Leistungsverzeichnis. Elektronisch mittels Lauris Laboranforderungssystem. Probenart, -volumen Liquor in Nativröhrchen, mind.

Ähnliche Dokumente
Leistungsverzeichnis. Elektronisch mittels Lauris Laboranforderungssystem. nach Validation über KAS und / oder Netzdruck bzw. Fax

Leistungsverzeichnis. nach Validation über KAS und / oder Netzdruck bzw. Fax

Leistungsverzeichnis LV_QIGM

Leistungsverzeichnis. Elektronisch mittels Lauris Laboranforderungssystem. nach Validation über KAS und / oder Netzdruck bzw. Fax

Leistungsverzeichnis LV_QIGA

Leistungsverzeichnis LV_QIGG

Leistungsverzeichnis LV_SBGR. Antikörper gegen Systemische Sklerose-assoziierte Antigene (Immunoblot)

Leistungsverzeichnis LV_IMMST

Leistungsverzeichnis LV_QIGG

Leistungsverzeichnis LV_MBGR. Dermatomyositis (hochspezifisch, 15 30%) Idiopathische Myositis 88 12%) Polymyositis Mi-2beta

Leistungsverzeichnis. LV_IMMST_erw_HLADR. Immunstatus erweitert (Lymphocytentypisierung incl. HLA-DR- Expression auf T-Helfer/T-Suppressor-Zellen)

Leistungsverzeichnis LV_IGF-1

Leistungsverzeichnis LV_IGF-1

Leistungsverzeichnis LV_LBGR. Antikörper bei autoimmunen Lebererkrankungen (Immunoblot) PBC PBC. Erstellt von: Geprüft von: Freigegeben von:

Leistungsverzeichnis LV_LBGR. Antikörper bei autoimmunen Lebererkrankungen (Immunoblot) PBC PBC. Erstellt von: Geprüft von: Freigegeben von:

Leistungsverzeichnis LV_ANABGR

Leistungsverzeichnis LV_UNOR_UADR_UDOP

Leistungsverzeichnis LV_CYFRA. CYFRA 21-1, ein Zytokeratin-19 (CK 19) -Fragment, ist ein Bestandteil der

Arbeitsexemplar. unterliegt nicht dem Änderungsdienst. Leistungsverzeichnis LV_CAL. 1. Klinische Indikation

Arbeitsexemplar. unterliegt nicht dem Änderungsdienst. Leistungsverzeichnis LV_CAL. 1. Klinische Indikation

Leistungsverzeichnis LV_USED

Allgemeine Hinweise zu Untersuchungen in Punktaten:

Arbeitsexemplar. unterliegt nicht dem Änderungsdienst. Leistungsverzeichnis LV_PRL. 1. Klinische Indikation

Themenblatt Nr. 02. Körperflüssigkeiten auf den Kopf gestellt SYSMEX FRÜHJAHR 2012

Körperflüssigkeiten auf den Kopf gestellt

Arbeitsexemplar. unterliegt nicht dem Änderungsdienst. Leistungsverzeichnis LV_PCT. 1. Klinische Indikation. Procalcitonin (PCT)

Leistungsverzeichnis LV_SHBG

Arbeitsexemplar. unterliegt nicht dem Änderungsdienst. Leistungsverzeichnis LV_REN. 1. Klinische Indikation

Die Liquormessung an den Systemen der xe und xt-serie mit Scattergramminterpretation

Punktate im Hämatologielabor

Allgemeine Hinweise zur Präanalytik bei Untersuchungen im Liquor:

XS-Serie: Ideal für Kinderblutanalysen

Schulungsunterlagen Zentrallabor

Leitfaden zur Präanalytik

ABX Micros CRP200. Notfall-Analysegerät. 18 Parameter & CRP Gleichzeitige Erstellung von Blutbild & CRP Analyse aus Mikroproben

Veterinärmedizin Komplettlösungen für die Probenentnahme in der Veterinärmedizin

Laborleistungsverzeichnis

Verdacht auf Meningeosis Carcino matosa Liquordiagnostik am Sysmex XT-4000i

ANHANG 4 Materialbegleitscheine

Massgeschneiderte Dienstleistungen

Arbeitsexemplar. unterliegt nicht dem Änderungsdienst. Leistungsverzeichnis LV_TES. 1. Klinische Indikation

Fachbereich: Liquoranalytik. Änderungen: Quellenangabe für Referenzbereich Liquor-Laktat. A4 F Rev. 2 / Freigegeben -

Blutgruppenserologie und Immunhämatologie

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

VACUETTE Blutentnahmeröhrchen

Photometrische Bestimmung von Carboxy-Hämoglobin (CO-Hb) im Blut

Primärprobenhandbuch Seite: 1 von 5

Eine Einführung zur Wahrheit und Aussagekraft diagnostischer Messwerte in der medizinischen Statistik

XT-2000iV Messen Sie einfach, was Sie wollen!

Leistungsverzeichnis LV_SIRO

2 Blutuntersuchung

MiniCollect Kapillarblutentnahmesystem. Für eine sanfte & schonende Probengewinnung.

