MTA und Arzthelferinnen für Ultraschalldiagnostik e.v. Ausbildungskonzept Doppler- und Farbduplexsonographie der extra- und intrakraniellen Hirnarterien Ausbildungsziel: Selbstständige Untersuchung und Befundung einschließlich Stenosegraduierung der extra- und intrakraniellen Hirnarterien. Verstehen der Hämodynamik, indirekte Hinweise erkennen und deuten, Kenntnisse in der Anatomie und deren möglichen Varianten. Zusammenhänge zwischen Klinik des Patienten und Zuordnung des betroffenen Gefäßabschnittes erkennen. 1
Grundkurs CW und PW Dopplersonographie Technische Grundlagen der cw und pw Dopplersonographie Spektrumanalyse von Dopplersignalen, Registrierung von Spektren. Anatomie der extra- und intrakraniellen hirnversorgenden Arterien. Hämodynamische Grundlagen, Stenosegraduierung, Befunderhebung. Pathologische Befunde der hirnversorgenden Arterien im vorderen und hinteren Kreislauf. Gegenseitige Untersuchung, extrakranieller vorderer Kreislauf. Gegenseitige Untersuchung extrakranieller hinterer Kreislauf. Gegenseitige Untersuchung intrakranieller vorderer Kreislauf. Gegenseitige Untersuchung intrakranieller hinterer Kreislauf. 2
Aufbaukurs I extrakranieller Doppler und Duplex Technische Grundlagen und Fallstricke der Doppler- und farbkodierten Duplexsonographie. Grundlagen und Einsatz der Farbkodierung, B-Flow und Spektrumanalyse, Befunderstellung, optimale Geräteeinstellung. Anatomie und Untersuchungstechnik des vorderen Kreislaufes, Normalbefunde. Anatomie und Untersuchungstechnik des hinteren Kreislaufes, Normalbefunde. Pathologische Befunde extrakraniell, inkl. Stealeffekte und Dissektionen. Welches Stromgebiet der Hirngefäße verursacht welche klinischen Symptome des Patienten? Praktische Übungen gegenseitige Untersuchungen vorderer Kreislauf. Praktische Übungen gegenseitige Untersuchungen hinterer Kreislauf. Untersuchungen von Patienten mit Pathologie. Kurvendiskussionen von mitgebrachten Fällen in kleinen Gruppen. 3
Aufbaukurs II intrakranieller Doppler und Duplex Transkranielle Doppler- und Duplexsonographie Untersuchungstechnik, Normalbefunde. Pathologische Befunde, Stenosen, Verschlüsse, arterio-venöse Missbildungen. Untersuchungstechnik des Hirnparenchyms. Emboliedetektionen, Monitoring, Applikationen von Kontrastmitteln. Fallseminar. Praktische Übungen, Untersuchung gegenseitig. Praktische Übungen mit Patienten mit Pathologie. 4
Abschlusskurs, Wiederholung von allen Techniken Wiederholung Grundlagen und Einsatz der Farbkodierung, B-Flow und Spektrumanalyse, optimale Geräteeinstellungen. Anatomie und Untersuchungstechnik des vorderen und hinteren Kreislaufes, Anlagevarianten. Funktionelle Anatomie der Kollateralsysteme. Stenosegraduierung, Plaquemorphologie, Artefakte, Dissektionen, Befunderstellung. Fallseminar. Praktische Übungen an Patienten mit Pathologie. Kurvendiskussion von mitgebrachten Fällen in kleinen Gruppen. 5
Nach kompletter Teilnahme und Nachweis aller Seminare laut Ausbildungskonzept besteht die Möglichkeit, ein freiwilliges Testat schriftlich und praktisch abzulegen. Praktisches Testat: Untersuchung eines Patienten mit einem pathologischen Befund innerhalb einer Stunde, mit Befunderhebung. Schriftliches Testat: 40 Fragen, wobei mindestens 70% der Fragen richtig beantwortet werden müssen. Hierbei werden Fragen über Anatomie, Haemodynamik, Grundlagen und Diagnoseerhebung gestellt. 6