Migrationsarbeit der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.v. IntegrationsCenter Lübeck Sachbericht 01.01. 31.12.2009 1. Träger, Name und Anschrift der Beratungsstelle/n mit offenen Sprechstunden Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.v. AWO IntegrationsCenter Lübeck Große Burgstr. 51 23552 Lübeck Tel.0451/2969099-1-2-3-4 Fax.0451/2969099-9 e-mail:hande.yildiz@awo-sh.de, jahan.mortezai@awo-sh.de, magdalena.draniewicz-otruba@awo-sh.de, annemarie.nestler@awo-sh.de. Sprechzeiten: Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE ) und Migrationssozialberatung (MSB) Di. 14.00 17.00 Uhr und Do. 10.00 13.00 Uhr und nach Terminvereinbarung Coaching für Migrantinnen und Migranten in die Arbeitswelt (COMMA): Di. 14.00 17.00 Uhr und Do. 10.00 13.00 Uhr und nach Terminvereinbarung Integrationskurse (Information und Anmeldung) Di. 9.00 17.00 Uhr und Do. 10.00 12.00 Uhr 1.1. weitere Beratungsorte und offene Sprechstunden: - Stadtteilhaus Buntekuh, Korvettenstr. 77, 23558 Lübeck; Mo. 09.00 11.00 Uhr und Do. 14:30 16:30 Uhr - Nachbarschaftsbüro Hudekamp, Hudekamp 25, 23558 Lübeck; Mo. 11.00 12.00 Uhr
1.2. Namen und Personelle Ausstattung mit Aufgabenbereich: Jahan Mortezai: 1,0 Stellenanteil Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE),Migrationsberatung für Neuzuwanderer, sozialpädagogische Begleitung von Integrationskursen, Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit; Hande Yildiz: 1,0 Stellenanteil Migrationssozialberatung (MSB), Organisation von Frauenkursen, Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit, sozialpädagogische Begleitung von Alphabetisierungskursen und Integrationskursen; Magdalena Draniewicz-Otruba: 1,0 Stellenanteil Coaching für Migrantinnen und Migranten in die Arbeitswelt (COMMA); Annemarie Nestler: 0,25 Stellenanteil, Organisation und Kurskoordination von Alphabetisierungskursen und Integrationskursen; 1.3. Maßnahmen zur Sicherung der Fachlichkeit, Teilnahme an Fortbildungen / Supervision / kollegialer Austausch: Wöchentliche interne Teambesprechung mit Fallbesprechung; quartalsmäßige Teilnahme an AWO internen Regionalkonferenzen und Case-Management Fachaustausch; Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen und Fachtagen; Fortbildung; Interkulturelles Training I und III; Antisemitismus Islamfeindlichkeit Rechtradikalismus; Schulung Datenbank Controlling MSB; Fortbildung: Fresh up Case-Management; Fortbildung Case-Management; Sowie Tagungen, Jobmessen und Aus- und Weiterbildungsmessen;
2. Schwerpunkte der Arbeit in der Integrationsbegleitung / Beratung 2.1. Hauptklientel: Im Jahre 2009 haben ca. 450 Personen die Angebote des IntegrationsCenters in Anspruch genommen. Davon ca. 300 Personen die Beratungsangebote und ca. 150 die Inetgrationskurse. Sie kommen aus 42 Ländern, u.a. aus der Türkei, Polen und Irak. Die Zielgruppe waren Erwachsene Neuzuwanderer ab dem 27. Lebensjahr und Jugendliche unter 27 Jahren mit erwachsenenspezifischen Problemen. Alt-Einwanderer mit Förderbedarf; 2.2. wichtigste Themen in der Beratung: Schule / Ausbildung/Beruf Soziale Leistungen Wohnungsfragen Ausländerrecht / Statusfragen Wirtschaftliche Fragen, Schulden Gesundheitsfragen Ehe, Familie, Erziehung Integrationskurse / Frauenkurse Rentenangelegenheiten / Grundsicherung 2.3. wichtigste Kooperationspartner: Ausländerbehörde Arbeitsgemeinschaften / Bundesagentur für Arbeit Jugendmigrationsdienst (JMD) 3. Aktivitäten außerhalb der Einzelfallarbeit 3.1. Gremienarbeit: Aktive Beteiligung am Runden Tisch zur Thematisierung von Migrationsarbeit in der Hansestadt Lübeck; Regelmäßige Beteiligung am Arbeitskreis Migration zur Erfahrungsaustausch; Regelmäßige Beteiligung am Arbeitskreis Kooperationsvereinbarung mit der ARGE-Lübeck; Aktive Beteiligung am Forum für Migrantinnen und Migranten in der Hansestadt Lübeck in der Position des Vorstandsvorsitzenden.
