bewegungsaktivitäten im Rahmen der schulischen Betreuungsformen können im Spannungsfeld zwischen dem pädagogischen Anliegen nach bewusstem Umgang mit Risiken und der Gewährleistung von Sicherheit stehen. Geschäftszahl: BMBF-36.377/0023-II/8c/2014 SachbearbeiterIn: Mag. Günther Apflauer Abteilung: II/8c E-Mail: guenther.apflauer@bmbf.gv.at Telefon/Fax: +43 1 531 20-2574/531 20-812574 Ihr Zeichen: Antwortschreiben bitte unter Anführung der Geschäftszahl. Minoritenplatz 5 1014 Wien Tel.: +43 1 531 20-0 Fax: +43 1 531 20-3099 ministerium@bmbf.gv.at www.bmbf.gv.at DVR 0064301

Seite 2 von 8 zu Geschäftszahl BMBF-36.377/0023-II/8c/2014 Durch kompetentes, verantwortungsvolles und vor allem sorgfältiges Handeln der Lehrerin/des Lehrers bzw. von Betreuungspersonen soll das mit Bewegung und Sport möglicherweise verbundene Risiko minimiert und eine höchstmögliche Sicherheit gewährleistet werden. Es ist daher jene Sorgfalt einzuhalten, die den rechtlichen Vorschriften entspricht und nach den gegebenen Umständen und Verhältnissen erforderlich ist. Bei der Gestaltung des Unterrichts in Bewegung und Sport bzw. bei Bewegungs- und Sportangeboten im Rahmen der Freizeitgestaltung in ganztägigen Schulformen ist insbesondere auf die körperliche Sicherheit und Gesundheit der Schülerinnen und Schüler zu achten (vgl. 51 Abs 3 SchUG). Es sind daher nur jene Tätigkeiten durchzuführen, deren Vermittlung (bzw. Inhalte) von der Lehrerin/dem Lehrer bzw. der Betreuungsperson auch unter objektiver Betrachtungsweise ausreichend beherrscht wird (vgl. 6 StGB, 1299 ABGB, RS 15/2005 Aufsichtserlass 2005). Für die eigene Einschätzung sorgfaltsgemäßen Handelns ist daher von der Lehrkraft bzw. Betreuungsperson im Einzelfall zu prüfen, ob den folgenden Aspekten (Fragen) ausreichend entsprochen wird. Besitze ich auf Grund meiner Ausbildung/Fortbildung/Berufserfahrung/Eigenkönnen und körperlichen Verfassung die erforderliche Qualifikation, bei den betreffenden (auch bei risikobehafteten) Sportaktivitäten professionell agieren zu können? Kenne ich den aktuellen Stand der Wissenschaft, der Technik und der Lehrmeinung sowohl zur Sportart als auch zu deren Vermittlung? Besitze ich die für die betreffende Sportaktivität ausreichenden Kenntnisse über die Unterrichtsorganisation, den methodischen Aufbau, die Sportgeräte und deren spezifischen Gefahren, Sichern und Helfen, Erste Hilfe,? Bringen meine Schülerinnen und Schüler die erforderlichen Voraussetzungen für die betreffende Sportaktivität mit (Alter, körperliche/psychische/geistige Reife, Vorkenntnisse, Erfahrung, Eigenkönnen, Disziplin,)? Kann ich auf Grund meiner Erfahrungen mit den Schülerinnen und Schülern deren Verhalten in der jeweiligen (risikobehafteten) Situation richtig antizipieren? Lassen die örtlichen Gegebenheiten, der Zustand der Sportgeräte, die Gruppengröße, die äußeren Einflüsse, ein sicheres Ausüben der Sportaktivität zu? Kenne ich die rechtlichen Rahmenbedingungen (z.b. Straßenverkehrsordnung, Pistenregeln, Baderegeln, Bestimmungen zu Gruppengrößen,)? Kenne ich die für die Sportart erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen? Ist die erforderliche (Sicherheits-)Ausrüstung vorhanden?