Abschnitt C. III. Punktionen C Anästhesiekommentar zur GOÄ, Von A. Schleppers und W. Weißauer, Herausgeber Berufsverband Deutscher Anästhesisten

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

APPsolute XN: Was steckt hinter den XN-APPs?

Teil A Rili-BÄK 2008 Vertiefungsmodul. Peter Ackermann, Bio-Rad Laboratories GmbH

Probenentnahme und Transport Kapitel 1

Anforderung von Laborleistungen

Leistungsverzeichnis LV_SIRO

Leistungsverzeichnis. LV_SPE_x Phadia. spezifisches Immunglobulin E (rekombinante Allergene)

Laboreinsendebogen für Leukämien

Präanalytik. Praktische Hinweise. zur. Abnahmematerial. Stand: September 2016

Leistungsverzeichnis. LV_SPE_x Immulite

Bestellinformation Blutentnahmesysteme

QUALITÄTS- UND SICHERHEITSANFORDERUNGEN AN BLUT UND BLUTBESTANDTEILE 1. BLUTBESTANDTEILE. 1.5 Erythrozyten, buffy-coat-frei, in Additivlösung

Praktische Hinweise zur Präanalytik

b) Weshalb konnte es zu dieser Verfärbung kommen? Nennen Sie drei mögliche Ursachen:

Blutuntersuchung Zählnetze. Neubauer-improved. Neubauer-improved mit dunklen Linien 10,2 0,2. 1 mm 0,25. 1 mm 1 mm.

XT-2000iV der Flexible unter den Hämatologieautomaten!

Patientenbedingte Einflussfaktoren

XE-5000 der Case Manager: Ein Konzept zur Kombination von Labordaten mit klinischem Wissen

Durchflusszytometrische BALF-Diagnostik

Übersicht Verbrauchsmaterial Labor ACHTUNG FÜR JEDES ETIKETT EIN SEPARATES GEFÄSS

Präanalytik in der Hämatologie: Tipps und Tricks Teil II

Zytologische Befunde bei benignen Pleuraergüssen. Sylvia Gütz, Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig Klinik für Pneumologie und Kardiologie

zu bestellen über: Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Tel oder 65380

Klinisches Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik (KIMCL) Allgemeines Krankenhaus Wien. Medizinische Universität Wien

Der Weg der Probe vom Patienten ins Labor

Blasenkatheterismus. Allgemeines

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2007

Liquorzytologisches Zuordnungstraining. Teil II. Zusammengestellt von Dr. rer. nat. Hans-Jürgen Kühn

Muskellabor/ Halle Direktor: Prof. Dr. Stephan Zierz Ernst-Grube-Str. 40, Funktionsgebäude 5 Ebene 02, D Halle

Bioprobenprotokoll Blut: Allgemeine Fragen

Prostataspezifisches Antigen, gesamt (tpsa)

Leistungsverzeichnis. Urin qualitativ, Monovette gelb, mind. 4 ml. nach Validation über KAS und / oder Netzdruck bzw. Fax

Bild Nummer 1: Bild Nummer 2: Seite B 1

Praxis der Klinisch-chemischen Labordiagnostik Klinische Chemie

Präanalytik, Probenannahme, Probentransport. Zytologielabor LEITER: PROF. DR. D. STEINBACH. der. (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med.

QUALITÄTS- UND SICHERHEITSANFORDERUNGEN AN BLUT UND BLUTBESTANDTEILE 1. BLUTBESTANDTEILE

H mm. H mm

Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Medizinischer Universitätscampus 1090 Wien, Währinger Gürtel 18-20

Pool-Humanserum P-HS/TÜ

Liquordiagnostik in der Klinischen Chemie. Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik ws1617

Institute for Immunology and Thymus Research Laboratory for Autologous Adult Stem Cell Research and Therapy

Prüfungsfragenkatalog für Diagnostik (Prof. Astrid Ortner)

Transkript:

Seite 1 von 5 1. Definition / Klinische Indikation Analyte: Die Body Fluid- Messung umfasst folgende Größen: - Leukozyten im Liquor/Sondermaterial (/µl) - Erythrozyten im Liquor/Sondermaterial (/µl) - Lymphozyten/Monozyten im Liquor/Sondermaterial (/µl) - Granulozyten im Liquor/Sondermaterial (/µl) - Gesamtzellzahl im Liquor/Sondermaterial (/µl) Klinische Indikation: - Nachweis und Differenzierung entzündlicher Prozesse (viral oder bakteriell) in Körperflüssigkeiten - Verlaufsbeurteilung - Hinweise auf Tumorzellen 2. Anforderung / Befundmitteilung Anforderung Elektronisch mittels Lauris Laboranforderungssystem DKGNT-Nummer /-Punkte 3671 / 160 Probenart, -volumen Liquor in Nativröhrchen, mind. 200 µl Sondermaterial in EDTA-Monovette rot, 1,3 ml Versand Nachforderung nach Probengewinnung sofort bis 2 h nach Probenentnahme Häufigkeit der Untersuchung täglich Erstellt von: Geprüft von: Freigegeben von: Name Datum Martin Acker Berndt Zur Birgit Stoffel-Wagner 23.01.2017 24.01.2017 24.01.2017

