ASD Bundeskongress in München bis Zuwanderung aus Südosteuropa - neue Herausforderung für den ASD?!
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- Robert Fromm
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1 ASD Bundeskongress in München bis Zuwanderung aus Südosteuropa - neue Herausforderung für den ASD?! Karl-August Schwarthans AWO- Integrations ggmbh Duisburg
2 Die AWO-Integrations ggmbh Die AWO-Integrations ggmbh ist eine 100%ige Tochter des AWO Kreisverbandes Duisburg e.v. Zur Zeit 90 Mitarbeiter in 13 verschiedenen Arbeitsbereichen, davon besitzen über 50% einen Migrationshintergrund. Interkulturelle Öffnung wird bei uns seit 20 Jahren gelebt.
3 Die AWO-Integrations ggmbh Arbeitsbereiche: 6 Tagesgruppen gem. 32 SGB VIII Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer Jugendmigrationsdienst Schuldner- und Insolvenzberatung Integrationsagenturen in mehreren Stadtteilen Lernbauernhof Ingenhammshof Stabilisierende Familienhilfe Sozialpädagogische Familienhilfe Schulsozialarbeit Soziale Gruppenangebote Psychosoziale Betreuung Jugendgerichtshilfe Bauspielplatz
4 Zuwanderung in die BRD Rangfolge der Hauptzuwanderungsländer 1. Polen 2. Rumänien 3. Bulgarien 4. Ungarn 5. Türkei
5 Wohnhaft in der BRD : Stand: Jahreswechsel 2012/ Rumänen Bulgaren insgesamt
6 Arbeitssituation Von den Bürgern aus EU-2 Ländern befanden sich in einem sozialversicherungspflichtigen bzw. geringfügigen Beschäftigungsverhältnis.
7 Wohnhaft in NRW: Stand: Jahreswechsel 2012/ Rumänen Bulgaren insgesamt
8 Zuwanderung seit der EU-Osterweiterung am Staatsbürger aus: Datum Bulgarien Rumänien
9 Aktuelle Zuwanderungssituation in Duisburg Bulgaren Rumänen Gesamt Stand:
10 Aufteilung bulgarischer Zuwanderer nach Altersgruppen
11 Aufteilung rumänischer und Bulgarischer Zuwanderer in Duisburg nach Altersgruppen Rumänen: Bis 27 Jahren 59 % Bis 18 Jahren 42 % Bulgaren: Bis 27 Jahren 40 % Bis 18 Jahren 26 %
12 Allgemeine Problembereiche Gesundheit Fehlende Krankenversicherung Mangelnde Akzeptanz der Krankenversicherungskarten (EHIC) aus dem Herkunftsland Fehlende Krankenversicherungsnachweise Keine Aufnahme in die Krankenkassen Finanzielle Not Ca. 93 % der Kinder und Jugendlichen haben keinen Impfschutz
13 Allgemeine Problembereiche Wohnen Konzentration auf Stadtteile mit schwer vermietbaren Wohnungen Unklare Mietverhältnisse Fehlendes Wissen über Rechte und Pflichten Durch fehlende nachweisbare Einkünfte, als Mieter nicht gewünscht Schwierigkeiten, um durch die Stadt eine Meldebescheinigung zu erhalten.
14 Allgemeine Problembereiche Bildung Oft keine Gewährleistung der Beschulung trotz Schulpflicht seitens der kommunalen Träger Nicht beschulte Kinder zur Zeit ca Ca. 80 Kinder/ Jugendliche sind in Ersatzmaßnahmen. Eine Dunkelziffer ist anzunehmen. Fehlende Informationen über das Bildungssystem Kein Zugang zu Integrationskursen für die Eltern
15 Allgemeine Problembereiche Arbeit und finanzielle Situation Anspruch auf Kindergeld Kein unmittelbarer Anspruch auf Sozialleistungen. Möglichkeit der Selbstständigkeit Zur Zeit kein bzw. eingeschränkter Zugang zum Arbeitsmarkt
16 Jugendhilfe - Situation Neuzuwanderer Rechtsanspruch auf Leistungen nach SGB VIII Öffnung der Jugendhilfe für Neuzuwanderer Prekäre Lebenssituation durch Armut als Gefährdung des Kindeswohls In Obhutnahme von Kindern kann als Hilfestellung dienen, um Kindeswohl zu gewährleisten Neue Definition von Kinderschutz und Kindeswohl ist an die Situation anzupassen Jugendhilfe als Integrationshilfe niederschwellige Unterstützung im Rahmen der ambulanten erzieherischen Hilfen
17 Inhalte der Hilfeplanung (Beispiele aus der Arbeit) Unterstützung bei: Kindergeld, Kindergeldzuschlag, Elterngeld Wohnung: Mietrückstände, Wohnungswechsel, Wohngeld Nachweis über Einkommen im Hinblick auf Kindergeld Prüfung Anspruch auf Leistungen nach SGB II Arbeitsberechtigung / Arbeitsgenehmigung EU Schuldenregulierung/ Bußgelder Möglichkeiten des Spracherwerbs für die Eltern (z.b. Angebote über AWO- Integrations ggmbh)
18 Inhalte der Hilfeplanung (Beispiele aus der Arbeit) Informationen zur Arbeitssuche Bürokratische Abläufe - Unterschiede zwischen bürokratischen Systemen der Länder Krankenversicherung/Gesundheitsversorgung Klärung Gesundheitszustand/Förderbedarf der Kinder Akquirierung von Hilfsmitteln für Behinderte Schul- Kindergartenbesuch: Begleitung durch das System Pädagogische Förderstrukturen Anbindung an Angebote im Stadtteil. und alle bekannten Standards unter Nutzung der familiären Ressourcen
19 Betreuung von Neuzuwanderern mit Auslandsbezug Beschaffung von Dokumenten aus dem Ausland Klärung von Sorgerechtsverhältnissen im Ausland Klärung der Vaterschaft Klärung familiärer Bezüge im Ausland
20 Erfolge aus der bisherigen Arbeit Wege in die Selbständigkeit gelingen durch Begleitung, Unterstützung durch Hilfen zur Erziehung Gewährleistung der gesundheitlichen Versorgung der Kinder Teilhabe an Bildung Bessere Wohnsituation Integration in andere Angebote Ressourcen werden von der Familie selbst deutlicher wahrgenommen
21 Herausforderungen an den ASD Aufwachsen in Armut in neuer Dimension Kindheit unterhalb von Hartz IV-Niveau Beengte Wohnverhältnisse Kein Zugang zu BuT-Mitteln Eingeschränkter Zugang zu almosenbasierten Hilfeleistungen Eingeschränkter Zugang zu Bildung Krankenversicherungsschutz: keine Selbstverständlichkeit!
22 Herausforderungen an den ASD Normalität der konstanten Zuwanderung Unterschiedliche Verständnisse von vielfältigen Familienformen Unterschiedliche Verständnisse von Kindheit und Jugend Umsetzung des europäischen Gedankens in der Jugendhilfe
Das sind wir! Stand Mai 2014. Karl-August Schwarthans AWO- Integrations ggmbh Duisburg
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