Seite 3 von 8 zu Geschäftszahl BMBF-36.377/0023-II/8c/2014 Die Beachtung der genannten Aspekte stellt ein wesentliches Kriterium bei der Auswahl der Lehr- bzw. Betreuungsinhalte dar. Werden Defizite oder Mängel erkannt, darf die geplante Tätigkeit nicht durchgeführt werden. Die Inhalte des Rundschreibens sind sinngemäß auch auf die Auswahl der Leiterinnen/Leiter, der Begleitlehrerinnen/Begleitlehrer und Begleitpersonen bei bewegungserziehlichen Schulveranstaltungen durch die Schulleitung anzuwenden.

Seite 4 von 8 zu Geschäftszahl BMBF-36.377/0023-II/8c/2014 Beispiele für die praktische Umsetzung des Rundschreibens 16/2014: Besitze ich auf Grund meiner Ausbildung/Fortbildung/ Berufserfahrung / Eigenkönnen die erforderliche Qualität, bei den betreffenden Sportaktivitäten (auch bei risikoreicheren) professionell agieren zu können? Kenne ich den aktuellen Stand der Technik und Lehrmeinung? z.b. Ausbildung im Rahmen der Lehrerbildung (Aus-/Fortbildung), Bundessportakademie, Übungsleiter Trampolin, jahrelange Erfahrung in einem Sportverein mit (Absprung)Trampolinen, Kontinuierliche Fortbildung: Fachliteratur, Kurse, Lehrvideos, Unterrichtserteilung: Ausbildung im Rahmen der Lehrerbildung oder Bundessportakademie; Assistenzen (Unterstützung des/der Unterrichtenden): einschlägige Ausbildung durch Pädagogische Hochschule oder Bundessportakademie oder Helferschein als 1. Stufe des Österreichischen Rettungsschwimmerabzeichens. Kontinuierliche Fortbildung: Fachliteratur, Kurse, Lehrvideos, Altersspezifischer Einsatz: 1. und 2. Schulstufe: nur besonders eingeschränkte Verwendung (niveaugleiche Anlauf- und Absprungebene, nur mit Sicherung, nur für freie Sprünge ohne jede Rotation); 3. und 4. Schulstufe: eingeschränkte Verwendung (gesicherte Formen von Salti aus dem Anlauf, Angehen und Anspringen). z.b. Ausbildung im Rahmen des Studiums; Aus-/Fortbildung an der Pädagogischen Hochschule, Bundessportakademie, in alpinen Vereinen; Aus-/Fortbildungen des Österreichischen Wettkletterverbandes. Zu beachten sind dabei die unterschiedlichen Ausbildungsstufen (künstliche Kletterwände, natürliche Klettergärten) Kontinuierliche Fortbildung: Fachliteratur, Kurse, Lehrvideos, Partnercheck ist verpflichtend! Das Klettern im Vorstieg wird nur bis zur halben Seillänge empfohlen. 1. und 2. Schulstufe: Sichern durch Erwachsene 3. und 4. Schulstufe: Doppelte Sicherheit beim Seilsichern (ein Schüler / eine Schülerin sichert, ein Schüler / eine Schülerin hält das Seil dahinter zur Nachsicherung 3-er Gruppen), Sichtkontrolle von Seilen und Haken/Ständen, kein Umhängen am Standplatz.