Seite 2 von 5 Befundung 3. Anforderungen an das Untersuchungsgut 3.1 Anforderungen an die Patientenvorbereitung nach Validation über KAS und / oder Netzdruck bzw. Fax Die Liquorentnahme erfolgt optimal am nüchternen Patienten mit nach vorne gebeugtem Rücken auf einer geraden flachen Unterlage sitzend oder liegend. Die Muskulatur sollte dabei möglichst entspannt sein. Die genaue Entnahmezeit sowie Informationen über begleitende Therapien sollten vermerkt werden. Nach der Probenentnahme sollte die Kanüle entfernt und die Wunde mit einem Pflaster versorgt werden. Der Patient sollte danach mindestens weitere 30 Minuten auf dem Bauch liegend verbringen, um so ein Ausfließen von Liquor zu vermeiden. Bei Sondermaterialien entfallen die Anforderungen an die Patientenvorbereitung. 3.2 Entnahme, Transport Handschuhe, die mit Talkum behandelt sind, sollten bei der Entnahme von Liquor/Sondermaterialien nicht verwendet werden, da sonst zytologische Bestimmungen gestört werden können. Die Anwendung eines Lokalanästhetikums ist für den Patienten wünschenswert. Die Punktion sollte sagittal und nach oben gerichtet (20 ) zwischen zwei Wirbeln erfolgen. Die Liquorentnahme sollte möglichst langsam erfolgen und eine möglichst dünne ( atraumatische ) Kanüle mit Außendurchmesser 0,7 mm zur Vermeidung von Kopfschmerzen verwendet werden. Der Liquor wird unter aseptischen Bedingungen durch Abtropfen gewonnen und in separate Liquormonovetten mit Stopfen überführt. Die Nadel wird herausgezogen, die Einstichstelle zusammengedrückt und mit einem Pflaster verschlossen. Der Patient sollte danach mindestens weitere 30 Minuten auf dem Bauch liegend verbringen, um so ein Ausfließen von Liquor zu verhindern. Um Verunreinigungen aus der Luft zu vermeiden, sollte Liquor/Sondermaterialien möglichst in geschlossenen Systemen gesammelt und transportiert werden. Die Probe sollte sofort nach ihrer Entnahme ins Zentrallabor geschickt werden.

Der Hämatologie-Analyzer Sysmex XN arbeitet mit dem Prinzip der Fluoreszenz- Durchflusszytometrie, der Widerstandsmessmethode und der Photometrie. Seite 3 von 5 4. Prinzip des Untersuchungsverfahrens 4.1 Methode, Prinzip und Kurzbeschreibung der Ergebnisberechnung Die Anzahl der Erythrozyten werden im RBC/PLT-Kanal mittels Widerstandsmessmethode bestimmt. Die Zählung und Differenzierung der Leukozyten erfolgt durchflusszytometrisch und mit Zählsequenzen mit erweiterten Zählvolumina im Diff-Kanal. Auskünfte zur Messunsicherheit erteilen wir auf Anfrage, damit die medizinische Interpretation labordiagnostischer Ergebnisse sinnvoll und patientenorientiert erfolgen kann. (siehe Homepage, Rubrik Qualitätsmanagement) 4.2 Mögliche Störfaktoren und Fehlerquellen Handschuhe, die mit Talkum behandelt sind, sollten bei der Entnahme von Liquor/Sondermaterialien nicht verwendet werden, da sonst zytologische Bestimmungen gestört werden können. Bei zytologischen Untersuchungen im Liquor kann der Zusatz von EDTA oder Fluorid zu Störungen führen. Lange Transportzeiten können zur Lyse der Zellen führen. 5. Referenzbereiche Liquor 0-99 Jahre Leukozyten [/µl] 0,0-5,0 Granulozyten [/µl] 0,0 4,0 Lymphocyten/Monocyten [/µl] 0,0 5,0

Seite 4 von 5 Erythrozyten [/µl] 0-500 Gesamtzellzahl [/µl] 0,0-5,0 Ascites Leukozyten [/µl] 0,0-500 Granulozyten [/µl] 0,0-250 Gesamtzellzahl [/µl] 0,0-500 CAPD Leukozyten [/µl] 0,0-100 Granulozyten [/µl] 0,0-50 Gesamtzellzahl [/µl] 0,0-100 Pleura Leukozyten [/µl] (Transsudat) 0,0-300

Seite 5 von 5 Leukozyten [/µl] (Exsudat) 0,0-500 Granulozyten [/µl] (Transsudat) 0,0-150 Granulozyten [/µl] (Exsudat) 0,0-250 Gesamtzellzahl [/µl] 0,0-500 Synovia Leukozyten [/µl] 0,0-100 Granulozyten [/µl] 0,0-10 Lymphocyten/Monocyten [/µl] 0,0-80 Erythrozyten [/µl] <5000 Gesamtzellzahl [/µl] 0,0-100 (Quelle: Sysmex Europe GmbH, Bornbarch 1, D-22848 Norderstedt)