Morphologie/Blütenbiologie Benennen/skizzieren von morphologischen Elementen Frage a) Beschrifte nebenstehende Abbildung b) Skizziere eine Spirre (Blütenstand) c) Nenne einen morphologischen Unterschied und eine Gemeinsamkeiten zwischen der Familie der Lippenblütler und der Familie der Rachenblütler Prüfung Feldbotanikkurs 2009/10: Musterlösungen Morphologie/Blütenbiologie a) b) c) Staubbeutel Staubfaden 1. Lippenblütler haben immer einen 4 teiligen Fruchtknoten, Rachenblütler einen ungeteilten. 2. Die Blüten beider Familien sind stets zygomorph (spiegelsymmetrisch).
Ökologiebild Benennen von Vegetationen, Charakteristische Arten, Höhenstufe, Einordnen in ein Ökogramm und eine spezifische Frage. A B a) Wie heissen Vegetation A und B. b) Nenne zwei charakteristische Arten aus Vegetation B c) In welcher Höhenstufe befindet sich die Situation und warum? d) Zeichne beide Vegetationen in ein Ökogramm ein. e) Was würde sich aus Vegetation B entwickeln, wenn man oberhalb einen Staudamm bauen würde (ohne Restwasser)? Ökogramm Einordnen einer Vegetation in ein Ökogramm
Prüfung Feldbotanikkurs 2009/10: Musterlösungen Ökologiebild Benennen von Vegetationen, Charakteristische Arten, Höhenstufe, Einordnen in ein Ökogramm und eine spezifische Frage. A B A: Laubmischwald B: Kiesbank ohne Gebüsch (die Abgrenzungen A und B sind an der Prüfung vorgegeben) Prüfung Feldbotanikkurs 2009/10: Musterlösungen Ökologiebild Charakteristische Arten: a) b) Arten der Laubmischwälder, z.b. Acer platanoides, Galium odoratum Pionierarten, z.b. Capsella b.-p., Tussilago farfara Höhenstufe Kolline Stufe, da vorwiegend Laubmischwald Spezifische Frage Was würde sich aus Vegetation B entwickeln, wenn man oberhalb einen Staudamm bauen würde (ohne Restwasser)? Antwort Erst würden sich Pioniergehölze ansiedeln, danach würde die Fläche allmählich zuwachsen und mit der Zeit würde ebenfalls ein Laubmischwald daraus entstehen.
Ökogramm Einordnen einer Vegetation in ein Ökogramm B A Die Kiesbank hat trockene (oder zumindest wechselfeuchte) Bedingungen, obwohl sie inmitten des Flussbetts liegt. Die fehlende Pflanzendecke und Humusschicht, sowie die locker geschichteten Steine sorgen für eine schnelle Austrocknung und geringe Wasserspeicherkapazität. Physiologie Morphologische und physiologische Anpassungen an Standorte. Frage Eine Fantasiepflanze mit dem Namen Fantasia einbildelii wächst ausschliesslich an einem speziellen Standort. Dieser liegt auf einer sonnenexponierten Kuppe in den Alpen auf ca. 2200 müm. Beschreibe oder skizziere 2 mögliche Anpassungen von Fantasia einbildelii an diesen Standort. Begründe eine davon mit 2-3 kurzen Sätzen.