3.2. Durchgeführte Maßnahmen und Projekte: Coaching für Migrantinnen und Migranten in die Arbeitswelt (COMMA) Eine zentrale gesellschaftspolitische Herausforderung stellt die Integration von Migrant/innen dar. Dabei spielen die Chancen am Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle. Menschen mit Migrationshintergrund sind stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als die Gesamtbevölkerung. Sie verfügen insgesamt über weniger qualifizierte Bildungsabschlüsse als der Durchschnitt der Bevölkerung. Bildungsabschlüsse aus den Herkunftsländern sind bei der Arbeitsplatz-suche in Deutschland kaum verwertbar, da sie oftmals nicht bzw. nur zum Teil anerkannt werden. Diese Probleme gelten für Migrant/innen mit geringer oder ohne Schulbildung bzw. Berufsausbildung, aber auch für besser qualifizierte erwachsene Migrant/innen. Möglichkeiten, aufbauende und ergänzende Zusatzqualifikationen zu erwerben sind kaum vorhanden. Das Projekt COMMA richtet sich speziell an Menschen mit Migrationshintergrund, deren Integration in den 1. Arbeitsmarkt im Fokus der Beratung steht. Im Jahre 2009 befanden sich in der Beratung 50 Teilnehmer, davon 38 Männer und 11 Frauen. Die hälfte davon sind Neuzuwanderer und zu andere hälfte gehören länger lebende Drittstaatenangehörige. Die meisten Klienten sind Erwachsene mit abgeschlossenem Ausbildung oder Beruf in dem Heimatland. Durch das Coaching haben 9 Personen geschafft eine Arbeitstelle zu bekommen. Integrationskurse: Es wurden insgesamt 5 neue Kurse in 2009 gestartet. Davon 2 Integrationskurse, 2 Wiederholerkurse und 1 Alphabetisierungskurs. Dazu kommen laufende Kurse aus 2008 mit 2 Alphabetisierungskursen und 3 Integrationskurse. Teilgenommen an Kursen haben ca. 127 TN. Davon 104 Frauen und 23 Männer. Weitere 30 Personen wurden beraten, getestet oder angemeldet, ohne dass sie einen Kurs besucht haben. An Prüfungen haben 67 Personen teilgenommen: 34 TN haben die B1 geschafft, 8 A2. Die Kurse fanden im IntegrationsCenter, Große Burgstr. 51, in der Wisbystraße und im Stadtteil Hudekamp statt. 5 Frauenkurse zum Thema Sprachorientierung (1 Kurs im IntegrationsCenter Innenstadt-, 3 Kurse im Nachbarschaftsbüro Hudekamp Hudekamp- und 1 Kurs im Nachbarschaftsbüro Roter Hahn - Roter Hahn / Kücknitz Migration und Gesundheit: Mimi -Veranstaltung zum Thema: Vermeidung von Übergewicht und Gesundheitssystem in Deutschland Interkulturelles Training Berufsbezogene Gruppe für erwachsene Frauen
3.3. Veranstaltungen / Öffentlichkeitsarbeit: Gemeinsames Hoffest mit dem AWO Kreisverband Lübeck e.v: Vorstellung der Migrationssozialberatung und Migrationserstberatung in den Integrationskursen; Vorstellung des Projektes COMMA in den Integrationskursen; Podiumsdiskussion zum Thema: Ein Jahr Nationaler Integrationsplan Erfahrungen und Perspektiven im Rathaus, zusammen mit anderen Einrichtungen; Vorstellung des AWO-IntegrationsCenters und die Arbeit für die Mimi Lotsen; Vorstellung der Migrationsdienste bei den ARGEn; Vorstellung des Projekts COMMA bei den ARGEn und weitere Einrichtungen; Erstellung und Aktualisierung von Flyern; Pressearbeit; 4. Vernetzung 4.1. mit anderen Fachdiensten: Fachdienste für Migration und Integration Nachbarschaftsbüros Rechtsanwälten Sprungtuch e.v. Jugendamt Schulen Gesundheitsamt 4.2. mit anderen Maßnahmeträgern: VHS Lübeck, Berlitz (Integrationskurs-Träger); Grone-Schule (Berufsorientierung für Migranten und MigrantInnen); Interkulturelle Begegnungsstätte IKB; Berlitz (Deutsch für den Beruf); WBS Training AG (Berufsorientierung für Migrantinnen und Migranten;
5. Ausblick auf das nächste Jahr 5.1. nicht abgedeckter Handlungsbedarf: Freizeitangebote für ältere Migrantinnen und Migranten; Berufsbezogene Angebote für die Integrationskursteilnehmer; 5.2. geplante Maßnahmen bzw. Schwerpunkte: Weitere Frauenkurse in verschiedenen Stadtteilen; Weitere Integrationskurse und Alphabetisierungskurse in verschiedenen Stadtteilen; Berufsbezogene Gruppe für die Teilnehmer nach dem Integrationskurs (z.b. Gesprächskreise); Datum, Unterschrift/en