Besitze ich die für die betreffende Sportaktivität ausreichenden Kenntnisse über die Unterrichtsorganisation, den methodischen Aufbau, die Sportgeräte und deren spezifischen Gefahren, Sichern und Helfen, Erste Hilfe,? Bringen meine Schülerinnen/Schüler die erforderlichen Voraussetzungen für die betreffende Sportaktivität mit (Alter, körperliche/ psychische/ geistige Reife, Vorkenntnisse, Erfahrung, Eigenkönnen, Disziplin,)? Seite 5 von 8 zu Geschäftszahl BMBF-36.377/0023-II/8c/2014 Guter methodischer Aufbau (z.b. Festigung der motorischen Grundmuster durch vorbereitende Übungen und einfache Sprungübungen); Berücksichtigung der besonderen Gefahrenquellen des Gerätes (z.b. Schleuderwirkung, unbeaufsichtigte Benützung, keine Verwendung des Gerätes im Zusammenhang mit Wettkämpfen auf Zeit, Höhe oder Weite; Hilfestellung auch bei einfachen Sprüngen); Geeigneter Organisationsrahmen; Einholung von Informationen über mögliche Gefahren, Sicherheits- und Rettungsvorkehrungen, Badeordnung, vor dem Schwimmunterricht; Altersgemäße Belehrung der Schülerinnen und Schüler vor dem Schwimmunterricht über die Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen; Fähigkeit zum Retten. Geeignete Maßnahmen des Sicherns und Helfens. Vielfältige Bewegungserfahrung auch an anderen Geräten, Erfahrung im Springen; Überprüfung der gesundheitlichen Voraussetzungen. Notwendige konditionelle und koordinative Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler; Anspruchsvollere Fertigkeiten nur bei ausreichender Information über das Können der Schülerinnen und Schüler bei einschlägiger Übungserfahrung. Ein organisatorisch an die Situation angepasster Ablauf des Kletterunterrichtes ist sicherzustellen. Es ist darauf zu achten, dass die Anweisungen der Lehrerin / des Lehrers korrekt umgesetzt werden. Die Einhaltung der Kletterregeln ist ständig zu kontrollieren. Kenntnis von Ausrüstung, Sicherheitsmaßnahmen und Seiltechnik. Das Klettern selbst bedarf keiner großen körperlichen Voraussetzungen. Das Sichern erfordert dagegen einen verantwortungsvollen Umgang mit sich und anderen. Die Gruppen-Dynamik ist bei der Wahl des Sicherheitsrahmens zu berücksichtigen.

Kann ich auf Grund meiner Erfahrungen mit den Schülerinnen und Schülern deren Verhalten in der jeweiligen Situation richtig einschätzen? Lassen die örtlichen Gegebenheiten, der Zustand der Sportgeräte, die Gruppengröße, die äußeren Einflüsse, ein sicheres Ausüben der Sportaktivität zu? Seite 6 von 8 zu Geschäftszahl BMBF-36.377/0023-II/8c/2014 Längere Beobachtung der Klasse/ der Gruppe in unterschiedlichen Situationen. Längere Beobachtung der Klasse/ der Gruppe in unterschiedlichen Situationen. Ausreichender Sicherheitsabstand von Wänden, Decke, Türen oder sonstigen Hindernissen; Funktionstüchtigkeit gegeben (Rahmen, Fußbodenschoner, Sprungtuch, Verspannung, Ganzrahmenabdeckung,); Geeigneter Ordnungsrahmen. Schwimmunterricht nur in Hallenbädern, künstliche Freibädern und in Badegewässern, in denen das Baden behördlich nicht untersagt ist, eine Rettungsmöglichkeit (zumindest Rettungsreifen) besteht, sowie die notwendigsten sanitären Anlagen vorhanden sind; Bei Schwimmen und Baden in offenen Gewässern davon überzeugen, dass keine gefährlichen Stellen vorhanden sind und die hygienischen Voraussetzungen gewährleistet sind; Für den Anfängerschwimmunterricht ist ein Lehrschwimmbecken oder ein Beckenteil vorhanden, in dem die Schüler/innen ungefährdet stehen können; Längere Beobachtung der Klasse/ der Gruppe in unterschiedlichen Situationen; Die Schülerinnen und Schüler halten den vorgegebenen Ordnungsrahmen ein, akzeptieren die Entscheidungen der Lehrerin/des Lehrers und bringen die nötige Disziplin mit. Künstliche Kletteranlagen müssen entsprechend den gültigen Normen aufgebaut und betreut sein: z.b. kann die Nachfrage nach Einhaltung der ÖNORM EN 12572-1 (Künstliche Kletteranlagen - Teil 1: Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren für KKA mit Sicherungspunkten) Klarheit schaffen. Natürliche Klettergärten müssen als solche entsprechend gekennzeichnet und abgesichert sein. Im Freien wie auch in der Halle obliegt die Überprüfung der Standplätze und der vorgesehenen Sicherheitspunkte in geeigneter Form den Lehrerinnen/den Lehrern.