Physiologie Morphologische und physiologische Anpassungen an Standorte. Anpassung 1: Nadelförmige Blätter Anpassung 2: Grosser Wurzelraum Begründung zu 1: An einem sonnenexponierten Standort ist sehr viel Licht vorhanden. Dadurch reichen auch kleine Blätter, um Fotosynthese zu betreiben. Gleichzeitig wird durch die Verringerung der Blattoberfläche auch der Wasserverlust vermindert. Anmerkung der Prüfungsaufsicht: Obige Antwort ist nur eine aus vielen möglichen Antworten auf diese Frage! Man darf hier z.b. auch auf die tiefen Temperaturen der in den Alpen eingehen, etc. Schlüssel / Merkmale aus 6 vorgegebenen Arten muss ein dichotomer Schlüssel erstellt werden. Beispiel: Wald-Veilchen Viola reichenbachiana Sal-Weide Salix purpurea Scharbockskraut Ranunculus ficaria Hagebuche Carpinus betulus Kastanie Castanea sativa Fries Hahnenfuss Ranunculus friesianus
Schlüssel / Merkmale Mögliche Lösung 1 Pflanze nicht verholzt 2 Blüten violett...wald-veilchen 2* Blüten gelb 3 Pflanze < 20cm.....Scharbockskraut 3* Pflanze >20cm......Fries Hahnenfuss 1* Pflanze verholzt 4 Blätter nicht gezähnt...sal-weide 4* Blätter deutlich gezähnt 5 Verholzter Fruchtbecher...Kastanie 5* Kein verholzter Fruchtbecher...Hagebuche Dentrologie/Wurzelkunde Fragen zur Behandlung Frage a. Wie heisst der unten abgebildete Prozess und wie kuriert man ihn? b. Beschrifte die Bilder und bringe sie in die richtige Reihenfolge
Dentrologie/Zahnstein Fragen zur Wurzel und anderen Behandlungen Beispiel-Frage a. Wie heisst der unten abgebildete Prozess und wie kuriert man ihn? b. Beschrifte die Bilder und bringe sie in die richtige Reihenfolge Zeigerwerte Standortanalysen aus vorgegebenen Zeigerwerten 1. Ordne nebenstehende Zeigerwert- Kombinationen nach steigender Präferenz für einen basischen Boden a. 242-444 b. 411-122 c. 351-442 d. 422-423 e. 242-434 f. 522-423 2. Beschreibe mit 2-3 Sätzen den Standort an dem die Pflanzen a, c und e vorkommen. Um welchen Standort könnte es sich handeln? 3. Welche gemeinsamen Standortpräferenzen haben die Arten b, d und f? Und in welchen Standortfaktoren unterscheiden sie sich deutlich?
Prüfung Feldbotanikkurs 2009/10: Musterlösungen Zeigerwerte Mögliche Lösung 1. Ordne nebestehende ZeigerwertKombinationen nach steigender Präferenz für einen basischen Boden 1. b. 411-122 d. 422-423 f. 522-423 a. 242-444 e. 242-434 c. 351-442 2. Beschreibe mit 2-3 Sätzen den Standort an dem die Pflanzen a, c und e vorkommen. Um welchen Standort könnte es sich handeln? 2. A,c und stehen an einem eher trockenen, basischen, nährstoffarmen Standort. Es ist viel Licht vorhanden und die Temperaturen sind eher hoch. Es könnte sich um eine Trockenwiese handeln. 3. Welche gemeinsamen Standortpräferenzen haben die 3. Arten b, d und f? Und in welchen Standortfaktoren unterscheiden sie sich deutlich? Alle drei Arten ziehen einen feuchten, sauren Standort vor, der nährstoffarm ist. Die beiden Arten d und f sind Lichtbedürftig, während die Art b ein deutlicher Schattenzeiger ist. PS: don t forget: FRaNz LüTKe! Bildbestimmung Bestimme die folgende Pflanze mit dem Schlüssel:
Bildbestimmung: Lösung Systemfrage Im Agasuler Bärgli wurde von einem grossen Sturm rund ein Drittel der Bäume beschädigt. Die Gemeinde beschliesst, das Waldstück zu roden. Man ist sich nicht ganz sicher über die Risiken für die unterhalb liegenden Siedlungen. Der Präsident fragt dich, ob Du an der Gemeindeversammlung Auskunft geben könntest, wie sich die Standorteigenschaften nach dem Abholzen verändern und ob man via Pflanzen etwas über das Risiko aussagen könnte. Notiere einige Stichworte zu Deinem Referat (max. 1/2 Seite).
Systemfrage: Argumentationsansätze Welche Standorteigenschaften ändern überhaupt und in welche Richtung? - Feuchtigkeit im Boden wird grösser, da die Bäume kein Wasser mehr verdunsten. - Reaktionszahl ändert nicht, der Boden bleibt ja gleich. - Nährstoffe stehen gleich viele zur Verfügung - Licht wird mehr am Boden, damit verdunstet auch wieder mehr Wasser - Temperatur ist am Tag wärmer, weil mehr Licht an den Boden kommt, in der Nacht aber kühler, weil die Isolation der Bäume wegfällt, es ist also etwas kontinentaler in Bezug auf die Tag-Nacht Temperaturen. Da die Bäume den Hang stabiliert haben, kann es durchaus sein, dass es zu Rutschungen kommt, denn ohne Wurzelhalt und mit mehr Feuchtigkeit im Boden steigt das Risiko, dass der Hang instabil wird. Ob das so ist kommt auf die genauen Verhältnisse an. Durch Kartierung von Feuchtezeigern könnte man feststellen, ob die besagte Fläche schon jetzt Zeichen von Vernässung aufzeigt oder eher trocken ist. So könnte man die Situation und das Risikio detaillierter einschätzen.