Kenne ich die rechtlichen Rahmenbedingungen (z.b. Straßenverkehrsordnung, Pistenregeln, Baderegeln, Bestimmungen zu Gruppengrößen,)? Kenne ich die für die Sportart erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen? Seite 7 von 8 zu Geschäftszahl BMBF-36.377/0023-II/8c/2014 Regelmäßige Überprüfung des Geräts gemäß ÖNORM B 2609, die Lehrerin/der Lehrer kann beim Aufbau keinen Umstand feststellen, der die Inbetriebnahme gefährden würde. Sichere Aufbewahrung des Geräts (darf außerhalb des Unterrichtsgeschehens durch Schülerinnen/ Schüler nicht verwendbar sein). Angepasstes Verhalten bei kalter Witterung (ausreichendes Fönen, entsprechende Akklimatisationszeit nach dem Schwimmen, Kopfbedeckung). Kenntnis der Lehrplanbestimmungen (Hygiene und Gesundheitserziehung, Körperpflege,) und der Baderegeln; Unterrichtserteilung in den vorgesehenen Gruppengrößen (im Bundesbereich gemäß Eröffnungsund Teilungszahlenverordnung derzeit: maximal 19 Schüler/innen bzw. den jeweiligen landesgesetzlichen Bestimmungen). Absicherung des Lande- und Fallbereiches durch Niedersprungmatte bzw. Weichboden, zusätzlich Matten seitlich, dahinter und gegebenenfalls darauf. Ständige Beaufsichtigung bei Tauchübungen (vor allem beim Strecken- und Tieftauchen). Kenntnis der Kletterregeln; Empfohlene Gruppengröße je Lehrerin/Lehrer bzw. Fachperson des befugten Unternehmens/der befugten Einrichtung: maximal 12 Schülerinnen/Schüler. Eine ständige Beaufsichtigung der Schülerinnen und Schüler muss sichergestellt sein.

Seite 8 von 8 zu Geschäftszahl BMBF-36.377/0023-II/8c/2014 Ist die erforderliche (Sicherheits-)Ausrüstung vorhanden? Geeignete Rettungshilfen sind vorhanden. Lehrerinnen/Lehrer und Schülerinnen/Schüler tragen Schwimm- oder andere geeignete Sportkleidung; Geeignete Rettungshilfen sind vorhanden. Der Einsatz einer entsprechenden Kletterund Sicherheitsausrüstung (Seil, Klettergurt, Erste Hilfe-Ausrüstung,...); Helmpflicht in. Wien, 27. August 2014 Für die Bundesministerin: i.v. Mag. Günther Apflauer Elektronisch gefertigt Õ ø Æ ªÆ Ø Îµÿ Îæ» ı ÓÎı À «ÔËÍÏ fi «Ÿıø«µ flœîì ßÆœ ª fl Í À ÓÓÎ ª ß «Î ÆË ø Î ø ı Ò«ŒÀÕ ØÕ æøµ ±À øª ÌÏflÃø Ø Õæ Ÿ ÃÁÒºÌÌ È ÿò À º Ë æ Ì fi œ ÌøÕ ªÆ ±Ã ŸÁ Îæ ØŸŒÈœ«ÆÕßÍ Í æÿ º«ËÏ Ø Í ÈªÁ Ô Ï Òfi Õfl ÌÒÏ Áfl ÁŒıÁøß Ô ÁÁ À Õ ÎÈfl Áß æ fi ÕÏŒ ÕË µ ªÍæ fi ßÿÀÒß ß ªfi±Ï º Ï Î ı ŒÁ» À ªÆ ª ªÆ fi ºª ªÆ $Æ fi º º Æø ª ø Ò ª ÛÀÃ Ó ÔÏÛ ËÛÓËÃÔ ÊÌÌÊÔÁı ÓÊ fl ª ªÆÛ ªÆ µø ÕªÆ ª Û ÆÚ ÔÔÈÁÍËË øû Û ±Æ ±Æø ªÛ Û ÓÙ À øû Û ±Æ ±Æø ªÛ Û ÓÙ flûãæ Ÿª Ú Ú Õ ªÆ ª ß ª ª ª ªµ ÆÚ ø ª ªÆµª Æ Ÿ æÿù flã ÿ ª ª ª ±µ ª ƺª ø ªÆ Ú Æ$ ±Æ ø ± ±Æ ø ± ª Æ Æ$ ºªÆ ª ªµ Ʊ ª Õ ø Æ ºª Õ ª ªÆÊ ÊÒÒ Ú ø Æ Æ ª Ú Úø Ú ±Æ ø ± ª Æ Æ$ ºª fl ºÆ µ ºª Õ ª ªÆÊ ÊÒÒ Úæ æ Ú Úø Ò ªÆ ªÆ Ú